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ATPL + Studium bei Embry Riddle
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flapsup
Captain
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Anmeldungsdatum: 06.01.2009
Beiträge: 99

BeitragVerfasst am: Do Mai 07, 2009 6:25 pm    Titel: ATPL + Studium bei Embry Riddle Antworten mit Zitat

Hi,

ich bin vor Kurzem auf diesen http://www.verkehrspilotenstudium.de/de/why/index.html Link gestoßen. So wie es aussieht bietet die Embry Riddle University in Deutschland wohl einen Bachelor of Science + ATPL in 3 Jahren, in Kooperation mit 3 Flugschulen an.
Als Alternative zur LH find ich das schon mal nicht schlecht...
Gibt es hier jemanden der dieses Studium gerade macht oder Erfahrungen damit gemacht hat?

Lg

Philipp
_________________
395.
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blablubb
Captain
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Anmeldungsdatum: 28.05.2003
Beiträge: 1485
Wohnort: tal zwischen bergen

BeitragVerfasst am: Fr Mai 08, 2009 7:31 am    Titel: Antworten mit Zitat

moin!

habe zwar keine erfahrungen gemacht mit dem kombo atpl + studium - wohl aber mit dem studium nebenbei.
es ist halt (da aus florida) "typisch" amerikanisch. und wie ich meine noch schlimmer als an deutschen unis: sprich am anfang ist man trotz eines coaches den man per email an die hand bekommt ziemlich verloren. um alle formulare und zegnisse und anerkennungen zu haben (allein das kostet über 300 euro, da du einen übersetzer brauchst und die dinger bei einem unabhängigen institut in amerika anerkennen lassen musst) gehen bald zwei monate ins land....
und bevor du nicht die ich glaube 150 euro einschreibungsgebühr zahlst, bekommst du überhaupt keine frage beantwortet (was mir persönlich ziemlich gegen den strich ging...).
die website(en) sind echt unübersichtlich und im bezug auf die formulare und abfolge der schritte allein bis zum erfolgreichen beginn sagen dir 5 leute mit denen du dann dort telefonierst, weil das mit den mails zu lange dauert natürlich 4 verschiedene auskünfte.
klar: inhaltlich und vom angebot her ist es im fliegerischen nicht-präsenz-bereich wohl das beste was es neben der london city und der oxford noch gibt. aber du bist nur eine nummer und der preis ist recht hoch.


grüße
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tumbleweed
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 30.05.2009
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Sa Mai 30, 2009 9:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

moin blablubb,

du hast recht, ohne die formalitäten der zeugnisanerkennung gehts nicht und stimmt, das dauert mindestens 2 monate. die anmeldegebühren kosten jedoch nur 50 dollar, aber hier hast du wieder recht, das studium ist ziemlich teuer.

ich muss dir jedoch insofern widersprchen, dass der neue campus in berlin ein präsenzcampus ist. die professoren sind entweder sehr bekannte hauptamtliche profs an deutschen, britischen und amerikanischen unis oder kommen von hohen positionen aus der industrie oder beim staat. zum beispiel lernt man luftrecht direkt vom luftrechtpapst prof giemulla, international relations von friedbert pflüger und aviation psychology von prof. annette kluge, usw.

bisher hatten wir zwischen 6 und 15 studenten in einem seminar. die lehrmethode ist "ivy-league style" mit case studies aus der luftfahrt, präsentationen in gruppen erstellen und verteidigen während eine andere gruppe die präs zu zerlegen versucht und wieder eine andere schiedsrichter spielt usw.

die seminare und vorlesungen finden am wochenende statt, man muss ca. ein wochenende pro monat fürs studium in berlin einplanen.

wer auf grund umlaufplanung etc. nicht an einem kurs teilnehmen kann, kann in der tat online studieren -- allerdings immer mit einem prof am anderen ende, also nicht im selbst organisierten "cbt" oder "fern-" studium. man kann übrigens vom berufsbegleitenden studium jederzeit auf ein vollzeitstudium umschalten, wenns mal nötig sein sollte...

über den service kann ich mich übrigens überhaupt nicht beklagen, die leute vom berliner campus helfen vorbildich durch den gesamten prozess.

obwohl es teuer ist gibt es im luftfarhrtbereich hier kein besseres studium.

grüße
tumbleweed
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coolmadmat
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 1311

BeitragVerfasst am: So Mai 31, 2009 12:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe persönlich nur gutes darüber gehört und überlege mir selbst noch einen Master bei der Embry-Riddle Aeronautical University auf meinen Bachelor zu hauen, wenn ich erstmal im Cockpit sitze und noch etwas Zeit und Lust dafür habe...
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Chillkröte
Navigator
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: Fr Mai 21, 2010 9:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ist jetzt natürlich schon eine Weile her,
aber ich hoffe tumbleweed is noch da und kann mir hier die paar fragen noch beantworten.
ich bin jetzt bald mit meinem ATPL fertig und überlege auch per fernstudium an die embry-riddle zu gehen.
embry-riddle an sich macht wirklich sehr viel werbung (logischerwise) und behaupten dass dich so ein studium in der piloten-karriere oft relativ schnell weiter katapultiert.
wie sieht das realistisch aus? legen größere airlines da wirklich wert drauf?
andre frage: wann spezialisiert man sich auf ein themenbereich, und was scheint im moment sinnvoll zu sein?
Ich mein als pilot ist es wohl nicht so sinnvoll aviation safety zu studieren, als wenn man sich zum beispiel auf logistics spezialisiert oder?
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EDML
Moderator
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Fr Mai 21, 2010 10:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Airlines interessiert das normal überhaupt nicht.

Die wollen Piloten, die ihre Flugzeuge fliegen und nicht viele Fragen stellen.

Wenn man später - nach einigen Jahren als Pilot - andere Dinge anstrebt (Checker, Technischer Pilot, Testpilot etc.) ist so ein Studium hilfreich - für den Einstieg als Pilot bringt es nichts.

Die nächste Frage ist, ob und wieweit das in Deutschland / Europa überhaupt anerkannt wird. Als Testpilot muss man z.B. ein Dipl. Ing. sein - keine Ahnung ob da ein US Studium zählt.


Gruß, Marcus
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Lufthansa6AC
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Anmeldungsdatum: 03.04.2007
Beiträge: 174
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Sa Mai 22, 2010 3:36 am    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es denn überhaupt noch Dipl. Ing. Studiengänge? Ist doch jetzt alles dieses Bachelor und Masterdings....
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2162
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Sa Mai 22, 2010 9:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

der trend, auch in non-aviation bereichen, ist wieder back to the roots: zum dipl ing.
gerade weil man mit bachelors und masters eigentlich nichts offizielles machen kann - ausser bei firmen arbeiten. hinzu kommt das inflationäre angebot dieser absolventen auf dem arbeitsmarkt.

aber jeder offizielle, sprich staatliche, posten schreit nach deutschem diplom (+ meistens zusatzqualifikationen die angeblich darauf aufbauen) - entsprechend sind ami-abschlüsse eher was für nicht-patrioten die ihr glück in der weiten welt suchen wollen.

das ändert aber nichts an der tatsache, dass wenn ein pilot aus dem cockpit ins büro wechseln möchte, es gut ankommt wenn der neue vorgesetzte sieht, dass er fleissig war zwischendurch, und irgendetwas studiert hat. dummerweise bringt ein teures studium manchmal sogar noch mehr respekt und anerkennung - also wie alles im leben: es ist immer glückssache. (und die fleissigen haben manchmal mehr glück)

udo
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coolmadmat
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 1311

BeitragVerfasst am: Sa Mai 22, 2010 3:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
der trend, auch in non-aviation bereichen, ist wieder back to the roots: zum dipl ing.
gerade weil man mit bachelors und masters eigentlich nichts offizielles machen kann - ausser bei firmen arbeiten. hinzu kommt das inflationäre angebot dieser absolventen auf dem arbeitsmarkt.


Und wo bitte schön sollen die Ing. herkommen wenn keine mehr ihren Abschluss als Ing. ablegen können?

Ein akkreditierter Bachelor of Science Abschluss steht von seiner Wertigkeit sicherlich nicht oder nur knapp hinter einem Diplom. Ehrlich gesagt ist das erreichen dieses Abschlusses i.d.R. sogar anspruchsvoller weil an die Studenten höhere Anforderungen gestellt werden, wie : mehr Wissen unter strengerer Reglementierungen in kurzer Zeit zu erfassen und dabei noch eben dieses Wissen praktisch anzuwenden.

Ein akkreditierter Master Abschluss ist mehr "wert" als ein Dipl. Ing. und geht schon Richtung Dr. Selbverständlich kann man mit einem Master auch seine Laufbahn im Staatsdienst anstreben. Wenn man das überhaupt will, denn das Gehalt dürfte in der freien Wirschaft wesentlich höher ausfallen.

Diejenigen die Vorurteile gegen die neuen Abschlüsse haben sind oftmals jene die noch keine Erfahrungen damit gemacht haben.
Von meinen Studienkollegen haben ALLE innerhalb von 3-6 Monaten nach Studienende einen guten Job mit unbefristetem Arbeitsvemrtrag in der Tasche gehabt und auf dem Lohnzettel nicht weniger stehen als ein Diplomant. Und selbst wenn man als Bachelor ein paar EUR weniger verdient, man ist doch im Vergleich zum Diplom schneller auf dem Arbeitsmarkt und kann daher über die Zeit betrachtet mehr Geld verdienen...

In Deutschland wird vieles immer schlechter geredet als es in Wirklichkeit ist.
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EDML
Moderator
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Sa Mai 22, 2010 3:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe doch nichts gegen Master / Bachelor. Es ist halt so, daß die JAR z.B. für Testpiloten einen Dipl. Ing. oder vergleichbar vorschreibt.

Gruß, Marcus
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Skyblue
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Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 281

BeitragVerfasst am: So Mai 23, 2010 12:51 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Airlines interessiert das normal überhaupt nicht.

Die wollen Piloten, die ihre Flugzeuge fliegen und nicht viele Fragen stellen.

Wenn man später - nach einigen Jahren als Pilot - andere Dinge anstrebt (Checker, Technischer Pilot, Testpilot etc.) ist so ein Studium hilfreich - für den Einstieg als Pilot bringt es nichts.


Dieser Aussage kann ich mich nur anschließen!

Als Zweites berufliches Standbein mag ein Studium sicherlich Sinn machen, es bringt aber keinerlei Vorteil mit sich, wenn man sich als Pilot bei einer Airline bewirbt.

Im Sim-Screening bei den Airlines geht es nur darum ob der Kandidat sein "Handwerk" beherrscht oder nicht, sprich ein Flugzeug sicher fliegen kann und sonst nichts!

Die Airlines interessiert es auch herzlich wenig wieviel Prozent ein Kandidat bei den ATP Exams erreicht hat oder er über irgendwelche zusätzlichen Studiumabschlüsse verfügt oder nicht nicht. Wenn der Bewerber beim Sim-Screening versagt, dann heißt es, "leider konnte ihre Bewerbung nicht berücksichtigt werden, wir danken ihnen für ihr Interesse und wünschen ihnen für ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute"!
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2162
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: So Mai 23, 2010 10:50 am    Titel: Antworten mit Zitat

coolmadmat hat folgendes geschrieben:

In Deutschland wird vieles immer schlechter geredet als es in Wirklichkeit ist.


klar, vor allem von den ämtern:

werd mal bauing bei der baubehörde
oder staatlicher lehrer
oder prinzipiell beamter
oder tüv-ingenieur


eigentlich ist dir so gut wie alles an offiziellen laufbahnen gesperrt.
viel glück mit dem "glauben an das bessere" in unserem schönen deutschland
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