Würdet ihr es tun bzw. was sagt ihr dazu??

[sp841]

Da dies mein allererster Beitrag hier, erstmal ein herzliches Hallo an alle Pilotenanwäter, Pilotenfreunde und alle die sonst hier angemeldet sind.

Nach langem Einlesen hier im Forum, auf der LH-Seite und im restlichen Internet bin ich mittlerweile etwas eingeweiht was den Beruf des Piloten angeht, mit den Vor-und Nachteilen und auch mit der Situation der Bezüge.

Ob ich mich bei der Lufthansa jemals bewerbe oder nicht weiss ich nicht...warum werden sich jetzt viele fragen!!?? Ich werde euch mal kurz meine jetzige Situation schildern in der ich bin und ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mal eure Meinungen dazu schreiben würdet. Ich würde halt ganz gerne mal andere Ansichten haben als die der Freundin und/oder Eltern.

Also ich bin jetzt 23 Jahre alt und komme aus Dortmund. Abi 2005, danach sofort zweijährige Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei einem bekannten Versicherer aus Süddeutschland. Nach der Ausbildung direkt eine eigene Versicherungsagentur (1-Mann-Betrieb) übernommen (natürlich immer noch bei der gleichen Gesellschaft) und somit auch als Selbstständiger tätig. Es könnte rein wirtschaftlich kaum besser laufen...hier in Dortmund und Ruhrgebiet ist der Markt für Finanzdienstleistungprodukte unersättlich.
Also ich kann meine Arbeitszeit frei wählen...ob ich nun um 8 Uhr morgens oder um 12 Uhr mittag im Büro bin interessiert keinen, ebenso ob ich um 13 Uhr wieder nach hause fahre oder erst um 20 Uhr. Natürlich führe ich auch eine normale 5 Tage-Woche mit ca. 8-10 Std. pro Tag (nur verpflichtet mich halt keiner dazu).
Natürlich ist auch auch das Thema Gehalt nicht gerade unwichtig. Die
56000€ Einstiegsgehalt bei der LH sind natürlich schon mal ne Hausnummer...jedoch sieht es netto inkl. Abzüge des Lufthansa-Dahrlehens und LoL-Versicherung so aus, dass ich circa mit 2300-2500€ monatlich am Anfang rechne. Ich habe als Selbstständiger jetzt im Schnitt Einnahmen (vergleichbar mit dem Brutto) von ca. 4000€. Nach Abzug aller Kosten bleiben mir ca. 3000€ monatlich zur Verfügung (darin enthalten sind noch ca. 200-300€ Steuerrückstellungen).

Jetzt kommen meine großen Gedanken dich mich schon sehr beschäftigen. Der Arbeitsplatz bei der Lufthansa ist ziemlich sicher und man kann sehr langfrsitg planen was das Geld angeht. Bei mir sieht es etwas anders aus...als Selbstständiger muss ich jeden Monat die Agentur so führen das sie wirtschaftlich und am Ende auch rentabel und somit ich Geld zu Leben habe. Nur ich kann jetzt nicht davon ausgehen, dass ich in 10 Jahren wie bei der Lufthansa ca. 100000€ jährlich verdiene..klar möglich ist es aber es weiss halt niemand.
Es sind halt zwei verschiedene Welten (beide sind was für mich)...auf der einen Seite freie Zeiteinteilung, geregelte Arbeitswochen,aber immer der Druck Gewinn zu erwirtschaften und die Existenz zu sichern und was eigenes aufbauen...auf der anderen Seite 56k € sicheres Einstiegsgehalt und sicherer Arbeitsplatz, dafür Arbeiten an Sonntagen/Feiertagen usw., starffer Arbeitsplan und auch mal Tagelang weg sein und natürlich auch die 40000€ Schulden.
Ich würd halt gern wissen was ihr so zu meiner Situation sagt, natürlich nicht nur aus der "Pilotensicht" . Um es nochmal zu betonen ich könnte es mir wirklich gut vorstellen Pilot zu werden (habe mich sehr genau informiert) aber ich liebe auch meinen jetzigen Job so ist es nicht. Mir ist bewußt das ich egal was ich von beidem mache deutlich besser leben kann als der Durchschnittsverdiener (das sollten die Pilotenanwärter auch nie vergessen!) und das weiss ich auch zu schätzen.

Ich möchte halt mir nie sagen müssen ich hätte mit dieser Entscheidung einen Fehler gemacht (ob jez Versicherungen oder Pilot). Ich weiss diese Risiko trage ich selber, aber zu mindest eure Ansichten würden mich sehr interessieren, u.U. wie ihr evtl. in meiner Lage entscheiden würdet.

Ich bin gespannt auf die Antworten von euch.Und sorry für den langen Beitrag der vielleicht etwas ungewöhnlich ist.

Grüße an alle

Sebastian

P.S.: Das Forum ist echt top, macht weiter so...!!!

[Max L.]

Also zuerst: WIllkommen im Forum und Respekt für ein gut organisiertes Leben .. so klingt es jedenfalls.

Ich persönlich würde mich an deiner Stelle schwer tun, mich zu entscheiden. Auf der einen Seite hast du eine Existenz aufgebaut, kannst behaupten etwas erreicht zu haben und es evtl. mit eigener Kraft noch auszubauen. Allein diese Unternehmerisch Hürde würde mich persönlich reizen, in dem jetztigen beruflichen Umfeld zu bleiben. Diesen Entschluss würde ich allerdings auch nicht treffen wollen. Auf der einen Seite macht man sich Gedanken, dass eine Zukunft in der Branche mehr oder minder ungewiss ist (nach diener Beschriebung klingt es eher nach gewiss, wenn du schriebst, dass de rMarkt unausschöpflich ist) aber auf der anderen Seite hast du auch auf der Pilotenseite dass Risiko der Flugunfähigkeit. IEnige Piloten kriegen Muffen-sausen, wenn der Artz sagt dass er irgendwas kleines gefunden hat

Was glaubst du liegt dir mehr? Ein mehr oder weniger "geordnetes" LEben - was man als Selbstständiger oder Leitender Mitarbeiter wohl nie hat - oder total unregelmäßigen Job? Die Gehaltsaussichten mögen schön sein, aber ich nehme nicht an das dir das alles bedeutet. wIe du ja schon gesagt hast, verdienst du auch jetzt nicht schlecht. An deiner Stelle würde ich die Entschiedung "aus dem Bauch heraus" fällen, da dich beide Varianten gut versorgen und du bei beiden ungefähr gleich veil - dafür aber unterschiedliches - Risiko eingehst. Zumal deine Entschiedung ja noch nicht mal zwangsläufig die der AUswahlkommission sien muss

BTW: Was sagen eigentlich Familie und Freundin?
_________________
Gruß! Max

[Typhoon88]

Hi willkommen,

ich würds vllt erstmal bei der LH versuchen und schauen was bei rauskommt. Wenn du z.b. nicht da durchkommst, dann sieht die situation fürs fliegen für dich wahrscheinlich schon etwas schlechter aus...

[sp841]

Hallo an Max und typhoon88!

Vielen, vielen Dank für eure ehrlichen Meinungen...echt schön mal von anderen Leuten Antworten zu kriegen.

Naja, also Familie: Die unterstützt mich bei beiden Sachen...und sagen Du musst es für dich entscheiden.

... und Freundin: Ich denke sie respektiert und akzeptiert beide Wege...so lässt sie mich es jedenfalls verstehen!

Also große Steine wären da nicht im Wege.

Freue mich weiter über jeden Post!

[MavericK 9]

Hey herzlich Willkommen und auch Respekt für dein organisiertes Leben im Alter von 23 Jahren. Ich würde Dir vorschlagen, dass du die Tests bei der LH probierst. Wenn du es schaffst hast du die Qual der Wahl und kannst dich zwischen zwei, vielleicht deinen zwei Traumberufen, entscheiden.
Da würde ich Dir genau wie Max raten höre auf dein Bauch und frag Freunde, Verwandte, Familie was sie meinen. Solch ein Rat ist unersetzbar. Vor allem wenn es von Personen ist die es rein objektiv betrachten.
Schaffst du es nicht, kannst du deinen Beruf weiter ausüben und bist eine Erfahrung reicher.

Zum Punkto Sicherheit des Pilotenjobs bei der LH stimme ich Dir zu, wobei es keine 100% Sicherheit gibt. Du hast auf jeden Fall einen Job bei einem Unternehmen dem es finanziell sehr gut geht und wo du gute Zukunftschancen hast. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dein jetziger Beruf auch sehr interessant und aufregend ist. Überleg dir genau was du willst. Wenn du es nie probierst wirst du auch nie erfahren wie es ausgegangen ist/ wäre.

Ich hoffe ich konnte dir helfen!

Gruß Maverick

[Max L.]

Ich würd den beiden auf jedenfall zustimmen was das "probieren" betrifft. Wobei ich persönlich die Wortwahl für misslungen halte Wenn du dir sagst, Okeh jetzt probier ich's und wenns nicht klappt, dann mach ich weiter, dann halt ich - der bisher, das muss ich dazu sagen, weder BU noch FQ, absolviert hat - das für nicht so günstig. Zu oft ließt man, dass Leute im Interview fliegen, weil sie die Kommission nicht zu 100% überzeugen konnten. Also wenn du dich bewirbst, solltest du dir zu 100% sicher sien, dass du das dann auch durchziehst, aber so wie ich deinen Beitrag lese, mach ich mir keine Sorgen (wen würd'S auch interessieren ) dass du kein Überzeugungstäter wärst. ^^

Nur damit "probieren" bei einigen nicht in den falschne Hals kommt
_________________
Gruß! Max

[--Tommy--]

ich würde als zentrale fragestellung nicht "soll ich mein bisheriges leben aufgeben um was neues anzufangen?" setzen, sondern die schlichte frage "WILL ich fliegen?"

wenn du diese frage ohne zu zögern mit ja beantworten kannst erübrigt sich die andere frage ja automatisch, oder?


ne, mal im ernst: du hast jetzt ein relativ "gutes" leben, gemessen an den gängigen maßstäben. mir persönlich leuchtet nicht ein warum du das aufgeben willst. du benennst als nachteile deines derzeitigen berufes, dass du deinen gewinn selber erwirtschaften musst. wenn ich dein post richtig deute, stellst du dich dabei aber momentan ziemlich gut an, und bevor du jetzt anfängst dein derzeitiges gehalt mit dem einstiegs- und maximalgehalt der lufthansa zu vergleichen, solltest du erst mal überlegen wo in deinem gewerbe die maximalgrenze liegt... soweit ich weiss irgendwo zwischen den wolken und den sternen...

willst du wirklich von dem existenzerhaltungsdruck loskommen und lieber ein niedrigeres gehalt zugunsten der sicheren existenz in kauf nehmen? dann kannst du ruhigen gewissens den einstieg in die berufsfliegerei wagen.
willst dein jetziges leben doch weiterhin so behalten und ausbauen, dann mach einen auf hobbyflieger, das reicht auch, und finanziell solltest du da auch keine schwierigkeiten haben was pilotenschein und kleinmaschine (kaufen/mieten) betrifft.

zusätzlich dazu kann ich nur meinen vorrednern zustimmen und noch mal auf den ersten absatz meiner antwort verweisen. entweder du WILLST pilot werden, oder du willst es nicht. wenn du dir nicht sicher bist, solltest du dir entweder sicher werden, oder den gedanken verwerfen.

gruß

[Hoffnung]

hallo alle zusammen,

erstmal, schön, dass du in deinem Beruf so erfolgreich bist! so nun zu deinem post...

ich bin der Meinung, dass ein Mensch nicht nach "rechts und links" schaut, wenn alles in seinem Leben stimmig ist, daher kann ich es schon verstehen, dass man sich auch mal "umschaut". Du bist in deinem jetzigen job ziemlich erfolgreich, aber der Beruf des Piloten reizt dich auch. Trotzdem würde ich dir raten, dass du dir wirklich sicher werden solltest, ob Pilot wirklich das ist was du willst.
Ich verstehe, dass du kalkulierst... auch wegen dem gehalt eines Piloten. Aber in deinem posting geht es viel um zahlen. Natürlich ist es wichtig zu wissen was man verdient, vor allem auch wegen der Schulden die man abbezahlen musst, aber willst du fliegen? fühlst du dich zu flugzeugen hingezogen? fasziniert dich die welt des fliegens? ich weiss nicht, vielleicht bin ich etwas zu idealistisch...
Auch wenn bei mir die Pilotensache noch ziemlich weit entfernt ist (vielleicht bin ich auch zu unerfahren um von diesem Job zu reden) aber: es bei mir so, dass etwas in mir passiert, wenn ich am flughafen bin oder vor einem flugzeug stehe. "irgendwas" überwältigt mich. es ist ein Gefühl im Herzen. sorry, dass ich jetzt so "emotional" schreibe, aber es ist eben so. ich finde, man muss sowas mitbringen. wer anderer meinung ist, bitte einprügeln

Ich würde dir raten: bewirb dich bei der LH. dann hast du diese chance schon genutzt. wenn du es zum interview schaffst, würde ich noch einmal in mich hineinhorchen und nach meiner motivation für diesen beruf fragen.

Ich wünsche dir viel glück und erfolg auf deinem weg!

[/quote]

[mmm]

Hallo sp841,

just my 2 cents zu dem Thema.

Ich war vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation. Hatte mit einem Freund zusammen eine EDV Firma, die (auch heute noch) hervorragend lief. Das Leben so wie es war machte Spaß und ich freute mich jeden Tag aufs neue auf die Herausforderungen. Jedoch war eben immer im Hinterkopf der Wunsch Pilot zu werden. Anhand deines Posts, gehe ich davon aus, dass du dich bezüglich allen Vor- und Nachteilen des Pilotenjobs gut informiert hast. Ich muss dir somit nichts über unregelmäßige Arbeitszeiten, viel weg von zu Hause, etc... erzählen. Bezüglich Jobsicherheit ist das so ne Sache. Plötzliche Fluguntauglichkeit, ein paar schlechte Tage im Simulator, ... und die Fliegerei ist Geschichte. Und was dann? Taxifahren? Kinokartenabreisser?

Ich bin mittlerweile etwas über ein Jahr auf der Linie und habe die Entscheidung nicht bereut. Netto kommt im Moment monatlich zwar weniger aufs Konto als früher aber wie gesagt mit der Zeit werden die Gehaltssteigerungen immer attraktiver und vor allem im Vergleich zur Selbstständigkeit mußt du deutlich weniger "arbeiten" für mit der Zeit besseres Geld. Der Druck, dafür zu sorgen, dass deine Mitarbeiter sich auf dich verlassen können, auch nächstes Monat noch einen Job und ihr Einkommen zu haben fällt weg. Eine, wie mir vor allem auch während der Fliegerei klar wurde, immens große Last die einem genommen wird.

Ich für meinen Teil stehe mittlerweile jedoch wieder an dem Punkt, wo mir die gewisse geistige Herausforderung fehlt. Die Fliegerei bringt genug Herausforderungen mit Sich keine Frage aber diese beziehen sich großteils auf Entscheidungsfindung, motorische Fähigkeiten (zb Anflüge bei heftigem Wind, etc..) und dergleichen und weniger auf wirkliche knifflige Problemlösungsaufgaben wie ich sie eben früher aus zb der Softwareprogrammierung kannte. Bei LH hast du unzählige attraktive Möglichkeiten auf Teilzeit. Somit könnte ich nebenbei wieder ein wenig für die Firma arbeiten und dabei auch in der Branche fit bleiben, falls es denn echt mal ein plötzliches Ende für meine Pilotenkarriere geben sollte.

Lange Rede, kurzer Sinn. An deiner Stelle würde ich mal die LH Selektion machen. Fällt sie negativ aus, ist die Sache sowieso erledigt, fällt sie positiv aus, wirds ernst für dich. Klar für dich ist es etwas schwieriger weil es ein 1 Mann Betrieb ist und du für deine Ausbdilungs- bzw Anfangszeit bei LH die Firma nicht in vertraute Hände legen kannst. Aber falls sich dir diese Möglichkeit doch bietet, würde ich es genauso versuchen. Pilotenkarriere per Teilzeit und dein Versicherungsunternehmen zusammen unter einen Hut bringen. Wieso sich entscheiden wenn man beides haben kann?

Just my 2 cents

[RobDeBaer]

Hi,

erstma Glückwunsch zu Deinem bisherigen Leben. Mit 23 erfolgreich selbständig in einem Beruf zu stehen der einem Spaß macht, RESPEKT!!!
Dass da die Entscheidung schwer fällt kann ich mir denken.

Also mir ging es ähnlich, ich hab Ausbildung und Studium gemacht und hatte auch gute Aussichten auf einen gut bezahlten Job. Aber ich hab jeden Tag da gesessen, im Internet alles zum Thema Fliegen gelesen was ich finden konnte aber der Gedanke, mit 40 vielleicht zu bereuen dass ich den Schritt in die Fliegerei nie zumindest versucht habe, hat mich wahnsinnig gemacht. Meine Entscheidung damals: Probiers, sonst wirst Du s nie rausfinden, und wenns klappt dann machs!!! Du hast nix davon jeden Tag reumütig davon zu träumen...

... also wenns Dir ähnlich geht würde ich Dir empfehlen die Tests zu machen und dann die Entscheidung zu treffen. Wobei s dann natürlich noch schwerer weil konkreter ist Ich in Deiner Situation würde nur die LH als Alternative in Betracht ziehen, da die Risiken, die andere Wege bieten zu groß sind und Du dann (meiner Meinung nach) zuviel aufgeben würdest.

Wenn Du denkst "joah, fliegen is schon ganz geil, aber ich liebe meinen jetzigen Job" dann ist die vorgeschlagene Alternative privat zu fliegen bestimmt auch nicht schlecht.

Zum Thema Gehalt: Selbstständig sein ist schon klasse, wenn man für viel Arbeit auch viel Geld bekommt. Das ist aber leider nicht in jeder Branche so. Du hast jeden Monat aufs Neue das Risiko / die Chance wenig oder viel zu verdienen. Ich denke die wenigsten Selbständigen verdienen so gut wie ein LH Cpt., dann gibt es natürlich auch diejenigen die wesentlich mehr verdienen. Das is ja grad das Spannende daran...
Was liegt Dir mehr? Die Herausforderung Dich jeden Tag aufs Neue zu beweisen und eine gut funktionierende, eigene Existenz aufzubauen kombiniert mit dem Risiko des Scheiterns oder auf der anderen Seite ein genau / starr vorgezeichneter Karriereplan in der Fliegerei, in der Du kaum Möglichkeiten hast Dich außerordentlich zu steigern, dafür aber auch ganz sicher weißt wie Du in X Jahren da stehst... und evtl. Deinen Traum lebst...

[rgé]

Ich habe die vorherigen Antworten nur überflogen. Hier meine Meinung:

In deinem Text kommen mir die Finanzen etwas zu stark rüber, und ich weiß nicht in welchem Bezug du zur Luftfahrt stehst. Am Ende ist das vielleicht sogar noch ein Grund, dich bei der FQ rauszuwerfen, was natürlich nicht so toll wäre.

Wie wäre es denn für dich, einfach eine Privatpilotenlizenz zu machen, und am Wochenende in die Luft zu gehen ?

[Philipp EDDF]

Hi Sebastian,

auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen im Forum.

Ich habe ebenfalls eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann erfolgreich abgeschlossen.

Meinen Traum Pilot zu werden wollte ich aber nie verlieren!

Aus diesem Grund hole ich derzeit das Fachabi nach (dauert nur ein Jahr dank Berufsausbildung) und wollte anschließend studieren, wodurch mir, bei erfolgreichem Abschluß, die Allgemeine Hochschulreife anerkannt wird. Dadurch könnte ich mich bei der LH bewerben.

Was ich damit sagen will ist, dass du das Ziel Pilot zu werden nicht verleieren darfst, sofern es dein absoluter Traumberuf ist.

Es gibt unzählige Leute, die über verschiedenste Umwege ihren Weg in das Cockpit gefunden haben.

Deshalb würde ich dir auch raten dich einfach mal bei der LH zu bewerben. Dort bekommst du eine top Ausbildung zu besten Konditionen. Klar, du musst 40.000 EUR der Ausbildungskosten selbst tragen, wenn man aber bedenkt, dass die Ausbildung an einer herkömmlichen Flugschule mit gut 120.000 EUR zu Buche schlagen würde ist das nicht sehr viel. Abgesehen davon verdienst du bei LH sehr gut und hast nicht die typischen Existenz-Sorgen eines Selbständigen.

Ich empfehle dir sehr das Buch "Beruf Pilot" von Klaus-Jürgen Schwahn zu lesen. Meines Erachtens ist es die beste Informationsquelle über den Beruf des Piloten.

Soweit meine Meinung dazu. Ob du Pilot werden möchtest oder nicht musst letzten Endes du entscheiden.

Gruß,

Philipp