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Manuel233 Captain

Anmeldungsdatum: 25.05.2008 Beiträge: 167
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Verfasst am: Mi Okt 20, 2010 6:47 pm Titel: Ausbildung der USA in Europa anerkannt!? |
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Hey,
Ist es möglich die ATPL in den USA zu erlangen, dort eine kurze Zeit Flugstunden zu sammeln und dann nach Europa zu kommen und mit der in den USA erworbenen Lizenz bei Carriern in Germany anfangen, wie zB AirBerlin, Lufthansa, Condort oder welche auch immer!?
Ich habe folgenden Text gefunden:
Sparen in den USA Wer bereits perfekt Englisch spricht, für den kann es empfehlenswert sein, die Berufspilotenausbildung wegen der sehr viel niedrigeren Ausbildungskosten in USA zu absolvieren. Die Ausbildung zum Verkehrspiloten kostet zum Beispiel bei Hilsboro Aviation in der Nähe von Portland in Oregon rund 50 000 USDollar. Unbedingt sollte man für die US-Ausbildung eine Flugschule mit einem J-1-Visum auswählen. Das Visum berechtigt zu 24 Monaten Aufenthalt und Arbeit in USA. Nach der erfolgreichen Ausbildung als Berufspilot, die nur knapp ein Jahr dauert, kann man als Berufspilot in den USA Flugstunden sammeln. Im Durchschnitt können 1000 bis 1200 Flugstunden geflogen werden, dies ist eine ausgezeichnete Basis.
Quelle: http://www.welt.de/wams_print/article1443419/Angehende_Piloten_muessen_tief_in_die_Tasche_greifen.html |
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Andeey Captain

Anmeldungsdatum: 23.08.2010 Beiträge: 227
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Verfasst am: Mi Okt 20, 2010 7:33 pm Titel: |
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//: Infos zum PPL gibt es hier
Da es aber um den ATPL geht könnte dir das hier helfen:
Preislich bist du in den USA auf jeden Fall richtig.
Ich bin selbst den Weg via FAA CPL ME IR gegangen, und stecke gerade in der conversion auf eine JAA Lizenz.
Im Voraus klar sein sollte dir, das die FAA und die JAA zwei recht unterschiedliche Systeme sind. Der Theoriestoff in den Staaten ist wesentlich weniger umfangreich als hier. Es kommt einem so vor, dass "learning by doing" dort eher als die bessere Ausbildungsart gesehen wird.
Zum Vergleich: Die FAA ATP Theorieprüfung hat einen Fragenkatalog mit rund 1400, die 14 JAA ATPL Prüfungen haben rund 14000 Fragen.
Dagegen gibt es in den USA eine sehr genaue und strenge mündliche Prüfung in jedem Abschnitt (also für PPL, IR, ME, CPL, ATP), wo das Wissen eines Piloten überprüft wird. So ein oral exam kann schon einmal 3 oder 4 Stunden dauern - auch kein Zuckerschlecken.
--
Bezüglich Anerkennung des Scheines muss ich dich enttäuschen, da würde ja sonst jeder in den Staaten die Qualifikationen erwerben und dann bei uns fliegen. Im JAR-FCL 1 kannst du mal nachschlagen, welche Anforderungen eine "Umschreibung" mit sich bringt.
Das Thema ist in einigen JAA Staaten ein wenig unklar geregelt, da es offenbar jeder nationalen Behörde freisteht, inwieweit das Training aus einem anderen ICAO Mitgliedsstaat angerechnet werden kann.
Beispiel Schweiz (in meinem Fall zutreffend):
Notwendig ist es, die JAA ATPL Theorieprüfungen abzulegen. Selbst mit dem Wissen aus den USA wirst du dich auf diese viele Monate intensiv vorbereiten müssen. Der Lernumfang des Stoffes ist mit den FAA Büchern nicht zu vergleichen.
Nach erfolgreicher Bewältigung von diesen musst du noch einen IR und CPL Checkflug fliegen. Wie viel "re-training" dazu nötig ist, liegt im Ermessen der Flugschule. Anderes Beispiel ist Grossbritannien - hier werden mindestens 10 (15?) IR Stunden mit Fluglehrer gefordert um zur Prüfung antreten zu dürfen.
Wie schon gesagt, ist von Staat zu Staat verschieden.
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Alles in allem kann ich den Weg über die USA nur wärmstens empfehlen, solange man keine falschen Erwartungen hat. Das fliegen dort ist ein Traum - sehr preiswert und vom Land her extrem vielseitig. Dort kann man je nach Lust und Laune auch ein seaplane rating anhängen, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Landegebühren existieren auf so gut wie keinem Platz und jedes Kaff hat eines - wenn nicht mehrere - aerodromes.
Der Umstieg auf JAA ist kein einfacher, aber durchaus gut zu bewältigen. |
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EDML Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007 Beiträge: 4193
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Verfasst am: Mi Okt 20, 2010 8:14 pm Titel: |
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In den USA Stunden als Berufspilot zu sammeln ist problematisch. Es gibt viel zu viele Piloten - gerade bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage.
Evtl. kann man noch für 6-12 Monate als Fluglehrer arbeiten. Diese Stunden auf C152 oder C172 bringen einen aber auch nicht wirklich weiter.
Gruß, Marcus |
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Manuel233 Captain

Anmeldungsdatum: 25.05.2008 Beiträge: 167
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Verfasst am: Mi Okt 20, 2010 8:32 pm Titel: |
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Erstmal danke für die hilfreiche Antwort
Dann ist es also so, dass man in den Staaten seine FAA ATPL selbstfinanziert macht (Kosten so um die 50 000 $), dann ein Type-Rating selbst finanziert (oder ist das schon im ersten mit drin!?) (oder zahlt das die zukünftige Airline), fängt bei einer "Gammel"-Airline an, wo man noch keine FLugerfahrung benötigt (sprich auf alten Maschinen) und kann dann nachdem sein Arbeitsvisum abgelaufen ist, zurück nach Europa und muss dort die Prüfungen unter JAA Bedingungen erneut machen, wofür man selber sehr viel nacharbeiten muss!? Und unter Umständen sogar noch neue FLugsunden nehmen muss...
Wie teuer wären die Kosten für die erneute Prüfung unter JAA Bedingungen in etwa und wie teuer die Flugstunden!?
Was sagt ihr selber zu dem Weg eine ATPL in den USA zu machen!?
lg
edit:
@EDML: Da hast du Recht. Jedoch käme das ganze bei mir erst frühestens 2013 wohl infrage... Und wie die Lage dann ist, weiß ja leider keiner... Zuerst werde ich es natürlich auch bei der LH, AB und Swiss versuchen, aber ich mache mir bei LH und AB sorgen, dass ich wegen meiner Augen durchfalle (wenn ich überhaupt soweit komme), da ich schon jetzt knapp unter den Maximalwerten liege und bei der Swiss Airline weiß ich nicht, ob ich dann die 10.000 SHF zusammenkriege... Wobei ich auch noch nicht wüsste, wie ich eine ATPL in den USA finanzieren sollte, aber informieren wollte ich mich dennoch schonmal
Aber danke für den Hinweis!! |
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EDML Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007 Beiträge: 4193
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Verfasst am: Mi Okt 20, 2010 9:28 pm Titel: |
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Hallo,
man muss sich halt drüber im klaren sein: Wenn man nicht bei LH, Swiss o.ä. beginnt, ist der Anfang so oder so eine harte Sache.
In den USA ist das Berufsleben grundsätzlich nochmals viel härter und schwieriger.
Es gibt mehr als genug Piloten - das Ergebnis ist, dass man selbst wenn man einen Job bei einer Commuter Airline o.ä. hat vielleicht nur 25.000$ im Jahr verdient und daher von der Fliegerei nicht leben kann.
Selbst an so einen Job kommt man als "Ausländer" in aller Regel nicht dran. Es bleibt nur noch Frachtfliegerei in der Nacht mit 40-50 Jahre alten kleineren Flugzeugen (Cessna 310,404 ...).
Die Ausbildung in den USA kann man natürlich machen - dort aber zu arbeiten ist alles andere als attraktiv. Ehrlich gesagt sieht es auch nicht so aus, als würde sich das ändern - ganz im Gegenteil, die Zeiten werden eher härter.
Gruß, Marcus |
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Aussie_Flo Gast
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Verfasst am: Mi Okt 20, 2010 9:35 pm Titel: |
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Irgendwie muss der Markt ja schließlich auch die tausenden von Piloten, die Embry Riddle & Co. jedes Jahr ausspucken, schlucken... |
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Mace Captain


Anmeldungsdatum: 14.03.2007 Beiträge: 1284
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Verfasst am: Mi Okt 20, 2010 10:56 pm Titel: |
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Puhhh...
ohne jetzt rumstänkern zu wollen,aber das Thema hatten wir hier schon einige Male... ^^
Nur kurz dazu,ansonsten bitte SuFu!
Habe selbst einen Piloten gekannt der die Ausbildung vor einigen Jahren drüben gemacht hat,ich glaub bis vor ca. 4 Jahren konnte man die FAA ATPL noch relativ problemlos umschreiben lassen,als ich mich dann ernsthaft mit auseinander gesetzt habe, war das schon nicht mehr möglich...
Habe es von vorne bis hinten und zurück durchgerechnet und bin ungefähr bei ner null-Summe gelandet...
Arbeiten da drüben kannste auch knicken und ebenfalls genug hier im Forum durch Hilfe der SuFu drüber finden...
Greetz _________________ "Die fetten Jahre sind vorbei"
SWISSAIR-STORY
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Domte Captain

Anmeldungsdatum: 07.08.2007 Beiträge: 2394
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Verfasst am: Do Okt 21, 2010 7:12 am Titel: |
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Moin vieles gesagt aber noch nicht alles ...
Also ublich ist es FAA PPL / IR / CPL und ME zu machen und der ATP wird dann i.d.R. nach einer Zeit als CFI gemacht.
Gesetztesänderung haben es nötig gemacht, dass man mindestens 800 TT haben muss um als FO kommerziell fliegen zu dürfen.
Die Arbeitsplatzsituation ist bekannt ... höchstens über eine FTO die SICHER einen CFI Platz anbietet hat man eine Chance.
Die Kosten varieren immer bedingt durch die Wechselkurse ...
B.t.w. durch EASA wird sich die ganze Anerkunng / Validierung usw wieder ändern und diesmal wahrscheinlich EINHEITLICH strukturiert.
M.f.G.
Dom _________________ Speed is life - Altitude is life insurance!
Anything that is unrelated to elephants is irrelephant. |
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Manuel233 Captain

Anmeldungsdatum: 25.05.2008 Beiträge: 167
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Verfasst am: Do Okt 21, 2010 3:58 pm Titel: |
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Domte hat folgendes geschrieben: | Moin vieles gesagt aber noch nicht alles ...
Also ublich ist es FAA PPL / IR / CPL und ME zu machen und der ATP wird dann i.d.R. nach einer Zeit als CFI gemacht.
Gesetztesänderung haben es nötig gemacht, dass man mindestens 800 TT haben muss um als FO kommerziell fliegen zu dürfen.
Die Arbeitsplatzsituation ist bekannt ... höchstens über eine FTO die SICHER einen CFI Platz anbietet hat man eine Chance.
Die Kosten varieren immer bedingt durch die Wechselkurse ...
B.t.w. durch EASA wird sich die ganze Anerkunng / Validierung usw wieder ändern und diesmal wahrscheinlich EINHEITLICH strukturiert.
M.f.G.
Dom |
Ändert die EASA gerade etwas, sodass es nur noch eins von JAR und FAA geben wird, oder wie ist dein letzter Satz zu verstehen!?
Was bedeutet ATP!? Und mit 800 TT meinst du sichelrich 800 Flugstunden, oder!? Gilt das nur für die USA, oder auch für Europa!?
Bei der LH habe ich z.b. gesehen, dass man als ReadyEntry auch schon viele Flugstunden vorweisen können muss... Wie soll man das denn bitte machen!?
Wie soll man überhaupt eine Ausbildung selber finanzieren, wenn man gerade aus der Schule kommt, somit keine SIcherheiten hat und kein Bionzenkind ist!?
Ihr merkt schon... Viele viele Fragen und wenig wenig Ahnung von den Gesetzgebungen etc.  |
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Domte Captain

Anmeldungsdatum: 07.08.2007 Beiträge: 2394
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Verfasst am: Do Okt 21, 2010 7:50 pm Titel: |
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Manuel233 hat folgendes geschrieben: |
Ändert die EASA gerade etwas, sodass es nur noch eins von JAR und FAA geben wird, oder wie ist dein letzter Satz zu verstehen!?
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EASA = http://tinyurl.com/3yasfu2
JAA = http://tinyurl.com/nhxr5v
FAA = http://tinyurl.com/dltlk4
Ergo hat nichts miteinander zu tun
ATP (FAA) = ATPL (JAA) - L = licence
800 Stunden = CPL FAA für PAX (Passagiere), also nur in den USA
Manuel233 hat folgendes geschrieben: |
Wie soll man überhaupt eine Ausbildung selber finanzieren, wenn man gerade aus der Schule kommt, somit keine SIcherheiten hat und kein Bionzenkind ist!? Very Happy |
Arbeiten, reich heiraten ...
Übrigens ist in Kanada nicht die FAA die ausstellende Behörde ...
Ich würde mir jetzt noch nicht den Kopf zerbrechen wie es in 5 Jahren aussieht, es ändert sich immer wieder etwas.
Gruß
Dom _________________ Speed is life - Altitude is life insurance!
Anything that is unrelated to elephants is irrelephant. |
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EDML Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007 Beiträge: 4193
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Verfasst am: Do Okt 21, 2010 8:43 pm Titel: |
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Zunächst gab es ja tatsächlich gewisse Hoffnungen, das mit der EASA eine gegenseitige Anerkennung auch der höherwertigen Lizenzen (CPL / ATPL) kommt.
Das hat sich aber inzwischen leider erledigt. - Womöglich wird es noch schwieriger als jetzt schon.
Gruß, Marcus |
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Mace Captain


Anmeldungsdatum: 14.03.2007 Beiträge: 1284
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Verfasst am: Fr Okt 22, 2010 9:58 am Titel: |
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Mach doch mal den "Erklärbär" ürd mich jetzt mal interessieren was es nu wieder für Probs gibt...
Verstehe auch net warum das noch vor ca 5-6 kein Problem war mit der Umschreibung und nu so schwierig...
Hatte das mit dem EU Angleich der JAA Klamotten zu tun??!
Greetz _________________ "Die fetten Jahre sind vorbei"
SWISSAIR-STORY
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