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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 5:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ist zwar ganz leicht OT, aber wo du, CR9, gerade hier schreibst eine direkte Frage an dich EW betreffend. Wo genau ist der Unterschied zwischen EW (wie bisher) und EW Europe ? Und wieso fliegt nun XG die Langstrecken - wenn ich mir die EW Europe Gehälter angucke glaube ich kaum, dass XG drunter liegt?

EW Europe soll ja, so laß ich, nur Maschinen außerhalb Deutschlands beredern. Heißt das, dass man bei EW Europe nicht in Deutschland arbeitet oder bezieht sich das einfach auf die AOCs , welches dort ja österreichisch ist?

Sollte EW Europe nur außerhalb von Deutschland fliegen - von wo aus dann ? Weil ab Österreich heißt es ja, dass EW op. by AUA fliegt. Also wohin mit diesen Crews ?

Sorry für OT und vielen Dank schonmal Smile
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CR9
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Anmeldungsdatum: 15.03.2015
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 6:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

EW ist eine deutsche GmbH und EW Europe eine österreichische. Die bekannt gewordenen Konditionen sind EW Europe Konditionen und dort gibt es keine Tarifverträge im Gegensatz zur deutschen EW. Insbesondere keinen MTV, so dass alles am gesetzlichen Limit geplant sein wird. Stationierungen soll es nach deren Vorstellungen wohl in Deutschland geben, und nahe liegend ist auch, dass es die GWI-Stationen sein werden. Die Sunexpress Deutschland soll die A330-Operation durchführen. Da sie bereits im Herbst an den Start gehen soll, war es nicht möglich, die Langstrecke auch über EW Europe durchzuführen. Die Firma ist ja erst gegründet worden und für so eine Operation benötigt man natürlich viel Zeit zur Vorbereitung und Schulung. Ob das auch in Zukunft so bleiben wird, wird sich zeigen.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 6:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Smile

Also EW Europe wird sehr wohl auch ab Deutschland (mit deutschen Basen) fliegen?

Wird "deine" EW (Deutschland) dann wohl noch weiter wachsen oder konstant bleiben bis schrumpfen, wenn EW Europe günster ist ?!
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CR9
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Anmeldungsdatum: 15.03.2015
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 6:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

1. Das wird sich zeigen, aber zur Zeit sieht es danach aus.

2. Eben, das hatte ich an anderer Stelle hier im Forum schon geschrieben, es gibt keinen Grund über die deutsche EW zu expandieren, wenn die EW Europe günstiger ist und auch noch in Deutschland Stationen auf und zumachen kann wie sie wollen. Außerdem ist ein Wachstum bei der deutschen EW über 23 Flugzeuge größer 95 Sitze nur mit der VC möglich. Oder auch ohne sie, aber dann mit rechtlichem Nachspiel wegen der Geschäftsgrundlage zum KTV. Die A320-Operation bei der deutschen EW steht dieser zwar auch entgegen, aber die VC hat hierzu eine Art Ausnahme genehmigt und kann jetzt schlecht gegen einen selbst unterschriebenen Tarifvertrag klagen. Bleibt also die Frage, ob es langfristig wirtschaftlich Sinn machen wird, bei der deutschen EW überhaupt A320 Flugzeuge zu betreiben? Fest steht daher für die Zukunft nur: Die deutsche EW darf 23 Flugzeuge (völlig unabhängig der Sitzplätze über 95) plus unbegrenzt viele unter 95 Sitzplätzen fliegen. Aber zunächst einmal heißt es auf A320 umschulen und was in einigen Jahren sein wird sehen wir dann.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 6:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank Smile
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 7:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@CR9: Die VC hat sehr wohl nennenswerte konstruktive Vorschläge schon früh gemacht - insbesondere was ÜV etc angeht. Nur um in den Verhandlungen dann zu hören, dass mittlerweile die GF-Forderungen nochmal gestiegen seien.

Zitat:
Können mir mal einige hier die sich wurden, dass der Vorstand die Dreistigkeit besaß das abzulehnen erklären, welche langfristigen Ersparnisse es für LH hätte, wenn Wachstum weiterhin im KTV stattfinden würde inkl. ÜV auch für NFF?
1. zur ÜV gab es ja ein Angebot der VC, das die Kosten deckeln sollte. 2. Klar kann die LH auch im KTV weiter wachsen - hat bislang (bis inkl heute) ja auch geklappt.

Zum ganzen nächsten Absatz - das ist ja nur die Wiederholung, dass die VC kein Angebot bezüglich ÜV/Lohn gemacht habe - was aber unzutreffend ist.

Ich glaube nicht, dass es ein guter Plan ist, auf Biegen und Brechen die Lohnkosten drücken zu wollen (allein das Vorhaben "Förderung nicht mehr nach Seniorität sondern nach ´Eignung´ dürfte jedem in Sachen Flugsicherheit Bedenken hervorrufen) und dabei die Marke LH, die Arbeitnehmermotivation etc. über Bord zu werfen:

Für den Kunden erreicht man damit nicht den geringsten Preis (was ihn als LH-Kunde nie gestört hat, der hat aus anderen Gründen LH gewählt). Die Konkurrenz ist auf diesem Markt viel besser aufgestellt - und zwar bei weit besserem Gehaltsniveau und weit höherer Mitarbeitermotivation. Der Service wird mal sicher nicht besser - ist halt nur noch ein x-beliebiger Anbieter.

Für den Mitarbeiter bleibt festzuhalten, dass dieses "Angebot" wohl nur derjenige annehmen wird, der sonst gar nichts bekommt. Wie war das noch mit Lufthansa-Elite...

Klar kann man als nicht-LH-Pilot das eher entspannt sehen. Aber es tut mir trotzdem weh zu sehen, wie da für kurzfristige Rendite ein gesundes Premium-Unternehmen geopfert wird.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 7:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Aber das ist falsch. Das Unternehmen ist mehr als die Piloten. Es wird nicht da Unternehmen geopfert. Es geht an den KTV. Die LH Passage bleibt ja bestehen, wenn auch sie auch nur innereuropäisch ander heißt. Das liegt aber vor allem am veränderten Marktumfeld.
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Dingi
NFFler
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Anmeldungsdatum: 25.08.2015
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 7:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich wie ich mit diesem Thema etwas auseinander setzt, stolpert häufig über das Gehalt von anderen Low Cost Airlines, gerne nimmt man hier das Gehalt bei EasyJet. Wer jedoch kurz recherchiert stellt schnell fest das anscheinend einige Zahlen verdreht wurden seitens der Lufthansa Konzernspitze/ Diskussionsteilnehmern. Vielleicht hat man aber auch einfach vergessen die Gehälter in Euro umzurechnen?

Ein Easyjet Kapitän fängt je nach Base ab 135.000€ (Barcelona) bis 158.000€ (London Gatwick) an. (Quelle: Karriereportal Easyjet). Dieses Gehalt steigert sich dann im Laufe der Jahre bis auf etwa 200.000€ im Jahr, im Artikel wird dies erwähnt (Quelle: https://bdaily.co.uk/industrials/01-02-2013/young-pilots-take-home-less-than-mcdonalds-employees/

Bei einer FO Ausschreibung erinnere ich mich an ca. 75.000/80.000€ Einstieg, laut der Seite oben sind es immernoch 61.000€, alles auch nachzulesen. Easyjet wirbt außerdem mit einer rundum Versorgung für Mitarbeiter und hervorragenden Karriereaussichten.

Bei Norwegian scheint es ähnlich zu sein, ein Forenteilnehmer der hier auch schreibt kann dazu sicherlich mehr sagen.

Selbst wenn in Greater London die Lebenshaltungskosten höher sind als in anderen Teilen Europas so sind diese Gehälter dennoch auch für UK Verhältnisse absolut mit denen von BA/ Thomas Cook vergleichbar.

Was ich mich jetzt frage und was einige hier sicherlich besser wissen als ich:

Selbst wenn Herr Spohr genug Leute für seine EW Europe findet, langfristig stellt sich eine hohe Personalfluktuation an - ist das auf Dauer tragbar um einen hohen Sicherheits und Qualitätsstandard zu wahren?
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 7:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Eine hohe Fluktuation hat natürlich auch Vorteile : Wenig betriebliche Altersvorsorge und natürlich bleiben viele Angestellte in niedrigen Senioritätsstufen.

Wie sich diese Kosten im Vergleich zu Typeratings auf Firmenkosten verhalten vermag ich nicht zu sagen... Jedoch verhält sich dies bei Vueling (bei noch deutlich! niedrigerem Gehalt) ja ähnlich mit der Fluktuation und die scheint dort ja einkalkuliert zu sein ( wenngleich VY im Vgl. zu EW keine Typeratings zahlt).


Aber zu Easy : Dort zahlen die Arbeitgeber aber auch deutlich weniger Lohnnebenkosten. Laut https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012/04/PD12_144_624.html wären dies in Deutschland 28%, in UK nur 16%. Die Differenz lässt sich so locker drauf schlagen. Zudem existiert Easyjet schon länger, so dass Gewerkschaften das Gehalt in die Höhe treiben konnten. Lass EW Europe mal 20 Jahre existieren - das Gehalt wird sich angleichen (und das nicht nur wegen der Fluktuation). Umso wichtiger ist es "niedrig" einzusteigen.
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 9:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist doch nicht der Krämerladen um die Ecke - eine hohe Fluktuation in einer Airline ist nichts positives Shocked

Was meinst du, was für Aufwand betrieben wird / werden muss, um einen einheitlichen Standard herzustellen? Gleiche Abläufe, Verfahren etc. Die Homogenität im Pilotenkorps der LH war jahrzehnte (ie: immer) ein großer Vorteil dort - und zeigt sich als Problem dort, wo man Piloten vieler unterschiedlicher quellen harmonisieren muss.

Easyjet zahlt weit mehr besser, als der Lohnnebenkostenunterschied ausmacht. Aber das gilt für den absoluten Großteil des Marktes - und deshalb (und weil alle anderen Konditionen auch grottig sind) wird kaum ein erfahrener Pilot zum EW "Angebot" wechseln. Der Markt für frische ATPL-Absolventen ist mies - der für Leute mit Erfahrung nicht.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 9:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

"Zumindest" die CPT werden aber viel Erfahrung haben. Reicht das etwa nicht ? Ich meine jeder fängt mal bei null an und das ist dann ja auch nicht per se unsicherer, oder ? Man könnte es ja auch so sehen, dass all die Theorie weniger lange her / vergessen ist - könnte doch auch ein Vorteil sein, oder nicht ? Habe da -wie gesagt- nur eine Laiensicht...

Und zur Homogenität : Bei EY, EK usw fliegen ja auch Piloten unterschiedlichster kultureller Herkunft was für mich Heterogenität bedeutet. Und dort führte dies bisher zu keinen bekannten Problemen. Wenn alle ein einheitliches TR und /oder MPL haben - herrscht dann keine Homogenität?

Aber wie gesagt : Lass die doch mit niedrigen Gehältern beginnen. Wenn keine Leute kommen oder alle schnell abhauen kann man es immernoch steigern. Ist ein hohes Gehalt am Anfang gegeben kann man dies viel schwieriger senken wenn der Markt es erfordert. Ist doch so rum einfacher....
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Do Sep 03, 2015 9:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

In der Tat - das könnte man Laiensicht nennen... Wink
In der Realität hängt die Flugdurchführung von der gesamten Crew ab - also im Cockpit vom CPT und F/O. Es ist nicht so, dass der F/O ein Lehrling sei oder weniger relevant für die Sicherheit. Das ist ja eines der großen Probleme der Pay2Fly-Läden.

EY und EK sind in der Masse gar nicht so heterogen. Vor allem aber sind deren Piloten (auf beiden Sitzen) erfahrene Leute - die ja auch gut bezahlt werden. Da gibt es keine besonders hohe Fluktuation.

Klar kommen da Leute - die kommen ja auch, wenn man Geld verlangt vom Arbeitnehmer (Pay2Fly). Aber das ist dann wieder so ein Baustein in die falsche Richtung - genauso wie das Fehlen eines MTV und das Fliegen bis an die Legalitätsgrenze, das Fehlen von OFF-Requests oder Stationierungen, die Abschaffung der Seniorität, etc pp.

In der Luftfahrt veranschaulicht man das gern mit dem Käsescheibenmodell. Viele Schichten hintereinander bleiben eine Barriere, solange die vorhandenen Löcher nicht in einer Linie sind. Hier wird fleißig an den Scheibchen gespart...

Und glaub mal nicht, dass jemand, der jetzt gerade so diesen Job zu miesen Konditionen angenommen hat (offensichtlich gab es ja nichts besseres für ihn - muss ja nicht mal an ihm liegen) und dessen Karriere vom Wohlwollen seines AG abhängt (und nicht von seiner Seniorität) und der eher shuttler sein dürfte (stationierung ist ja nicht aussuchbar und wohnen in Großstädten teuer...) und dessen Bezahlung von seinen Flugstunden abhängt - dass derjenige im Zweifel eher mal nicht mit einer "Erkältung" fliegt oder bei einem "nicht ganz so schönen Approach" einen Go-Around fährt.

Wie gesagt: Wer in der Luftfahrt nur auf die Kosten guckt hat da nichts verloren.
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