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Midi2000
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Anmeldungsdatum: 16.05.2003
Beiträge: 134
Wohnort: Bocholt

BeitragVerfasst am: Do Jun 19, 2003 2:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Alternativen zur Bahn sind nun mal nicht da.
Bei einer Anreise einen Tag vorher wäre eine Verspätung eh egal.
Und am Tag der BU mit dem Auto anzureisen ist wohl nicht anzuraten, es sei denn man kommt direkt aus dem Umland. Eine Anreise mit dem Auto ist wesentlich riskanter, alleine der Elbtunnel kann einen schnell 2 Stunden kosten. Zudem würde man nicht allzu entspannt zur BU erscheinen, da man zuvor stundenlang Auto gefahren ist.

Würde es Alternativen zur Bahn AG geben, sprich freier Wettbewerb wie im Telekommunikations- und Energiemarkt und bald auch für den kompletten Brief- und Paketmarkt sähe die Sache ganz anders aus.
Und was ist übrigens im Cargobereich? Dort hat die Bahn Konkurrenz mit anderen Logistikdienstleistern. Wenn da eine Lieferung zu spät ankommt, hagelt es deftige Konventionalstrafen unabhängig davon, ob man selbst etwas für die Verspätung kann oder nicht.

Eine Privatisierung muss so gestaltet sein, daß es einen großen Netz- und Infrastrukturbetreiber gibt (Schienennetz, Bahnhöfe) der seine Infrastuktur an unabhängige und gegenseitig in Konkurrenz stehende Transportdienstleister weitervermietet, in etwa vergleichbar mit Flughäfen und Fluggesellschaften.
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AvroPilot
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Anmeldungsdatum: 03.05.2003
Beiträge: 120
Wohnort: D'Dorf am Rhein

BeitragVerfasst am: Do Jun 19, 2003 5:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Midi,

versuch doch mal die Mitfahrzentrale, ich habe keine
Ahung wie weit es von Dir bis zum DLR ist, aber 600 KM
fahrt kosten dort ca. 30.- EUR, und mit dem Eingesparten
kannst Du wieder einen Tag früher ins Hotel und bist entspannt
beim DLR-Test.

Beste Grüße

derAvro
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Cloakmaster
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Anmeldungsdatum: 31.03.2003
Beiträge: 153
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: Do Jun 19, 2003 10:22 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wird zwar jetzt ziemlich offtopic, aber was solls....

Midi,
die Geschichte mit der Trennung von Schiene und Bahn mit Privatisierung, Wettbewerb hat es doch schon in England gegeben. Ergebnis: Bankrotte Bahnunternehmen, marode Technik, Schrottreife Zuege und toedliche unfaelle. willst du das wirklich auch hier einfuehren??

ein Diplom-Betreibswirt sollte gelernt haben, WIRTSCHAFTLICH zu denken, und entsprechend zu handeln. Der Service, den du als Kunde haben willst ist fuer keinen Manager durchsetzbar! Service kostet Geld, und wenn die Tickets noch teurer werden, dann fahren noch weniger Kunden, und man hat weniger statt mehr Geld in der Tasche...

Thomas.

P.S. : Wie kann es sein, dass ein studierter und gepruefter Diplom-Betriebswirt derart am Hungertuch nagt? Etwas haerter ausgedrueckt: Wie willst du einen Konzern wie die Bahn wirtschaftlich betreiben und Gewinne erzielen, wenn du noch nicht einmal deinen eigenen 1-Personen Wirtschaftsraum im Griff hast? Bitte nicht persoenlich nehmen, aber irgendwie passt da etwas nicht zusammen, finde ich!
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Midi2000
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Anmeldungsdatum: 16.05.2003
Beiträge: 134
Wohnort: Bocholt

BeitragVerfasst am: Fr Jun 20, 2003 8:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

@cloakmaster:

Die Kosten habe ich schon im Griff. An allem woran gespart werden kann ist gespart. Das Problem sind die Einnahmen. Es stellt niemand ein, sprich ich bin arbeitslos ohne Arbeitslosengeld oder -hilfe zu bekommen, da ich vorher keine 12Monate am Stück in die Arbeitslosenkasse einbezahlt habe. Ich wohne zur Zeit wieder bei meinen Eltern zuhause, das spart zumindest etwas an Miete. Zwar jobbe ich aber das reicht vorne wie hinten nicht.
Sich für die Pilotenausbildung zu bewerben kam bei mir auch erst jetzt (und nicht schon nach meinem Abi) in Frage, da die körperlichen Voraussetzungen heute ganz andere sind (Körpergröße war damals etwa 1,90m , Sehstärke +/- 0,5 Dioptrienoder so).

Zur Sache mit der Privatisierung:

Es kann und darf kann nicht sein, daß man wegen einer Verspätung, an der die Bahn die alleinige Schuld hat (Lokschaden!!) einen Termin verpasst und deswegen erneut anreisen und neu zahlen muss. Soll man als Kunde vielleicht einen Zug drei Stunden nehmen weil man mit einem eventzuellen Lokschaden rechnen muss? Für Streiks, Unwetter oder Lebensmüde auf den Gleisen kann die Bahn nichts. Aber letztlich macht die Bahn mit meiner neuen Fahrkarte, die ich normal gar nicht benötigt hätte, einen ungerechtfertigten neuen Umsatz. Das ist natürlich auch eine Art höhere Umsätze zu generieren.
Ok, daß die Bahn für alle möglichen Folgekosten einer eventuellen eigenverschuldeten Verspätung geradestehen muss ist natürlich unrealistisch und unwirtschaftlich. Aber zumindest bei entsprechenden Fällen wo man schriftlich nachweisen kann, aufgrund einer Verspätung wichtige Termine nicht einhalten zu können oder schon gebuchte Anschlussflüge nicht antreten zu können etc., werden die Kulanzleistungen unter Konkurrenzdruck wesentlich höher ausfallen als nur einen eventuellen Bahngutschein über ein paar Euro fünfzig
Ich wäre gespannt was sich in dieser Hinsicht bei einem freien Wettbewerb tun würde.

Vielleicht würde es im freien Wettbewerb ja auch Anbieter geben, die eine Art Verspätungsversicherung anbieten. Sprich man zahlt 10% mehr für die Karte erhält dann aber bei einer Verspätung von sagen wir mindestens 60 Minuten bei Ankunft zumindest den vollen Fahrpreis wieder zurück. So könnte man auch Trittbrettfahrern entgegentreten, denen eine Stunde Verspätung eigentlich kaum etwas ausmachen würde (weil sie keinen Termin verpasst haben sondern halt "nur" eine Stunde später zu Hause sind).
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Zuletzt bearbeitet von Midi2000 am Fr Jun 20, 2003 2:41 pm, insgesamt 3-mal bearbeitet
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AvroPilot
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Anmeldungsdatum: 03.05.2003
Beiträge: 120
Wohnort: D'Dorf am Rhein

BeitragVerfasst am: Fr Jun 20, 2003 12:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Cloakmaster hat folgendes geschrieben:


P.S. : Wie kann es sein, dass ein studierter und gepruefter Diplom-Betriebswirt derart am Hungertuch nagt?



Hey Cloakmaster,

schau Dich doch mal um! Versuch Doch heute mal einen Job
zu finden, guck doch mal bei Konzernen nach wieviele Leute
die einstellen. Und wenn Du das getan hast, wirst Du feststellen
wie es sein kann das ein Diplom Betriebswirt derart am Hungertuch nagt.
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Cloakmaster
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Anmeldungsdatum: 31.03.2003
Beiträge: 153
Wohnort: Bremen

BeitragVerfasst am: So Jun 22, 2003 6:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt wird es vollkommen offtopic....

Ohne euch meine Lebensgeschichte in voller Laenge auftischen zu wollen:

Ich weiss verdammt gut, wie es ist, mit wenig bis sehr wenig Geld auskommen zu muessen. Ich habe mehrere Jahre deutlich unter dem sogenannten "Existenzminimum" gelebt, was eigentlich gar nicht geht. Der Mensch ist ein leidensfaehiges Tier, und wenn es sein muss ist er zu vielem faehig. Trotz Schulden, Trotz eigener Wohnung in MUC (750.-DM fuer 19qm), Verhaeltnis zu Eltern in dieser Zeit miserabel -> nix zu Hause wohnen, nix Unterstuetzung, und ohne jeden Berufsabschluss habe ich es immer geschafft, Jobs zu kriegen mit denen ich mich ueber Wasser halten konnte. Und wenn mir etwas wichtig war, beispielsweise eine BU oder FQ in Hamburg, dann konnte man das Geld fuer die Fahrt und die Uebernachtung zusammenkratzen (damals gab es fuer die BU keinen Pfennig Reisezuschuss von LH, nur fuer die FQ!). Und um ausgeruht in die BU/FQ gehen zu koennen habe ich es mir dennoch leisten koennen, einen Tag eher anzureisen, trotz der Mehrkosten und dem Verdienstausfall.
Ich habe das geschafft, warum schafft es dann jemand, der keine Miete zahlt, und einen anerkannten Beruf erlernt hat, also bessere Vorrausetzungen hat als ich, warum geht das bei dem jenigen nicht?

Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nicht bei den Konzernen um die gut bezahlten Buerojobs beworben habe, sondern wenn es nichts besseres gab, eben in die Bueros abends sauber gemacht habe, Bei Wind und Wetter Zeitungen ausgetragen,im Krankenhaus die Klos geputzt, im Altenheim die Bettpfannen geschrubbt, im Biergarten die Tische abgeraeumt und die Teller gespuelt, nachts irgendwo in der Kaelte vor einem vergitterten Tor stand und aufpasste, dass da keiner drueber klettert. Und auch heute noch muss ich sehr genau auf die Mark bzw. Euro sehen, die Zeit hier in PHX kostet fuer meine Verheltnisse eine Menge Geld! Aber ich habe ein Ziel vor Augen, und um dieses zu erreichen bin ich bereit, Opfer zu bringen. Wer dies nicht will oder kann, um den tut es mir leid, aber der/diejenige muss dann eben sehn, wo er/sie bleibt.
Ich habe trotz meiner realtiven Jugend von 28 1/2 Jahren schon mehr schlechte Erfahrungen gemacht, als mir lieb sein kann. Und wenn mir jemand, der nicht voellig auf den Kopf gefallen ist, erzaehlt, er hat kein Geld, weil keinen Job, dann halte ich es fuer moeglich bis wahrscheinlich, dass dieser Mensch vielleicht seine Ansprueche nach unten korrigieren koennte.
Ich kann durchaus verstehen, dass zB. ein Neurochirurg nicht als Pfleger arbeiten will, weil er sich damit unter Wert verkauft, und seine Chancen, einen Job als Neurochirurg zu kriegen eher senkt. Aber dann darf diese Person auch nicht jammern, dass das Geld vom Arbeitsamt nicht reicht!
Das unser soziales Netz nicht so eng gestrickt ist, dass keiner durchfallen kann sollte inzwischen im Bewusstsein der Leute angekommen sein. Wer mit der Unterstuetzung, die er kriegt (kriegen kann) nicht zufrieden ist, der darf keine Blumenstraeusse erwarten!

Thomas.
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AvroPilot
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Anmeldungsdatum: 03.05.2003
Beiträge: 120
Wohnort: D'Dorf am Rhein

BeitragVerfasst am: So Jun 22, 2003 9:09 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Thomas,

dann fahren wir ja prizipell auf der selben Wellenlänge,
mir gings ganz ähnlich wir Dir. Ich bin momentan leider
auch etwas knapp, und muss mich durchkämpfen heute
fahre ich zur BU auch einen Tag früher, weil es mir wichtig
ist enspannt zum Test zu erscheinen. Man muss Prioritäten
setzten das ist mal ganz klar. An einigen Umständen ist man
eventuell zum Teil auch selber schuld, is auch klar.

Aber ich fande die Aussage "wie es denn sein kann das......"
naja etwas zu pauschal. Das klang für mich sehr nach
unserem "Superminster" Clement der im Fernsehn
pauschal behauptet die Deutschen sollen mehr arbeiten.

Dem Typen würde ich gerne mal meine Absagen zeigen,
obwohl ich Machienenbautechniker bin und Informatik
studiert und einiges an Projekterfahrung habe. Alles wertvolles
Wissen was unsere Konjunktur mir voranbringen kann.

Aber die Firmen stellen halt einfach nicht ein.
Aus diesem Grund bin ich leider nach dem FlyNet-Trial
bei der Lufthansa arbeitslos geworden. Obwohl mich die
LH gerne weiterbeschäftigt hätte und ich ein super
Arbeitszeugnis habe konnte mich die LH leider nicht
weiter beschäftigen Einstellungsstop.....so siehts mal aus.

Naja seis wie es sei, ich fahre jetzt erst mal nach HH
um meine BU zu machen.

Einen schönen Sonntag noch.


Beste Grüße

Thomas
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Midi2000
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Anmeldungsdatum: 16.05.2003
Beiträge: 134
Wohnort: Bocholt

BeitragVerfasst am: So Jun 22, 2003 1:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hier jetzt gegenseitig die jeweilige Lebensgeschichte zu posten bringt ja eigentlich nichts aber dennoch eben kurz zu


Zitat:
cloakmaster:Aber dann darf diese Person auch nicht jammern, dass das Geld vom Arbeitsamt nicht reicht!
Das unser soziales Netz nicht so eng gestrickt ist, dass keiner durchfallen kann sollte inzwischen im Bewusstsein der Leute angekommen sein. Wer mit der Unterstuetzung, die er kriegt (kriegen kann) nicht zufrieden ist, der darf keine Blumenstraeusse erwarten!



Die einzige Unterstützung liegt in der Erstattung der Bewerbungskosten (Porto, Fotos, Kopien etc.). Da ich direkt nach meinem Studium keine Stelle bekommen habe, steht mir kein Arbeitslosengeld/ -hilfe zu. Sozialhilfe würde mir nur zustehen, wenn ich einen eigenen Haushalt eröffnen würde (sprich mir eine eigene Wohnung nehmen würde). Dann hätte ich Anrecht auf Sozialhilfe bzw. zumindest Wohngeld.

Ich mache ein unentgeldliches Praktikum (um nicht vollends zu verblöden), jobbe und betätige mich nebenbei in der Politik. Und dann muss man ja auch Zeit in Bewerbungen, Stellenrecherche (inklusive Anrufe bei den entsprechenden Personalern) stecken. Eigentlich müsste man dafür ja die meiste Zeit investieren, da man der Jobsuche die aller höchste Priorität einräumen muss (Jobsuche als Job).
Da ich auf dem Lande wohne, sind die zusätlichen Möglichkeiten in meiner relativ direkten Umgebung mehr zu jobben schon ausgereizt. Zudem besitze ich kein Auto und bin schon mit 26 recht hoch verschuldet.

Meine Chance letzlich am Pilotenprogramm teilzunehmen beziffere ich selbst vielleicht auf maximal 5%. Wenn ich die BU schaffen sollte, dürfte die FQ eine kaum zu nehmende Hürde sein in meiner momentanen psychischen Situation, da man in den letzten 18 Monaten quasi jeden Tag nur neue Tiefschläge erlebt hat. Ich bezweifle dies überspielen zu können.
1,95m maximale Körpergröße ist ein weiteres negatives Kriterium. Wenn ich ehrlich bin, bin ich irgendwo zwischen 1,95m und 1,98m.
Eine wirklich relle Chance letztlich in Bremen an einem der Programme teilzunehmen sehe ich also nicht. Würde ich mir wirklich große Hoffnungen machen, dann würde ich vielleicht (oder eher ziemlich wahrscheinlich) einen Tag eher anreisen.
Aber so denke ich, stehen die Kosten (Verdienstausfall, zusätzliche Nacht) in einem momentan zu hohen Verhältnis, da ich alleine für diese blöden 90Euro Bahnfahrt einige Monate brauche um die erst mal wieder übrig zu haben.
Bei meinem ersten BU Termin wäre es - nachträglich betrachtet - natürlich besser gewesen eher anzureisen, da ich dann die Kosten für die erste unnütze Bahnfahrt zu tragen hätte.
Hinterher ist man immer schlauer.
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ThoT
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Anmeldungsdatum: 11.02.2003
Beiträge: 68

BeitragVerfasst am: Mo Jun 23, 2003 4:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag die Herren

Da ich jetzt aus meinem Urlaub wieder da bin kann ich hier ja auch mal meinen Senf dazu geben.

Meine Meinung ist: Wer Bahn fährt ist selber schuld. Ich bin für 90 Euro mit Lufthansa nach Hamburg von Düsseldorf aus geflogen. Hin und zurück.
Bei der Bahn hätte ich (obwohl ich Zivi bin und somit Bahncard habe) ne Ecke mehr bezahlt.
Und darauf vertrauen, das Geld wiederzubekommen nur weil eine Lok kaputt ist würde ich erst recht nicht.
Wenn ich am Flughafen 5 Stunden auf meinen Flieger warten muss, weil irgendwas kaputt ist oder sonstwas ist das ärgerlich, nicht zu ändern und einfach dumm gelaufen. Ich würde jetzt aber nicht zur LTU hinrennen und denen sagen gebt mir mein Geld wieder... Blutorgel hat völlig recht: Wenn die Lufthansa jedem der mit einem verspäteten Flieger fliegt sein Geld erstatten muss gäbe es bald keine Lufthansa mehr.
Desweiteren frage ich mich schon die ganze zeit warum man als ausgebildeter Diplom-Betriebswirt von Minijobs leben muss??:::
Ist da wirklich nur der böse schlimme Arbeitsmarkt schuld und ist es nicht auch ein bisschen eigenverschulden?
Es mag blauäugig sein, aber ich glaub immer noch dran hier in deutschland in ein paar jahren meinem traumberuf nachgehen zu können. mit ein bisschen persönlichem Engagement und Einsatz sollte das wohl zu schaffen sein (auch wenn die Lufthansa mich nicht wollte....).


Zuletzt bearbeitet von ThoT am Di Sep 17, 2013 9:17 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Midi2000
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Anmeldungsdatum: 16.05.2003
Beiträge: 134
Wohnort: Bocholt

BeitragVerfasst am: Di Jun 24, 2003 10:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi ThoT

erst mal cool einen Bocholter zu finden hier im Forum Very Happy

Zur Sache mit meiner Jobsuche:
Eigenverschulden insofern als daß sich heute herausstellt, daß ich damals besser ein duales Studium (Studium mit Ausbildung) oder eines an einer Uni statt an einer FH gemacht hätte. Duale Studiengänge in Wirtschaft waren damals aber quasi noch unbekannt, das kommt jetzt erst langsam so in Mode. Und mit einem FH-Studium habe ich keine Chance mich irgendwo im öffentlichen Dienst zu bewerben. Die wollen da Uniabschlüsse sehen. Dies gilt auch für manche Unternehmen mit hohem Akademikergrad (Professoren und Doktoren). Dennoch habe ich mich damals für ein FH-Studium entschieden, weil dies viel praxisorienter ist und ich damals nicht unbedingt im öffentlich Dienst anfangen wollte. Heute wäre ich aber für jede Position dankbar und habe mir nun somit im nachhinein mit meinem FH-Studium einige Chancen verbaut. Hinterher ist man immer schlauer.
Eventuell wäre es auch besser gewesen erst eine Ausbildung (Bankkaufmann) zu machen und danach ein Studium dranzuhängen. Von meinen Mitabsolventen, die vorher eine Ausbildung gemacht haben, ist niemand auf Jobsuche. Die wurden alle aufgrund gemachter Berufserfahrung eingestellt.
Und Berufserfahrung ist halt der Kasus Knacktus. Es gibt soviele Leute mit Berufserfahrung auf dem Markt (durch Entlassungen, oder Absolventen mit vorheriger Ausbildung) daß man quasi heutzutage ohne Berufserfahrung (insgesamt habe ich jetzt zwei Jahre Praktika gemacht, aber das sehen die Firmen nicht wirklich als Berufserfahrung an) keine Chance hat. Und für "einfache" Sachbearbeiterstellen wird man auch ungern genommen, da man dafür wiederum überqualifiziert ist und evetuell Unruhe ins Unternehmen bringen würde.
Es kommt dann auch noch Pech dazu wie Einstellungsstop bei vorher erfolgreichen Bewerbungsgesprächen wo man eigentlich genommen wäre (2 mal schon bei mir der Fall gewesen) und so nach und nach traut man sich auch immer weniger zu. Auf Stellenanzeigen wo mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung als Kriterium genannt wird, bewerbe ich mich nur noch selten. Vitamin B (womit man heutzutage wohl die meisten Stellen bekommet) ist auch erfolglos ausgelutscht. Ist halt echt wahnsinnig schwer.


Und dann noch mal zu dieser Sache mit der Bahn:
Was mich vor allem ärgert, ist die Tatsache wie dreist man am Service Schalter der Bahn angelogen wird. Ich kam am Schalter an und schilderte meinen Fall. Nach Rücksprache hätte der Bahnangestellte mir kostenlos eine neue Fahrkarte ausgestellt, wenn ich zu dem Zeitpunkt schon den neuen Termin für die BU gewusst hätte.
In Bremen war da aber gerade (und auch in der nächsten halben Stunde => Mittagspause) niemand erreichbar. Daraufhin empfahl mir der Bahnmitarbeiter sofort den nächsten Zug zurückzunehmen. Er stellte mir eine Extrafahrschein aus, da ich für die Rückfahrt eigentlich Time+Spar gebucht hatte. Aus diesem Extrafahrschein war die Abfahrtszeit eingetragen und aufgrund meines somit ersichtlichen kurzen Aufenthaltes in Hamburg sei klar, daß ich meinen eigentlichen Zweck aufgrund des Lokausfalles für meine Bahnreise nicht erfüllen konnte.
Dann sagte er mir, daß ich auf jeden Fall die Fahrt für die neue Fahrt nicht bezahlen brauche. Und diese Aussage war definitv falsch (!!!). Ohne diese Falschaussage hätte ich mich in Hamburg am Schalter länger aufgehalten, bis ich den neuen BU-Termin erfahren hätte um dann die angebotene kostenlose Fahrkarte zu bekommen. Aber so sass ich schon im Zug bevor ich wieder jemanden in Bremen erreichen konnte. Die Lüge führte letztlich dazu, daß ich nun die Fahrkarte bezahlen muss statt sie umsonst (wie ich heute weiss aus Kulanzgründen und nicht weil ich einen Anspruch darauf habe) schon in Hamburg erhalten zu haben.
Ist zwar ein komplizierter Sachverhalt, aber ich lasse mich nicht so einfach verarschen. Diesen Sachverhalt habe ich so auch der Bahn mitgeteilt und bin mal gespannt was daraus letzlich wird.
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BeitragVerfasst am: Di Jun 24, 2003 10:45 am    Titel: Antworten mit Zitat

ist es nicht so, dass man bei der Bahn sogar noch zusätzliche Freitickets kriegt, wenn man sich ordenlich beschwert? (hab ich mal von einem Bekannten gehört, der sich beschwert hat)

@Midi: Hast du schon mal daran gedacht, dich irgendwie selbständig zu mache, so Ich-AG oder so... Wenn du eine super Geschäftsidee hast oder iregendeine Marktlücke aufdeckst und insgesamt keine größeren finanziellen Investionen nötig sind, kann das schon was werden...
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Midi2000
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.05.2003
Beiträge: 134
Wohnort: Bocholt

BeitragVerfasst am: Di Jun 24, 2003 3:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Gast,

guck mal meine Signatur Wink

Da ist meine Internetseite zum Thema Arbeitslosigkeit, Jobsuche etc.
Dort ist auch ein Thread zum Thema Ich-AG. Mittlerweile weiss ich, daß eine Ich-AG für mich nicht infrage kommt. Gefördert wird nur, wer Leistungen vom Arbeitsamt erhält. Die erhalte ich ja nicht, weil - wie schon gesagt - ich noch keine 12Monate in die Alokasse einbezahlt habe.

Selbständigmachen schwebt(e) mir schon manchmal vor. In der Mitte meines Studiums, als noch dieser Internet und neue Medien Hype war, hatte ich auch eine Geschäftsidee samt Businessplan und so ausgearbeitet. Gottseidank habe ich das damals nicht gemacht, sonst hätte ich hunderttausende Euros an Schulden weil mein Geschäft aus heutiger Sicht garantiert voll in die Hose gegangen wäre.
Das mit den Ideen für andere Selbständigmachen ist schwierig. Wenn man nicht AloeVera Berater werden will oder so.
Ich habe einen sehr großen Faible und gute Kenntnisse in den Bereichen Unterhaltungselektronik, DVDs und alles drumherum. Zudem würde ich am liebsten etwas mit Handel oder Beratung machen.
Wirklich gute Geschäftsideen mit überschaubarem Investitionskapital sind mir noch keine gekommen.
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