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mike b Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 12.03.2011 Beiträge: 3 Wohnort: Seekirchen a. W.  |
Verfasst am: Fr Jul 15, 2011 7:42 pm Titel: |
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Meiner Meinung nach ist das wirklich, wie arwelfly schon gesagt hat, nur Imagepflege...
Es gibt Studien das die Gewinnung des Materials (sei es jezt Getreide oder Gras) mindestens 1,5 mal soviel Treibstoff verbraucht wird wie dadurch gewonnen wird.
Für die Hersteller, Bauern und Verbraucher rentiert sich das nur, weil (zumindest in Österreich) alle Beteiligten enorm gefördert werden.
Der Umwelt zuliebe verwendet man also keinen Biosprit
LG |
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Münchner Captain

Anmeldungsdatum: 18.02.2011 Beiträge: 180
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Verfasst am: Fr Jul 15, 2011 7:59 pm Titel: |
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Ja, zumindest bei E10 trifft das zu. _________________ Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie. |
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ScEp Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 16.07.2011 Beiträge: 2
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Verfasst am: Sa Jul 16, 2011 2:33 am Titel: |
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Zu dem Emissionshandel lässt sich sagen, dass durch die Bank alle Regierungen nicht nur kaum Zertifikate versteigert haben, sondern sogar von den Zertifikaten, die verschenkt wurden, Teile über blieben: Für die Unternehmen war es schlichtweg günstiger, (sehr bildlich gesprochen) einen Filter in den Schornstein einzubauen, als die Zertifikate zu kaufen, obwohl diese besonders zu Beginn sehr günstig waren.
Den Einwand, dass unter allen existierenden Airlines eine Airline an einem Flugzeug eine Turbine zur Hälfte mit Biotreibstoff betankt, was den Anteil am Gesamtbild nicht nur lächerlich klein, sondern buchstäblich verschwindend gering gestaltet kann ich natürlich voll und ganz teilen, sofern man die effektiven Auswirkungen auf die emittierten Schadstoffe betrachtet. Weitet man allerdings den Blick über den Rand der inneren Schale der Untertasse hinaus könnte man erkennen, dass solche Testläufe dazu dienen, den Weg zu ebnen, um später weitere Tests an eventuell mehr Maschinen oder Maschinen, deren Triebwerke allesamt mit Biogemisch-Triebwerken ausgestattet sind.
Auch den Vorwurf dass Menschen in Afrika hungern/sterben kann ich nur als absolut lächerlich von der Hand weisen, imh - auch wenn dies ein völlig anderes Thema ist, ist es, so absurd es auch klingt, die Wahl der Ortsansässigen, auf Getreidefeldern für unseren Biosprit zu arbeiten - denn würden sie von dem dort erzielten Einkommen nicht leben können, oder würde es bessere Alternativen geben, würden sie die Arbeit nicht erfüllen.
Zu diesem Thema kann ich [url=]dieses Buch[/url] empfehlen, das z.B. auch den Zusammenhang zwischen Wetter das starke Kaffeeernten begünstigt und dem Preis für Wellblech auf dem Weltmarkt offen legt.
Darüberhinaus würde ich von jemandem, der sich nach der Abkürzung für den im Internet verwendeten Ausdruck "in my humble oppinion", also "nach meiner bescheidenen [Anm. des Autos: LoL] Meinung" benennt, einen etwas objektiveren und weniger dramatisierend polarisierenden Standpunkt erwarten.
Zusammenfassend kann ich noch meine Meinung preisgeben: Irgendwann (und sei es in 150 Jahren) wird das Erdöl knapp werden, dann muss man definitiv auf alternative Kraftstoffe zurückgreifen. Wohl dem, der voraus schaut. Und auch, wenn momentan bei der Produktion des Biokraftstoffs mehr Kraftstoff verbraucht als eingespart wird, muss man den Blick für die Zukunft offen halten.
Und ich finde es lustig, dass die Leute, die sagen, dass der Energiesektor Emissionen einsparen soll, ebenfalls diejenigen sind, die gegen Atomstrom protestieren :>
Nein, ich halte auch wenig von Atomstrom, aber es ist halt bis auf das Endprodukt sauber, sicher und eine Übergangslösung bis wir genug Wasser- und Windkraft haben ^^
Just my 2 cents .) |
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Münchner Captain

Anmeldungsdatum: 18.02.2011 Beiträge: 180
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Verfasst am: Sa Jul 16, 2011 9:12 am Titel: |
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Atomstrom heute noch als Übergangslösung zu bezeichnen, ist wohl eine der größten Lügen der jüngeren deutschen Geschichte. Von meinen Eltern weiß ich, dass Atomkraft schon seit ca. 40 Jahren als Übergangslösung bezeichnet wird. Man sieht ja, was sich in diesen Jahrzehnten getan hat.
Aber BTT: Man kann nicht einfach sagen, sollen die Leute halt was anderes anbauen; wäre das Problem so einfach, würde es nicht bestehen. Das Problem liegt afaik in den Food-Crops und in den Cash-Crops: Food-Crops ist das, was die Leute für den Eigenbedarf bzw. für die Ernährung der dortigen Bevölkerung anbauen. Cash-Crops werden auf dem Weltmarkt verkauft. Einfach gesprochen liegt das Problem afaik darin, dass die meisten Menschen Cash-Crops anbauen. Dann haben sie zwar das Geld, es ist aber erstens nicht besonders viel und nützt ihnen zweitens nichts, da zu viele Menschen in Cash-Crops investiert haben.
Ich kann jetzt nicht ausschließen, dass ich mich da geirrt haben. Vielleicht könnte Imh077, der ja anscheinend ein umfangreiches Fachwissen im wirtschaftlichen Bereich hat, ein paar erläuternde Worte dazu verlieren? _________________ Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie. |
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Speedbirdy Captain

Anmeldungsdatum: 11.10.2008 Beiträge: 1797
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Verfasst am: Sa Jul 16, 2011 11:44 am Titel: |
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Öl wird teurer, aus verschiedenen Gründen. "Grüne" Treibstoffe liegen im Trend und haben meiner Meinung nach eine große Zukunft. Lufthansa führt dazu einen Testlauf durch, viele Fluggesellschaften in aller Welt machen ähnliches. Blöderweise verwendet man da im Moment noch Palmöl und Jathropa, was an sich kein Problem ist, allerdings werden in den letzten Jahren massiv neue Farmen angelegt. Was eigentlich für Gebiete mit minderwärtigen und ausgelaugten Böden gedacht war, entwickelt sich zum riesengroßen Geschäft und es wird dafür massiv Regenwald abgeholzt, was insgesamt zu einer schlechten Ökobilanz führt. Allerdings muss die Machbarkeit dieser Treibstoffe eben erprobt werden und auch LH ist sich der aktuellen Probleme bewusst und setzt dafür auf Algen! Allerdings gibt es bisher noch keinen industriell erstellbaren Algentreibstoff, geschweige denn für die Luftfahrt. Für den Testlauf finde ich die Lösung daher akzeptabel, allerdings muss man das weiter im Auge behalten, was LH meiner Meinung nach auch tut. Die Verwendung von zertifizierten Palmöl ist natürlich selbstverständlich, auch wenn es da einige Probleme gibt, da man die Kriterien relativ einfach umgehen kann.
Die cash-/food-crop-Problematik ist hierbei relativ unberührt. Das bezieht sich mehr auf Pflanzen wie z.B. Mais (die Umweltverbände warnen schon jetzt vor zu viel Mais-Monokulturen in Deutschland - die Böden und das Grundwasser gehen kaputt!) und ist eher ein Thema beim Autosprit oder der "Öko"-Stromerzeugung. Wegen LH hungert jetzt nicht unbedingt jemand in Afrika...
Wenn die Problematik zum Thema Palmöl und Jathropa interessiert, dem kann ich unter anderem folgende Websiten empfehlen:
http://www.regenwald.org (auch viele gute Bücher im Angeobt)
http://www.youtube.com/watch?v=Jnqg12v4qJQ
dazu die Gegendarstellung vom WWF: http://www.wwf.de/themen/huismann-kritik-pakt-mit-dem-panda-faktencheck/
ARD und ZDF-Mediathek, da gibt es sehr gute Reportagen zum Thema!!!
http://borneoorangutanhilfe.de/weisse-liste-palmoel.html |
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ImhO77 Captain

Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Sa Jul 16, 2011 12:34 pm Titel: |
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| Münchner hat folgendes geschrieben: | Atomstrom heute noch als Übergangslösung zu bezeichnen, ist wohl eine der größten Lügen der jüngeren deutschen Geschichte. Von meinen Eltern weiß ich, dass Atomkraft schon seit ca. 40 Jahren als Übergangslösung bezeichnet wird. Man sieht ja, was sich in diesen Jahrzehnten getan hat.
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Nennt sich Fusionskonstante.
Zum Rest muss man keine Worte mehr verlieren, ist ja gut dargestellt von Speedbirdy. |
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Münchner Captain

Anmeldungsdatum: 18.02.2011 Beiträge: 180
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Verfasst am: Sa Jul 16, 2011 12:38 pm Titel: |
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| ImhO77 hat folgendes geschrieben: | | Münchner hat folgendes geschrieben: | Atomstrom heute noch als Übergangslösung zu bezeichnen, ist wohl eine der größten Lügen der jüngeren deutschen Geschichte. Von meinen Eltern weiß ich, dass Atomkraft schon seit ca. 40 Jahren als Übergangslösung bezeichnet wird. Man sieht ja, was sich in diesen Jahrzehnten getan hat.
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Nennt sich Fusionskonstante. |
Muss ich mir merken. Ich mag Begriffe, die einen Sachverhalt besser darstellen, als er ist  _________________ Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie. |
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Ph1l1pp Captain

Anmeldungsdatum: 09.01.2010 Beiträge: 69 Wohnort: Maintal  |
Verfasst am: Sa Jul 16, 2011 6:38 pm Titel: |
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Das einzige wofür Biosprit evtl. mal gut ist, ist der Geldbeutel der Airlines. Klar, die brauchen das, wenn man sich mal die Zahlen vor Augen hält: Im Jahr 2010 haben die IATA Airlines, dh. alle größeren außer den LCC Southwest, Ryanair, Easyjet, AB etc. gerade einmal 4 Milliarden Gewinn gemacht, was im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen ein Witz ist. Die Aussichten sehen dabei noch mieser aus, weil der Kerosinpreis immer weiter steigen wird, bis es wieder zu nächsten Krise an den Finanzmärkten kommt (Griechenland lässt grüßen?).
Daher lohnt es sich auch, jetzt den Biotreibstoff zu testen, denn wird dieser erstmal in noch größerem Umfang produziert, ist er auch nicht mehr so teuer.
Nur das ganze als gut für die Umwelt zu bezeichnen, halte ich für Augenwischerei. Ich kenne nicht die genaue Stuktur dieses Treibstoffs, aber es wird auch irgendeine Art Kohlenwasserstoff sein, welcher in etwa die gleiche Menge an CO2 in die Atmosphäre pusten wird wie normales Kerosin, wenn nicht sogar mehr, in Relation zur gewonnenen Energie. |
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d@ni!3l Captain

Anmeldungsdatum: 18.11.2007 Beiträge: 4699 Wohnort: EDLW  |
Verfasst am: Sa Jul 16, 2011 6:46 pm Titel: |
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aber das co2 was dabei entsteht wurde vorher von der pflanze aufgenommen. dh im endeffekt ist es co2 neutral. klar, so wird die co2 belastung nicht vermindert, aber sie steigt auch nicht.
bei erdöl ist es aber so ,dass das "potentielle" co2 nenn ich es mal erst innerhalb der erde ist ,dann aber gefördert und verbrannt wird und sich somit ein mehr an co2 in der atmosphäre befindet.
die frage ist nur ,wie viel co2 die herstellung des bio-sprits produziert.
zzt ist biosprit auch nur durch subventionen billiger -aber im größeren umfang werden die staaten diese subventionen nicht mehr bereitstellen können. sie müssen ja auch nicht den airlines unter die arme greifen... |
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Speedbirdy Captain

Anmeldungsdatum: 11.10.2008 Beiträge: 1797
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Verfasst am: Sa Jul 16, 2011 8:26 pm Titel: |
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Das stimmt so nicht. Für die Bereitstellung der Flächen wird (zumindest in Entwicklungsländern der Tropen und Subtropen) massiv vorhandener Urwald gerodet. Das darin enthaltene CO2 entweicht und von Sachen wie Zerstörung der Böden und Artenvielfalt müssen wir gar nicht erst reden. Es dauert mehrere hundert Jahre, bis sich die Rodung von Regenwald und der Anbau von Palmölplantagen wieder CO2-bilanziert hat, wobei natürlich der eigentliche Lebensraum zerstört bleibt. Daher sind Palmölprodukte, die ja mittlerweile auch in Lebensmitteln, Haushaltsreinigern und sonstwo vorkommen fast NIE eine Lösung. Man koppelt sich lediglich vom Rohöl ab, tut aber weder für die Umwelt etwas, noch ändert man im Gesamtbild die CO2-Bilanz. Es ist eben einfach kein Platz mehr für alle auf dieser Welt und in allen Lebensbereichen hat ein starker Verdrängungswettbewerb eingesetzt.
Der Kampf ums Wasser tobt nicht nur in Mittleren Osten oder der Sahelzone. Große Teile Südamerikas sind neuerdings ausgetrocknet, im chinesischen Hinterland gibt es massive Wasserprobleme und selbst die Regierung des Vereinigten Königreiches musste den Osten Englands vor kurzem zum Dürregebiet ausrufen. In Frankreich fordern die Bauern des Einsatz des Militärs, um Landwirte und Vieh mit Wasser und Futter zu versorgen. Länder wie Äthiopien nagen chronisch am Hungertuch, während gleichzeitig Chinesen, Inder und Araber dort riesige Landflächen kaufen, um Nahrungsmittel für ihre Heimatländer herzustellen. In den nächsten Jahrzehnten wird es richtig heiß hergehen und das Problem des Klimawandels (menschgemacht oder auch nicht) hat uns JETZT erreicht! Da wird es für die Regenwälder nicht einfacher, wenn wir uns von Öl und Atomkraft verabschieden (was ich prinzipiell begrüße)... |
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Münchner Captain

Anmeldungsdatum: 18.02.2011 Beiträge: 180
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Verfasst am: Sa Jul 16, 2011 8:51 pm Titel: |
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Soylent Green lässt grüßen... _________________ Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie. |
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joyflight Captain

Anmeldungsdatum: 13.08.2009 Beiträge: 2166 Wohnort: München  |
Verfasst am: Di Jul 26, 2011 11:53 am Titel: |
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schade dass niemand auf die fakten eingeht - alle unterstellen etwas, keiner benennt was "bio" sprit in diesem falle
1. bedueten soll
2. substituirt wird, bis das soll erreicht wird
mein kenntnisstand soweit:
a) jatropha soll verwendet werden (sowas kann man nicht essen - giftig)
b) ausgerechnet ein palmöl produzent (regenwald-abholzung) ist der lieferent
solange man sich nicht mit a) und b) qualifiziert auseinandersetzt, spielen weder 1) und2) eine rolle, noch euer persönliches empfinden gegenüber den kindern von afrika
und jetzt auf zur versachlichung, und hechelt nicht immer bornierten journalisten hinterher - sondern kümmert euch mal um die details in der fliegerei, schlechte reporter gibt's genug, die brauchen nicht auch noch unseren auftrieb!
udo _________________ http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/ |
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