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3. Startbahn MUC
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Seid ihr für oder gegen die dritte Startbahn?
Dafür
82%
 82%  [ 96 ]
Dagegen
17%
 17%  [ 20 ]
Stimmen insgesamt : 116

Münchner
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Anmeldungsdatum: 18.02.2011
Beiträge: 181

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 12:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Von mir aus auch sinnvoller Einsatz von gerechtfertigten Verkehrsmitteln, nehmen wir halt den politisch korrekten Ausdruck Wink
Du hast schon Recht, wenn ich bei der FQ sage, ich bin gegen die 3. Startbahn und will, dass weniger geflogen wird, kann ich wahrscheinlich heim gehen.
Aber mit "wir" meine ich auch "wir" und nicht das kollektive Nicht-Ich. Ich mache einmal im Jahr Urlaub und da fliege ich auch. Sonst nicht. Sicher, man kann sich auch mit 'nem Womo Europa anschauen und gar nicht fliegen, aber ich bin sicher niemand, der alle paar Monate um die halbe Welt fliegt, nur um sagen zu können, in der Südsee gewesen zu sein. Das ist der gleiche perverse Gedankengang, der auch den Kauf eines SUV bestimmt.
Man kann natürlich argumentieren, Geschäftsleute müssen mehr fliegen, aber auch da gibt's sicher Einsparpotential.

joyflight hat folgendes geschrieben:
und das ganz unabhängig von der idee, ob fliegen nun wirklich umweltschädlich ist ... darüber könnte man extra streiten Wink

Also gerade auf kurzen Strecken gibt's wesentlich umweltfreundlichere Möglichkeiten als Fliegen, wobei wir wieder bei den Regionalflügen wären.

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
da eine dritte bahn warteschleifen minimiert ist sie doch sogar gut für die umwelt ( es wird nicht unsinnig kerosin verbrannt ) und die lärm belastung sinkt , da die flugzeuge nicht über den dächern kreisen !?

Mein Gedankengang ist der: Weniger fliegen, heißt weniger benötigte Slots, 3. Startbahn nicht nötig. Und für die lokale Umwelt, sprich Erdinger Moos ist die dritte Startbahn eine Katastrophe. Der meiste Fluglärm entsteht übrigens nicht durch die Warteschleifen (frag' Leute, die unter einer wohnen), sondern durch die Einflugschneise (frag' die Leute, die unter einer wohnen).
_________________
Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie.
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 12:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wiederhole mich nur ungern, aber Fluglärm ist kein valides Argument.
Die Lärmteppiche großer Flughäfen sind überall im Netz einsehbar, und dort kann man genau sehen wo der Lärm nicht mehr lauter ist als normaler Stadtlärm, wie ihn abermillionen Menschen tagtäglich ertragen.
Und diese Grenze liegt großteils erheblich außerhalb der Siedlungsgebiete.


Zuletzt bearbeitet von ImhO77 am Fr Aug 12, 2011 1:03 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Münchner
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Anmeldungsdatum: 18.02.2011
Beiträge: 181

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 12:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Imho, du kommst mir mit irgendwelchen Zahlen (die du nicht belegst), ich komme dir mit Fakten: Es gibt Ortschaften, ja sogar Erholungsgebiete (!), wo du im Zweiminuten-Takt dein eigenes Wort nicht mehr verstehst, weil wieder einer kommt.
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Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 1:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

weniger fliegen und damit weniger benötigte slots heißt auch weniger benötigte arbeitsplätze am flughafen, heißt auch ,dass die leute die sich beschweren an dem ast sägen ,auf dem sie sitzen. und wenn sie gerad nicht am flughafen arbeiten werden die mitarbeiter ,die so frei würden zu ihrer konkurrenz, somit sägen sie sich auch ein eigentor... also muss man zwischen ein wenig lärm und eigenem job entscheiden...

ein flughafen ( infrastruktur ) bietet auch ein gewisses wachstumspotential für die ganze region, wovon alle profitieren. die hotels in der gegend, die gastronomie etc. zudem ziehen firmen ggf hin, das hilft auch wieder. verstehe nicht, wieso man dies alles beschneiden sollte...


Zuletzt bearbeitet von d@ni!3l am Fr Aug 12, 2011 1:06 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 1:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst wenn das so wäre, durch die diversen neuen Bahnstrecken die Du vorschlägst ginge es zehnmal so vielen Menschen so die neben diesen Strecken wohnen. Das lässt sich bei geraden Strecken nicht umgehen, und grade müssen sie sein um Zeit zu sparen.
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Münchner
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Anmeldungsdatum: 18.02.2011
Beiträge: 181

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 2:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da hast du sicher teilweise Recht, Daniel, aber es ist ebenso der Fall, dass Leute nur sehr indirekt vom Flughafen profitieren, teilweise auch gar nicht, weil sie dort nicht arbeiten. Laut Landrat Michael Schwaiger können die Arbeitskräfte für den Flughafen kaum nicht aus der unmittelbaren Region rekrutiert werden.

Imho, der extreme Vorteil einer Bahnstrecke ist: Man kann Schallschutzwände aufstellen. Die bringen mehr, als man manchmal meint.
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Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 2:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Münchner hat folgendes geschrieben:

Imho, der extreme Vorteil einer Bahnstrecke ist: Man kann Schallschutzwände aufstellen. Die bringen mehr, als man manchmal meint.


naja , bahnstrecken machens aber auch kompliziert : die ganzen wege die kreuzen brauchen jeweils tunnel oder brücken , sei es fußgängerwege oder straßen. das ist sehr kostspielig.

und naja , durch einen wirtschaftsfaktor profitieren eigentlich alle in einer gemeinde, weil die so erwirtschafteten gewerbesteuern der stadtbildverschönerung dienen; krankenhäuser, kindergärten, schulen, schwimmbäder usw. finanziert werden können ...

sorry, bin gerad zu faul alle seiten nochmal zu lesen ,aber was hatte jetzt eigentlich nochmal der bahnverkehr vom Hbf zum flughafen mit der 3. startbahn zu tun ?

lg,

daniel
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Schienenschreck
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 3247
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BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 2:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
die ganzen wege die kreuzen brauchen jeweils tunnel oder brücken , sei es fußgängerwege oder straßen. das ist sehr kostspielig.

Nur, wenn die Strecke für Geschwindigkeiten größer 160 km/h nutzbar sein soll. Sonst reichen auch Bahnübergänge.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
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BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 2:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

dann hasse aber lücken in den lärmschutzwänden ....
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cannychen
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Anmeldungsdatum: 06.01.2009
Beiträge: 953

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 4:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Da hast du sicher teilweise Recht, Daniel, aber es ist ebenso der Fall, dass Leute nur sehr indirekt vom Flughafen profitieren, teilweise auch gar nicht, weil sie dort nicht arbeiten. Laut Landrat Michael Schwaiger können die Arbeitskräfte für den Flughafen kaum nicht aus der unmittelbaren Region rekrutiert werden.

Diesen Punkt hat Daniel schon ganz gut erleutert. Ein wachsender Flughafen steht schon in einer großen Relation zur regionalen Wirtschaftssituation. Sei es der zunehmende Tourismus, die besseren interkontinentalen Verbindungen für Cargo und Business oder die anfallenden Bauarbeiten (Runways, Terminals, Autobahnen, Schienen etc.), die ein Wachstum erst ermöglichen.

Viele Grüße Wink
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Münchner
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Anmeldungsdatum: 18.02.2011
Beiträge: 181

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 10:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, Cargo in München... Wink

Wie gesagt: Größtenteils profitieren die Leute indirekt. Dadurch wiederum wiegt für sie die Zerstörung der Umwelt schwerer als ein wirtschaftlicher Vorteil.
Wie das jetzt mit der Gewerbesteuer ist, weiß ich gar nicht genau, aber die Kommunen haben da afaik nicht viel von, es sind die beiden Landkreise, die profitieren.
Außerdem haben viele oft noch den Vergleich "wie war's vor dem Flughafen und wie ist es jetzt" im Kopf. Da sind vielen halt die "alten Zeiten" doch lieber, als sie die Vorteile hatten (die Möglichkeit, einen Flughafen relativ schnell zu erreichen, z.B., nämlich Riem), aber eben keine Nachteile, wie z.B. Fluglärm. Jetzt ist es eben andersherum, die Leute in der Stadt selbst sind natürlich schnell dafür, denn die Vorteile haben sie alle, aber die Nachteile sind sie schön los.
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Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie.
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Fr Aug 12, 2011 10:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja. So ist das in einer Gesellschaft. Das ist ein Geben und Nehmen.
Wenn die Milchbauern streiken finden das die Städter auch nicht so toll.
Zumindest ich als 2-Liter-Milch-am-Tag-Typ nicht.
Andere müssen eben mit einem Flughafen um die Ecke klar kommen. So schlimm ist das nun auch wieder nicht.

Dazu mal anschaulich dieses Bild:



Das klar und deutlich darlegt, wie sehr eingegrenzt der Bereich ist, in dem mehr als 75 db Lärm herrschen. Zum vergleich: Straßenlärm sind 80 db.
Das ist doch sehr "eingeschränkt" um es mal konservativ zu formulieren.
Ist zwar FRA, aber in MUC wird es nicht anders aussehen.

Und ja: Ich habe gesehen dass es sich um eine Prognose für 2020 handelt.
Aber auch eine Prognose für 2020 basiert nicht vollständig auf den leisen 320neo und 787 Triebwerken.
Und schließlich zeigt es auch, dass der Fluglärm für ein Zukunftsprojekt keine Gültigkeit hat: Er reduziert sich ja kontinuierlich.

Das nur mal dazu.

Dieses Geheule vom "unerträglichen Fluglärm" ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden, der an einer normalen befahrenen Straße wohnt und gern am Wirtschaftsfaktor Flughafen mitprofitieren möchte.
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