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Pilotengehälter: abartig hoch
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Glücksbringer
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Anmeldungsdatum: 02.11.2011
Beiträge: 158

BeitragVerfasst am: Do März 08, 2012 11:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

d@ni!3l

Mein Wunsch Pilot zu werden begründet sich nicht in der Anspruchshaftigkeit einer Tätigkeit. Hab schon vorhin geschrieben wieso ich Pilot werden will. Wieso sollte einer der Pilot werden will, behaupten dass die Tätigkeit anspruchsvoll ist?
Ich will den Beruf nicht ins endlose diffamieren. Mir ist durchaus klar, dass Firmen immer selektieren werden. Jedoch bin ich nicht der Ansicht, dass Piloten zwangsläufig viel Gehalt verdienen sollen oder besondere Menschen sein müssen.

Anscheinend bist du aber auch kein Pilot, sonst wüsstet du, dass man GERADE für "emergencies" klare Handlungsabläufe auswendig lernt, damit diese sofort sitzen und der Pilot nicht seinen Kopf anstrengen soll und dann vielleicht doch zu einer falschen Entscheidung kommt.
Da haben sich halt kluge Leute einen Kopf über entsprechende Handlungsituationen gemacht und ideale Reaktionen festgeschrieben.


Flugleiter

Mir ist klar was dein schwachsinniger Post mir erklären soll, ich bin mit der Ausbildung vertraut, genau darum meine ich ja das sie für jeden gesunden Menschen zu schaffen ist.
Welcher Bestandteil der Ausbildung soll den besonders anspruchsvoll sein? Jeder der Abitur hat für den steht die Machbarkeit außer Frage. Aber auch ein Realschüler oder Hauptschüler der sich ins Zeug legt wird diese Ausbildung bestehen. Da gibt es keine Situationen wo besondere Skills gefordert werden, die nur ein kleiner Anteil der Bevölkerung erfüllt.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do März 08, 2012 11:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ich glaub schon , dass ma mehr zugehört als " im fall A drücken sie knopf 1, im fall B knopf 2 " usw .
streckenführung muss geplant werden, meteorologie usw.
aber das weiß du ja selbst.

aber wenn du meinst man verdient zu viel UND wills den job denk ich nur "???". kannse ja ma dem chef vorschlagen, dass du weniger verdienen solltes, weil du ja nichts kannst ...
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Glücksbringer
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Anmeldungsdatum: 02.11.2011
Beiträge: 158

BeitragVerfasst am: Do März 08, 2012 11:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
ich glaub schon , dass ma mehr zugehört als " im fall A drücken sie knopf 1, im fall B knopf 2 " usw .


Nö.

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
streckenführung muss geplant werden,


Nö, wird lange nicht mehr gemacht, dass machen andere Menschen.

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
meteorologie usw.
aber das weiß du ja selbst.


Was macht der Pilot da? Sich kurz vor dem Flug auf ner Infoliste die wetterbedingten Verhältnisse des Zielflughafens anschauen und dann gehts auch schon los.

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
aber wenn du meinst man verdient zu viel UND wills den job denk ich nur "???". kannse ja ma dem chef vorschlagen, dass du weniger verdienen solltes, weil du ja nichts kannst ...


Natürlich nehme ich das Gehalt was ich kriegen kann. Ich bestehe aber nicht darauf 10K im Monat zu verdienen und halte das auch für völlig überzogen.
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr März 09, 2012 12:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

"Nobody" ist rein auf die Fliegerei bezogen. Du hast diesbezüglich noch nichts gemacht oder erreicht, hast aber irgendwie auf Deutsch gesagt, die größte Klappe und mit deinen Argumenten sowie mit deinen Vorstellungen bezüglich des Jobs, bist du so ziemlich auf dem Holzweg, weil du dir das ganze drumherum offenbar nicht vorstellen kannst.

Neben den Checklisten gibt es eine ständige Situationswahrnehmung, aus der durch sich ständig ändernde Umstände, immer wieder unter Berücksichtigung der Konsequenzen, bewusst Entscheidungen getroffen und ausgeführt werden müssen. Dabei ist es zwingend, dem Flieger vorraus zu sein und auch einen Plan B oder sogar C im Hinterkopf zu haben. So ist das mal ganz einfach augedrückt, weil ich hier kein Buch über das Thema schreiben möchte. Wer glaubt all das wäre ein Spaziergang, irrt gewaltig - ich kenne keinen einzigen Piloten, der nicht irgendwann das Gefühl hatte, ab und zu gedanklich hinter seinem Flieger zu sein - gerade Anfangs ist das ja auch noch völlig normal - wenn man z.B. noch neu auf dem Muster ist und man noch so viele Dinge verarbeiten und verinnerlichen muß, aber selbst die erfahrensten Piloten kommen bei entsprechender Belastung trotz Routine, im Simulator zu einem Punkt, wo sie an ihre Grenzen stoßen.

Die Liste an Dingen, die Berücksichtigt werden müssen ist gewaltig - ja es gibt Checklisten, allerdings bewahren diese z.B. nicht unbedingt davor - in einen Berg reinzufliegen, wenn man seinen Heading Bug falsch eingestellt hat, weil man zufällig den Fluglotsen missverstanden hat. Das klingt zwar trivial, wenn man jedoch vorne einen Affen drinsitzen hat, der sich in Sicherheit wägt, dann sind solche Dinge vorprogrammiert.

Weil ich es gerade lese - hier noch ein Edit: Steckenführung planen andere ? (bei uns in der Firma z.B. nicht - aber das ist ein anderes Thema) Trotzdem sollte man sich nicht blind darauf verlassen, denn auch hier kann im Routing der Wurm drin sein, weil ATC inzwischen wieder geändert hat oder ein Airway wurde per NOTAM geschlossen etc. Was ist wenn auf dem Routing von gestern, heute plötzlich eine Squall Line steht ? Du kannst nicht immer davon ausgehen, daß alles was andere dir vorgekaut haben, auch so seine Richtigkeit hat: am Ende sitzt du mit den Paxen im Flieger und nicht der Dispacher.


Zuletzt bearbeitet von B1900D am Fr März 09, 2012 12:41 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Mr. Burns
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Anmeldungsdatum: 03.12.2011
Beiträge: 344

BeitragVerfasst am: Fr März 09, 2012 12:38 am    Titel: Antworten mit Zitat

die ganze Argumentation von Glücksbringer ist doch total lächerlich.
Nach seiner Logik:

- kann ja auch jeder Lehrer sein, weil das bisschen was man da in der Grundschule unterrichtet (2+2) kann jeder Idiot
- kann ja auch jeder Apotheker sein, weil die paar Sachen verkaufen kann ja jeder Idiot
- kann ja auch jeder Banker sein, weil die paar Zahlen kann jeder Idiot ausrechnen
- kann ja auch jeder Arzt sein, weil heutzutage werden eh alle Untersuchungen von Geräten gemacht, da muss man selbst gar nix mehr machen sondern nur noch ablesen...

Anmerkung: Ich bin natürlich NICHT der Meinung, dass das so ist!!!
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Fr März 09, 2012 12:40 am    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

alles in allem eine sehr interessante Diskussion, bei der ich gerne die Reaktion von dir, Glücksbringer, sehen würde, wenn du ein paar Jahre geflogen bist und dir deine Beiträge noch einmal durchliest.

Ganz ehrlich, bevor ich geflogen bin, dachte ich auch viel über den Job zu wissen, inzwischen weiß ich mehr. Wink

Es wird nichts bringen dir jetzt hier Gründe zu nennen warum nicht jeder die Fähigkeit hat, Pilot zu sein und es eben auch genau deswegen nicht so viele gibt. Es scheitert nicht nur an der Finanzierung. Auch wären die Gehälter ja nicht so hoch, wenn es jeder ausüben könnte, denn auch der Markt ist von Angebot und Nachfrage gesteuert.

Auch was das Gehalt angeht, wirst du vermutlich nach ein paar Jahren Fliegerei das Ganze anders sehen, wobei du mit der aktuellen Einstellung es recht schwer haben wirst, bei einer Airline einen Job zu bekommen. Sieh es bitte nicht als persönlichen Angriff, sondern als Hilfe auf dem Weg dazu die Kurve zu bekommen um deinen Traumjob ausüben zu dürfen.
Eine Airline wünscht sich nicht den knallharten Geschäftsmann im Cockpit, der in jedem Punkt versucht die Interessen der Airline durchzusetzen, es gehören auch andere "Skills" dazu, unter anderem Empathie.

Ja, man kann sich sicherlich Vieles anlesen, jedoch liegt zwischen subjektiven Berichten und der Realität ein gewaltiger Unterschied. Es gibt auch Dinge in der Fliegerei, die einfach nicht in die Öffentlichkeit gehören und daher wird man darüber auch recht wenig lesen. Somit verzerrt sich das Bild, da man der Meinung ist, dass das, was man in großer Masse zu lesen bekommt, auch stimmen muss, da es ja scheinbar kaum Gegenbeispiele gibt.


Gruß

Romeo Mike
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DaKäptn
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Anmeldungsdatum: 22.03.2003
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: Fr März 09, 2012 12:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

Okay... wahrscheinlich bringts eh nix, weil derjenige sowieso Beratungsresistent ist und nix glaubt. Allerdings sitze ich eh gerade zu Hause rum und dann kommt es auf die paar Minuten nicht an.

Es ist mitnichten so, dass jeder die Ausbildung schafft. Alleine ich habe an der Flugschule mehrere Leute erlebt, die in der Praxisausbildung massive Probleme hatten. Es gab sogar welche, denen wurde seitens der Flugschule (kommerzielle Schule - nicht LH!!) nahegelegt, die Sache doch bleiben zu lassen, weil es sonst ein Fass ohne Boden wird. Und das sagt eine kommerzielle Schule, die daran noch gut verdienen könnte. Sie hatten tatsächlich nicht die motorischen und/oder kognitiven Fähigkeiten. Diese Probleme traten hauptsächlich bei der Instrumentenflugschulung auf, weil die Leute den Instrumentenscan und die damit verbundene Informationsverarbeitung einfach nicht schnell genug hinbekommen haben. Und das waren auch keine Deppen... sie konnten es einfach nicht. Dann kenne ich auch noch Leute, die nach den ganzen Einstellungstests bei einer Airline angefangen haben und trotzdem aufgrund mangelder praktischer Fähigkeiten die Supervision entweder verlängert bekommen haben, oder teils sogar ganz abgelöst wurden!! Sowas passiert auch!

Aus eigener Erfahrung kann ich folgendes sagen. Ein technisches Studium ist vom Stoff her natürlich anspruchsvoller, weil es viel mehr ins Detail geht und die ganze Sache mathematisch aufgezogen wird. Allerdings muss ich sagen, dass ich trotzdem die ATPL-Ausbildung von der Intensität her anspruchsvoller fand. Nicht, weil der Stoff so schwer ist, sondern weil es durchaus auch anspruchsvoller Stoff ist und vor allem, weil er in einer enormen Menge in relativ kurzer Zeit vermittelt wird. Auch, wenn du es eh nicht glaubst - es gab Leute, die sind damit nicht zurecht gekommen - trotz Abitur! Selbst war ich manchmal überrascht, wie weit es dann in manchen technischen Dingen doch ins Detail ging.
Natürlich ist es so, dass man bei der täglichen Arbeit nicht mehr all das Zeugs braucht. Das ist aber nach einem Studium auch nicht anders.

Soviel zur Ausbildung...

Nun was zur Praxis.

Einleitend dazu: Spätestens wenn du in der PPL-Ausbildung mit dem Luftmoped einen großen Verkehrsflughafen anfliegst (und damit meine ich nicht so Provinzplätze wie Augsburg oder Weeze) und du während des fliegens feststellst, dass du eine dritte Hand bräuchtest - spätestens dann weißt du, wozu ein Autopilot da ist. Smile

Beim Instrumentenfliegen wird die Sache noch anspruchsvoller. Es geht ja nicht nur darum von A nach B zu fliegen, sondern man muss auch bestimmte Flugverfahren dabei einhalten. Dazu braucht man Karten und man muss peinlichst genau aufpassen, dass sowohl beim Abflug, als auch besonders beim Anflug diese Flugsicherheitsrelevanten verfahren eingehalten werden (Flughöhen, Kurse, Geschwindigkeiten, etc.). Und das bindet trotz Autopiloten ordentlich Kapazitäten. Besonders, wenn die Geschichte sich bei einem High Density Airport abspielt, wie FRA, Paris, MUC, London etc., oder in bergigem Gelände (Zürich, Genf, etc.)

Außerdem gibt es in Europa noch mehr als genügend Flughäfen, die nicht von Haus aus ein ILS zur Verfügung stellen, sondern es entweder gar nicht erst einschalten (z.B. Nizza) oder es ist gar nicht vorhanden - zumindest in einer Landerichtung (z.B. Sibiu, oder ebenfalls Nizza). Man mag es kaum glauben, aber da wird dann komplett nach Sicht geflogen und das ist in Nizza auf die 22 gar nicht so anspruchslos. Dort fliegt man am Strand entlang und macht recht tief die Endanflugkurve. Mit einem Jet wird da der Endanflug schon sehr kurz und dabei muss man tatsächlich aufpassen, dass das alles auch passt. Da geht auch nix mehr mit Autopilot.
Oder wenn man bei Sturm anfliegen muss und man am rudern ist, wie an einem Rührstab, um die Kiste einigermaßen gerade zu halten. Da ist auch nix mehr mit Autopilot.

Generell Wetter... wenn einigermaßen schönes Wetter ist und von der Technik her alles wuppt, ist es tatsächlich entspannt. Aber wo auf der Welt ist das Wetter immer perfekt? All Weather Oparation ist anspruchsvoll. Ob du es glaubst, oder nicht. (Wahrscheinlich glaubst du es nicht, aber ist mir egal Wink ..)
Wenn man bei Shicewetter in IMC - einen Anflug auf einen Flughafen im bergigen Gelände macht.... so richtig schön in einem Talkessel - OHNE Radarabdeckung (das gibt es durchaus öfter - gerade in Südeuropa und Osteuropa und da fliegt man häufig hin). Wenn man da einen Dreher im Kopf hat und in die falsche Richtung fliegt, ist man selbst mit samt der 100 Leute hinten drinnen tot - wenn man Pech hat! Und auch die moderne Technik lässt noch genügend Spielraum für solche Fehler. Dazu kommt noch, wenn man solch einen Anflug mitten in der Nacht durchführen darf, nachdem man bereits 11 Stunden Dienst auf dem Buckel hat. Da darf man sich ganz schön zusammenreißen!

Wenn einem (natürlich bei schlechtem Wetter Wink..) kurz vor der Nase der Flughafen dicht macht, weil ein Flugzeug auf der Landebahn liegen geblieben ist... da steigt der Workload... da laufen einem viele Dinge durch den Kopf... welcher Alternate ist besser vom Wetter her, wie viel Sprit brauche ich dahin, welcher Alternate ist für die Paxe besser, wie lange könnte ich evtl. noch im Holding warten, ohne dass ich am Alternate in Bedrängnis komme...usw.

Winter Oparation... Landung und Starts auf sogenannten kontaminierten Landebahnen... Ladungen auf z.B. Compacted Snow... Wet Snow... da gibt es viele Dinge zu beachten und dabei kann man auch viel falsch machen.

Generell kurze Bahnen... da ist handwerkliches Können gefragt - immer noch. Da muss das Flugzeug an der Markierung am Boden sitzen!

Schlechte Bahnbefeuerung bei schlechtem Wetter und bei Nacht...

Da sind bei all diesen Szenarien ist gesunder Menschenverstand gefragt, gepaart mit Systemwissen, Vorschriftenwissen und praktischem Können -immer noch. All das fließt in die Entscheidungen ein. Nicht nur irgendwelche Checklisten...

Zum Thema Emergency Checklisten... teilweise helfen die einem kaum weiter, weil die manchmal - wie soll ich sagen - zu allgemein gehalten sind. Ich hatte mal ein Simulatorereignis, da hat uns der Checker lauter Abnormals gegeben (und das waren teils handsame Abnormals), da hat uns während der ganzen Session keine einzige Checkliste geholfen! So viel zu diesem Thema... da muss man dann Systemwissen haben. Das mag vielleicht ein bisschen vom Flugzeugtyp abhängen, aber ich denke, dass dieses Phänomen andere Piloten auch kennen.
Manchmal ist es auch nicht eindeutig, welche Checkliste anzuwenden ist. Da muss man dann anhand der Systemkenntnisse abwägen und abschätzen, welches Verfahren wohl das vielversprechendste ist.

Wenn das alles so einfach wäre, würden die Airlines nicht einen haufen Geld in Trainings investieren. Außerdem müsste man dann nicht jedes halbe Jahr in den Simulator, um sich durch den Fleischwolf drehen zu lassen. Es müsste auch nicht zusätzlich noch einmal im Jahr ein Checker auf der Linie mitfliegen und zum Fliegerarzt bräuchte man auch nicht mehr jedes Jahr gehen.

Zum Thema Eignungstests: Das ist nicht nur eine schöne Laune der Firmen, sondern es ist Vorschrift das fliegende Personal auf physische/psychische Eignung zu testen, weil sie sonst das IOSA-Zertifikat durch die IOSA-Audits nicht erhalten. Dort wird vorgeschrieben, welche Fähigkeiten abgeprüft werden müssen.

So, ich könnte noch Seitenweise weiterschreiben, aber mir reichts jetzt Wink.

Generell noch zu dir Glücksbringer - und das soll jetzt nicht angreifend oder persönlich sein! Ganz ehrlich!
Solltest du Pilot werden, dann wärst du meiner Meinung nach aufgrund deiner Einstellung schon mal das erste Sicherheitsrisiko. Völlig unabhängig von deinen eventuell guten fliegerischen Fähigkeiten. Du hast die falsche Einstellung zu diesem Beruf. Man hat dein Eindruck, dass du diese Geschichte nicht Ernst nimmst und damit womöglich alles auf die leichte Schulter nimmst. Nach dem Motto - was soll schon sein - ist doch eh alles easy - wozu mache ich mir Gedanken? Diese Einstellung hat schon vielen das Leben gekostet. Wie gesagt... soll kein Angriff sein...

Aber wahrscheinlich bringts eh nix und dieser Beitrag war verschwendete Zeit. Ich schätze dich als unbelehrbar ein - lasse mich aber gerne eines besseren belehren Smile

Trotzdem, viele Grüße Smile
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr März 09, 2012 1:20 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr schön geschrieben ! Kann ich so 1 zu 1 unterschreiben. Einen schnellen Jet in IMC oder bei Nacht in High Density Gebieten anzufliegen bringt einen ganz schön ins Schwitzen, besonders wenn man schon auf dem Final established ist und der Controller einem unerwartet beim Outer Marker noch wegen plötzlicher Bahnsperrung einen Circle to Land mit 90° zur ursprünglichen Bahnrichtung auf die Querwindbahn vorschreibt und das nach 7 Stunden Nachtflug von London nach New York... zum Glück gab es die Schwellenblitzer. Haben wir zwar im Sim geübt, aber in der Realität war es dann schon ein anderes Gefühl - besonders wenn man zig andere Flieger auf den Hacken hat und der Fluglotse auch schon den Kaffee auf hat.
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Glücksbringer
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Anmeldungsdatum: 02.11.2011
Beiträge: 158

BeitragVerfasst am: Fr März 09, 2012 7:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Burns hat folgendes geschrieben:
die ganze Argumentation von Glücksbringer ist doch total lächerlich.
Nach seiner Logik:

- kann ja auch jeder Lehrer sein, weil das bisschen was man da in der Grundschule unterrichtet (2+2) kann jeder Idiot
- kann ja auch jeder Apotheker sein, weil die paar Sachen verkaufen kann ja jeder Idiot
- kann ja auch jeder Banker sein, weil die paar Zahlen kann jeder Idiot ausrechnen
- kann ja auch jeder Arzt sein, weil heutzutage werden eh alle Untersuchungen von Geräten gemacht, da muss man selbst gar nix mehr machen sondern nur noch ablesen...

Anmerkung: Ich bin natürlich NICHT der Meinung, dass das so ist!!!


Nein sie ist nicht lächerlich, sondern deine Vergleiche sind dies. Die allerwenigsten Menschen würden ein Medizinstudium oder Pharmaziestudium bestehen.
Ich weiß nicht welche Geräte du meinst, welche Untersuchungen ausführen können.
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malte
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Anmeldungsdatum: 27.04.2006
Beiträge: 372

BeitragVerfasst am: Fr März 09, 2012 8:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Glücksbringer.. schon ganz schön despektierlich deine Aussagen und Ansichten über den Job des Piloten. Und das, wenn man sich in einem Pilotenforum rumtreibt und selber den Job erlangen will... Rolling Eyes

Ich bin auf jeden Fall Freund von einer "gesunden" und realistischen Einschätzung über den Beruf.. es ist - wie überall - nicht alles Gold was glänzt und der Beruf hat auch einige Schattenseiten, die viele - insbesondere in einem "Wannabe" Forum - durch Faszination nicht sehen (können), aber von jemandem der noch nicht mal die Schulung angefangen hat und schon so über den evtl. zukünftigen Job und Kollegen redet, sollte sich ernsthaft überlegen ob das alles so die richtige Berufswahl ist.....
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ratzfatz
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Anmeldungsdatum: 16.07.2006
Beiträge: 1213
Wohnort: FRA

BeitragVerfasst am: Fr März 09, 2012 10:11 am    Titel: Antworten mit Zitat

Glücksbringer hat folgendes geschrieben:
interlektuell


What a word Smile


Auf deine Ausführungen ist wirklich hinreichend sachlich reagiert worden und ich kann mich den Meinungen der Kollegen und Bald-Kollegen anschließen.
Ich bin auch gespannt, welche Meinung du nach Abschluss einer Pilotenausbildung (so das denn der Fall sein wird) und ein bis zwei Jahren Linienerfahrung haben wirst in Sachen Anspruch und Schwierigkeitsgrad und der damit verbundenen Vergütung.
_________________
320
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Fr März 09, 2012 11:37 am    Titel: Antworten mit Zitat

Respekt DaKäptn,

den Sprüche klopfenden Glücksbringer mit seiner mageren Lebenserfahrung als 22 jährigen Bankkaufmann in Lehre, der die Weisheit mit dem großen Löffel gegessen hat, wirst Du damit zwar nicht erreichen, aber für alle anderen hast Du einen super Beitrag geschrieben!

Dieses Forum braucht Stickies und dieser wertvolle Erfahrungsbericht sollte in einem solchen verlinkt werden.

Gruß


@Glücksbringer,

dort wo Du hin willst, sind andere schon. Inklusive beruflichen Zweitweg oder gar Studium. Auf diesen "Status" wie Du das nennst, kann man sich mit recht beziehen und wie viel "Intellekt" es braucht, um dort hinzukommen kannst DU ganz bestimmt nicht abschätzen.

Es ist einfach bedauernswert, dass Du aus deren gut gemeinten Erfahrungen nichts annehmen magst. Es wirkt beratungsresistent, wenn hier zum Teil Berufspiloten gut gemeint etwas über Ihren Beruf preisgeben und Dir was mit auf den Weg geben wollen - Du aber auch keinen Zipfel davon ansatzweise verarbeitest. Da kann man sich die Mühe, die sich vor allem DaKäptn gemacht hat, einfach auch gleich sparen.

Auf diese Art wirst Du in diesem Beruf nicht weit kommen. Einer der wichtigen Skills im Pilotendasein ist es kritikfähig zu sein und die Bemerkungen des Gegenübers zu hinterfragen. Das sehe ich bei Dir nicht mal ansatzweise.

Aber Du bist jung und an all dem kann man arbeiten... komm runter von Deinem Ross und mach Deinen Weg.
Wegen mir auch ins Cockpit. Wir kommen schon mit Dir zurecht! Laughing


Zuletzt bearbeitet von EDDF am Fr März 09, 2012 12:14 pm, insgesamt 10-mal bearbeitet
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