Kontaktlinsen erlaubt?

[Romeo.Mike]

Moin,

die Nummer steht zwar schon ein paar hundert Mal im Forum, aber hier kommt die dann noch einmal :

(069) 69 64 76 22

Falls du beim LBA noch Fragen in Sachen Medical hast:

(0531) 2 33 55 - 0 (Allgemein LBA)
(0531) 2 33 55 - 476 (LBA Medizinische Abteilung, aber die haben sehr bescheidene Hotlinezeiten, ich glaube von 09:00 bis 11:30 Uhr und von 13:00 bis 14:00 oder 15:00 Uhr, zur größten Not bei der Auskunft des LBAs nachfragen)

So weit ich weiß haben die Österreicher die JAR-FCL noch nicht eingeführt, daher dürfte das deutsche Medical in Österreich nur mit einem deutschen ATPL zusammen gültig sein. (Also wenn du ein D-**** registrierten Flugzeug fliegst.)
An für sich sollte die JAR FCL viele Erleichterungen mit sich bringen, so dass Fluglizenzen und Medicals aus einem anderen JAA Mitgliedsland anerkannt werden, aber in der Realität sieht das dann doch wieder anders aus...
Aber das ist jetzt eine lange Story und ich muss noch was für die Uni machen, aber bei Interesse kann ich ja mal versuchen das zu erklären, aber das dauert dann ein Weilchen.


Gruß

Romeo Mike

[M.B.]

Wie kommt es eigentlich, dass die Werte für die erlaubte Fehlsichtigkeit beschränkt sind? Wenn man fehlsichtig ist trägt man doch sowieso eine Brille um es zu korrigieren und ob die Brille nun schwach, stark oder noch viel stärker ist macht doch dann eigentlich keinen Unterschied mehr... solange man sie auf hat sieht man normal und ohne sieht man sowieso nicht genug.

[Romeo.Mike]

Moin,

Über den (Un)Sinn der JAR-FCL diskutieren viele Leute.

So ist es zum Beispiel in den USA egal was deine Augen in Sachen Hornhautverkrümmung und Dioptrien sagen, so lange alles optimal korrigiert ist, macht das kein Problem. Dazu gehört auch die Laser OP.

Es gibt halt in Europa viele Leute die Ihre Jobs nicht verlieren wollen.

In Sachen Farbensehen musste Dr. Arthur Pape mehrere Gerichtsverfahren durchlaufen, bis dort die Farbsehrichtlinien in der Luftfahrt vereinfacht wurden, das war zwar ein großer Teilsieg, aber dennoch konnten die Wissenschaftler, die immer gegen Dr. Pape im Gericht ausgesagt haben eine gewisse Notwendigkeit der richtigen Erkennung der Farben erkämpfen.
Interessanter Weise haben diese Wissenschaftler an Linsen etc. (also alles was mit der Farbwahrnehmung zu tun hat) für die Luftfahrt gearbeitet und wollten mit diesen Produkten Geld verdienen...
Herr Dr. Kirklies vom LBA wäre Arbeitslos, wenn nur die medizinischen Anforderungen an die Piloten mit denen, wie sie im Alltag auftreten, gefordert würden.

An für sich gibt es nur wenige Möglichkeiten vernünftige medizinische Richtlinien zu fordern, die JAR-Contra ist eine Möglichkeit sich gegen diesen Bürokratischen Unsinn zu wehren, allerdings ist die JAR-Contra in einigen Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit nicht sehr geschickt und es mangelt ihr auch an Professionalität.

Bis wir endlich Richtlinien wie in den USA, Kanada, Australien, etc. haben, werden noch viele Jahre vergehen.

Gruß

Romeo Mike

[Patrik]

Hallo!,
diese Frage habe ich mir auch schon sehr oft gestellt. Jedoch gibt es da verschiedene Ansichten. Habe bei Gelegenheit bei der Verlängerung des Medicals den Flugmediziner gefragt. Er verstehe es selber nicht, jedoch soll angeblich die Einschätzung der Entfernung nachlassen, je mehr Dioptrien man hat. Automatisch sieht man mit einer stärkeren Brille die Dinge kleiner.
Zum Vergleich. Schau dir mal die Augen eines Kurzsichtigen durch die Brille an. Man stellt fest, dass diese gleich viel kleiner wirken. Dadurch sei es angeblich schwieriger die Entfernung einzuschätzen.
Jedoch bin ich anderer Ansicht, trage selber eine Brille, an die ich auch gebunden bin. Jedoch habe ich keinerlei Probleme mit diesen Dingen.
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Schöne Grüße!