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Luftkoenig Gast
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Verfasst am: Sa Feb 23, 2013 10:22 am Titel: |
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| Zitat: | | Was ich mit dem Ärzte/Ing vergleich aufzeigen wollte, ist dass dir momentan quasi JEDE Branche davon abrät ihren Beruf zu ergreifen. |
Was joyflight ja recht gibt....mein Schwager ist Betriebsleiter bei nem Autozulieferer. Die stellen tatsächlich ab und an Ingineure ein - zu Konditionen die ich vor fast 25 Jahren als Elektroniker hatte...
Es gibt sicher Ausnahmen, allerdings ist selbst eine Firma Bosch nicht mehr was sie mal war - ich habe mehr als nur ein paar Freunde die dort arbeiten.
Was aber andererseits auch klar ist: wir konkurrieren mit Indern und Chinesen, übergeben diesen ja ausser Entwicklungshilfe auch noch unser knowhow...
Eins ist klar, die Leute 'die haben' sind nicht mehr drauf angewiesen nett zu 'uns' zu sein, die Grenzen sind offen, die Währungsschwankungen weitgehend ausgeglichen, die Risiken minimiert (kurz mal eben 'Systemrelevantieren' - dann zahlen wir Steuerzahlen mal eben den Herren Kapitalisten ihre Dividende und/oder Provisionen) auf nen kurzen, einfachen Nenner gebracht: soziale Marktwirtschaft gibts nicht mehr, der Teil des Grundgesetzes in dem "Eigentum verpflichtet" steht ist ausser Kraft gesetzt und wir Mittelschichtler wollen das einfach mal nicht wahr haben. (sprich wir - mich eingeschlossen - tun nichts dagegen)
Lass es uns mal schlechter gehen, dann gährt der Extremismus wieder, dann issn neuen Adolf nicht mehr weit weg.
"Käpten Smith, da issen Eisberg" - "kein Problem, wenn wir die Augen zu machen geht das bestimmt gut"
Ich hoffe wirklich das ich zu pessimistisch bin, aber.... |
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LH3591 Gast
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Verfasst am: Sa Feb 23, 2013 10:37 am Titel: |
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Das trifft's sehr schöne finde ich.
So wie sich die meisten danach sehnen Pilot in den 70ern zu werden, wäre aus ähnlich angenehm Arzt/Anwalt/Ing der 70er zu sein. Die Traumjobs zu Traumkondition gibt es nicht mehr (bitte korrigiert mich und gebt mir einen Tipp, falls ich falsch liege ) - man muss die "schlechten" Konditionen relativieren, die gibt's in jedem Bereich.
Anstatt Schwarz-malen, kann man aber nicht mehr machen als sich das Beste (persönlich) heraussuchen. |
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Luftkoenig Gast
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Verfasst am: Sa Feb 23, 2013 12:35 pm Titel: |
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| Zitat: | | Anstatt Schwarz-malen, kann man aber nicht mehr machen als sich das Beste (persönlich) heraussuchen. |
Man könnte - neben deinerm Vorschlag - aber auch für ne menschenwürdige Arbeitswelt kämpfen... was derzeit so auf dem Arbeitsmarkt abgeht, lässt alle Errungenschaften 1945-1990 bedenklich wackeln. Die Dinge, die wir bisher als selbstverständlich ansehen, sind nicht auf dem Bäumen gewachsen. |
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LH3591 Gast
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Verfasst am: Sa Feb 23, 2013 12:38 pm Titel: |
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Klar, könnte man. Macht das jemand hier? Machst du das? Wie?
Persönlich setze ich das nur insofern um, dass ich mich nicht auf alles einlasse (unbezahlte Praktika, P2F, ... ) -> aber auch das ist ein Luxus, Sozialarbeiter können da hierzulande zB nicht so wählerisch sein.
Bezogen habe ich mich aber auf die "was fange ich bloß mit meinem Leben an"- bzw. die Perspektiven-Frage. |
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Luftkoenig Gast
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Verfasst am: Sa Feb 23, 2013 6:51 pm Titel: |
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Wie oben geschrieben...
| Zitat: | | (sprich wir - mich eingeschlossen - tun nichts dagegen) |
...allerdings kann man mit kleinen Dingen - Abgeordnete anschreiben etc - vllt mal ein klein wenig was bewegen. Damit habe angefangen vor nicht allzu langer Zeit... |
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n3toX Captain

Anmeldungsdatum: 06.03.2012 Beiträge: 1591 Wohnort: Beteigeuze  |
Verfasst am: Sa Feb 23, 2013 7:51 pm Titel: |
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| Luftkoenig hat folgendes geschrieben: |
Ich hoffe wirklich das ich zu pessimistisch bin, aber.... |
Bist du. |
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joyflight Captain

Anmeldungsdatum: 13.08.2009 Beiträge: 2166 Wohnort: München  |
Verfasst am: Sa Feb 23, 2013 8:24 pm Titel: |
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| imp hat folgendes geschrieben: | Mit dem Ausschluss der AIrlines nimmst du aber auch direkt die Chance auf (aus der Hüfte geschossen) 60-80% der Jobs weg.
Die 40% Überschuss halte ich auch für übertrieben. ...insgesamt rund 9000 Piloten die in Deutschland in Lohn und Brot stehen. Selbst 900 Arbeitlose (in Deutschland!) wären gerade mal 10% davon.... |
airlines hab ich mir nicht ganz genommen - nur vebockt. macht nix, die erwähnten 50 arbeitsjahre lassen die geldgeilheit ein bisschen verblassen - für mich muss ein neues engagement spass machen, oder im ausgleich stehen mit dem "schmerzensgeld"
deine arbeitslosenrechnung ist gar nicht so schlecht - aber warum stoppst du in der mitte? oder im ersten drittel:
- nach der rechnung kommt noch die "dunkelziffer": immerhin ist noch viel luft von deinen 9.000 bis zu 15.000; dabei bin ich gar nicht so pessimistisch zu sagen alle 6.000 hätten keinen job: aber bestimmt 2.000 halten ihre ratings "nur zum spass" - ich bin so einer
- nach den 1. offiziellen und 2. den schwarzen arbeistlosen, welche ich vorsichtig konservativ auf 20% schätze, kommen nochmal 3. ca 20% "wechselwillige" die sofort entweder zurück nach europa wollen, oder vom prop auf die düse, oder aus der exec in die linie, ode reinfach von einem schlecht-bezahlten auf einen normal- bis gut-bezahlten job. Bei diesen 3 Konstellationen finde ich weitere 20% ebenfalls sehr vorsichtig geschätzt
In Summe komme ich also mit 20% echte + 20% versteckte Arbeitslose auf runde 40%
Wenn ich da um 5% oder gar 10% daneben liege, dann kann ich mich nix anderes als freuen. Aber zu sagen, mit einem versehentlichen konjunkturhoch, bei welchem LH oder AB (die haben gestern gewinn gemeldet) ihre piloten-einstellungen verdoppeln, und dann sind die 10% (die die du kennst) plötzlich wieder in lohn und brot und dann ist gut - das ist genau die story die uns flugschulen verkaufen, und die die weitere piloten-überproduktion fördern _________________ http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/ |
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joyflight Captain

Anmeldungsdatum: 13.08.2009 Beiträge: 2166 Wohnort: München  |
Verfasst am: Sa Feb 23, 2013 8:33 pm Titel: |
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| LH3591 hat folgendes geschrieben: | ...
Anstatt Schwarz-malen, kann man aber nicht mehr machen als sich das Beste (persönlich) heraussuchen. |
es hat jeder unterschiedliche aufgaben, in dieser gesellschaft: du kannst und musst und sollst auch nicht tun, was alte hasen wie luftkönig und co hier "bewegen" können, sondern bist natürlich deinem weg und deinen prioritäten verpflichtet.
trotzdem geht es ohne solidarität nicht. und erst recht nicht, mit der "ich bin unsterblich" mentalität.
insofern einfach ein bisschen darauf vertrauen, dass da ein wenig wahrheit dahinter steckt - wir vertrauen im gegenzug darauf, dass ihr trotz allem den spass am fliegen und am arbeiten habt - obwohl es in den 70igern und 80igern ein bisschen stressfreier und schöner war.
wenn jedoch die zeit zu früh ist, dann muss es natürlich erst noch schlechter kommen, bis es auch alle begriffen haben. nach meiner prognose kann das nicht mehr lang dauern, und dann können wir in ruhe diesen thread nochmal durchlesen.
find ich aber nicht schlimm, denn viele von uns jammern auf hohem niveau (ich zum glück auch). nur, weil die die von oben her die tendenz als erste erkennen, heisst aber nicht, dass wenn die tendenz genügend lang geritten wird, sie nicht auch irgendwann unten ankommt. und die unten wird es noch härter treffen _________________ http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/ |
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LH3591 Gast
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Verfasst am: Sa Feb 23, 2013 8:45 pm Titel: |
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Mir ist nicht ganz klar ob ich mit ende Zwanzig noch in die richtig Schublade gepackt werde
Ich weiß auch nicht wo Luftkönig steht.
Mich hat nur dieses sollte irritiert. Ich bin auch politisch interessiert, hin und wieder auf Demos und Veranstaltungen wenn ich mich angesprochen fühle, war in der EZA tätig, blabla. Allerdings geht mir nicht in den Kopf warum die Vorgenerationen sich darauf berufen dabei gewesen zu sein, als etwas passiert ist. Und jetzt, da sie es waren, sind wir in der Verantwortung. Was das jetzt genau ist und wie das aussehen soll, wissen wir allerdings selbst nicht.
Wie du sagtest, der Druck ist verdammt groß. Aus dem Ausland, am Arbeitsmarkt, nameit. Nicht wenige leiden an Zukunftsängsten (ganz ausnehmen kann ich mich auch nicht) - aber was schlägst du vor? Was bleibt einem über aus irgendwie seinen Weg zu finden? Gerade wenn man am Anfang steht, kann man es sich gar nicht erlauben auf hohem Niveau zu jammern. Auch das ist ein Luxus, den man sich erst erarbeiten muss. |
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Luftkoenig Gast
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Verfasst am: So Feb 24, 2013 9:38 am Titel: |
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@LH3591: ich will Dich in keine Schublade packen...auch keine Schuld anlasten oder dergl. ich will diskutieren und vllt. etwas aufrütteln. Den Schweinezyklus hats immer gegeben, das ist richtig, aber die Amplitude hat sich stark vergrößert...gleichzeitig scheint die Frequenz zu sinken.
Zu mir: ich war in meinem ersten Leben Elektroniker in der Maschinenbauindustrie und Gewerkschafter. Als Jugendvertreter im Betriebsrat engagiert habe ich zum Beispiel den Walter Riester noch als Bezirksvorsitzenden in BW erlebt. Das war zu der Zeit als wir für die 35 Stunden - Woche gestreikt haben.
Ich bin mittlerweile deputy FBL und FBL gewesen bei gewerblichen Operatorn und leite derzeit einen Werksflugbetrieb. 'Unter mir' als FBL und jetzt 'Chief-Pilot' hat niemand ein Typerating bezahlt. Leute, die sich mit der Absicht zu bezahlen bewerben, filtere ich aus. Ich versuche junge Kollegen zu fördern, wobei das aufgrund der Größe des derzeitigen Flugbetriebs und der Umstände (FTO-Zwang etc) heutzutage fast nicht mehr geht. Früher war das viel einfacher.
Bei allem Heiligenschein, bin ich mittlerweile aber auch zu passiv geworden, denn mir geht es sehr gut. Aber wie joyflight es schreibt, sehe ich allgemein und nicht nur in der Fliegerei, das wir über Jahre und Jahrzehnte ERKÄMPFTE Dinge verlieren... Ich könnte jetzt ewig weiterschreiben und Beispiele anführen, aber ich denke Du weisst was ich meine...
Im Gegensatz zu einer Zeit, wo man an der Urne solche Dinge zumindest teilweise korrigieren konnte, haben wir derzeit ja nur noch die Wahl der Farben, echte inhaltliche Unterschiede vermag ich nicht zu erkennen.
Die Politiker richten Ihre Fahne nach dem Wind, und diesen Wind müssen wir erzeugen, sonst siehts duster aus. Wir müssen uns adaptieren, das ist schon klar, aber so wie sich die "Herren" dies vorstellen (aus ähnlich egoistischen Motiven wie meine konträren Vorstellungen) darf es nicht ablaufen. Leider sehe ich ne relativ breite Mehrheit der Leute, die sich mit Buntfernsehen abspeisen lassen als Lebensglück...
Naja, wie n3toX schon bemerkte, bin ich wohl zu pessimistisch. |
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n3toX Captain

Anmeldungsdatum: 06.03.2012 Beiträge: 1591 Wohnort: Beteigeuze  |
Verfasst am: So Feb 24, 2013 1:12 pm Titel: |
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| Luftkoenig hat folgendes geschrieben: | | Das war zu der Zeit als wir für die 35 Stunden - Woche gestreikt haben. |
Genau so hatte ich dich nach dem Post, wo ich dich als Pessimist eingeordnet hatte, auch eingeschätzt.
Sorry, aber wie soll all das denn dann noch funktionieren? Dieses "Am besten nix arbeiten, aber ne Million im Jahr verdienen" geht nunmal eben nicht. Geld und allgemein Wertgegenstände werden nur durch Leistung erzeugt. Die Wertschöpfung muss ja irgendwie stattfinden.
Unternehmen kochen auch nur mit Wasser. Und global gesehen sind wir - Gott sei Dank immernoch - ein sehr leistungsfähiges Land. Aber man macht es auch unseren Unternehmen nicht wirklich einfach.
Wenn wir in einer Geiz-Ist-Geil Mentalität leben (und das tun wir!!!) können wir nicht erwarten, dass andererseits alle Millionäre sein möchten. Denn der geringe Preis wird ja auch unter bestimmten Gegebenheiten durch niedrige Personalkosten erzeugt. Ist das selbe wie beim Friseur. Da meckert jeder, dass der im Tarifvertrag wenn er sein Soll erfüllt nur sehr wenig verdient - aber Haare färbt sich daheim der Großteil selbst, weil's beim "Friseur ja so teuer ist". Sind vermutlich noch diejenigen dann, die über den niedrigen Lohn beim Friseur schimpfen.
Man kann Arbeitgeber nicht schröpfen. Ein Unternehmen muss eben einen Gewinn erzielen, ansonsten brauch ich mir die Arbeit für diese Unternehmung nicht aufbürden. Das ist doch nur mehr als logisch. Du würdest auch nicht 1,5x so viel Arbeiten für später das gleiche Gehalt, das du jetzt schon hast, oder? Wieso sollte das ein Unternehmer dann tun? Oder ein Aktionär? Den du ja vorher so kritisert hast - denn er ist der Eigentümer am Unternehmen, stellt dem Unternehmen Geld zur Verfügung, dass das Unternehmen investieren konnte - geht zu Hauptversammlungen um Entscheidungen zu treffen - das ist auch Arbeit, die entlohnt werden möchte, durch z.B. Gewinnbeteiligung/Dividende.
Ein ganz normaler Rythmus. Und jeder, JEDER, hätte die Möglichkeit, sich selbst dort anzuschließen und Miteigentümer eines Unternehmens zu werden. Aber da kann doch der Aktionär nix dafür, dass Aktien in Deutschland als Anlageform verhasst sind.
Allein das, dass man heute nichtmal mehr aufs Arbeiten angewiesen ist - schonmal als Unternehmer zum Arbeitsamt gegangen und da angefragt, ob du Personal bekommst? Du bekommst Benachrichtigungen, wo Leute aufgefordert werden, sich zu bewerben. Bewerbungen bekommst du so gut wie ÜBERHAUPT keine. Ich kenne mehrere Leute aus verschiedenen Branchen (Friseur/Erzieher im Kindergarten/Kindertagesstätte) wo man des Öfteren 10 und mehr Aufforderungen zur Bewerbung erhalten hat als Unternehmer - aber sich niemand dort beworben hat. Und dann wird letztens im Spiegel-TV darüber geschimpft, dass Leute, die in dieser Art und Weise die Arbeit verweigern, dass denen die Hartz 4 Regelsätze gekürzt werden - dieses faule Schmarotzerpack, dass sich auf Kosten der anderen - leistungsfähigen Leute - einen Faulen Lenz macht, indem es sich nicht bewirbt und nicht arbeiten möchte!
Sei froh, wenn du bei nem großen Unternehmen oder nem bekannten Unternehmen arbeitest, und nicht im Unternehmen um die Ecke, das evtl. deutlich schlechtere Konditionen bietet/du verpflichtet bist, Überstunden zu machen - meine Mama [damit es auch für Alice konform ist] hat da mal gearbeitet - in einer Eiersortierfabrik - da musste die an einem Tag mal 20 Stunden arbeiten - also 12 Überstunden an einem einzigen Tag - weil halt grad das alles noch durch musste. Auf ein halbes Jahr 120 Überstunden gemacht, nie die Chance gehabt, diese abzufeiern, weil die Firma chronisch schon mehr als unterbesetzt war. Ausbezahlen war nicht als Option da. Das sind Leute, die wirklich arme Hunde sind, die dann zu solchen Konditionen arbeiten MÜSSEN, wie es bei uns damals eben mal eine Zeit lang der Fall war. Die, die das nicht MUSSTEN, die sind nach einer Woche wieder gegangen. Zu anstrengend. Zu fein für die Arbeit. Zur Arbeit ist man ja mal erschienen, damit kann man an die Regelsätze vom Hartz 4 schon nichtmehr ran...
DAS ist nämlich meine persönliche Lebenserfahrung, die ich vom Arbeitsmarkt bisher hatte. Und dann kommt als Zuckerl noch oben drauf, dass jeder (vierte?) Deutsche zugibt, im Jahr im Mix ne Woche blau zu machen. Zum Auskurieren des Katers vom ausgiebigen Feiern war ein Grund. Der andere Grund war, weil man sich noch ne Woche mehr Urlaub gönnen wollte. Weiß die Prozentzahlen nichtmehr genau, aber allein, dass das so viele Leute schon zugeben (da will ich die Schwarzziffer gar nicht wissen, wie viele das einfach verneint haben! - habe solche Leute auch im Bekanntenkreis - meine Eltern sind Unternehmer, da sind gewisse Leute jedes mal im Jahr seit Jahren schon an einer ganz bestimmten Woche "krank" - zufällig ja immer an der selben...
Soviel mal zu dem, was ich bisher in meinem Leben hier mitbekommen hab. Treue und Loyale Arbeiter findest du als Unternehmer nämlich in diesem Land nur noch SEHR selten. Unternehmensinteresse: Fehlanzeige. Ist auch so ein Punkt, den man vllt mal ansprechen sollte, hm? Mein Dad - ist seit er 20 ist Unternehmer, selbstständig, in verschiedenen Branchen bisher - vertritt die Meinung, dass auch das Unternehmensinteresse frühers mal mehr da war. Auch das kippt. Das merkt man als Arbeitgeber nämlich auch...
Man kann das ganze schon einseitig betrachen. Du aus der Angestelltensicht mit deinen Beiträgen von oben und ich aus der Unternehmersicht mit diesem Beitrag hier... richtig SCHLECHT geht es dem Deutschen auf jeden Fall nicht. |
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Luftkoenig Gast
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Verfasst am: Mo Feb 25, 2013 9:48 am Titel: |
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| Zitat: | | Man kann das ganze schon einseitig betrachen. Du aus der Angestelltensicht mit deinen Beiträgen von oben und ich aus der Unternehmersicht mit diesem Beitrag hier |
Exakt. Man kann seinem Unternehmen Jahre und Jahrzehnte lang treu sein und dann den Tritt in den Hintern bekommen. (red mal mit den Contactairlern, von denen ich einige gut kenne...)
Wie Du nämlich so schön und richtig schreibst, ist die Betrachtungsweise immer eine Einseitige....
Deine Lebenserfahrung ist eine Andere als meine und es sind ganz sicher nicht "die Arbeitnehmer" die die "everybody for himself" Konditionen, die derzeit immer mehr alles beherrschen, gewollt haben.
Wertschöpfung muss sein, das ist alles richtig, aber hier wertschöpfen wollen und gleichzeitig Löhne wie in Banghladesh zahlen wollen, geht halt auch nicht.
Die armen Aktionäre tun mir auch leid, da ich als Riesterrenteneinzahler bei der Arroganz auch einer bin...aber bleiben wir mal ernst, 'die Aktionäre' sollen ruhig was verdienen, aber Renditen von 10% aufwärts gehen halt nicht wenn man im normalen Gewerbe bleibt. Das muss auch ein Aktionär kapieren.
Ich war in meinem ersten Job 6 Jahre bei der gleichen Firma (dann wechsel in die Fliegerei), 14 Jahre bei der nächsten (dann Laden platt) und jetzt seit 6 Jahren bei der derzeitigen. Dazwischen ein "Intermezzo". Ich bin kein Jobhopper. Ich bin sehr Companyminded, habe meine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Firmen immer eingehalten - das haben die Firmen nicht immer getan.
Meine Lebenserfahrung.
Wir werdenuns da nicht einigen, denn ich bin der Meinung das Eigentum verpflichtet. Damit rede ich Sozialschmarotzern aber nicht das Wort... |
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