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747 Captain


Anmeldungsdatum: 08.01.2010 Beiträge: 749
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 6:15 pm Titel: |
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Wäre das nicht Insiderhandel? |
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Dr. Pilot Captain

Anmeldungsdatum: 03.05.2011 Beiträge: 93
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 6:29 pm Titel: |
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Ich denke Hunold investiert sicher nicht mal so eben 60.000, wenn er sich nicht ganz sicher ist, worin er investiert.. also die Antwort kann man sich demzufolge selbst herleiten. |
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coolmadmat Captain

Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 1311
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 6:30 pm Titel: |
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Zitat: | Fordern die Gewerkschaften (das Gewerkschaftssystem in den USA ist deutlich unternehmensbezogener als in Deutschland) einen höheren Lohn, kann man den Wettbewerb nicht aufrecht erhalten. |
Ich kann es nachvollziehen wenn jmd. gegen Mindestlöhne ist, allerdings erschließt sich mir das nicht ganz für eine Branche die in einem abgeriegelten Binnenmarkt angesiedelt ist in dem die Dienstleistung nicht einfach ausgelagert werden kann und die Arbeitnehmer hoch qualifiziert sind. Wenn alle gleichermaßen gewisse Mindestlöhne zahlen gilt für alle die gleichen Wettbewerbsbedingungen, folglich kann der Wettbewerb aufrecht erhalten werden - nur auf einem anderen Niveau.
Ob es zu einem Einbruch der Nachfrage kommt kann doch kein Mensch ohne entsprechende Zahlen, Daten & Fakten sagen. Zumal es auch Studien gibt in denen die Steigerung des Lohnes positive Effekte auf die Branche & Beschäftigtenzahl darin hatte. _________________ „To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti |
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ImhO77 Captain

Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 7:12 pm Titel: |
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Bezweifle dass die AB Aktien in näherer Zukunft auch nur annähernd im Wert gewinnen, und außerdem unterliegt Hunold als CEO einer Verkaufssperrfrist für diese Aktien. |
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ImhO77 Captain

Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 7:24 pm Titel: |
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coolmadmat hat folgendes geschrieben: |
Ob es zu einem Einbruch der Nachfrage kommt kann doch kein Mensch ohne entsprechende Zahlen, Daten & Fakten sagen. Zumal es auch Studien gibt in denen die Steigerung des Lohnes positive Effekte auf die Branche & Beschäftigtenzahl darin hatte. |
Der Markt in dem eine Lohn- und damit verbundene Preissteigerung zu einer Erhöhung der Nachfrage führt muss wohl erst noch erfunden werden.
Es gibt solche Modelle.
In der Luftfahrtbranche aber kann man so ein Modell nicht anwenden. Die Strecke Hamburg-Frankfurt zeigt, dass durch den Markteintritt (AB) eines zweiten Anbieters auch Nachfrage entsteht, die sonst gar nicht da wäre.
Weil eben die Preise unter Druck geraten dadurch.
Steigen die Preise wieder, sind diese zusätzlich generierten Reisenden schneller wieder weg als man gucken kann. Danach kann man die Uhr stellen.
Ich habe ja nicht von ungefähr die Strecke BOS-NYC ausgesucht, das ist eine der umkämpftesten Strecken der USA und in den letzten 10-15 Jahren durch die Preiskämpfe auf dem Shuttlemarkt zwischen Boston, New York und Philadelphia bzw. Washington extrem überkapazitiert gewesen und ist das zum Teil heute noch.
An dieser Rennstrecke wo stündlich ein Flieger geht sind schon mehrere Airlines kaputt gegangen und auch Donald Trump hat sich dort schon die Finger verbrannt.
Wenn man in so einem Markt die Preise erhöhen würde, ginge es Abwärts mit den Beschäftigungszahlen, da gibt es kein Vertun. Historisch belegbar.
Und solche Strecken gibt es in den USA einige (NYC-SFO/LAX; LAX-SFO; LAX-LAS um nur einige der umkämpftesten zu nennen).
Bei Lohnerhöhungen ginge es primär um die Regionalpiloten. Die Piloten bei den Mainlines werden nicht so schlecht bezahlt, das liegt auch bei über 70.000 Dollar bis 200.000 Dollar für senior captains.
Aber die Regionalairlines leben von 2 Dingen: Hoher Kapazität und hohen Frequenzen auf Rennstrecken (s.o.) und Nebenstrecken, die wenig Geld einbringen. Hier den lohn zu erhöhen hätte die Einstellung von vielen dieser Regionalstrecken und die Einstellung diverser Frequenzen auf den Rennstrecken zur Folge. |
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Dr. Pilot Captain

Anmeldungsdatum: 03.05.2011 Beiträge: 93
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 7:25 pm Titel: |
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Okay. und was denkst du bezüglich den Stellen? |
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bearbus Captain


Anmeldungsdatum: 18.02.2006 Beiträge: 762
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 11:13 pm Titel: |
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Ja gut, jetzt sind wir doch genau beim Punkt. Der Stellenmarkt ist gesättigt, aber trotzdem bilden sich manche Leute ein, nachdem Lufthansa Psychologen, Swiss Psychologen und dann noch die Notlösung AB Psychologen sagen, ne du sorry, du solltest das mit dem Beruf lieber lassen, sich dann immer noch ein paar Leute einbilden, Papi zahlt mir das jetzt und ich gehe zu Intercockpit oder Flight Crew Academy oder irgend ne andere Flugschule. Dann machen sie die Ausbildung, mordsteuer, stehen danach erst einmal da und merken, es gibt viel zu viele Piloten und zu wenig Arbeitsplätze und arbeiten dann für jeden Dumpinglohn den sie nur bekommen können, um wenigstens die Zinsen abstottern zu können. Das ist das Problem in USA und wird auch immer aktueller hier in Deutschland und Europa. |
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Dr. Pilot Captain

Anmeldungsdatum: 03.05.2011 Beiträge: 93
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 11:39 pm Titel: |
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ich wollte wegen den stellen bei ab nachfragen..was ihr da denkt was nun passieren wird. |
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Chris360 Captain

Anmeldungsdatum: 30.03.2010 Beiträge: 340
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 11:43 pm Titel: |
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ImhO77 hat folgendes geschrieben: |
Da liegt leider der Denkfehler aller Mindestlohnbefürworter im Kern:
Fordern die Gewerkschaften (das Gewerkschaftssystem in den USA ist deutlich unternehmensbezogener als in Deutschland) einen höheren Lohn, kann man den Wettbewerb nicht aufrecht erhalten. Es kommt zu massiven Streichungen in einem ohnehin überkapazitierten Markt und damit können eine Menge Piloten nicht mehr fliegen.
Nicht grade im Sinne der Gewerkschafter.
Beispiel: Boston Logan <=> New York Area Airports
Diese Strecke wird von American Airlines, Delta Air Lines, JetBlue, US Airways und Continental Airlines bedient.
Zusammen transportieren sie auf der Strecke jährlich etwas über eine Million Passagiere.
Tun sich nun die Gewerkschaften dieser Airlines zusammen und setzen einen höheren Lohn durch, erhöhen sich die Preise - die weniger Leute zahlen werden, die Passagierzahlen sinken, das Flugangebot wird zusammengestrichen, Piloten werden entlassen.
So einfach ist Wirtschaft manchmal. |
Ich bin kein Mindestlohnbefürworter. Ich finde nur, dass es einen fairen und angemessenen Lohn für seine Arbeit geben muss. Wenn ein Pilot - einer der verantwortungsvollsten Berufe unserer Zeit - einen Nebenjob annehmen muss, um seine Familie zu ernähren, dann läuft was gewaltig falsch.
Und nein, so einfach wie Du beschreibst ist Wirtschaft nicht. Du bist natürlich so schlau und pickst dir die Strecke Boston-NYC raus. Hohe Konkurrenz ist klar. Gleichzeitig aber: Eine Strecke, die auch mit dem Train oder Bus oder Auto zukückgelegt werden kann.
Was ist mit NYC-LA, Miami-LA, Miami-NYC, Chicago-SFO, Seattle-NYC, etc ...
Glaubst Du allen Ernstes, wegen eines Tickets, was dann 30 US-$ mehr kostet, nehmen Passagiere statt des Flugzeugs ein Auto oder den Zug?
Miami nach LA sind gut 2500 Meilen. Distanzen von minimum 1000 Meilen sind in den USA die Regel.
Das von dir gewählte Beispiel (Boston-NYC) sind rund 200 Meilen Entfernung und ist daher praxisirrelevant um das von dir genannte Szenario korrekt (!) zu erläutern.
Chris |
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Chris360 Captain

Anmeldungsdatum: 30.03.2010 Beiträge: 340
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Verfasst am: Fr Aug 19, 2011 11:55 pm Titel: |
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Strecken, die bei zu teuren Ticketpreisen wegfallen (wie z.B. Boston-NYC) sind mit Sicherheit - gerade in den USA und den großen Distanzen - die Ausnahme und wenn dann betrifft es maximal die Regionalairlines wie AA Eagle etc.
Man sollte Wirtschaft nicht anhand von Extrembeispielen erklären. Dass es diese Extrema gibt, weiß wohl jeder. Und gleichzeitig weiß auch jeder, dass AA CPTs und UA CPTs auf Langstrecke sehr, sehr ordentlich verdienen (das geht durchaus auch in Bereiche von 200k US-$ und partiell sogar noch drüber).
Chris |
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Schienenschreck Moderator


Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 3244 Wohnort: ZZ9 Plural Z Alpha  |
Verfasst am: Sa Aug 20, 2011 2:21 am Titel: |
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bearbus hat folgendes geschrieben: | Der Stellenmarkt ist gesättigt, aber trotzdem bilden sich manche Leute ein, nachdem Lufthansa Psychologen, Swiss Psychologen und dann noch die Notlösung AB Psychologen sagen, ne du sorry, du solltest das mit dem Beruf lieber lassen, sich dann immer noch ein paar Leute einbilden, Papi zahlt mir das jetzt und ich gehe zu Intercockpit oder Flight Crew Academy oder irgend ne andere Flugschule. |
Da haben die Flugschulen aber auch eine Mitschuld dran. Wenn IC, FCA etc. mit wortreichen Tricks die Interessenten in den Glauben versetzen, sie hätten nachher als RE Vorteile bei der Cityline, machen sich die gescheiterten Leute natürlich falsche Hoffnungen.
Mit den Flugschulen ist es scheinbar ähnlich wie mit manchen Studiengängen (man erinnere sich an die Physiker- oder Informatikerschwemme), weil einfach auf Teufel komm raus ausgebildet wird, ohne irgendeinen Bedarf zu berücksichtigen - gut, teilweise ist der Bedarf auch schwierig durch unvorhergesehene Ereignisse vorhersagbar. Man verlagert praktisch das Personalmanagement (wie es bei üblichen Ausbildungen innerhalb des Betriebes durchgeführt wird) in die Hände des Flugschülers, wobei dieser dadurch selbst den besten Zeitpunkt für eine ATPL-Schulung aussuchen muss. Wie heißt es so schön: Risiko!
Eventuell merken die Flugschulen irgendwann, dass sie an ihrem eigenen Ast sägen, auf dem sie sitzen. Mit der Zeit sollte es sich herumsprechen, dass die Jobchancen und die Löhne niedriger werden. Dadurch sinkt natürlich die Attraktivität seitens der Interessenten, diesen Beruf ergreifen zu wollen. Das bedeutet weniger Anmeldungen bei den Flugschulen. Aber solange man den Leuten noch erfolgreich einreden kann, wie groß die Übernahmechancen doch seien, ändert sich daran kurzfristig nichts.
Hat aber recht wenig mit AB zu tun im Moment. Ich hoffe doch sehr, dass der Umgang mit den 60.000 Euro im Falle von unternehmensseitigem Abbruch durch Krisen usw. zugunsten des Flugschülers geregelt ist?! _________________ ...mit Lizenz zum Fliegen
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bearbus Captain


Anmeldungsdatum: 18.02.2006 Beiträge: 762
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Verfasst am: Sa Aug 20, 2011 8:37 am Titel: |
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Schienenschreck hat folgendes geschrieben: | Hat aber recht wenig mit AB zu tun im Moment. Ich hoffe doch sehr, dass der Umgang mit den 60.000 Euro im Falle von unternehmensseitigem Abbruch durch Krisen usw. zugunsten des Flugschülers geregelt ist?! |
Glaubst du doch wohl selbst nicht
Es ist einfach die total unverschämte Ausnutze von jungen Leuten, wenn sie 60 000 Euro für die Ausbildung selbst zahlen müssen, dann eine Lizenz machen, die man nur in Verbindung mit der einen Airline nutzen kann am Anfang, und man dann keine Garantie für Übernahme hat, oder ähnliche Sicherheitsvorkehrungen, wie das renommierte Airlines anbieten wie Lufthansa und Swiss. Dort zahlt man die Ausbildung erst im Nachhinein ab, wenn man die Ausbildung nicht schafft, dann übernehmen sie die Kosten, und wenn man nicht übernommen wird, dann zahlt man auch keinen Cent weiter für die Ausbildung.
Bei Airberlin ist es genau andersrum, man muss den Schrott selbst berappen, wenn man gemäß der Failure Policy die Ausbildung nicht schafft, dann hat man Pech und steht eben mit Schulden da, und wenn man am Ende nicht übernommen wird, weil kein Bedarf besteht, dann stehst auch blöd da! (Wie wir jetzt sehen ist das auch nicht all zu abwegig!)
Finden die AirBerlin Flugschüler das etwa vertrauenswürdig? In meinen Augen reinste Ausnutze von Airberlin, sie haben nämlich größtmögliche Flexibilität und geringste Kosten, aber für die Flugschüler kann das im Desaster enden. Absolut von vorn herein keine Vertrauensbasis auf die ich mich einlassen würde!
Naja gut, man könnte sich jetzt auch noch vorstellen, bei einer Nicht-Übernahme den MPL durch entsprechende Flugstunden und Prüfungen (und nebenbei nochmal ca. 20 000 Euro) noch in einen ATPL umzuwandeln, damit man sich woanders bewerben kann, aber mal ehrlich: Die Leute sind bei LH durchgefallen, zweitbeste Alternative Swiss wahrscheinlich auch, jetzt werden sie bei AB nicht übernommen: Was bleibt denn noch großartig übrig? Eins ist sicher, keine attraktiven Arbeitgeber, die noch schlechter bezahlen als Airberlin und die noch weniger Arbeitsplatz Sicherheit bieten.
Achso ja, aber ich will j mein Leben ruinieren - um jeden Preis, weil ich mir das in den Kopf gesetzt habe  |
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