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ShadowCopter NFFler
Anmeldungsdatum: 13.05.2008 Beiträge: 20
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Verfasst am: Mo Mai 19, 2008 1:18 pm Titel: Propeller - Doch eigentlich ganz einfach! - Oder? |
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So... nach dem hydrostatischen Druck-Problem bin ich wieder hier...
mit einer weiteren -eigentlich- alltäglichen Frage!
Wie funktioniert ein Propeller.
Man sagt, ein Propeller erzeugt einen Luftstrom....
Das ist erstmal unstrittig...
Jetzt nehmen wir aber das Beispiel des Hubschraubers:
Die umlaufenden Rotorblätter erzeugen einen Luftstrom quasi hinter den Blättern her (Reibung etc. vernachlässigt). Dieser müßte aber - gerade bei schnell drehenden Blättern nach "hinten" (hinter dem Blatt) weg gehen - wie eben bei einer Flugzeugtragfläche - und nicht nach unten wie alle Schemata es zeichnen.
Nimmt man an, bei einer Anstellung der Blätter würde ja dann theoretisch eine Art spiralförmiger Luftstrom leicht nach unten gehen.
Beim Aufstieg des Hubschraubers könnte ich es auch noch verstehen, da durch die Aufwärtsbewegung gegen die Luft, Luft nach unten "gedrückt" wird und somit die resultierende Strömung quasi nach unten läuft...
Aber aus der Realität weiß man ja, dass wenn ein Hubschrauber auf einer Wiese landet, das Gras platt gedrückt wird und ein starker Luftstrom nach unten statt findet. Aber gerade beim Sinkflug müßte ja eigenlich die Luft nach oben gesogen werden? (ich weiß, eigentlich quatsch, klar, dann würd der Heli wie ein Stein "runterfallen"...aber...!) -
V.a. da beim Hubschrauberstart die Luft ja ebenfalls nach unten gedrückt wird - hier klar, Aufstieg gegen die Luft.
Die Drucktheorie spricht ebenfalls dagegen. Oberhalb des Rotorblatts ist Unterdruck und Unterhalb Überdruck -> folglich müßte die Luft ja nach Oben gesogen werden???
Also... was ist die Lösung des Propellers??? |
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iron_dragon Captain
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 84
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Verfasst am: Mo Mai 19, 2008 2:05 pm Titel: |
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hallo!
also zu dem letzten satz kann ich etwas sagen:
klar - oberhalb herrscht unterdruck und unterhalb herrscht überdruck. eigentlich müsste sich bei statischen verhältnissen der luftdruck ausgleichen (d.h. wie du sagtest die luft nach oben strömen)
hier haben wir es aber mit dynamik zu tun! die rotorblätter haben ja eine bestimmte (kinetische) energie. gerade diese energie "trennt" die luft bzw. den luftdruck, wenn sie sich in bewegung befinden. die energie des rotorblätter wird also dazu "verbraten", um den hubschrauber in der luft zu halten. gerade dieser zustand kann ja nur bei druckunterschieden vorkommen und wird dadurch aufrechterhalten, dass die rotorblätter ständig luft nach unten beschleunigen. davon leben die flieger!
stell dir das vor wie bei einem kühlschrank: die elektrische energie treibt den kompressor an. dadruch gleicht sich die temepratur in der wärmepumpe nicht aus. ohne energiezufuhr könnte die wärme ja nicht "getrennt" werden, wie die luft!
- so ich hoffe, dass ich nicht zu viel "gelabert" habe und dir einigermaßen weiterhelfen konnte!
lg |
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ShadowCopter NFFler
Anmeldungsdatum: 13.05.2008 Beiträge: 20
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Verfasst am: Di Mai 20, 2008 12:23 am Titel: |
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Okay... eigentlich einleuchtende Erklärung...
Nun wäre nur noch die Frage der Luftströmung...warum geht die senkrecht nach unten... eigentlich müßte sie ja bei rotierenden Blättern resultierend aus nach unten gerichteter Strömung und Rotationsrichtung sein??? Also quasi ein Strudel um den Heli? Aber man sieht immer nur schnurstracks gerade nach unten gerichtete Strömungen in den Schemata...
Auch beim Propellerantrieb des Flugzeugs oder Bootes... Immer in Flug-/Fahrtrichtung... wäre ja auch Aerodynamisch fürcherlich, wenn ein Strudel um das voranfliegende Flugzeug treiben würde... dann würde man ja dauerhaft eiernde Bahnen fliegen oder müßte dauernd gegenrudern... |
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iron_dragon Captain
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 84
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Verfasst am: Di Mai 20, 2008 9:25 pm Titel: |
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hallo nochmal,
ja ich glaube du hast recht, dass die strömungsrichtung in der praxis nicht "perfekt" senkrecht nach unten ziegt.
wenn deine idee stimmt, würde der heli aber nicht zwangsläufig "eiern". die kraftkomponenten wirken ja vom zentrum in alle richtungen und heben sich somit gegenseitig auf.
in den lehrbüchern wird dann nur die resultierende strömung abgebildet.
könnte ich mir zumindest so denken ... |
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ShadowCopter NFFler
Anmeldungsdatum: 13.05.2008 Beiträge: 20
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Verfasst am: Mo Jun 02, 2008 11:21 pm Titel: |
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Haha.... genau dahin bin ich auch gekommen...
erst dachte ich: Alles einfach... bei etwas zu genauer "Beobachtung" bin ich dann auch zu dem Schluß gekommen... soweit so gut... aber jetzt wird es um so schwieriger dann die jeweiligen Bewegungen zu erklären... also den Schub - Vorwärts oder wohin auch immer...
Und mit der resultierenden nach unten wäre ich auch nicht zufrieden... denn es dreht ja nur in eine Richtung... Also wie z.B. der Strudel am Abfluß der Badewanne... Klar, die Sogrichtung ist nach unten, keine Frage... aber stellt man jetzt ein Bötchen quasi mittig auf diesen Strudel (quasi unser Helikopter) - würde sich dieses ja wie wild im Kreis drehen - Hier käme dann der Hekrotor ins Spiel -> Wobei ich aber dann sagen müßte - die meisten technischen Erklärungen der Bücher wären dann hundsmiserabel, denn die bedienten sich "Hilfserklärungen" hierfür (Trägheit des Motors und dessen Antriebsdrehung usw....)
(es wird nicht einfacher - aber wir sind dem Phänomen auf der Spur ) |
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ischicopter Senior First Officer
Anmeldungsdatum: 16.10.2007 Beiträge: 45
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Verfasst am: Mi Jun 11, 2008 10:24 pm Titel: |
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