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Brauche eure Meinung
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puurruu
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Anmeldungsdatum: 21.06.2009
Beiträge: 198

BeitragVerfasst am: Do Nov 05, 2009 5:09 pm    Titel: Brauche eure Meinung Antworten mit Zitat

Hallo

Am Ende dieses Jahres werde ich meine Matura (Abitur) machen und danach will ich, wie alle anderen hier auch, Pilot werden, es ist ein Traum von mir. Very Happy

Ich will aber auch gerne studieren, doch ich weiß nicht wie ich das machen soll. Ich kann mich nicht entscheiden ob ich zuerst die Pilotenausbildung machen soll (vorausgesetzt ich schaffe den Einstellungstest Laughing) und als Pilot fernstudieren soll, oder ob ich zuerst studieren soll und danach die Pilotenausbildung machen soll.
Abgesehen davon spielen auch andere Faktoren eine Rolle, wie z.B die Weltwirtschaftskrise, die schlechte Situation der AUA (innerhalb von 9 Monaten haben sie erneut 242 Mio € Schulden gemacht und die Lufthansa denkt deshalb an einen Rücktritt),...

Was würdet ihr machen, paar Jahre warten und währenddessen eben studieren oder gleich die Pilotenausbildung?

Gruß


Zuletzt bearbeitet von puurruu am Do Nov 05, 2009 8:19 pm, insgesamt 5-mal bearbeitet
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puurruu
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Anmeldungsdatum: 21.06.2009
Beiträge: 198

BeitragVerfasst am: Do Nov 05, 2009 5:10 pm    Titel: Re: Brauche eure Meinung Antworten mit Zitat

Very Happy
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FlightKid
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Anmeldungsdatum: 06.07.2009
Beiträge: 203
Wohnort: Siebengebirge

BeitragVerfasst am: Do Nov 05, 2009 5:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

also ich habs so gemacht, ich hab mich bei der LH für den kombinierten Lehrgang entschieden, heißt ILST studieren und parallel FLuglizenz.

www.lufthansa-pilot.de

anso. ist es glaub ich sinnvoller erst zu studieren und dann die ausbildung zu machen, da man evtl. nen job nebenher machen kann (je nach schulung fraglich) bzw. man muss sich während des studiums nicht um lizenzerhalt sorgen machen.
_________________
Wenn dir das Wasser bis zum Hals reicht lass den Kopf nicht hängen Wink

BU - 26/27. Januar 2010
FQ - 19/20. Juli 2010 Sad

jetzt kommt Plan B
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Cool Hand Luke
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Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: Do Nov 05, 2009 10:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Was und wieso möchtest du denn studieren?
Der Inhalt eines Studiums wird dir im Cockpit nicht viel bringen. Das Wissen, das du zum Fliegen brauchst wird dir in der Schulung vermittelt. Und wenn du erstmal 10 oder mehr Jahre geflogen bist, hast du viel von deinem Studium vergessen und in anderen Bereichen Forschung und Weiterentwicklungen verpasst.
Ich persönlich würde an deiner Stelle erst die Pilotenausbildung probieren. Wenn es klappt, kannst du erstmal fliegen (ich vermute einfach, dass das ein Wunsch von dir ist Wink) und ggf. später auf Teilzeit gehen und nebenbei das Studium nachholen. Und wenn's mit der Pilotenkarriere nichts wird, studierst du halt jetzt schon.
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puurruu
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Anmeldungsdatum: 21.06.2009
Beiträge: 198

BeitragVerfasst am: Fr Nov 06, 2009 8:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Cool Hand Luke hat folgendes geschrieben:
Was und wieso möchtest du denn studieren?
Der Inhalt eines Studiums wird dir im Cockpit nicht viel bringen. Das Wissen, das du zum Fliegen brauchst wird dir in der Schulung vermittelt. Und wenn du erstmal 10 oder mehr Jahre geflogen bist, hast du viel von deinem Studium vergessen und in anderen Bereichen Forschung und Weiterentwicklungen verpasst.
Ich persönlich würde an deiner Stelle erst die Pilotenausbildung probieren. Wenn es klappt, kannst du erstmal fliegen (ich vermute einfach, dass das ein Wunsch von dir ist Wink) und ggf. später auf Teilzeit gehen und nebenbei das Studium nachholen. Und wenn's mit der Pilotenkarriere nichts wird, studierst du halt jetzt schon.



Studieren ist wohl immer vorteilhaft, ich will gerne Architektur studieren und will freier Architekt werden. Dies wäre sozusagen ein "Nebenjob" zum Job des Piloten, weil ich als freier Architekt nicht bei einem Unternehmen arbeiten müsste, sondern "selbstständig". Wink
Nur kann ich mich eben nicht entscheiden ob zuerst das Studium und dann die Pilotenausbildung oder umgekehrt. Wenn ich mich für das zweitere entscheiden würde, müsste ich, wie du schon sagtest, auf Teilzeit gehen und studieren...
Doch ich weiß nicht ob ich das zeit- und nervenmäßig schaffen würde, weil der Stress und die erforderliche Flexibilität in diesem Job sind ja nicht ohne Laughing

Gruß
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Cool Hand Luke
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Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: Fr Nov 06, 2009 10:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du schon bei deiner Bewerbung bei der AUA angibst, dass du Teilzeit fliegen willst, um nebenbei als Architekt zu arbeiten, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass du genommen wirst. Ich kenne die internen Auswahlkriterien natürlich nicht, aber die wollen sicher lieber jemanden, der nach der teuren Ausbildung auch viel fliegt.
Ähnlich kritisch sehe ich deine Jobchancen als freier Architektur-Pilot. Um für die Ausbildung nicht zu alt zu sein, musst du schon sehr bald nach dem Studium die Ausbildung beginnen, kannst also praktisch keine Berufserfahrung als Architekt sammeln. Dazu kommen noch ein paar Jahre Pause für Ausbildung und Berufseinstieg bei der AUA. Du bist dann also ein 30 Jahre alter Pilot, der nebenbei gerne ein paar Häuser bauen will. Das sagt natürlich nichts über dein Können aus, aber ich glaube Klienten werden davon eher abgeschreckt Wink

An deiner Stelle würde ich mir genau überlegen, welcher Berufswunsch mir wichtiger wäre. Von Anfang an zweigleisig zu fahren ist nicht drin, glaube ich. Und ein Beruf schliesst die anderne Tätigkeit nicht aus. Als Architekt kannst du z.B. in deiner Freizeit fliegen lernen. Ich selbst bin übrigens auch an Architektur interessiert und plane schon das Haus, das ich mir im International Style (Stichwort Farnsworth House) in den Taunus setzen werden, sobald das erste Kapitänsgehalt auf dem Konto ankommt Wink
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puurruu
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Anmeldungsdatum: 21.06.2009
Beiträge: 198

BeitragVerfasst am: Fr Nov 06, 2009 11:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Cool Hand Luke hat folgendes geschrieben:
Wenn du schon bei deiner Bewerbung bei der AUA angibst, dass du Teilzeit fliegen willst, um nebenbei als Architekt zu arbeiten, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass du genommen wirst. Ich kenne die internen Auswahlkriterien natürlich nicht, aber die wollen sicher lieber jemanden, der nach der teuren Ausbildung auch viel fliegt.
Ähnlich kritisch sehe ich deine Jobchancen als freier Architektur-Pilot. Um für die Ausbildung nicht zu alt zu sein, musst du schon sehr bald nach dem Studium die Ausbildung beginnen, kannst also praktisch keine Berufserfahrung als Architekt sammeln. Dazu kommen noch ein paar Jahre Pause für Ausbildung und Berufseinstieg bei der AUA. Du bist dann also ein 30 Jahre alter Pilot, der nebenbei gerne ein paar Häuser bauen will. Das sagt natürlich nichts über dein Können aus, aber ich glaube Klienten werden davon eher abgeschreckt Wink

An deiner Stelle würde ich mir genau überlegen, welcher Berufswunsch mir wichtiger wäre. Von Anfang an zweigleisig zu fahren ist nicht drin, glaube ich. Und ein Beruf schliesst die anderne Tätigkeit nicht aus. Als Architekt kannst du z.B. in deiner Freizeit fliegen lernen. Ich selbst bin übrigens auch an Architektur interessiert und plane schon das Haus, das ich mir im International Style (Stichwort Farnsworth House) in den Taunus setzen werden, sobald das erste Kapitänsgehalt auf dem Konto ankommt Wink



Danke für deine Antwort

Ich habe öfters gehört, dass es Piloten gibt, die auch Ärzte sind oder nebenbei fernstudieren, wie und warum machen sie das? Laughing

Bist du Pilot bei der LH?

MfG
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Cool Hand Luke
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Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 156

BeitragVerfasst am: Sa Nov 07, 2009 9:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

puurruu hat folgendes geschrieben:
Bist du Pilot bei der LH?

Weder Pilot, noch bei der Lufthansa. Aber bald, hoffe ich doch :p


puurruu hat folgendes geschrieben:
Ich habe öfters gehört, dass es Piloten gibt, die auch Ärzte sind oder nebenbei fernstudieren, wie und warum machen sie das? Laughing

Das weiß ich nicht. Ich kann da, genau wie du, nur spekulieren. Vielleicht sind es Quereinsteiger, die ihren alten Beruf noch wie ein Hobby weiterhin ausüben. Oder es sind Menschen, die mit 4 Stunden Schlaf pro Nacht auskommen und so genug Zeit haben, noch ein Studium neben dem Beruf durchzuziehen Wink
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sky_girl08
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Anmeldungsdatum: 22.04.2009
Beiträge: 526
Wohnort: Rum

BeitragVerfasst am: So Nov 08, 2009 11:47 am    Titel: Antworten mit Zitat

puurruu hat folgendes geschrieben:

Ich habe öfters gehört, dass es Piloten gibt, die auch Ärzte sind oder nebenbei fernstudieren, wie und warum machen sie das? Laughing


Ja die gibt es. Auch Rechtsanwälte sind gar nicht so selten. In diesem Fall ist der Weg häufig der, dass diese Leute zuerst Medizin oder Jus studiert haben, dann eine eigene Praxis/Kanzlei aufgemacht haben und mit dem Geld das sie dabei scheffeln sich privat die Ausbildung finanzieren. Zumindest bei den Leuten die ich kenne ist das so gewesen. Meistens fliegen die dann mit Freelance-Verträgen bei Business Jet Companys, so nach dem Motto normalerweise Arzt und wens Spaß macht am Wochenende mal Jet fliegen gehen. Dasselbe funktioniert auch bei erfolgreichen Geschäftsleuten.

Einen frenstudierenden Piloten kenne ich auch, ich denke mal das dürfte recht gut funktionierne. Fernstudium hat ja den Vorteil dass man nicht ortsgebunden ist beim Studieren, daher der Name *grins*.

Wenn du studieren willst, kann ich eigentlich keine Empfehlung abgeben, was du zuerst machen sollst. Einerseits ist die Pilotenausbildung eine sehr anspruchsvolle, zeitintensive und anstrengende Sache, und da stellt sich dei Frage ob du da dann wirklich noch die Energie hats neben der Ausbildung noch zu studieren.
Andererseits wirst du wahrscheinlich aus eben den obengenannten Gründen wohl oder übel einen Ausgleich brauchen - ich spreche aus Erfahrung, wenn du dich den lieben langen Tag AUSSCHLIEßLICH mit Procedures, Luftrecht, Lfzelektronik etc etc beschäftigst, und das noch unter dem Druck, erfolgreich sein zu müssen, dann ist die Gefahr groß dass du irgendwann irre wirst!!
Also wenn du diesen notwendigen Ausgleich gerade in einem Studium findest, warum nicht? Ich würde dir aber in dem Fall empfehlen schon bei Studienbeginn mit den profs darüber zu sprechen, dass du "doppelgleisig" fährst, viele sind dann ganz begeistert, dass ein Student trotzdem soviel energie für das Fach aufbringen kann und will, und so lassen sich auch Dinge wie Seminartermine etc besser regeln...

Wenn du dir einerseits noch nicht ganz sicher bist was du willst und andererseits nicht soo einen Zeitdruck hast (man weiß ja nicht, es gibt ja unter den möchtegern-Piloten auch die "ich will vier streifen, und zwar so schnell wie möglich"-Fraktion), wenn du also zu dieser Fraktion nicht gehörst und auch kein problem damit hast bis zum Berufspiloten noch ein paar Jahre zu warten, würde ich dir empfehlen, zuerst zu studieren, vorausgesetzt dich interessiert das Fach WIRKLICH und ist nicht nur eine Notlösung. Du kannst ja nebenbei arbeiten und mit dem Geld dir schon mal den PPL finanzieren (das geht sich aus. Ich studiere auch und arbeite vollzeit).

LG Sonja
_________________
to fail is hard, but still much better than never having tried
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puurruu
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Anmeldungsdatum: 21.06.2009
Beiträge: 198

BeitragVerfasst am: Mo Nov 09, 2009 1:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Cool Hand Luke hat folgendes geschrieben:
puurruu hat folgendes geschrieben:
Bist du Pilot bei der LH?

Weder Pilot, noch bei der Lufthansa. Aber bald, hoffe ich doch :p


puurruu hat folgendes geschrieben:
Ich habe öfters gehört, dass es Piloten gibt, die auch Ärzte sind oder nebenbei fernstudieren, wie und warum machen sie das? Laughing

Das weiß ich nicht. Ich kann da, genau wie du, nur spekulieren. Vielleicht sind es Quereinsteiger, die ihren alten Beruf noch wie ein Hobby weiterhin ausüben. Oder es sind Menschen, die mit 4 Stunden Schlaf pro Nacht auskommen und so genug Zeit haben, noch ein Studium neben dem Beruf durchzuziehen Wink



Na dann wünsche ich dir viel Glück Wink

Wie alt bist du jetzt und was machst du eigentlich?

MfG
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puurruu
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Anmeldungsdatum: 21.06.2009
Beiträge: 198

BeitragVerfasst am: Mo Nov 09, 2009 1:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sky_girl08 hat folgendes geschrieben:
puurruu hat folgendes geschrieben:

Ich habe öfters gehört, dass es Piloten gibt, die auch Ärzte sind oder nebenbei fernstudieren, wie und warum machen sie das? Laughing


Ja die gibt es. Auch Rechtsanwälte sind gar nicht so selten. In diesem Fall ist der Weg häufig der, dass diese Leute zuerst Medizin oder Jus studiert haben, dann eine eigene Praxis/Kanzlei aufgemacht haben und mit dem Geld das sie dabei scheffeln sich privat die Ausbildung finanzieren. Zumindest bei den Leuten die ich kenne ist das so gewesen. Meistens fliegen die dann mit Freelance-Verträgen bei Business Jet Companys, so nach dem Motto normalerweise Arzt und wens Spaß macht am Wochenende mal Jet fliegen gehen. Dasselbe funktioniert auch bei erfolgreichen Geschäftsleuten.

Einen frenstudierenden Piloten kenne ich auch, ich denke mal das dürfte recht gut funktionierne. Fernstudium hat ja den Vorteil dass man nicht ortsgebunden ist beim Studieren, daher der Name *grins*.

Wenn du studieren willst, kann ich eigentlich keine Empfehlung abgeben, was du zuerst machen sollst. Einerseits ist die Pilotenausbildung eine sehr anspruchsvolle, zeitintensive und anstrengende Sache, und da stellt sich dei Frage ob du da dann wirklich noch die Energie hats neben der Ausbildung noch zu studieren.
Andererseits wirst du wahrscheinlich aus eben den obengenannten Gründen wohl oder übel einen Ausgleich brauchen - ich spreche aus Erfahrung, wenn du dich den lieben langen Tag AUSSCHLIEßLICH mit Procedures, Luftrecht, Lfzelektronik etc etc beschäftigst, und das noch unter dem Druck, erfolgreich sein zu müssen, dann ist die Gefahr groß dass du irgendwann irre wirst!!
Also wenn du diesen notwendigen Ausgleich gerade in einem Studium findest, warum nicht? Ich würde dir aber in dem Fall empfehlen schon bei Studienbeginn mit den profs darüber zu sprechen, dass du "doppelgleisig" fährst, viele sind dann ganz begeistert, dass ein Student trotzdem soviel energie für das Fach aufbringen kann und will, und so lassen sich auch Dinge wie Seminartermine etc besser regeln...

Wenn du dir einerseits noch nicht ganz sicher bist was du willst und andererseits nicht soo einen Zeitdruck hast (man weiß ja nicht, es gibt ja unter den möchtegern-Piloten auch die "ich will vier streifen, und zwar so schnell wie möglich"-Fraktion), wenn du also zu dieser Fraktion nicht gehörst und auch kein problem damit hast bis zum Berufspiloten noch ein paar Jahre zu warten, würde ich dir empfehlen, zuerst zu studieren, vorausgesetzt dich interessiert das Fach WIRKLICH und ist nicht nur eine Notlösung. Du kannst ja nebenbei arbeiten und mit dem Geld dir schon mal den PPL finanzieren (das geht sich aus. Ich studiere auch und arbeite vollzeit).

LG Sonja



Danke für deine ausführliche Antwort!

Ich glaube, ich werde auch zuerst studieren und nebenbei arbeiten und mir vielleicht das Geld für die PPL verdienen, wie du vorgeschlagen hast, aber das Einzige, was mich von der Sache abhält, ist die andauernd fortschreitende Technik, sodass vieles im Cockpit etc. automatisiert wird und der Pilot immer weniger zu tun hat Laughing

Was denkst du?

Und, wie hoch ist deiner Meinung nach die Chance beispielsweise bei der AUA oder der LH genommen zu werden, wenn man die PPL hat?

MfG
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sky_girl08
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Anmeldungsdatum: 22.04.2009
Beiträge: 526
Wohnort: Rum

BeitragVerfasst am: Mo Nov 09, 2009 8:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und, wie hoch ist deiner Meinung nach die Chance beispielsweise bei der AUA oder der LH genommen zu werden, wenn man die PPL hat?


Nun - gleich groß wie die Chance eines fliegerischen Totallaien, und auf jeden Fall nicht allzu hoch. Es erinnert mich ein Bisschen an Glücksspiel. Ich bin mit abgeschlossener Instrumentenflugausbildung zum DLR angetreten, und natürlich bei der BU rausgeflogen; es kratzt schlichtweg keine Sau wieviel du von Fliegerei verstehst. Beim DLR (und wahrscheinlich auch bei anderen Aufnahmetests) haben Psychologen das Sagen...

Wenn es dein Traum ist, zu FLIEGEN mach einfach mal den PPL. Das ist auch für Nicht-Millionäre leistbar, du kommst mal in die Luft, und du kannst das Fliegen so richtig genießen.

Was die Airlines betrifft, kann und will ich dir eigentlich keinen Rat geben, denn diese Dinge sieht jeder anders. Ich kann nur aus meiner ganz persönlichen Perspektive berichten... Es gab eine Zeit, da hätte ich, bildlich gesprochen, meine Seele an den Teufel verkauft um fliegen zu können, um bei einer Airline unterzukommen. Jetzt nicht mehr. Dazu ist zuviel geschehen, zuviele Rückschläge, zuviele Niederlagen.
Die kommerzielle Luftfahrt ist ein Knallhartes geschäft und nimmt nicht unbedingt Rücksicht auf Einzelpersonen. Wer durch den Rost fällt hat schlichtweg pech gehabt und muss selbst dazusehen, wie er damit klarkommt.
Ich sage nicht, "wenn du klug bist lasse es bleiben", denn genau das wäre das Letzte was ich selbst in deiner Situation getan hätte. Ich habe weitergekämpft wider jede Vernunft, fast drei Jahre lang, obwohl ich überall auf Widerstand stieß. Jetzt, je mehr ich Abstand von der ganzen Sache gewinne, wird mir umso mehr klar, wie verdammt hart und beschissen der Weg eigentlich ist - und dennoch weiß ich, dass ich mich zu Tode ärgern würde, wenn ich es nicht versucht hätte.
Hinter mir lassen kann ich die Sache wahrscheinlich nie wirklich - die Faszination, die von der Fliegerei - auch und insbesondere von der Linienfliegerei ausgeht, ist vielleicht schlimmer als jede Drogensucht...
Freilich, diejenigen, die es geschafft haben, haben den Himmel vor sich - im realen wie übertragenen Sinne.

Um auf die Technik und Automatisierung zurückzukommen, die du erwähnt hast - ja, die gibt es. Gerade während des Reisefluges tun die Piloten oft nicht viel mehr als dem Autopilot beim Fliegen zusehen, Kaffeetrinken etc...
Dennoch, die Möglichkeit selbst zu fliegen gibt es!!! und gelandet wird, mit Ausnahme von ILS CAT III Operations ab einer bestimmten Höhe (MDA/DA) auf jeden Fall von Hand.
Aber ich denke da wendest du dich besser an Leute, die wirklich auf Linie fliegen, die können dir das sicher besser erklären wie man das so empfindet...
Ich selber kann dir nur von einem Flug während meiner IFR-Ausbildung berichten... DA 42, FL120, von Nürnberg nach Linz, Wolkendecke unter uns, blauer Himmel drüber, wir sind teilweise "händisch" geflogen, teilweise mit AP, und es war göttlich!!! Auch wenn so mancher der es nicht versteht den Kopf schüttelt und meint, das wäre Langweilig - von mir aus hätte es stundenlang so weitergehen können. So müsste das Paradies sein - irgendwo zwischen Himmel und Erde, "sich winzig zu wissen und doch so groß, und frei und glücklich und schwerelos..." nein, das ist nicht von mir, sondern aus einem Lied von Reinhard Mey, aber besser könnte man es nicht beschreiben.

Naja ich könnte noch eine Weile weiterphilosophieren, aber ich weiß nicht ob dir das weiterhilft...
Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und Erfolg, wie auch immer du dich entscheidest...

LG Sonja
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