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Lufthansa: Ausschlusskriterium (Best-)Leistung
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Ju02
Captain
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Anmeldungsdatum: 04.08.2009
Beiträge: 319
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: So März 07, 2010 3:47 pm    Titel: Lufthansa: Ausschlusskriterium (Best-)Leistung Antworten mit Zitat

Zitat:
Gerade wir Jetties werden ja extra mit dem Merkmal "Leistungsmotivation" ausgewählt. Ein Grund übrigens für die Lufthansa, ehemalige Kampfpiloten nicht nehmen zu wollen. Die Airline setzt das Eingangsalter so weit herunter, dass kein BO41 nach seiner Bundeswehrzeit dort einsteigen kann. Er ist schlichtweg zu alt. So spart sich die Personalabteilung der Lufthansa fadenscheinige Begründungen. Die Fluggesellschaft hat vor Jahren in einer internen Studie festgestellt, dass sie, um die allgemeine Flugsicherheit optimieren zu können, für die Ausbildung zum Verkehrsflugzeugführer in der Tat die Anwärter aus dem oberen Mittelfeld des im Eignungstest gezeigten Leistungssprektrum nehmen muss. Doch nicht die Allerbesten! Begründung: Die Leistungsstärksten neigen generell dazu, sich bei monotoner Tätigkeit im Cockpit zu langweilen. Sie lenken sich leichter ab, begehen vielleicht sogar Fehler. Der Bund hingegen sucht für seine Jet immer nur die Leistungsstärksten heraus. Die Vorstellungen der verschiedenen Personalabteilungen stimmen also nicht überein. Daher finden Sie bei der Lufthaansa so gut wie keine früheren Kampfpiloten. Andere Airlines sehen dies übrigens nicht so. Sie sind sogar dankbar für perfekt ausgebildete Kommandanten ihrer Linienjets, besonders ausländische Fluggesellschaften.

Quelle: Flo Reyda: Erst Senkrechtstart, dann Schleudersitz. S. 70 & 71

Dieses Statement hat mich nachdenklich gestimmt.
Da es sich um eine interne Studie handelt, habe ich natürlich auch keine weiteren Quellen dafür gefunden.

Was haltet ihr davon? Könnte da etwas dran sein? Und wenn ja, ist das auf die BU-Ergebnisse bezogen? Wahrscheinlich. Überdurchschnittliche Sozialkompetenzenn als Manko zu sehen, erscheint mir mehr als zweckentfremdend. Und wie wird das dann gehandhabt, werden die Leistungsstärksten dann gar nicht mehr zur FQ zugelassen? Schwer vorstellbar, denn man kann sich ja seine BU-Ergebnisse erläutern lassen. Was sollte LH da für eine Erklärung liefern. "Tut uns leid, sie sind leider überqualifiziert!"? Obwohl ich meine, das in einer Signatur gelesen zu haben. Fasste es aber als Scherz auf.
Sicherlich ist es nicht Neues, dass bereits Kandidaten auf Grund von Überqualifizierung abgelehnt wurden, weil man befürchtete, sie würden sich langweilen. Aber sind überdurchschnittliche Leistungen alleiniger Indikator? Oder kann man diesen "Verdacht" in der FQ noch ausräumen. Hätte man allein von überdurchschnittlichen BU-Ergebnissen wegen bereits ein FAILED aufgestempelt, wäre die FQ im Grunde sinnlos..

Dass diese Fragen hier niemand fachlich beantworten kann, ist mir durchaus bewusst. Aber ihr könnt ja mal eure Gedanken mit in die Runde werfen.


Beste Grüße

//Ju
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Im Raumfahrtzeitalter wird der Mensch in der Lage sein, in zwei Stunden um die Welt zu fliegen - eine Stunde Flugzeit und eine Stunde Anfahrt zum Flughafen.
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k_89
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Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 177

BeitragVerfasst am: So März 07, 2010 6:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ich bezweifel dass zu gute BU ergebnisse ein grund für ein durchfallen wären, die wissen ja selbst dass einige die tests bis zum abwinken üben, ich glaube so selten sind hohe testergebnisse garnicht

ich denke man müsst da eher ein blick auf schulnoten/abi werfen, wenn da jemand mit überdurchschnittlich gutem abschluss da ankommt dann wird man bei der motivation wohl genauer nachhacken, es gibt sicherlich nicht wenige die nach der schule es einfach mal aus planlosigkeit probieren und wenn man den beruf nur auf den ständigen leistungsaufwand reduziert, den jemand mit gutem abschluss offensichtlich erbringen kann, dann langweilt man sich eben doch sehr schnell, so hoch ist der nämlich auch wieder nicht als pilot
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Flugsüchtiger
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Anmeldungsdatum: 09.02.2010
Beiträge: 101
Wohnort: Near Stuttgart ;)

BeitragVerfasst am: So März 07, 2010 10:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde auch,dass es ein Mittelding geben sollte.Denn zu gut ist schlecht und zu schlecht ist auch schlecht Very Happy Razz
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Abitur 2008
BU: 10.10 Very Happy
FQ: *träum* Very Happy
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Graf Zeppelin
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Anmeldungsdatum: 06.06.2006
Beiträge: 443

BeitragVerfasst am: Mo März 08, 2010 8:07 am    Titel: Re: Lufthansa: Ausschlusskriterium (Best-)Leistung Antworten mit Zitat

Ju02 hat folgendes geschrieben:

(...)
Da es sich um eine interne Studie handelt, habe ich natürlich auch keine weiteren Quellen dafür gefunden.
(...)
Was haltet ihr davon? Könnte da etwas dran sein? Und wenn ja, ist das auf die BU-Ergebnisse bezogen? Dass diese Fragen hier niemand fachlich beantworten kann, ist mir durchaus bewusst. Aber ihr könnt ja mal eure Gedanken mit in die Runde werfen.


Beste Grüße

//Ju


Hi,
doch, diese Frage koennen dir hier sicherlich einige fachlich beantworten, denn genau darueber hat der SFO damals auf meinem Infotag gesprochen (daher kann ich hier jetzt leider keine Links zu irgendwelchen Artikeln posten Wink )
Im Prinzip hatte er genau das selbe gesagt, was du zu Beginn deines Posts zitiert hast, ziemlich genau woertlich, wenn meine Erinnerung mich nicht taeuscht, allerdings hatte er den Teil ueber die Bundeswehrpiloten weggelassen. Und auch genau deswegen wird einem hier im Forum ja auch manchmal dazu geraten, sich nicht jahrelang mit 12 stuendigen Ueben pro Tag auf die Einstellungstests vorzubereiten, damit man nicht "zu gut" ist Wink

lg Smile
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BugBear
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Anmeldungsdatum: 07.11.2007
Beiträge: 193

BeitragVerfasst am: Mo März 08, 2010 10:35 am    Titel: Antworten mit Zitat

ich empfinde es plötzlich als Beleidigung, dass ich die BU bestanden habe Very Happy

Aber macht soweit alles Sinn finde ich. Frage ist nur was die machen, wenn da einer der wegen "zu gut" durchgefallen ist sagen, wenn der nachher nochmal hingeht und fragt. Lügen die den dann an?
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Speedbirdy
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Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 1798

BeitragVerfasst am: Mo März 08, 2010 12:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Auch bei der LH gibt es ehemalige Jetties! Meist sind diese jedoch noch in ihren 20ern zur LH gewechselt, als es nach der Wende auf einmal zu viele gab.
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abinitio_fan
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Anmeldungsdatum: 06.01.2010
Beiträge: 59

BeitragVerfasst am: Mo März 08, 2010 3:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

An sich finde ich die Idee nicht blöd. Oftmals ist es ja auch so, dass wenn man mehr kann, als von einem erwartet wird, man schnell Langeweile bekommt. Doch ich denke aber auch, dass man das nicht unbedingt verallgemeinern sollte. Womöglich ist es von Person zu Person unterschiedlich. In meiner Bundeswehrzeit war es ähnlich. Anfangs wollte ich in meiner Einheit immer super Arbeit leisten und große Arbeitsmoral zeigen. Doch iwie wurde dort immer weniger von einem verlangt als man zeigen will. Mit der Zeit wird es dann langweilig und manchmal schleichte sich dann auch der Schlendrian ein. Klar kann man das nicht mit dem Pilotenjob vergleichen aber die Situation ist ähnlich.
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eckipa200
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Anmeldungsdatum: 10.01.2008
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: Sa März 13, 2010 7:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, hab´s auch gelesen udn drüber geswundert. Hab den Eindruck, er meint eher, dass nicht bei schrifltichen Leistungen ausgewählt wird, sondern beim Psychologen. Da kriegen die das ja schon mit. Und können entsprechend selektieren. Hatte ich auch erlebt. Bissl Wahres wird schon dran sein.

Fette Greetz
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Sight is life, speed is gravy...
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Lufthansa330
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Anmeldungsdatum: 18.07.2008
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: Sa März 13, 2010 11:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Naja ich finde diesen Textausschnitt ein bisschen oberflächig.
Jedes Unternehmen sucht Leute, die genau in ihr Profil passen. Man muss beachten, dass es hierbei nicht um Noten und Intelligenz geht sondern wie die Person sich selbst verkauft.

Viele hochintelligente Leute haben auch viele zwischenmenschliche Schwächen und sind nicht in der Lage in Teamwork zu arbeiten. (muss nicht immer zutreffen)




Jedoch ist im Cockpit gutes Teamwork verlangt. Auch Monotonie muss gelernt sein. Auf Langstrecken gibt es oftmals Phasen, bei der sich die Monotonie bemerkbar macht. Jedoch muss man bei der Landung wieder 100% fit sein.[/u]
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FSCM-Pilot
Gast





BeitragVerfasst am: Sa März 13, 2010 11:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das die Besten "aussotiert" werden, war mir nicht neu. Wurde ja auch erklärt warum...
Aber so läuft es nicht nur bei der LH Wink Ein Arzt erzählte mir, dass die Bewerber für eine Stelle in einer Klink die Schlechtesten UND die 1er Absolventen aussotiert wurden, letztere, da sie in die Forschung gehen sollten. Patienten können auch die anderen behandeln^^

Diese Sichtweise der LH stimmt mich für meine BU durchaus positiv und lässt mich noch optimistischer an die Sache herangehen Smile

Grüße
Sebastian
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coffincorner
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 14.03.2010
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: So März 14, 2010 8:47 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hab das Buch auch gelesen. Und ich glaube, das stimmt ziemlic genau. Warum sollte der Kranich sonst alles daran setzen, die Bundeswehrleute nicht nehmen zu müssen? Ja, früher haben die noch gewechselt, wie schon gesagt. Aber heute nicht mehr. Einstiegsalter einfach zu niedrig. Warum nur? Hat doch sicher Gründe.

Übrigens kann ich das Buch jedem empfehlen "b]Erst Senkrechtstart, dann schleudersitz"[/b]. Echt klasse geschrieben.

Greetz aus Nürnberg[
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6803
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: So März 14, 2010 4:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

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