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Erfahrungsbericht von Solarflares BU 12./13.02.03

 
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Solarflares
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Anmeldungsdatum: 02.02.2003
Beiträge: 445
Wohnort: Baden Württemberg

BeitragVerfasst am: Fr Feb 14, 2003 11:10 pm    Titel: Erfahrungsbericht von Solarflares BU 12./13.02.03 Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Hab jetzt Roadrunners Bericht noch nicht gelesen und es kann sein, dass ich ein paar Sachen drin haben
werde, die er schon gesagt hat.

Also:
Angereist bin ich mit dem Zug schon einen Abend vorher. Da ich 7 1/2 Stunden Fahrzeit hatte, wollte ich
mir den Stress am selben Tag anzureisen natürlich nicht geben.
Ich bin im Airlines Hotel eingecheckt, hat mich 67,- €uro pro Nacht gekostet. Frühstück war nicht
inklusive, dafür aber ein Shuttle-Service zum DLR und zurück.
Man kann sich vom Shuttle auch zum Flughafen bringen lassen, oder sich dort abholen lassen.
In die Stadt rein fährt der Fahrer also nicht.
Das Hotel war meines Erachtens ganz schön schäbig (vor allem wenn man den astronomischen Preis
bedenkt!!!)
Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech mit meinem Zimmer, in dem es zu meiner Freude nicht nur nach
Rauch stank, sondern auch nach "Erbrochenem" (Die Flecken auf dem Teppichboden waren ein weiterer
Hinweis darauf, das wohl einer meiner Vormieter zu sehr gefeiert hat!!
Wink )
Habs mir übrigens auch nicht eingebildet, denn ich hab mal ein paar meiner BU-Kollegen (Die hiermit
gleich auch allesamt gegrüßt sein sollen!) "probeschnüffeln" lassen und sie haben mir direkt zugestimmt.
Naja, als ich am zweiten Abend mit meiner Freundin telefoniert hab hat sie mich gefragt, warum ich nicht
ein anderes Zimmer verlangt hätte - was ich mich dann auch gefragt hab!!!!!
Dummerweise wars da schon zu spät. Naja, hatte andere Sachen im Kopf!
Nun, ich habs auch so überstanden.
Jetzt aber mal zur Sache:

DER 1. TESTTAG:

Wir waren um 12:30 Uhr dort und wurden schon im Prüfsaal von einigen Mitbewerbern erwartet.
Am Anfang waren ein sehr sympathischer Psychologe und eine etwas trockene Psychologin im Raum.
Leider hat sich der nette Psychologe gleich verdrückt, nachdem er unsere Formulare eingesackt hat und
die Psychologin war jetzt allein.
Von Humor hatte sie nicht all zu viel gehört, wie sich im Laufe der 2 Tage herausstellte.
Naja, wir waren ja auch nicht zu unserem "Vergnügen" da!

Es ging dann recht bald los mit dem VISUELLEN MERKFÄHIGKEITS-TEST.

Weiß nicht genau wie viele Durchgänge es waren, aber ich fand ihn machbar.
Allerdings hab ich mich beim letzten Durchgang etwas verhaspelt und wohl was falsch gemacht. Denke
aber nicht, dass das so schlimm war.
Wenn ihr die DLR-CD besitzt werdet ihr darauf den test finden. Er sieht genauso aus und läuft genauso ab.
Der Test ging ca. 5-10 Minuten.

Darauf folgte dann meines Wissens nach der TECHNIK-TEST:

Der war doch etwas schwieriger als ich ursrünglich dachte.
Es kamen viele Fragen mit Schaubildern dran, die natürlich schwer zu beschreiben sind.
Außerdem hab ich grad den Zettel verlegt, auf dem die Aufgaben vermerkt sind, die mir noch eingefallen
sind! Wink
Ich denke mal, dass ich bei dem test aber ausreichend abgeschnitten habe.
Es waren, wenn ich mich richtig entsinne 20 Aufgaben und die zeit war völlig ausreichend.
Es wurde alles von Druck-Fragen bis Schaltkreisen abgefragt:
Wie funktioniert ein Kreiselkompass, welcher Schalter muss umgelegt werden, dass die Lampe brennt, in
welche Richtung bewegt sich das eine Zahnrad, wenn sich das zweite in Richtung X dreht, etc. PP.
Danach gings dann in die erste Pause (10 Min.)

Nachdem wir wieder alle an unseren hübschen Touchscreens saßen, gings weiter mit dem
RUNNING MEMORY SPAN-TEST (akk. Merkfähigkeit):

Ich weiß ja nicht, was bei dem test erwartet wird, aber ich gehe mal davon aus, dass man so zwischen 4
und 8 Zahlen haben sollte.
Ich hatte glaub ich einmal nur 4 oder 5 Zahlen, ansonsten immer so zwischen 6 oder sogar mal 10 Zahlen.
Der Test ist haargenauso wie auf der CD.
Sogar der selbe Sprecher. Wenn man den Test üben will gibts nichts besseres als die CD.
Da gibts auch keinen Gewöhnungseffekt oder so.
Ich hatte aber keine Schwierigkeiten damit und hab deshalb auch nur zwei-drei mal geübt.
Den Test kann man meiner Vermutung nach mit der visuellen Merkfähigkeit ausgleichen.
Also auch diejenigen unter euch, die damit Schwierigkeiten haben, brauchen sich da keine Sorgen machen
glaub ich.

Danach gings an den PPT, wenn ich mich richtig entsinne:

Würfelabwicklung vom Feinsten. Hatte großen Respekt vor dem Test und hab in der vorgegebenen Zeit
auch nicht alle Aufgaben geschafft (15 min)
Bei 24 Aufgaben wars leider schon vorbei.
Ich weiß, dass ein paar Leute 27 Aufgaben hatten. Boing meinte, dass er nachdem er 27 Aufgaben
gemacht hatte noch 2 Minuten Zeit hatte.
Das bedeutet wohl, dass 27 das meist mögliche sind.
Die Schwierigkeit der Aufgaben entspricht der der Aufgaben auf der CD.
Man sollte sich vielleicht ein paar Tricks überlegen.
Komischerweise hat Roadrunner, der auch bei meiner BU war einen anderen Eindruck vom Test gehabt.
Ich hoffe die drei fehlenden Aufgaben fallen nicht zu sehr ins Gewicht. Wenn doch, gibts ja noch den

Würfelrotationstest zum Ausgleich (s.u.).

Anschließend kam der DREIECKS-KONZENTRATIONSTEST:

Ein sehr einfacher Test, wie jeder weiß.
Das Problem bei diesem Test liegt dabei, das man sehr schnell arbeiten muss, da man innerhalb von 15
min. so viele Aufgaben wie möglich lösen muss.
Da in diesem Test jeder recht gut ist, muss man natürlich um überdurchschnittlich zu sein gnaz schön was
vorlegen.
Also muss man sich sehr konzentrieren!
Fand den Test eigentlich ganz o.k., wobei ich natürlich nicht weiß, ob meine Leistung reichte.
Danach die nächste Pause.

Als wir wieder drinnen waren gabs den KOPFRECHENTEST:

Der Test war der Hammer. Die Schwierigkeit ist die Extreme Stresssituation, ich hätte nie gedacht, dass
ich in dem test so schlecht bin.
Bin eigentlich ein sehr guter Kopfrechner, aber die begrenzte Zeit und die Prüfungssituation setzen einem
extrem zu!
Aufgaben waren:


3. Wurzel aus 512
4,3 x 160
12x17
99x55-1000
75% von 76
13% von 1300
...
Hab leider einiges von den Aufgaben vergessen.
Ich habe höchstens 6-8 Aufgaben richtig und war danach richtig deprimiert.
Aber wies aussieht ist das keinesfalls unterdurchschnittlich.
Die Psychologin meinte, dass man um zu bestehen in keinem Themengebiet unter dem Durchschnitt aller
bisher getesteten Kandidaten liegen dürfe.
Außerdem meinte sie, dass man somit den Kopfrechentest mit den Textaufgaben ausgleichen könne.
Da um mich herum alle so schlecht beim Kopfrechnen waren, glaube ich kaum, dass ich mit 8 Richtigen
unter dem Durchschnitt liege. Außerdem war ja da noch der Textaufgabenteil am nächsten Tag.

Danach gings an den MTC:

Der alt bekannte MTC muss ja wohl nicht mehr erklärt werden.
Ich fand ihn ganz ok.
Die Instrumentenbeobachtung stellte kein Problem dar.
Die akkustikaufgabe war anfänglich etwas komisch, da man zum Beispiel den Piepton am Anfang nicht
unbedingt erkennen konnte. Also ich meine damit, dass man nicht immer gemerkt hat, auf welchem Ohr er
kam.
War aber kein Problem, da auf dem irrelevanten Ohr ohnehin nur Stuss erzählt wurde. Wenn zum Beispiel
das Callsign DK war, kam auf dem relevanten Ohr immer KT oder DH oder sowas. Auf dem anderen nur
XW VI oder son Zeugs.
Also kein Problem.
Der Horizont war ne Katastrophe.
War aber nicht nur bei mir so, sondern bei allen. Ich vertrete ja die Ansicht, dass der Horizont in
Wirklichkeit nur als Ablehnung gedacht ist und garnicht so viel Wert drauf gelegt wird, da er immer
ausbricht.
Nach den Übungsdurchläufen musste man alle 3 Teile einzeln machen und zum Schluss 2 mal 8 Minuten
alle Simultan.
Zum Schluss hab ich mich nochmal kräftig blamiert, da ich laut rausposaunt habe, dass bei meinem PC ein
Fehler aufgetreten war.
Leider war der Kollege hinter mir noch am arbeiten, was mir böse Blicke von den anderen Teilnehmern
und der Psychologin eingebracht hat.
(Hatte übersehen, dass der Bewerber hinter mir noch dran war)
Naja, danach sind wir noch zu siebt oder so in die Stadt um was zu essen.
Das kann man sehr billig und sehr gut im "Essen&Trinken" am Gänsemarkt (da kommt man mit der U2
hin) (-nur mal so als Neben-Tip).


TAG 2:

Anfang war 8.00Uhr.
Hatte sehr schlecht geschlafen und mir war speiübel, aber egal - Augen zu und durch!
Dummerweise hat die Psychologin mit dem OWT angefangen.
Ich war total überrascht, dass die Übungsaufgaben wesentlich schwieriger waren, als angenommen.
Durch die anderen erfahrungsberichte hatte ich mit mehr Zeit und übersichtlicheren Instrumenten gerechnet.
Das hat mich dann so in Panik versetzt, dass ich bei der ersten Testaufgabe gleich mal 0 (in Worten:
NULL) Zahlen erkannt hab.
Beziehungsweise hab ich schonn alle Zahlen erkannt, nur hab ich in der Hektik vergessen immer 2 dazu zu
rechnen.
Dieses Desaster hat meinen Stress noch verschlimmert und ich habs die nächsten paar Aufgaben immer
höchstens 3 Zahlen gehabt (oft auch nur 2).
Ganz selten mal hatte ich 4.
Gegen Ende wurde ich dann besser und hatte die 3 konstant, aber dummerweise wars da glaub ich schon
zu spät.
Wenn ichs nicht gepackt habe, dann ganz sicher aufgrund meines OWT-Debakels.

Danach gabs den PHYSIK-TEST:

Trotz des schlechten Starts lief dieser Test ausgesprochen gut. Ich war als erster von allen fertig und habe
glaub ich fast alles richtig.
Fragen waren dieselben wie bei Amitabh.
Zeit war massig! War 16 Minuten vor Zeitablauf fetrig.
Dann gabs die erste Pause.
Nach der Pause wurden wir mit der Würfelrotation empfangen.
Ich hatte eigentlich einen relativ positiven Eindruck davon und kam auch bei der letzten Stufe ganz gut mit.
Denke da hab ich gut abgeschnitten.
Am Schluss ist es aber schon verdammt schnell!

Danach: ENGLISCH:

60 Fragen (oder so), von denen einige der von * genannten dran kamen.
War machbar denke ich.
Mir fällt außer den Aufgaben von * leider nix mehr ein!!
Zeit war massig!
Es folgte eine weitere Pause

dann:

MATHE-TEXTAUFGABEN!
Hab mich drauf gefreut, da ich hoffte damit meine Kopfrechen-katastrophe ausgleichen zu können.
Und es hat auch hingehauen.
* hat ja schon alle Aufgaben beschrieben, allerdings kamen sie in leicht abgewandelter Form dran
(teilweise).
Die Aufgaben waren locker machbar und die Zeit war ok. War vielleicht 4 Minuten vor Ende fertig (Die
Pyramide hat mich Zeit gekostet).

Dann, wie ich dachte zum Abschluss:

183 PERSÖNLICHKEITSFRAGEN:

Schnell, spontan, unterhaltsam.
Mir fällt dazu nix ein. Falsch machen kann man da nur, wenn man unehrlich wird bei so doofen Fragen wie:
Machen sie nie Fehler? oder sowas.

Wir wurden in die Pause geschickt.

Ich dachte eigentlich das wars, da die 183 Fragen normalerweise der Abschluss sind.
Aber die Tante hatte noch ne Überraschung für uns!
Der neue MIC kam zum Einsatz.
Ich wage zu bezweifeln, dass er gezählt wird, da wir Fragebogen und so schnickschnack nach dem test
ausfüllen durften (Wie fanden sie den Test?, Wie gut schätzen sie sich ein?, Wie sinnvoll ist der Test?, Sind
sie doof?......)
Naja, so sah er aus:
3 Instrumente:

Höhenmesser
Kompass
Fahrtmesser

Nebenher gabs noch rechenaufgaben über Kopfhörer (man musste angeben, ob das präsentierte Ergebnis
stimmt oder nicht).
Man musste per Joystick die Höhe und den Kurs halten oder laut Vorgabe verändern.
Natürlich gabs Turbulenzen.
ich fand den Test super.
Ist zwar anspruchsvoller als der MTC, dafür aber auch sinnvoller.
Machte richtig Spaß.
Aber da Übungsphase/Einleitung und Test über ne Stunde gingen, wars doch recht anstrengend auf Dauer.
Nun, das wars dann auch schon gewesen.
Ich weiß nicht, ob ichs geschafft habe oder nicht, muss es abwarten.
In Anbetracht des OWT hab ich aber schon die Befürchtung, dass ich nicht nochmal nach Hamburg darf.... *schniief*

Mein Bericht ist nicht gerade lang und ausführlich, auch nicht so unterhaltsam wie die von Amitabh oder
den anderen, aber es gab ja auch nicht viel neues.

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie von mir aus behalten.
Bei Fragen postet ins Forum oder mailt mir.
Ich werde euch dann sagen obs geklappt hat.
P.S.: Gruß an Veru und Roadrunner:
Auch wenn ihr mich nicht erkannt habt, hab ich euch gesehen!

Wink
Big brother is watching you!
Wink

Bis denne!
Nachtrag:
Inzwischen hab ich die Nachricht erhalten, dass ichs geschafft habe!
Juchu!
Mein OWT war wohl doch nicht sooo schlecht!
Wink
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