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michmr Captain

Anmeldungsdatum: 14.04.2008 Beiträge: 67
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Verfasst am: Fr Mai 09, 2008 1:05 pm Titel: Cessna platzt der Motor |
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Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Nach anderthalbstündigem Flug platzt über Degerloch der Motor – Beide Insassen bleiben unverletzt
Stuttgart - Die Nase steckt im Boden, das Bugrad ist abgeknickt – ansonsten ist die Notlandung einer Cessna 175 am Donnerstagmittag auf einer Wiese 1600 Meter vom Fernsehturm entfernt glimpflich ausgegangen. Pilot und Passagier kamen ohne Blessuren davon.
Julian Hardt kennt weitaus heiklere Flugbedingungen. Als erfahrender Hagelflieger ist der 49-Jährige seit Jahren an der Gewitterfront tätig, kennt die Naturgewalten, wenn die Piloten Gewitterwolken mit Silberjodid impfen. Doch manchmal kommen Gefahren auch aus heiterem Himmel.
Um 11.22 Uhr war Hardt zu einem Routineflug mit einer gecharterten Cessna am Stuttgarter Flughafen gestartet. An Bord der 60-jährige Passagier Wolfgang Riemann, ein Berufsfotograf, der einige Luftbild-Aufnahmen in der Region schießt. Es ist etwa 12.50 Uhr, als sich die Cessna wieder auf dem Rückflug zum Flughafen befindet – und plötzlich das Unvorhergesehene passiert.
Etwa beim Fernsehturm, sagt Hardt, platzt plötzlich der Motor. Öl spritzt aus dem 175-PS-Aggregat gegen die Frontscheibe, beschmutzt das Seitenruder am Heck. Die Öldruckanzeige fällt rapide. Der Flughafen ist gut sichtbar, wirkt sehr nahe – und ist doch 7,4 Kilometer entfernt.
Die Flugsicherung im Tower lässt eine Lufthansa-Passagiermaschine, die sich aus München im Landeanflug befindet, noch einmal abdrehen, um der Cessna in Not freie Bahn zu verschaffen. Doch die Maschine Baujahr 1961 schafft es nicht mehr.
Der Propeller setzt aus, und Hardt erkennt, dass er segelnd eine Wiese ansteuern muss. 1600 Meter nach dem Fernsehturm dreht er eine Rechtsschleife, fliegt zurück Richtung Waldau und geht bei Rückenwind auf die Wiese bei Kleinhohenheim nieder. Das mehrere Hektar große Areal gehört zur Versuchstation für ökologischen Landbau und Nutztierbiologie der Uni Hohenheim. Zum Glück sind weit und breit keine der sonst üblicherweise hier weidenden Schafe zu sehen.
Etwa 2800 Flugstunden hat Hardt hinter sich, nie war er in eine Notlage geraten. „Ein erstklassiger, unheimlich ruhig und überlegt handelnder Pilot“, sagt Luftbildfotograf Riemann. Die Maschine holpert über die Wiese dahin, das Bugrad knickt ein, das Flugzeug schleift noch 50 Meter weiter. Alles ging glimpflich ab – doch Hardt ist enttäuscht: „Ich hätte gedacht, dass sich die Maschine unbeschadet runterbringe.“
Immerhin: Die alarmierte Feuerwehr muss nicht mehr eingreifen, die Polizei sperrt den Unfallort in der Verlängerung des Königsträßles zwischen Degerloch und Schönberg ab. Rainer Funk, der Leiter der Uni-Versuchsstation, kennt so etwas schon: „Vor ein paar Jahren war hier ein US-Hubschrauber notgelandet“, sagt er, „da ging hier gar nichts mehr.“
Die Ursache ist unklar. Die Charterfirma, die auch einen Werftbetrieb auf dem Flughafen unterhält, will die Cessna am Wochenende auseinanderschrauben und abtransportieren. Hardt und Riemann hätten übrigens nicht viel später fliegen dürfen: „Eine Woche später“, sagt Agrarökonom Funk, „hätten hier 250 Schafe geweidet.“
- Die Schafe hat doch der ICE vor ein paar Wochen nieder gemacht  |
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ratzfatz Captain

Anmeldungsdatum: 16.07.2006 Beiträge: 1213 Wohnort: FRA  |
Verfasst am: Sa Mai 10, 2008 9:42 pm Titel: Re: Cessna platzt der Motor |
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michmr hat folgendes geschrieben: |
- Die Schafe hat doch der ICE vor ein paar Wochen nieder gemacht  |
Böse. |
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