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Eingestellte JET- Piloten 2008
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da_dennis
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Anmeldungsdatum: 18.10.2007
Beiträge: 170
Wohnort: Landsberg

BeitragVerfasst am: Di Dez 02, 2008 11:37 am    Titel: Eingestellte JET- Piloten 2008 Antworten mit Zitat

Da wir gestern den Tag der höhren Kommandobehörde hatten , haben sich danach alle JET Piloten in nem kleinen Saal getroffen.Dort hatten wir die Möglichkeit viele Fragen über unsere Karriere als Pilot oder WSO zu stellen,da eine junge Tornado-crew aus Lechfeld (JaBoG32) anwesend war.
Hoch interessant!!

Da der Befehlshaber vom Luftwaffenamt persönlich an dieser kleinen Runde teilnahm blieben keine Fragen offen !

So ,nun zu den Zahlen und INFOS

-Wir sind aus dem 100 /101 Offizierlehrgang 28 Jetpiloten
und 11 Waffensystemoffiziere.
Von den 39 Jetties gehen ca.20 studieren.
Sprich 19 gehen direkt nach der Offizierschule in die fliegerische Ausbildung.

-Wer das Studium nicht schafft wird aller Wahrscheinlichkeit auch kein Pilot!

- Berufoffiziere mit der besonderen Altersgrenze 41 (BO41) haben immer noch die Möglichkeit Major zu werden
(Da sind sich die Luftwaffenhomepage und die BW-hp selbst nicht einig was Sache ist =)

- Die WSO Ausbildung findet defenitiv am besseren Ausbildungsort statt...
(schön weißer privater Sandstrand usw.)

-Natürlich legen auch die WSO mal Hand an ,sprich nicht nur in Goodyear sonder auch in Pensacola werden sie mal n bisschen selber fliegen.

- Wenn man für Trapo oder WSO eingeplant ist, ist es grundsätzlich nicht mehr möglich Jetpilot zu werden , sogar selbst wenn es die Fluglehrer wollen. Da stellt sich dann das Personalamt in den Weg weil die alles schon so schön geplant haben.

-Thema Flugstunden: also von der NATO erwünscht sind 240, Bw verlangt 180 h , das ist auch momentan der Durchschnitt in der BW.
Natürlich sinds im gegensatz zur zivilen Fliegerei sehr wenige aber man muss bedenken die Stunden die wir in der Luft sind werden wesentlich besser genutzt!Das wird in Zukunft auch noch verbessert. Es wird natürlich auch mit Simulatorflügen ausgeholfen aber diese zählen nicht in die 180 h mit rein.
Momentan ist es schwer an seine 180 Flgstunden ran zu kommen,grade für die Piloten da die WSO einfach nicht so viele sind.Dieses Problem wird aber wenn wir unsere Ausbildung abgeschlossen haben behoben sein. So die Worte des General.
Da Vertrau ich jetzt einfach mal drauf=)

- In Zukunft sollen 180 Eurofighter und 84 Tornados in der Lw fliegen.

- Bei den Trapos helis waren es ca 40 Anwärter. 11 davon Hubschrauber



So ich glaub das warn mal paar interessante Infos

Greez Dennis
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Di Dez 02, 2008 4:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Klingt interessant...

Schade finde ich allerdings dass sich offensichtlich das Personalamt bei so mancher Entscheidung wieder mal quer stellt.

Zitat:
-Wer das Studium nicht schafft wird aller Wahrscheinlichkeit auch kein Pilot!


Hier zum Beispiel. In meinem Bereich lautete die Aussage des GenHFlgTr: "Die Piloteneignung wird weder in der Studieneignung, noch im Studium selbst geprüft, sondern ausschließlich in den Phasen II und III. Wer sein Studium nicht schafft, stellt nen Antrag auf Laufbahnwechsel. Dann treffen wir die Entscheidung ob wir den Mann haben wollen oder nicht. Aber pauschal sagen wir nie 'Nein'".

Das wird ja bei der Lw entweder anders sein weil die ihre Plätze mit mehr tauglichen Bewerbern besetzen, oder weil P keine Lust aufs umplanen der Kandidaten hat.

Zitat:
- Wenn man für Trapo oder WSO eingeplant ist, ist es grundsätzlich nicht mehr möglich Jetpilot zu werden , sogar selbst wenn es die Fluglehrer wollen. Da stellt sich dann das Personalamt in den Weg weil die alles schon so schön geplant haben.


Und das hier ist ja mal nur noch traurig.... "Der richtige Mann am richtigen Platz" spielt in der Berufsphilosophie der Bundeswehr wohl auch keine allzu große rolle mehr... *Kopfschüttel*

Zitat:
Thema Flugstunden...


Gemäß dieser Aussage müsste es doch zumindest für einen Teil der Piloten wieder mehr Flugstunden geben sobald die EF flächendeckend eingeführt wurden, oder?
Ich mein, wenn das einzige Problem der Mangel an WSO ist...
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da_dennis
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Anmeldungsdatum: 18.10.2007
Beiträge: 170
Wohnort: Landsberg

BeitragVerfasst am: Di Dez 02, 2008 5:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Thema Flugstunden:

Mehr Flugstunden wenn der EF überall da ist wo er eingeplant ist dann ,so der hr. General : gibt es nicht mehr so drastische Probleme mit den Flugstunden.
bis dahin dauerts noch paar jährchen.

Als der Oberleutnant das mit dem Wechsel WSO zu Pilot schilderte ,hat er auch die schultern gezuckt...

Mit dem studium versteh ich auch nicht! Nur weil man das Studium nicht packt heißt das noch lange nicht , das man kein pilot werden kann.
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Sheppard AFB
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Mi Dez 03, 2008 10:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

Flugstunden:

Die selbe Aussage gabs bei uns auch bzgl der Einführung des Tiger. Mal schaun wie's kommt... am Ende stehen die ganzen neuen Dinger wahrscheinlich mehr am Boden als sie fliegen...
Wink
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Chrissi Sot
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Anmeldungsdatum: 15.06.2008
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: Mi Dez 03, 2008 12:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mal eine Frage zu der Fliegerischen Ausbildung. Was passiert wenn man bei der Ausbildung zum Transportpiloten oder Jetpiloten durchfällt. Wird man dann sofort gekündigt und fliegt raus oder muss man noch lange Zeit bei der Bundeswehr bleiben, in einer anderen Verwendung?

Vielen Dank für eure Antworten Smile
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Baumi87
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Anmeldungsdatum: 28.07.2008
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: Mi Dez 03, 2008 8:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann dir nur sagen, wie es aussieht, wenn du kein Studium hast.
Wenn du zur 9. Inspektion gehst, bist du ganz sicher SaZ. Und da du dich dann für mind. 4 Jahre verpflichtet hast, musst du diese auch leisten.
Also du wirst nich direkt gefeuert, sondern musst für die restliche Zeit, deinen Dienst leisten.

Wie es mit Studium aussieht, weiß ich nicht.
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da_dennis
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Anmeldungsdatum: 18.10.2007
Beiträge: 170
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 03, 2008 9:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wer macht auch schon mit Studium Wink
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FLxR
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Anmeldungsdatum: 16.08.2008
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: Do Dez 04, 2008 6:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Baumi87 hat folgendes geschrieben:
Ich kann dir nur sagen, wie es aussieht, wenn du kein Studium hast.
Wenn du zur 9. Inspektion gehst, bist du ganz sicher SaZ. Und da du dich dann für mind. 4 Jahre verpflichtet hast, musst du diese auch leisten.
Also du wirst nich direkt gefeuert, sondern musst für die restliche Zeit, deinen Dienst leisten.

Wie es mit Studium aussieht, weiß ich nicht.


An der Uni ja das gleiche. Gefeuert wirste nicht. Du wirst noch deine Restdienstzeit irgendwo absitzen und dann darfst du gehen. In Ausnahmefällen darfste dann vielleicht trotzdem noch deine Pilotenausbildung beginnen.. oder Offz ohne Studium machen.. Aber sofort raus kommst du sicher nicht!
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Rudi
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Anmeldungsdatum: 06.12.2006
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: Mi Jan 07, 2009 1:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ne Frage!

Kommt nicht erstmal ein Studiengangwechsel in Frage wenn man das Studium nicht schafft?

LG
Rudi
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frumpy
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Anmeldungsdatum: 29.05.2007
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: Mi Jan 07, 2009 2:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wozu überhaupt studieren, gefährdet man doch nur die Fliegerlaufbahn?
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Do Jan 08, 2009 2:35 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Kommt nicht erstmal ein Studiengangwechsel in Frage wenn man das Studium nicht schafft?


Studiengangwechsel kommt nur bis zu einem bestimmten Stichtag (Abgabe des entsprechenden Antrags durch den Soldaten) kurz nach Ende des ersten Studienjahres in Frage, wenn "absehbar ist dass der studierende OA/Offz im Studiengang scheitern wird" (Sinngemäß aus dem entsprechenden Befehl übernommen).
Der Wechsel wird durchs Personalamt genehmigt/abgelehnt, wobei erfahrungsgemäß nicht prinzipiell jeder Wechsel zugelassen wird.

Wenn ich zum Beispiel im sozialwissenschaftlichen Studium scheitere, wird der Wechsel zu Pädagogik mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit abgelehnt.
Wollen Kameraden, die im LRT-Studium gescheitert sind, zu Pädagogik oder Sozialwissenschaften Wechsel, wird das in den meisten Fällen genehmigt.

Eine zweite Möglichkeit, die insbesondere bei medizinisch nachgewiesener Überlastung (z.B. Burnout-Syndrom) der studierenden Soldaten in Frage kommt, ist die Rückstufung in den Nachfolgejahrgang im selben Studiengang. Das ist allerdings nur möglich wenn das Studium kurz vor dem Scheitern steht. Wer schon endgültig gescheitert ist, wird exmatrikuliert und das war's dann.
Bei der Rückstufung wird das Studium nicht "gelöscht", sondern man bekommt im Endeffekt nur mehr Zeit zum Lernen*.
Damit verbunden ist dann die Verlängerung der Dienstzeit um ein Jahr und die Rückstufung in den nachfolgenden OAJ/Crew.
Und ihr wisst gar nicht wie oft das traurigerweise vorkommt...

* noch kurz zur Erklärung: Im Bachelor/Master-Studiengang hat man für jede Klausur drei Versuche. Wer die Klausur im dritten Anlauf nicht packt, fliegt raus. Ein Kamerad hatte in einem wirtschaftlichen Studiengang, bedingt durch diverse Probleme, so krass versagt dass er zuletzt in acht (!!) Klausuren den Drittversuch schreiben musste und auch sonst ziemlich am Ende war.
Der Antrag für die Rückstufung wurde genehmigt, allerdings nahm der kamerad ALLE Leistungen seines Studiums mit in den Nachfolgejahrgang. Soll heissen: Er sitzt nach wie vor in acht Klausuren im Drittversuch, allerdings hat er jetzt ein Jahr lang Zeit zum Lernen und muss keine weiteren Leistungen im laufenden Studium erbringen, da er seine bestandenen Klausuren ja ebenfalls mitgenommen hat.


Zitat:
Wozu überhaupt studieren, gefährdet man doch nur die Fliegerlaufbahn?


Ich weiss nicht wie's in den anderen TSK aussieht, aber im Heer gefährdet ein gescheitertes Studium nicht unbedingt die Fliegerlaufbahn. Bei Pilotenanwärtern der HFlgTr gehen Laufbahnwechselanträge auf "SaZ 15 ohne Studium" in der Regel durch.

Und warum studieren?
- Was für einen zivilen Piloten die loss-of-licence Versicherung ist, kann für einen Militärpiloten das Studium als zweites berufliches Standbein sein.
- Das Studium erhöht bzw. liefert erst die Möglichkeit für eine Übernahme zum BS. Und ich meine nicht den BS, der Hauptmann wird und nach Nicht-erreichen der Altersgrenze für die nächste Beförderung pensioniert wird, sondern den, der sein Laufbahnziel für BS (Oberstleutnant) erreicht.
- Weil's einfach cool ist sich als "gestatten, Hauptmann Dipl.Ing. Meier, ich bin Jetpilot" vorzustellen Cool
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jetfan123
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Anmeldungsdatum: 15.08.2009
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BeitragVerfasst am: Sa Aug 15, 2009 11:28 pm    Titel: Re: Eingestellte JET- Piloten 2008 Antworten mit Zitat

da_dennis hat folgendes geschrieben:

-Wir sind aus dem 100 /101 Offizierlehrgang 28 Jetpiloten
und 11 Waffensystemoffiziere.


Da bin ich aber schockiert!

Wenn da jedes Jahr nur ca. 40 Jeties eingestellt werden, dann hat man wohl nach bestandener Phase III kaum Chancen auf übernahme...

Wie hoch sind eigentlich die Übernahmechancen nach Phase III?
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