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Bericht Firmenquali 28./29.08.2003 - So war´s!
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vogelmann
Captain
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Anmeldungsdatum: 20.03.2003
Beiträge: 2165
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: So Aug 31, 2003 5:07 pm    Titel: Bericht Firmenquali Sommer 2003 Antworten mit Zitat

Da irgendwie der Bericht von B-HOX weg ist, poste ich ihn in seinem Auftrag hier nochmal:

Hallo zusammen!

Ich komme gerade von meiner FQ. Von 10 Leuten (8 Männer und 2 Frauen) hat es leider nur ein Mädel bestanden. Ich bin zurecht rausgeflogen, aber dazu später mehr.

Ich flog am Mittwoch Abend mit ner LH A300-600 nach HAM. Schon bei der BU buchte ich mir 2 A306-Flüge, aber es kamen 737/320 zum Einsatz. Da ich in denen in letzter Zeit etwas häufiger unterwegs war, freute ich mich endlich wieder eine A306 von innen zu sehen. Beim boarding durfte ich noch einen kleinen Blick ins Cockpit werfen und dort ein paar Fotos machen. Dann machte ich mich auf den Weg zu meinem Sitzplatz ganz hinten und erfreute mich ner coolen climb performance der A306. Ok, ich verkürze es mal etwas

Am nächsten Morgen machte ich mich nach nem guten Frühstück auf den Weg zum DLR. Das waren nur 3 Minuten Fußmarsch vom Alsterkrug-Hotel. Dort angekommen traf ich im Warteraum auch schon auf meine Kollegen. Gegen 8:20 wurden wir in einen Raum gebeten, in dem später auch der DCT stattfand. Dort konnten wir unsere Sachen deponieren und wurden dann von einem Psychologen und dem Auswahlkapitän begrüßt. Danach wurden die Kopien der Zeugnisse eingesammelt und die Ausweise kontrolliert. Dann konnte es auch schon losgehen. Fünf wurden zur DCT/Sim-Einweisung in einen anderen Raum gebracht, die restlichen fünf durften zum Streitgespräch. Wir durften also wieder in den Begrüßungsraum und der erste bekam eine Mappe, in der das Thema beschrieben war. Dann gabs noch Blatt und Stift und man hatte 10 Minuten Zeit sich Gedanken zu machen. Ich war als letzter an der Reihe. Nach etwa einer Stunde war ich dann dran. Ich las die Beschreibung und machte mir ein paar Gedanken zu meiner Argumentation. Als ich abgeholt wurde war ich zwar etwas nervös, aber im Großen und Ganzen fühlte ich mich wohl. Die Psychologin die mich abholte fragte nett ob ich alles verstanden hätte, und nachdem ich dies bestätigte begann das Gespräch. Ich begrüßte meine Gesprächspartnerin und fragte sie nach ihrem Wohlbefinden. Sie bat mich Platz zu nehmen und ich eröffnete die Diskussion. Die folgenden 10 Minuten kosteten mich den Kopf! Das war mir sofort klar als ich danach den Raum verließ und zum Wartraum rüberlief. Aber mal von vorne: Ich hielt die ganze Zeit an den Infos im Skript fest, und baute darauf meine Argumentation auf. Ich erklärte ihr ruhig und sachlich die Lage, und warum wir zu dieser Entscheidung gekommen waren. Es sprachen nämlich zunächst alle Fakten dafür. Nachdem sie mir ihre Sicht schilderte, betonte ich zwar des öfteren, dass ich sie verstehe und es mir Leid tue, aber ich blieb dabei viel zu sachlich und versetzte mich nicht wirklich in ihre Lage. So ging es bis zum Schluss. Mein Vorschlag ließ zwar das Ende offen, aber als ich merkte, dass es nicht der richtige Weg war, war es schon zu spät. Ich griff im Gespräch einfach nicht ihre Argumente auf und wurde deshalb zurecht heimgeschickt. Ich fing nämlich erst dann an über ihre Argumente richtig nachzudenken, als das Gespräch zuende war. Dann war mir auch sofort klar, dass auf jeden Fall eine andere Lösung hätte gefunden werden müssen, und sie mit meinem Vorschlag todunglücklich sein müsste, da ich ihr einfach nicht übermittelte, dass ich ihr helfen wolle und die Entscheidung keinesfalls fest sei. Ganz im Gegenteil. Bei ihren Argumenten hätte ich eher selbst zurückgetreten als sie zurückzulassen, da bei mir nur das Finanzielle dagegen sprach, was wirklich das kleinere Übel wäre. Ich stand vor Aufregung einfach auf dem Schlauch. Somit hatte sich die FQ für mich nach dem ersten Test bereits erledigt. Ich ging zurück zum Warteraum und hätte mir den Kopf einhauen können. Etwas Dümmeres hätte ich echt nicht machen können. Es war zwar nicht so, dass ich sagte, dass sie sich damit abzufinden habe, aber im Endeffekt wird sie dieses Gefühl wohl gehabt haben. Zumindest hätte ich es, wenn man mit mir so abgezockt geredet hätte .

Nach einer kürzeren Wartezeit hatte unsere Gruppe dann die DCT-Einweisung, während die anderen zum Streitgespräch durften. Das Ganze dauerte etwa 30 Minuten und war recht verständlich. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, außer zuschauen und zuhören muss man nix machen

Dann war es auch schon 12 Uhr und wir durften eine Stunde Mittagspause machen. Darüber wo es was zu Essen gibt steht in anderen Berichten genug, das spare ich mir hier.

Um 13 Uhr ging es weiter. Für meine Gruppe stand das erste Gruppenspiel auf dem Plan. Ins Detail darf ich ja nicht gehen, aber das ist auch gar nicht nötig. Die Aufgabenstellung ist schon nicht so kompliziert, dass man sie nicht begreifen könnte. Es war ganz gut und lief sehr harmonisch ab. Wir waren alle sehr kompromissbereit und kooperativ. Die Zeit reichte nie und nimmer, aber das ist wohl auch egal. Es war also ein sehr ausgeglichenes Spiel. Leider bestand nur einer von dieser Gruppe den ersten Tag, flog aber am Zweiten raus.

Es folgte der DCT. Die Psychologin die ihn betreute war auch extrem nett! Sie nahm sich Zeit und erklärte uns beiden nochmal alles. Die Band-Einweisung reichte eigentlich aus, aber ok. Dann gab es zwei Teamdurchgänge zur Übung. Das reichte auch aus um sich an die Eingabe zu gewöhnen. Danach folgten vier Einzeldurchgänge. Ich hatte dabei keine Probleme, und sammelte auch genug Punkte, wie man mir später sagte. Im Anschluss kamen die 7 Teamdurchgänge, und auch sie liefen wie mein Partner und ich fanden ganz gut. Wir arbeiteten gut zusammen und beendeten sogar ein paar Durchgänge nach Absprache vor Ablauf der Zeit. Wenn ich verantwortlich war, gab ich ihm Anweisungen, wenn er verantwortlich war, ließ ich mir Anweisungen geben. Wir haben nie die Stellung des anderen untergraben und waren am Ende auch zufrieden. Es kam zwar vor, dass wir mal die Angaben vergessen hatte, oder sich nicht mit den Worten "Hier spricht City West" meldeten, aber solange man ruhig bleibt und die Übersicht behält macht der Test richtig Spaß. Danach folgte eine Selbsteinschätzung. Die Frage ob ich mir einen anderen Partner gewünscht hätte beantwortete ich mit nein. Wir gingen zusammen raus und konnten gut mit unserem Teamwork leben. Leider reichte bei meinem Partner die Einzelleistung nicht ganz aus

Kurz danach ging es mit dem zweiten Gruppenspiel weiter. Auch dieses lief recht gut. Es war zwar etwas härter, da sich jeder durchsetzen musste, aber der Umgangston war sehr freundlich und wir arbeiteten wieder gut zusammen. Am Ende hatte ich einen großen Platz belegt. Ich argumentierte sehr sachlich und fragte die Gruppe immer nach ihrer Zustimmung. Sie waren damit einverstanden und mein Bild blieb auf der großen Fläche stehen. Ich hatte in beiden Gruppenspielen nicht zuviel und nicht zuwenig geredet, gegen Ende eher zu wenig. Ich vertrat meinen Standpunkt, hörte den anderen zu, und verhielt mich kooperativ. Auch bei diesem Spiel schoss keiner quer, alle beteiligten sich und waren kompromissbereit. Leider bestand von dieser Gruppe aber nur einer den ersten Tag, keiner die FQ.

Danach warteten wir etwa 1,5 Stunden auf die Entscheidung. 6 von 10 mussten am Abend gehen, darunter auch ich. Als ich den Interviewraum betrat, hatte ich schon die Befürchtung, dass es wegen des Streigesprächs am nächsten Morgen nicht weitergehen würde. Ich hoffte noch, dass sie mich durchlassen und meine Empathie im Interview nochmal überprüfen, aber das war leider nicht der Fall. Der Kapitän sagte mir gleich, dass ich in einem Punkt nicht ins Profil passe, und der Psychologe übernahm dann die Erklärung. Ich war natürlich enttäuscht, aber ich machte ihnen keinen Vorwurf. Sie erledigten auch nur ihre Arbeit, und bei meinem Auftreten im Streitgespräch hatte ich ein Weiterkommen nicht verdient. So weh es auch tut, ich zeigte keine Empathie, obwohl mir eigentlich nicht besonders viel davon fehlt . Ich hatte mich zu sehr auf die Infos aus der Einleitung bezogen. Das war deshalb völliger Blödsinn, weil ihr Standpunkt da noch nicht klar war, und der rechtfertigte ganz klar einen besseren Kompromiss zu ihren Gunsten. Das wars dann für mich. In der BU hatte ich in allen Bereichen sehr gute Ergebnisse. Meine soziale Kompetenz und meine Handlungskompetenz würden auch noch ins Profil passen, mein DCT war ok und der Partnerdurchgang ebenfalls. Das war alles so wie sie es sich für die LH wünschen, meinte der Psychologe. Ich hatte zwar paar Mal vergessen mich beim DCT richtig zu melden, schlimmer war aber, dass einiges an Empathie fehlte. Sie fragten mich noch was ich jetzt machen werde. Ich sagte ihnen, dass ich weiterstudieren wolle, und dann den ATPL privat mache, aber irgendwie ziehts mich zu sehr in die Fliegerei, um jetzt erstmal wieder zurück zur Uni zu gehen. Ich werde die nächsten Tage nach Möglichkeiten suchen, mir die Ausbildung selbst zu finanzieren.

Wir verließen gemeinsam das Gebäude. Ich wünschte allen anderen noch alles Gute für die Zukunft. Wir waren eine gute Gruppe und es tat mir auch etwas Leid, dass so viele gehen mussten. Ich ging zurück zum Hotel und meldete mein Ausscheiden meiner Familie und allen die mir die Daumen drückten. Dass ich ein zu geringes Einfühlungsvermögen besitze wollte mir zwar keiner glauben, es war in der Situation aber leider so. Ich war einfach zu aufgeregt, weil es um so viel für mich ging, und ich die FQ bestehen wollte. Dabei kümmerte ich mich nur um mich und nicht um sie, und deshalb war die Entscheidung der Kommission auch voll ok. Das ist eine echt blöde Situation gewesen.

Den Rest des Abends schaute ich fern. Irgendwann schlief ich dann ein. Am nächsten Morgen duschte ich noch schnell, schnappte mir unten ein Brötchen, und machte mich auf den Weg zum DLR, um den anderen die Daumen zu drücken. Schließlich konnten sie so kurz vor dem Ziel jede Ablenkung gut gebrauchen. Doch leider ging es da weiter wo es am Vorabend aufhörte. Zwei sind im Sim rausgeflogen (darunter ein Segelflieger), das Mädel (frisch von der Schule) bestand dann auch noch das Interview. An dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch ! Schön, dass es wenigstens eine schaffte, denn der Vierte im Bunde wurde im Interview gekickt. Wir verließen dann, jeder in seine Richtung die Sportallee. Ich hoffe, dass die anderen sich davon nicht entmutigen lassen. Es ist sehr ärgerlich, aber wenn man an seinem Ziel festhält, wird man es schon irgendwann schaffen. Ich wünsche der Kollegin viel Glück beim Medical und dann viel Spaß in Bremen! Allen anderen alles Gute für die Zukunft!

Abschließend möchte ich noch etwas sagen: Die Atmosphäre bei der FQ war sehr angenehm! Horrorszenarien wie sie manchmal zu lesen sind, sind absoluter Quatsch. Die Psychologen sind freundlich, und erklären einem alles wenn man Fragen hat. Die Psychologin die bei uns den DCT machte war echt cool. Wenn man aus irgendeinem Grund abgelehnt wird, dann sollte man sich überlegen, ob nicht doch etwas Wahres dran sein könnte. Und wenn nicht, dann wird man zumindest selbst dafür verantwortlich gewesen sein, dass dieser Eindruck entstand. Sie machen da oben nur ihre Arbeit. Allerdings sitzen da auch nur Menschen, und es ist bestimmt nicht selten der Fall, dass auch sehr geeignete Bewerber durchfallen. Es kann jeder mal einen Fehler machen, und ganz objektiv können Menschen auch nicht sein. Da spielen Sympathie und Antipathie auch eine klitzekleine Rolle. Aber mir ist es lieber das es sorum ist, als dass ein Nicht-Geeigneter durchkommt. Am Ende haben es die die genommen werden auch irgendwie verdient! Alle anderen sollten aus dieser Erfahrung etwas mitnehmen, und meistens ist es ja so, dass man daraus etwas fürs Leben lernen kann . Ich werde mich sicherlich noch eine Zeit lang ärgern. Ich schaue schon seit meiner Kindheit den Fliegern mit dem Kranich hinterher, und ich hätte mir auch den A.. (äh Popo) an der LFT aufgerissen um die Ausbildung zu schaffen. Es war ein Traum für LH zu fliegen, vor ein paar Monaten besuchte ich die LFT beim Infotag, ich flog schon etliche Male vorne mit, und ich kenne Leute die dort fliegen, mir die Daumen drückten, und es sehr bedauerten als ich ihnen mein Ergebnis mitteilte, aber es sollte leider so kommen. Ich werde versuchen das beste aus der Situation zu machen.

Am Flughafen wartete ich noch 7 Stunden auf meinen Rückflug. Ich sprach dort einen Kapitän an, der auf seinen Heimflug wartete. Wir unterhielten uns etwa 40 Minuten. Er erzählte mir noch von seinem Bruder, der ewig lang Medizin studierte und jetzt für nen Hungerlohn schufftet. Hochschulabsolventen haben es oft auch nicht besser. Wer den Traum hat zu fliegen, sollte es vielleicht einfach "riskieren", sonst stellt man sich noch sein Leben lang die Frage, was wäre wenn??? Zumindest geht es mir so, auch wenn ich kein risikofreudiger Mensch bin. Es ist im Moment keine leichte Entscheidung, aber irgendwann muss es wieder bergauf gehen. Ich bin froh, dass ich nicht wegen meiner Fähigkeiten rausgeflogen bin. So Sachen wie Einfühlungsvermögen entwickeln sich auch noch im Laufe der Jahre, schließlich bin ich erst aus dem Kindergartenalter raus. Schon allein durch die paar Monate Zivildienst hat sich da einiges bei mir getan. Vielleicht hätte es auch jetzt schon gereicht? Naja, zumindest wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär

Ich wünsche allen die noch zur FQ dürfen alles, alles Gute! Es ist zu schaffen! Glaubt an euch, und erlaubt euch nicht so einen Aussetzter wie ich im Streitgespräch. Ich werde mich jetzt erstmal um das Studium kümmern und mit meinen Eltern nach Finanzierungsmöglichkeiten für eine private Ausbildung suchen.

Ich möchte mich noch herzlich beim Forum bedanken! Es war schön, Leute mit gleichem Ziel kennenzulernen, zu treffen, und gemeinsam durch BU/FQ zu gehen. Ich hoffe, dass weiterhin diese angenehme Atmosphäre hier zu spüren sein wird, und ihr euch gegenseitig hilft. Wer Fragen hat, kann sich auch gerne an mich wenden. Ich gebe meine Erfahrungen gerne weiter!

Ciao
B-HOX


Und meine Antwort (von vogelmann):


Hey,

danke für Deinen Bericht. Schade, dass es nicht geklappt hat...

vogel
_________________
BU+FQ ja, Pilot nein! Smile


Zuletzt bearbeitet von vogelmann am Mi Okt 29, 2003 5:44 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet
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s1l
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Anmeldungsdatum: 28.08.2003
Beiträge: 206

BeitragVerfasst am: So Aug 31, 2003 5:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Auch wenn ich noch längst nicht soweit bin:

Das war ein super Bericht, danke !

Ich muss nochmal was hinzufügen:

So wie er es beschrieben hat, scheint er wirklich sehr kompetent zu sein, nur wenn einem das Glück verlässt und man nervös wird ist es schon ziemlicher Mist !

Aber ein Trost ist sicher, dass es vielen so geht.


Zuletzt bearbeitet von s1l am So Aug 31, 2003 5:49 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Thomas
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Anmeldungsdatum: 11.02.2003
Beiträge: 83
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: So Aug 31, 2003 5:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!

Zuerst wollte ich natürlich sagen, dass es wie immer schade ist, wenn es nicht geklappt hat! Gerade dann, wenn man sich seiner Fehler bewusst ist und sie "im realen Leben" vielleicht nicht gemacht hätte. Ich denke an dieser Stelle passt wieder einmal der Tipp, man solle sich in der FQ nicht verstellen. Das soll kein Vorwurf an dich sein, B-HOX. Danke dir für den Bericht. Vor Allem die "Selbstreflexion" (das heißt doch so, oder?) hat mich beeindruckt. Viele schieben nach einem Misserfolg schnell mal die Schuld auf andere, anstatt auf sich selbst zu schauen.

[...]

Dir alles, alles Gute, dass es mit der Fliegerei - und wenns nur im kleinen Stil ist - doch noch klappt.

Ciao,
Thomas


Zuletzt bearbeitet von Thomas am Sa Nov 22, 2003 6:21 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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B-HOX
Captain
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: So Aug 31, 2003 5:50 pm    Titel: Bericht Firmenquali Sommer 2003 Antworten mit Zitat

bei der fq sollte man sich auf keinen fall verstellen. das merken sie bestimmt und ich hätte es nicht riskiert! danach würde man sich noch mehr ärgern wenn man rausfliegt und nicht weiß, wie es sonst gelaufen wäre! mein fehler war, dass ich zu sehr an den informationen aus der mappe festgehalten hatte. es gab im gespräch dann oft genug die gelegenheit einige sachen zu hinterfragen und ihre situation sich selbst zu verdeutlichen. wenn es nem freund schlecht geht, frage ich ihn schließlich auch, ob ich ihm helfen kann, oder woran es liegt oder sonstwas. ich will es nicht auf die nervosität in diesem ersten test schieben, aber ich war zu sehr mit meiner argumentation beschäftigt. erst beim rausgehen merkte ich, dass sie in einer sehr schlechten lage war und mit dieser lösung nicht besonders gut hätte leben können.

aber das leben geht weiter Smile an der uni ist´s ja auch ganz nett Laughing

gruß
b-hox


Zuletzt bearbeitet von B-HOX am Sa Nov 22, 2003 8:46 pm, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Happy
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Anmeldungsdatum: 15.07.2003
Beiträge: 186
Wohnort: Süddeutschland

BeitragVerfasst am: So Aug 31, 2003 8:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne ja jetzt die Einzelheiten nicht aber es klingt schon so als ob du ansonsten alles richtig gemacht hast. Echt hart, dass einen relative Kleinigkeiten, vor allem, wenn sie nicht den wirklichen Charakter widerspiegeln sondern manchmal nur an der Tagesform liegen, so schnell raus"kicken" können. Rolling Eyes

Übrigens...Toller Bericht!

Echt schade, dass es nicht geklappt hat.
Ich wünsche dir für deine Zukunft alles Gute.

happy greetinx
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giovanni
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: So Aug 31, 2003 8:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hi b-hox.

tut mir leid für dich. so ein mist. ich meine, wenn man sich selber eingestehen muss, dass man sich mit empathie schwer tut, dann ist es ja ok. aber wenn man einfach nur irgendwie verkrampft, weil man zu aufgeregt ist, ist es wirklich scheiße, dass man keine chance kriegt, dass im interview gerade zu biegen.
ich hatte, glaube ich zumindest, genau das gleiche thema wie du. mir wäre fast das gleiche passiert, nur als sie dann noch mal darauf hingewiesen hat, wie schwer ihr es familiär geht, hat es bei mir doch noch klick gemacht. naja, ...
trotzdem alles gute weiterhin.

grüßle,
giovanni
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737/320
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Anmeldungsdatum: 20.05.2003
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: So Aug 31, 2003 8:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo H-Box,

tut mir leid das du es nicht geschafft hast. Dein Bericht ist wirklich gelungen. Ich hoffe ich kann auch so einen guten Bericht in wenigen Tagen verfassen Smile. Nochmals alles Gute und weiterhin viel Glück.


Bis dann
737/320
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vman
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Anmeldungsdatum: 17.02.2003
Beiträge: 67
Wohnort: Großraum Stuttgart

BeitragVerfasst am: Mo Sep 01, 2003 4:09 pm    Titel: Schade Antworten mit Zitat

Hallo B-HOX,

es tut mir sehr leid zu hören, daß es bei Dir nicht geklappt hat.
Ich ziehe aber den Hut davor, wie Du damit umgehst, auch wenn das jetzt blöd klingt (entschuldige mich dafür) und Dein Bericht spricht mir aus dem Herzen.
Ich habe es leider nicht mal bis zur FQ geschafft, aber werde diesen Monat noch nach HH fahren, um mir die BU-Ergebnisse erklären zu lassen.
Wenn ich danach einen Eindruck habe, was schiefgelaufen war und nach dem Studium die Möglichkeit habe, die Ausbildung auf eigene Faust zu machen, werde ich es tun. Dein Bericht war wirklich sehr gut und hat mir in dieser Hinsicht auch wieder Mut gemacht; dafür danke.
Ich hoffe, daß Du Deinen Traum vom Fliegen noch wahrmachen kannst und wer weiß, sollte ich ihn mir auch noch eines Tages erfüllen können, sitzen wir vielleicht einmal Seite an Seite in einem LH-Cockpit.

Viel Glück und alles Gute,

vman.
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"Ein Optimist ist ein Mensch, der glaubt, daß die Zukunft ungewiß ist." Edward Teller
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B-HOX
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: Mo Sep 01, 2003 4:17 pm    Titel: Bericht Firmenquali Sommer 2003 Antworten mit Zitat

hi,

danke leute!

ich wünsche euch, die noch zur fq dürfen, viel glück!

giovanni hat folgendes geschrieben:

tut mir leid für dich. so ein mist. ich meine, wenn man sich selber eingestehen muss, dass man sich mit empathie schwer tut, dann ist es ja ok. aber wenn man einfach nur irgendwie verkrampft, weil man zu aufgeregt ist, ist es wirklich scheiße, dass man keine chance kriegt, dass im interview gerade zu biegen.
ich hatte, glaube ich zumindest, genau das gleiche thema wie du. mir wäre fast das gleiche passiert, nur als sie dann noch mal darauf hingewiesen hat, wie schwer ihr es familiär geht, hat es bei mir doch noch klick gemacht. naja, ...
trotzdem alles gute weiterhin.


hi giovanni!
ach ja, hatte es auch gehofft, trotzdem noch in den zweiten tag zu kommen, aber es sollte an diesem tag eben so kommen. vielleicht wär bei mir ja der groschen gefallen, wenn sie mir gesagt hätte, wie schlecht es ihr geht, aber das war leider nicht der fall. mein pech, ich hätte auch selbst drauf kommen können.

starcaptain hat es eben so ähnlich in nem anderen beitrag geschrieben: wenn man daran denkt, wie viel es für einen bedeutet da durchzukommen, kann es leider passieren, dass man zu sehr mit sich beschäftigt ist, und sich auf sein gegenüber nicht so einstellen kann wie man es in 100000 situationen im realen leben machen würde. in den gruppenspielen und beim dct war die nervosität dann weg. wahrscheinlich weil ich wusste eh schon draußen zu sein Razz

wünsch dir jedenfalls viel spaß in bremen Smile !!
ciao, machs gut

b-hox


Zuletzt bearbeitet von B-HOX am Sa Nov 22, 2003 8:43 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet
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B-HOX
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 229

BeitragVerfasst am: Mo Sep 01, 2003 4:23 pm    Titel: Bericht Firmenquali Sommer 2003 Antworten mit Zitat

hi vman!

tut mir echt leid, dass du die bu net gepackt hast! so´n mist! nochmal nach hh zu fahren ist ne gute idee! wenn du erfährst woran es bei dir gescheitert ist, kannst du wenigstens daran arbeiten (soweit dies möglich ist) und dich darin verbessern! dir auch noch alles gute auf dem weg in ein cockpit!

kopf hoch!

gruß
b-hox

edit: @vman: lang nix mehr gehört. warst du in der zwischenzeit nochmal oben?
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vman
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Anmeldungsdatum: 17.02.2003
Beiträge: 67
Wohnort: Großraum Stuttgart

BeitragVerfasst am: So Jan 18, 2004 2:02 pm    Titel: @B-HOX - Testergebnisse BU Antworten mit Zitat

Hallo B-HOX,

ich war mittlerweile in HH und habe dazu auch ein Posting abgefaßt; Du findest es unter OFFTOPIC - Testergebnisse BU.
Vielleicht haben ja auch andere etwas davon, wenn sie es durchlesen.
Ich für meinen Teil bereue es nicht, hingefahren zu sein.
Man muß 3 Wochen vor dem gewünschten Termin dort anrufen und dann wird einem ein Datum und eine Uhrzeit genannt; die Datenklärungs- termine finden immer montags von 13 Uhr bis 16.30 Uhr in der Sportallee beim DLR statt und dauern ca. 30 Minuten. Es werden zwar keine detaillierten Angaben gemacht, welcher Test bei welcher Aufgabenstellung schlecht war, aber es werden die Gesamtresultate bekanntgegeben und es wird einem auch gesagt, inwieweit die Ergebnisse nicht ausreichend waren. Fragen können auch gestellt werden, auch wenn die Antworten manchmal etwas fragwürdig sind (wie daß die Tests nicht tagesformabhängig sind und daß, wenn man an diesem Tag den Test nicht schafft, ihn auch an keinem anderen Tag - sprich nie - wird schaffen kann; ich bin zwar kein Psychologe, aber diese Aussage halte ich trotzdem für etwas zwiespältig; dann hätte ich auch nach der 1. Klausur in Elektrotechnik, die ich verhauen habe, beim 2. Mal nie eine Chance gehabt, sie zu bestehen, wenn dem so wäre. Ich behaupte jetzt nicht, daß die Psychologen unfähig oder unehrlich sind, aber die Wahrheit vielleicht doch etwas zurechtgebogen wird. Wie dem auch sei, wenn sich eine Möglichkeit findet, die Ausbildung zu machen, mache ich es auch.
Es ist auch durchaus ratsam, sich die Testergebnisse erklären zu lassen; mir hat es viel gebracht und ich konnte so auch noch ein paar schöne Tage in HH verbringen, nachdem ich bei der BU außer vom Bahnhof und Flughafen nicht viel gesehen habe.
Wenn Fragen zu den Datenklärungsterminen vorliegen, stehe ich jederzeit zur Verfügung.

Noch ein schönes Wochenende wünscht

vman.
_________________
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supermario
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Anmeldungsdatum: 05.04.2003
Beiträge: 251

BeitragVerfasst am: So Jan 18, 2004 9:28 pm    Titel: Re: Bericht Firmenquali Sommer 2003 Antworten mit Zitat

B-HOX hat folgendes geschrieben:
Die folgenden 10 Minuten kosteten mich den Kopf!
...Ich stand vor Aufregung einfach auf dem Schlauch. Somit hatte sich die FQ für mich nach dem ersten Test bereits erledigt.

10 Minuten entscheiden über Schein oder Sein.
Das finde ich an den Tests so Schade zumal dies vor 1998 noch ganz anders war.
B-HOX hat folgendes geschrieben:

Die Aufgabenstellung ist schon nicht so kompliziert, dass man sie nicht begreifen könnte.

Aber du musst zugeben mit genauer Kenntnis der Aufgabe hätte man es leichter (und einige haben diese Kenntnis)
B-HOX hat folgendes geschrieben:

Wenn man aus irgendeinem Grund abgelehnt wird, dann sollte man sich überlegen, ob nicht doch etwas Wahres dran sein könnte.
Und wenn nicht, dann wird man zumindest selbst dafür verantwortlich gewesen sein, dass dieser Eindruck entstand.
Der Kapitän sagte mir gleich, dass ich in einem Punkt nicht ins Profil passe
...ich zeigte keine Empathie...obwohl mir eigentlich nicht besonders viel davon fehlt.

Leider ist es nämlich oft der (falsche) Eindruck der zählt, die wahre Person wird die Kommission dann nicht kennenlernen. Noch etwas, dass sehr Schade ist.
B-HOX hat folgendes geschrieben:

Aber mir ist es lieber das es sorum ist, als dass ein Nicht-Geeigneter durchkommt.

Hälst du dich für nicht geeignet?
Oder hast du einen Fehler gemacht (den du nicht ein zweites Mal machen würdest), weil es dein erstes ernstes Bewerbungsgespräch war und dir auch die Erfahrung gefehlt hat?
Leider bekommst du nicht die Chance zu zeigen dass man aus Fehlern auch lernen kann. Denn als Charakterschwäche dürfte man diese "Dummheit" wohl kaum bezeichnen, oder? Was meinst du wieviel es schon so ergangen ist, wie dir? Und deswegen sind alle auf Lebenszeit für LH als ab initio ungeeignet?
Deswegen mag ich das grosse Wort "geeignet" an dieser Stelle ganz und gar nicht.
Übrigens sind in Zeiten geringerer Nachfrage mehr ungeeignet als
in Zeiten höherer Nachfrage.
Ich sage es immer wieder, ihr müsst das nicht so psychologisch sehen, es geht hier um ein Wirtschaftsunternehmen. Die LFT baut gerade wieder Mitarbeiterstellen ab weil nicht mehr 300 NFF sondern nur noch 120 an die LFT kommen. Glaubt ihr das liegt an den sinkenden Bewerbungen?
B-HOX hat folgendes geschrieben:

und ich hätte mir auch den A.. (äh Popo) an der LFT aufgerissen um die Ausbildung zu schaffen.
So schwer ist das gar nicht.Glaub mir.
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