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CPL in Kanada - und dann?

 
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Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 3
Wohnort: Oldenburg

BeitragVerfasst am: Sa Okt 16, 2010 2:34 pm    Titel: CPL in Kanada - und dann? Antworten mit Zitat

Guten Tag,

ich mache im nächsten Frühjahr mein Abitur und plane danach (je nachdem ob ich noch Zivildienst machen muss) nach Kanada zu gehen um dort meine Flugausbildung zu machen und nebenbei noch besser Englisch zu lernen.
Eine Flugschule wurde mir von einem Bekannten schon empfohlen, die HarvsAir in Winnipeg.
Dort möchte ich dann alles durchziehen - PPL, CPL, IFR, Floats usw.

Die Frage ist nun eher nach dem danach.

So wie ich das gelesen habe ist es bisher nicht möglich den CPL in Deutschland umschreiben zu lassen.
Wird das in Zukunft mal möglich sein?
Und wo ist der kanadische CPL überhaupt ohne Probleme umschreiben zu lassen?
Ich kann mir zwar durchaus vorstellen erstmal in Kanada zu arbeiten. Doch langfristig gesehen fände ich es sehr schön auch irgendwann mal in Deutschland beruflich tätig zu werden ohne die ganzen Lizensen nochmal erwerben zu müssen.

Soweit erstmal.
Gruß,
Lars
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Phantoms Phorever
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EDML
Moderator
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Sa Okt 16, 2010 8:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Eine reine Umschreibung gibt es nirgends in der JAR Welt.

Das ist auf jeden Fall mit zusätzlicher Ausbildung und Prüfungen verbunden. Je nach JAR Staat allerdings unterschiedlich.

Du musst mal in diesem Unterforum etwas schmökern - da gibt es schon zig. Threads dazu.

Gruß, Marcus
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Domte
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Anmeldungsdatum: 07.08.2007
Beiträge: 2394

BeitragVerfasst am: So Okt 17, 2010 8:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

ich frage mich warum du nicht vorerst die üblichen verdächtigen wie Lufthanasa / Airberlin und Swiss als ab initio probierst bevor du deine Ausbildung privat finanzieren willst.

Wenn du trotzdem sofort fliegen willst kannst du ja einfach mal einen FAA PPL Fliegerurlaub machen, den PPL kannst du dann als Basis für deine weitere Ausbiludng beützen.
Die Umschreibung von amerikanischen Lizenzen ist in einigen Ländern relativ reibungslos möglich (UK/ESP/GR ...) und in D sehr von deiner Flugschule und LBA Sachbearbeiter abhängig.

Ich hab einen Kanadier kennen gelernt der seine kanadische Ausbildung abgebrochen hat weil er fast nie VFR fliegen konnte und deswegen eine schnelle Ausbildung nicht möglich war.

So far
Dom
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Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 3
Wohnort: Oldenburg

BeitragVerfasst am: Mo Okt 18, 2010 11:03 am    Titel: Antworten mit Zitat

Mich reizt das Fliegen bei LH / AB usw. einfach nicht.

Es zieht mich eher in die Busch- und Businessfliegerei.
Deswegen kann ich mir auch vorstellen langfristig in Kanada zu arbeiten, nachdem ich dort die Lizensen erworben hätte.
Doch für den Fall, dass mich dann in 10 - 20 Jahren doch wieder die Lust auf Deutschland packt, ist es interessant zu wissen wie teuer es mich dann zu stehen kommen könnte in Deutschland fliegen zu dürfen.

@Dom:
Könntest du das hier:

Zitat:
Ich hab einen Kanadier kennen gelernt der seine kanadische Ausbildung abgebrochen hat weil er fast nie VFR fliegen konnte und deswegen eine schnelle Ausbildung nicht möglich war.


nochmal erläutern?


Gruß,
Lars
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Phantoms Phorever
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Aussie_Flo
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Okt 18, 2010 11:48 am    Titel: Antworten mit Zitat

VFR = Fliegen nach Sichtflugregeln

...und da in Kanada das Wetter ja nicht immer so optimal ist wie in Florida, Kalifornien oder Arizona, kann es schon häufiger Tage geben, an denen du zu Beginn der Ausbildung (wenn du nur VFR fliegen darfst), am Boden bleiben musst.
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EDML
Moderator
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Mo Okt 18, 2010 12:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das hängt natürlich auch davon ab, wo Du in Kanada bist.

In BC (British Columbia = Vancouver und Umgebung) regnet es z.B. extrem viel - gerade auch im Sommer. Außerdem sind überall Berge so dass bei schlechtem Wetter nicht viel geht.

Was in 10 oder 20 Jahren sein wird kann Dir eh niemand sagen.

Mit einem CPL kannst Du hier in D sowieso nicht viel anfangen. Auch im Business / Executive Bereich brauchst Du nahezu überall den ATPL.

Gruß, Marcus
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Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 16.10.2010
Beiträge: 3
Wohnort: Oldenburg

BeitragVerfasst am: Mo Okt 18, 2010 1:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, das war aufs Wetter bezogen!
Also mein Kollege ist in Winnipeg und fliegt so gut wie jeden Tag.
Von schlechtem Wetter war keine Rede.
Das scheint auch wirklich eher an der Pazifikküste ein Problem zu sein.

Und zu dem CPL:
Die LFH sucht oft saisonweise Piloten. Und im Moment fliegen so gut wie alle dort mit CPL.
Das ist aber auch wurscht, ich würde in Kanada eh den ATPL noch oben drauf machen.
_________________
Phantoms Phorever
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EDML
Moderator
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Mo Okt 18, 2010 4:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der Markt für Leute mit reinem CPL ist aber sehr klein. Was man dann verdient reicht kaum zum Leben.

Das Problem beim ATPL ist, dass man auf jeden Fall in Europa die theoretische Prüfung ncohmal machen muss. Das ist halt ein Riesenlernaufwand.

Gruß, Marcus
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D-EEOP
Captain
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Anmeldungsdatum: 04.05.2006
Beiträge: 390
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: Fr Dez 03, 2010 2:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Thunderbolt,

interessante Frage.

Den CPL/ATPL in Deutschland oder einem anderen JAA-Staat umschreiben zu lassen ist nicht möglich. Zumindest nicht so wie es mit einem PPL möglich ist, wo das eigentlich nur eine Formalität ist (du musst aber trotzdem einen Prüfungsflug mit einem Prüfer machen).
Beim CPL/ATPL ist das etwas umfangreicher. Der Vorteil ist, dass du schon die Anforderungen an die Flugerfahrung (ein vorgeschriebene Zahl an Flugstunden) erfüllst. Das heißt dass du im Prinzip nur dein Wissen und Können nachweisen musst. Für das Theoriewissen heißt das, dass du die vollständige Theorieprüfung schreiben musst, was einen erheblichen Lernaufwand darstellt (das ist das womit ich mir grad meine Zeit verteib;).
Für die Praxis heißt das, dass du zum einen dein IFR und zum anderen deinen CPL konvertieren musst. Das heißt dass du zwei Checkflüge machen musst. Davor wirst du noch ein paar Stunden Training brauchen, um dich an die lokalen Gegebenheiten zu gewöhnen.

Spanien und England sind so ziemlich die beliebtesten Länder für eine Konvertierung.

Allerdings muss ich sagen, dass nicht abzusehen ist wie sich die europäischen Vorschriften in Bezug auf Lizenzen aus Drittstaaten ändern werden. Mit der Einführung der EASA-Richtlinien in den kommenden Jahren wird sich da vermutlich einiges ändern. Und wie es im Moment aussieht nicht zu unserme Vorteil Sad

Und wie es in 20 Jahren aussieht kann sowieso keiner sagen.

Deine Einstellung, auch in einem anderen Land zu fliegen ist zwar löblich, aber ob das in Canada klappt... Ich bin da etwas skeptisch. Dafür benötigst du erstmal eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung und vor allem ein Arbeitserlaubnis. Letztere gibts im Normalfall nur für Fachkräfte auf Gebieten, von denen es in Canada nicht genug gibt. Bushpiloten gehören da nicht unbedingt dazu. Und Jobs als Bushpilot gibts auch nicht soo viele und im Normalfall haben auch die gewisse Anforderungen an die Flugerfahrung. Da kommst du nicht direkt nach Abschluss der Ausbildung rein. Im Airliner oder Business aviation Cockpit sitzt immer noch eine erfahrerner Captain dabei, im Bushflieger sitzt normaler Weise nur ein Pilot. Entsprechend hoch sind die Anfoderungen an die Flugerfahrung, zumal sich Bushflieger schon per Definition im Regelfall über unwegsamem Gelände bewegen.
Ich will dir nix unterstellen, aber bist du dir im Klaren darüber, was Bushpiloten eigentlich machen? Ich mein, mir hats die Bushfliegerei auch irgendwie angetan, and Wasserfliegen macht echt saumäßig viel Spaß. Aber es ist halt nunmal so, dass Wasserflieger die höchsten Unfallraten haben und schon ein relativ kleiner Fehler, der mit einem Landflugzeug nicht weiter geschadet hätte, mit dem Wasserflugzeug ziemlich übel ausgehen kann.
schau dir mal die Serie hier auf Youtube an: http://www.youtube.com/view_play_list?p=AD5F1C17EC6D289B da bekommst du mal einen Einblick in die Bushfliegerei.

Außerdem solltest du darauf gefasst sein, dass die Bushfliegerei in vielen Gegenden ein Saison-Geschäft ist. Im Winter geht dann nicht mehr viel. Und so gut ist die Bezahlung auch nicht, dass du mit deinem Einkommen vom Sommer den Winter überbrücken könntest.

Ich will dir nix böses, ich kann's nachempfinden. Ich würd zu nem Arbeitsplatz in einem Wasserflugzeug-Cockpit auch nicht nein sagen. Ich will nur sicher gehen, dass du weißt worauf du dich einlässt.

Um überhaupt eine Chance zu haben solltest du in Erwägung ziehen, zusätzlich noch den CFI zu machen. Am besten auch für floats. Dann eine Weile als Fluglehrer Stunden sammeln. Mit denen hast du dann eventuell eine Chance nen Job als Bushflieger zu bekommen. Aber sei dir darüber im Klaren, dass es nich einfach wird und seine Zeit braucht. Der Anfang wird hart. Je mehr Flugstunden du dann hast (für die Bushfliegeri natürlich bevorzugt auf Wasserflugzeugen) umso besser werden die Jobs werden und umso einfacher wirds dann.
Du solltest auch darauf eingestellt sein niedrigere Aufgaben zu erledigen, z.B. auf einer Seaplane Base Flugzeuge tanken, waschen und beim an- und ablegen helfen, bevor die dich in ein Flugzeug lassen.
Schau dir mal diese Website an: http://ebushpilot.com/dudley.htm
Da bekommst du aus erster Hand einen Einblick wie der Hase in dem Business läuft.

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück und viel Spaß.
Die Zeit meiner Ausbildung in den Staaten war mit die Beste meines Lebens. Ich hab viel gesehen und erlebt, und ich bin mir sicher, das wird dir genau so gehen.
Und wie gesagt, Wasserfliegen macht unglaublich viel Spaß.
Ich bin jetzt hin und hergerissen ob ich Airliner oder doch lieber Wasserflugzeuge fliegen will. Mal sehn was die Zukunft bringt.

Gruß
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Mein Blog Last update: 10.07.2012
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