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Welche Airline bzw. Schule?
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Benjamin_1
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 21.07.2008
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: Di Jul 22, 2008 11:03 pm    Titel: Welche Airline bzw. Schule? Antworten mit Zitat

Hallo zusammen! Ich hab wiedermal keine Ahnung......wenn das hier in der falschen Rubrik ist, entschuldigt bitte!

Ich habe vor, eine Ausbildung zum Berufspiloten zu machen....Nun habe ich aber verschiedene Dinge dazu gelesen: z.B., dass man bei der LH die Ausbildung komplett vorfinanziert bekommt (nachher muss man in Raten alles wieder abbezahlen, wird dafür aber auch direkt eingestellt....), oder: in den USA den Flugschein zu machen ist sehr sehr viel billiger etc.

Daher meine Frage: Wie ist das grundsätzlich? Welche Airlines bilden aus und wie sieht die Situation da aus bezüglich Ausbildungsfinanzierung? Oder wie ist das, wenn man seine Lizenz zum Piloten (also nicht privat) an einer Flugschule macht? Wie sieht es dann mit der "Arbeitsplatzfindung" aus? bzw. mit der Finanzierung der Ausbildung? Mit welchen Preisen ist zu rechnen, wenn man es selbst finanzieren muss?

So, das waren jetzt eine Menge fragen, ich hoffe trotzdem, dass Ihr mir irgendwie helfen könnt, ohne gleich ganze Romane schreiben zu müssen. Am besten wird es wohl sein, wenn ihr mir Begriffe für die Suchfunktion gebt oder Links.....

Vielen Dank schon im Voraus für Eure Aufmerksamkeit

Gruß Benjamin Confused
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quetzalcoatl
Captain
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 475

BeitragVerfasst am: Di Jul 22, 2008 11:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hi, entweder hab ichs falsch verstanden oder du falsch formuliert Wink

also PRIVAT heißt -> keine ausbildung bei einer airline!
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Domte
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Anmeldungsdatum: 07.08.2007
Beiträge: 2394

BeitragVerfasst am: Di Jul 22, 2008 11:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Airlines mit Vorfinazierung:
LH (komplet nur Lebenshaltungskosten müssen getragen werden)
Swiss (10000 Franken müssen vorgestreckt werden + Lebenshaltungskosten)
Air Berlin (vermittelt dir einen Darlehnsvertrag)
Ethiad (bekommst du eine Ausbildungsvergütung von 1000 € pro Monat)
Austrian Airlines (nur Lebenshaltungskosten - man muss nichts zurückzahlen)
Luxair (nur Lebenshaltungskosten)
...

Schulen:
FCA in Frankfurt ca 65 tsd + Lebenshaltungskosten
RWL ca 55 tsd
...
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DarkestHour
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Anmeldungsdatum: 18.02.2008
Beiträge: 315

BeitragVerfasst am: Di Jul 22, 2008 11:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Benjamin_1

Also ich kläre dich mal bis zu dem stand auf den ich weitergeben kann.
Wenn du eine Ausbildung zum Berufspiloten bei einer Airline machen möchtest, das wird meist auch ab initio genannt, wenn du also noch keine Ausbildung als Pilot hinter dir hast, machst du das, um daraus einen finanziellen Vorteil zu ziehen und bessere Einstiegsmöglichkeiten in den Beruf hast. Bei der Lufthansa musst du zB nicht mal die ganzen Ausbildungskosten in Raten nach abgeschlossener Ausbildung zurückzahlen. Das wäre der eine Vorteil. Außerdem übernehmen die dich bei bedarf, was eigentlich meistens der Fall ist, vielleicht mal mit einer Wartezeit. das meiste davon nachzulesen auf www.lufthansa-pilot.de diese seite solltest du dir mal zu gemüte führen.

EIne PRIVATE Ausbildung zum Verkehrespiloten zu machen heisst, das du zu einer Flugschule gehst und die gesamten Kosten selbst übernimmst. Es gibt sehr viele Flugschulen wo man das machen kann, wenn du da rat haben willst solltest du mal hier im Forum rumschauen, weiter unten gibt es ein UNterforum das sich mit unteranderem mit Flugschulen beschäftigt. Wenn du dann deine Ausbildung bei dieser Flugschule abgeschlossen hast, dann musst du dich bei den Airlines bewerben und so in deren Auswahlverfahren gelangen, das nennt man Ready Entry. Zur Zeit und in den letzen Monaten wurden und werden bei den Airlines viele Ausgebildete Piloten gesucht weil sie den bedarf nicht mit den Schülern aus ihren eigegen Schulen abdecken können. Das ist aber immer davon abhängig wie es der Luftfahrtbranche gerade geht.
Die Ausbidlung Privat in den USA zu machen soll wohl doch nicht so viel billiger sein im Endeffekt, denn du musst viele Sachen umschreiben lassen und diverse andere Sachen kommen wohl noch dazu, aber da kann ich dir nicht so viel zu sagen. Wurde aber auch schon unzählige male hier besprochen.
Die SWISS bietet auch eine teilfinanzierte Ausbildung, genauso Air Berlin. Um es so auf den Raum zu begrenzen der erreichbar ist und um die größeren zu nenne.
So das war jetzt ganz schön lange aber was solls. Den rest musst du dir am besten erlesen. einfach mal 2 Wochen mitlesen und alles aufsaugen. Dann hat sich das meiste schon von selbst beantwortet.
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walker1984
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Anmeldungsdatum: 22.04.2008
Beiträge: 268

BeitragVerfasst am: Mi Jul 23, 2008 10:09 am    Titel: Antworten mit Zitat

Kann noch mal ein paar ergänzungen zu DOMTES post sagen.

Die Flight Crew Academy bildet auch ab-initio aus und Bürgen für dich. D.H. du musst dir keine Gedanken machen wie du den Kredit bekommst. Nach 2 Jahren musst du dann anfangen den abzustottern. Wenn du dort anfangen möchtest musst du die BU der Lufthansa bestehen. Die FQ fällt weg. Nach bestehen der Prüfungen muss du dich bei den Airlines bewerben. Ich meine 65k €

Dann gibt es noch die Stella Aviation Academy da habe ich heute noch mit Maurice Niks telefoniert dort kann man jetzt auch als Deutscher eine Vorfinanzierte Ausbildung zum ATPL Piloten machen. Dies ist auch eine private Flugschule die für den freien Markt ausbildet. Die Ausbildung hier ist teurer etwa 110€ als in Deutschland aber hat meiner Meinung nach ein paar Vorteile. Der erste wäre das bei den 110 € Der Lebensunterhalt mit drin ist ( Wohnen, Essen, "Taschengeld"). Desweiteren sehe ich den Vorteil darin wenn du z.B. vorher keine Ausbildung gemacht hast also frisch von der Schule kommst und sollte es der Fall sein auch keinen Job im Cockpit dann kanns du bei der Stella Aviation Academy arbeiten also hättest du einen festen Job
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Pascal
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Anmeldungsdatum: 26.01.2007
Beiträge: 1522

BeitragVerfasst am: Mi Jul 23, 2008 10:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

Konzepte wie diese Stella oder FCA müssen sich auch erstmal bewähren, also muß man mit stichhaltigen Aussagen noch etwa 1,5 Jahre warten Wink
Die Air Berlin Schule wurde ja auch als was anderes verkauft als was es jetzt gibt für die Absolventen Wink

Generell, ob jetzt die richtige Zeit ist anzufangen -> sehr fraglich

Sollte es noch ein wenig in Deutschland krieseln stehen bald einige erfahrene Leute mit Ratings vielen vielen Absolventen mit minimum Stunden gegenüber im Kampf um die Jobs. Tendenziell würde ich ein wenig warten und schauen wie es weitergeht.

LH oder Swiss hingegen würde ich natürlich bedenkenlos sofort machen. FCA und co siehe oben, sicherlich aber besser als einfach zur x-beliebigen Schule zu gehen.
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Benjamin_1
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 21.07.2008
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: Mi Jul 23, 2008 11:02 am    Titel: Re Antworten mit Zitat

Also erstmal vielen Dank Euch, dass Ihr euch die Mühe gemacht habt, mir so z.T. ausführlich zu beantworten.... Eine Frage ist mir da allerdings noch offengeblieben: Was meinst Du mit "Ich meine 65k €" Walker1984?

Gruß Benjamin
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quetzalcoatl
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Anmeldungsdatum: 08.01.2008
Beiträge: 475

BeitragVerfasst am: Mi Jul 23, 2008 11:03 am    Titel: Antworten mit Zitat

65 tausend k=kilo=tausend Very Happy
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walker1984
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Anmeldungsdatum: 22.04.2008
Beiträge: 268

BeitragVerfasst am: Mi Jul 23, 2008 11:16 am    Titel: Antworten mit Zitat

jupp
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EDML
Moderator
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Mi Jul 23, 2008 11:58 am    Titel: Antworten mit Zitat

Bürgen oder nicht - über eines müßt Ihr Euch im klaren sein: Wenn Ihr
bei einer Schule wie FCA oder Stella Aviation unterschreibt habt Ihr
erstmal 65.000€ oder gar 110.000€ Schulden. Das sind bei 8% Zinsen
erstmal 433€ bzw 733€ im Monat rein an Zinsen - von einer Tilgung
mal ganz zu schweigen.

Wenn Ihr dann nach der Ausbildung keinen gutbezahlten Job bekommt
ist das ein echtes Problem - noch eine Ausbildung oder Studieren ist dann
finanziell kaum noch drin.

Und denkt dran - die Bank verfolgt Euch im Zweifel bis an Euer Lebensende und wenn Ihr das Darlehen nicht bezahlen könnt werden aus
110.000€ schnell auch mal 250.000€.

Außerdem bezweifele ich ganz stark, daß die FCA für irgendjemanden bürgt -
die haben lediglich zusammen mit einer Bank ein Paket geschnürt.

Zum Thema "Arbeiten bei Stella Aviation":
- Habt Ihr Euch mal erkundigt was ein Fluglehrer verdient ?
- Wenn der Markt einbricht wird Stella keine neuen Lehrer brauchen und
gleichzeitig wird die Anzahl der Kandidaten riesengroß ...

Lasst Euch nicht von bunten Prospekten und schönen Worten ködern ...

Was aber völlig richtig ist, ist daß die LH Ausbildung praktisch risikolos ist:
Wenn Euch die LH nicht übernimmt, müßt Ihr ein paar Jahre zur Verfügung
stehen, danach ist alles gegessen und Ihr müßt auch nichts zurückzahlen.

Gruß, Marcus
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tankman
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Anmeldungsdatum: 06.08.2007
Beiträge: 1386
Wohnort: around the world

BeitragVerfasst am: Mi Jul 23, 2008 12:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

das mit dem risiko stimmt schon - und zurzeit müsste man echt glück haben wenn alles gut über die bühne läuft und man nach beendung der ausbildung einen job bekommt. 65 k und mehr sollte und kann man nicht leicht auf die schulter nehmen, und ohne entsprechende unterstützung hätte ich mir das auch noch 10 x überlegt. wobei mehr als 65 k zu zahlen allein schon sehr fragwürdig ist - wofür? - fast der gesamte lerninhalt der jar ist in e-learing verpackt, die verlangten flugstunden sind nicht mehr geworden.
nichtsdestotrotz - wer die ausbildung in einer schlechten zeit beginnt ist meistens besser dran als andere - weil es eben nicht viele "trittbrettfahrer" gleichzeitig probieren.
grundstein bei einer privaten ausbildung ist aber, dass man ehrlich zu sich ist - sollte man merken, dass man für den beruf nicht geschaffen ist, ist man besser bedient die ausbildung abzubrechen. und im verhinein ist eine fliegerpsychologische abklärung unabdingbar.
was auf keinen fall empfehlenswert ist, ist es bei einer privaten ausbildung ein typerating zu machen - das ist meistens von sehr schlechter qualität und kostet nur geld - ordentliche airlines finanzieren ein typerating.
_________________
die letzten worte eines kapitäns: junge, ich zeig dir was.. die des co's: das schau ich mir an
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Intercepter
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Anmeldungsdatum: 17.05.2007
Beiträge: 377
Wohnort: Wien/Linz

BeitragVerfasst am: Mi Jul 23, 2008 1:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Äußere mich auch nur zur privaten Ausbildung, weil bei LH, Swiss oä bewerben und mal schauen, wie weit es geht ist ja prinzipiell wirklich jedem zu raten, weils einfach risikolos ist und eine ganz andere Perspektive bietet. Ansonsten seh ich das ähnlich wie tankman. Ein Argument, jetzt eine private Ausbildung zu beginnen ist, dass wenn man in ca 2,5 Jahren fertig ist, die Marktlage auch schon wieder anders aussieht. Vor ca 2 Jahren war ja auch alles so ziemlich dicht, danach gings bergauf. Jobs gibt es immer, wenn die Airlines wirtschaftliche Probleme haben profitieren die Executive Betriebe immer mehr, nur muss man sich halt im Voraus von der Vorstellung verabschieden, dass die fliegerische Zukunft auf nem Verkehrsflugzeug in Deutschland zumindest beginnen muss. Den ersten Job sucht man sich wenn man aus der FTO rauskommt nicht zwangsläufig aus...aber Easy, Ryanair, Tyrolean suchen noch immer Ready Entries mit 200 h. Wenn man das ganze mit Leidenschaft betreibt und auch dafür geeignet ist, findet sich schon etwas. Mein Tipp ist prinzipiell, wenn man die Ausbildung privat machen möchte, Schule suchen, hinfahren, sich ausgiebig informieren und entscheiden. Renommierte FTO auf jeden Fall, da sollte man nicht wegen 5000 Euro Abstriche machen. Aber 110 000 Euro hinblättern ist blanker Unfug, das ist rund das doppelte von einer anderen hochqualitativen JAR-Ausbildung.
_________________
"Lufthansa 3811, just for information, in Österreich roll ma auf der gelben Linie"
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