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Angebliche Herzschwäche ,dadurch ausgemustert

 
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flieger-hans
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Anmeldungsdatum: 10.03.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: Di Apr 01, 2008 6:53 pm    Titel: Angebliche Herzschwäche ,dadurch ausgemustert Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

Also ich habe folgendes "Problem":
Ich hatte nie Probleme mit dem Herzen, mein Kardiologe hat allerdings ein LGL-Syndrom gefunden (damit ich ausgemustert werde), welches aber asymptomatisch- also ohne Symptome ist.. sprich es war nie was, is nur mehr ein Verdacht.
Wurde daraufhin von der Bundeswehr ausgemustert, hab aber vom Arzt eine Bescheinigung, dass da kein Risiko besteht(weil ja nunmal garnichts wirklich da ist). Wurde auch durch diese Schilderung und der Untersuchungen vom ärztlichem Dienst der Bundespolizei sowie der hessischen Polizei als Polizeidiensttauglich "gemustert"..
Könnt ihr da was zu sagen, ob es bei der LH Probleme geben könnte ..weil die LH sowas vll sehr streng nimmt oder so.. Erfahrungen wie die beim Medical drauf sind?? würde mir sehr weiterhelfen. Smile
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EDML
Moderator
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Di Apr 01, 2008 9:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist auf jeden Fall eine nicht so einfache Geschichte. Schon nach JAR
bedürfen diese Überleitungsstörungen auf jeden Fall einer genauen
kardiologischen Überprüfung. Dabei wollen die immer ihre eigenen
Gutachter - was Dein Kardiologe dazu sagt ist unerheblich.

In jedem Fall kostet das Erstmedical damit einen nicht unerheblichen
Betrag.

Ob sich die LH überhaupt darauf einlässt weiß ich nicht.

Gruß, Marcus
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Patrik
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Anmeldungsdatum: 22.04.2005
Beiträge: 401
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: Di Apr 01, 2008 9:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also die LH wird dich mit Sicherheit, wenn es bei dir zum Medical kommt, auch weiter untersuchen und dich nicht einfach ablehnen. Wink

Dafür hätten sie dann schon zu viel Geld für dich in das Einstellunsverfahren investiert, als dass sie dich dann einfach nach Hause schicken. Viele vergessen, dass das "LH Medical", so wie es mal gerne genannt wird, auch "nur" ein normales JAR Medical ist und nur in manchen Hinsichten etwas strengere Rahmenbedingungen hat. [Augen z.B]

Man kann sich hier wieder tot spekullieren und solche Posts abwarten, wie "Mit Herzschwäche wirste sowieso kein Pilot" etc. pp.
Um ganz sicher zu gehen, ruf beim med. Dienst der LH an und frag nach.
_________________
Schöne Grüße!
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flieger-hans
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 10.03.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: Mi Apr 02, 2008 11:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

ja hört sich am sinnvollsten an, auch wenn ich denke dass die am telefon auch nichts sagen werden wie "probiers gar nicht erst".
die motivation in der vorbereitung leidet nur etwas, wenn man im hinterkopf hat, dass man vll durch BU und FQ kommt und dann bei MED noch realitisch hängen bleiben kann.
weiß jemand davon die zuständige telefonnummer? gibts vll auch auf der LH-Seite was.
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domdom01
Captain
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 444

BeitragVerfasst am: Mo Apr 21, 2008 11:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ein LGL-Syndrom ist derfiniert durch eine verkürzte Reizüberleitung (PQ-Zeit unter 0,12sec) und(!) eines oder mehrere der entsprechenden Symptome (zB Herzrasen, Extrasystolen...). Ohne Sypmtome sind also die Definintionsmerkmale eines LGL-Syndroms nicht erfüllt.

Leider sind hier viele Internisten etwas vorschnell mit der Diagnose. Auch die Qualität/Auflösung des verwendeten EKG-Gerätes kann einen Einfluß auf das Meßergebnis der relevanten PQ-Zeit haben. Oft wird schon bei Grenzfällen (Die Reizüberleitungszeit ist von Mensch zu Mensch verschieden, ist Veranlagung. Die Normbandbreite ist mit 0.12 bis 0.2 relativ groß...) vorschnell irgendwas diagnostiziert.

Hol dir noch mindestens eine weitere Meinung, am besten von einem JAR-zertifizierten Kardiologen. Und mach Dir nicht zu viele Sorgen, wenn Du ein LGL-Syndrom hättest, hättest Du es unter Garantie schon bemerkt...

alles gut,

dom
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flieger-hans
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Anmeldungsdatum: 10.03.2008
Beiträge: 50

BeitragVerfasst am: Di Apr 22, 2008 12:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,
Danke für deine Antwort, hab mich mit dem Thema beschäftigt und ich denke schon, dass es so ein Fall der voreiligen Diagnose ist, wie du erwähnt hast.

Hatte ein Langzeit-EKG mit Befund vom Kardiologen, auf dem durch die Ausschläge sowie seiner Diagnose zu erkennen war, dass eine "verkürzte PQ-Zeit, so wie bei einem LGL-Syndrom" vorliegt, allerdings "ohne Re-entry Tachykardien" und sonstige Symptome wie zB supraventrikuläre Tachykardien, also Herzrasen. Hatte dann auch vom Kardiologen die Bestätigung, dass keine Behandlung erforderlich sei (was er bei akutem Verdacht sicher anderes betrachtet hätte).
Nun ja, die nette Ärztin im Kreiswehrersatzamt war wohl scheinbar bewanderter in diesem Bereich und erkannte sofort die akute Gefahr (bitte den ironischen Unterton bei diesem Satz beachten) , wie sie mir noch am Telefon auf Rückfrage sagte, "dass ich ja von einer Sekunde auf die andere tot umfallen könnte". Nachdem ich ihr versucht hatte zu erklären, dass es halb so wild sei, fühlte sie sich scheinbar in ihrer Kompetenz angegriffen und wurde immer unfreundlicher.Ergebnis = T5

Ich habe mich zwischenzeitlich mit dem LH-Medical in Verbindung gesetzt und den Befund eingeschickt um Sicherheit zu bekommen.
Antwort ist, dass Fliegertauglichkeit Stufe 1 grundsätzlich möglich ist, unter der Voraussetzung, dass eine entsprechende Zusatzuntersuchung positiv durchgeführt wurde.

Also sollte es soweit kommen, hoffe ich (und denke eigentlich auch), dass es eben der Fall ist, wie domdom01 schreibt: Grenzfall, da von Mensch zu Mensch verschieden.
Gruß
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domdom01
Captain
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Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 444

BeitragVerfasst am: Di Apr 22, 2008 7:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wie gesagt, ruhig blut.

ich habe seit 7 jahren ein Class1 Medical mit einer PQ-Zeit von 0,12 (ist lt. Lehrbuch schon grenzwertig). Diverse Tests haben ein LGL-Syndrom ausgeschlossen und damit war Ruhe...

also, alles gute
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