Gehalt bei der Lufthansa

[adeg]

[closed]

[Chris-KA]

@enjoi... Sag ma hast du den Thread eigentlich mal durchgelesen?

Es wurde doch jetzt des öfteren angemerkt, dass Brutto-Rechner und irgendwelche üblichen Daumenregeln dir beim Ausrechnen des Netto-Gehalts eines Piloten kaum was nützen.
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Forza Karlsruh'

[jey.r]

Von 10'000 EUR netto war ja auch nie die Rede! Wie richtig genannt wurde liegt das Anfangsgehalt bei LH ca bei 2600.- EUR/Mt...nach Jahren kurz vor dem upgrading dann bei 5600.- EUR/Mt
Gehaelter fuer FO von im Schnitt 5500.- EUR NETTO gibts (und das ist noch OHNE jaehrlichen Bonus gerechnet, der je nach Betriebszugehoerigkeit - angefangen bei 3 Jahren dabeisein - bei 5% vom Jahresgehalt liegt, bei uns steigend auf 10% nach dem 5. Jahr), und aehnliche Modelle gibts bei anderen Firmen auch. Nach dem Upgrading (je nach Vorerfahrung und Bedarf, so nach 3-5 Jahren, bei einigen Firmen 6-8 Jahren) warten dann ca. 10'000.- EUR NETTO auf einen (immer noch PLUS Bonus von dann ja 10% vom Jahresgehalt). Und zwischendurch gibts dann manchmal noch Extrazahlungen nach gutem Betriebsergebnis, von 0.5 oder 1 Monatsgehalt extra drauf. Der Schnitt ist denke ich doch etwas besser...
und das sind Fakten und keine Uebertreibungen!

Und wer dann spaeter noch mehr Kohle will und nicht scheut in die Businessaviation zu wechseln, der kann bei geschickter Wahl der Firma/Besitzer und des Fluggeraets noch etwas mehr rausholen.

Auch Beachtung sollte man der Altersversorgung schenken. Die Deutsche Rentenabsicherung ist im europaeischen Vergleich z.T. recht armseelig und wer nach der Pensionierung nicht ein blaues Wunder erleben moechte, der vergleicht vielleicht besser auch mal andere Vertraege in dieser Hinsicht, resp rechnet sich aus, was er mit einem hoeheren Gehalt in dieser Hinsicht selber vorsorgen kann, wo noetig.

Ansichten uebers Roster sind natuerlich immer subjectiv. Aber ich denke bei 80 Blockstunden im monat und auf die kommt man auch hier und da bei LH (Beim Swiss-Ableger sogar auf durchschnittlich 90 bis 95) hat niemand gerne single days off. Garantierte 4 tage frei am Stueck min einmal pro Monat sonst mindestens 3 am Stueck sind schon komfortabel.
Andere Modelle angefangen beim Fixed Roster bis hin zu Interaktiven Modellen, bei denen flexibler off-day-Tausch auf Wunsch des Piloten mit der Planung auch kurzfristig abgesprochen werden kann (man moechte irgendwo einen Tag an die off-tage dranhaengen, weil die Freundin grad dort auch frei hat, und dafuer fliegt man stattdessen mal an einem anderen Tag, wo man sowieso nix vor hatte) werden praktiziert.
Der Vollstaendigkeit halber muss man anfuegen, dass die Langstrecke bei LH etwas relaxter aussieht (zumindest ohne Mixedfleet, denn wie man bei Swiss sieht, kann das dann nochmal eine Runde anstrengender sein, als nur Kurzstrecke).

Soll nicht heissen, dass LH kein guter Arbeitsplatz ist! Die Atmosphaere im Flugbetrieb ist dort genial und wohl nicht so leicht zu uebertreffen. Und wer nicht aufs Geld schaut (oder schauen muss, weil hungrige Maeuler zu stopfen sind) und sich den Luxus leisten kann, der soll unbedingt zu LH gehen (wenn das DLR es erlaubt) denn fliegerisch ist der Arbeitsplatz super! Wer aber neben der rein fliegerischen Alltagsfreude auf Kohle schauen will/muss, der sollte sich vielleicht etwas grossflaechiger orientieren (und muss dabei noch nicht zu Cathay o.ae.)...

Und zum Schluss: in Deutschland verdient ein Akademiker ja auch nicht mehr als einen vergleichsweisen Hungerlohn, verglichen mit dem, was man woanders z.T. im selben Beruf verdient. Und da lassen sich die Gehaelter von LH-Piloten durchaus bei denjenigen eines dt. Akademikers einreihen, was auch gerechtfertig ist. Anders als hier bereist erwaehnt, sehe ich die Arbeit eines Verkehrspiloten durchaus equivalent zu einem Akademiker, denn die Verantwortung und der Wissenshintergrund sowie die Anforderungen an Managementfaehigkeit sind genauso hoch. Um wieder Anschuldigungen der Uebertreibung vorzubeugen sei Erwaehnt, dass ich das nach einem akademischen Studium und Berufserfahrung darin sowie nunmehr 8 Jahren Cockpit auf der Linie schreibe...

In der Fliegerei zaehlt aber nicht nur das Gehalt, sondern das FLiegen selber und wer viel Kohle verdienen will, der sollte sowieso besser BWL oder VWL studieren (vorzugsweise in St. Gallen oder London) und dann ins Bankenwesen oder ins Fondmanagement gehen

[Bernd]

[closed]

[Romeo.Mike]

[Bernd]

Da sagst du was!

[jey.r]

Genauso wie die guten Jobs der BWLer nicht endlos verfuegbar sind, sind in der Fliegerei die guten Jobs nicht in endloser Anzahl zu haben...das ist ueberall so...

Jeder muss selber wissen, was er will, und wer mit seinen 1500 EUR und einmal pro Jahr Palma gluecklich ist, der soll das tun, da hat keiner was dagegen...zwingt ihn niemand, mehr zu verdienen oder was anderes zu machen als die Millionen anderer.

Der Beitrag war nur als Info fuer die, die vielleicht was anderes wollen.

[flapfail]

[recen]

@enjoj

Genau das hatte ich auch gemacht, nur hatte ich die Zahlen vergessen und somit den Bruttolohn und nicht den Nettolohn genannt.

Das ist war, als LH Pilot kann man die Familie ernähren und wen man Kurzstrecken fliegt, ist man ja jeden dritten Tag für zwei Tage zu hause (oder?), dann gibt es auch kein Gemeckerte, das man kaum daheim ist!

PS: Wie sieht das bei Langstreckenflügen aus?
PPS: Wen man SO ist, muss man ja 130H absolvieren, bekommt man da auch schon Geld?

[jonas]

Ich kann nur noch einmal auf diesen pprune-Thread verweisen:

"What is your take-home pay at the end of the month?"

www.pprune.org/forums/showthread.php?t=271434&highlight=takehome

Mal 30 Seiten aus der REALITÄT gegriffen, was man so am Ende des Monats netto raus hat!

Gruß, jonas
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A319-A321

"I've never known an industry that can get into people's blood the way aviation does."
-Robert Six, founder of Continental Airlines