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Allesflieger Gast
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Verfasst am: Mi Dez 07, 2011 4:27 pm Titel: |
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@elmar
Ich vermute, Du bist Pilot und Forscher???
"Der Otto-normal-Pilot ist nunmal weniger geistigen Anforderungen ausgesetzt, wie eine Person in der Forschung beispielsweise..."
Denn diese Behauptung kannst ja nur für den oben genannten Fall ernsthaft auftstellen.
Und wirklich ernsthaft: Testpiloten haben deutlich mehr hinter sich als ein Studium und einen ATPL- Kursus. |
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Elmar Captain
Anmeldungsdatum: 18.05.2007 Beiträge: 685 Wohnort: Raum Stuttgart |
Verfasst am: Mi Dez 07, 2011 4:34 pm Titel: |
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Bitte Udo, zitiere mich vollständig, mit dem ganzen Satz.
Ich hab nicht damit gemeint, dass Piloten oder Beruf dazu zur Denkfaulheit neigt, sondern, dass eben im Vergleich zu einem Forscher, die Aufgaben doch überschaubarer sind, wie eine über Jahre andauernde wissenschaftliche Arbeit. Beileibe wollte ich nicht, dass ich im Beruf verdumme, aber man muss unterscheiden, zwischen Ausbildung und Studium und den darauf folgenden Tätigkeiten.
Engagieren kann man sich dennoch in vielerlei Bereichen, z.B. der "Held vom Hudson River" arbeit schon langjährig in der Flugunfallverhütung und Aufklärung, ein sehr ehrenwerter Job!
Aber um auf die Grundfrage wieder zurück zu kommen, muss man sagen, dass es hierbei nicht darum geht, besser zu sein, wie andere oder in gewisser Weise zu glänzen, sondern, um die Luftfahrt sicherer zu machen und seine Kollegen zu unterstützen.
Nicht dass es sich hier um eine Tätigkeit von Einfachheit handelt, aber eben auch keine akademischer Glanzpunkt, es geht in erster Linie um die Andwendung von Erkenntnissen aus der Ursachenforschung.
Alles Gute!
Elmar
Edit: Ich bin Student (LRT) und bislang kein Pilot, habe aber zu Ingenieuren Kontakt und ebenso hatte ich auch zu Piloten Kontakt, desweiteren sehe ich ja an unseren Profs, bzw. an Ihrer Arbeit, wie lange es braucht und wie aufwendig es ist, ein Projekt von der Idee, zur Realisierung zu begleiten und wieviel Gedankenschmalz darin steckt.
Was die Testpiloterie betrifft, ist es klar so, dass es ein extrem umfangreicher Job ist, mit dementsprechenden Anforderungen. Dieser Vorschlag soll nur aufzeigen, dass auch Kombinationen möglich sind, die eine akademische, wie auch fliegerische Laufbahn nicht ausschließen.
Herr Thomas Reiter, der uns wohl fast allen bekannt ist, war früherer Luftwaffepilot und studierter Luft- und Raumfahrttechniker, er hat es ebenfalls geschafft, einen äußerst begehrten Posten zu ergattern. Also um es kurz zu machen: Unmöglich ist nichts, wenn es auch schwer sein mag. |
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joyflight Captain
Anmeldungsdatum: 13.08.2009 Beiträge: 2162 Wohnort: München |
Verfasst am: Mi Dez 07, 2011 6:06 pm Titel: |
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du hast recht elmar, das reine cockpit-absitzen ist eine tätigkeit, bei der alle hoffen dass es nicht allzu spannend wird (siehe air france etc.)
aber ich behaupte nach wie vor, dass ein interessierter und aufstrebender pilot, sich nie rein auf diese absitz-zeiten reduziert - es gibt genug drumherum zu tun, nicht nur um sich selbst zu beschäftigen, sondern weil piloten-beiträge in dieser welt gebraucht werden: damit die welt besser wird, die designer nicht mehr soviel scheisse bauen, die bogus parts weniger werden, etc. etc.
das zitat habe ich extra zugespitzt, weil du umgekehrt auch nur das einfache bild des piloten unterstützt.
nur weil ein forscher länger im labor rumhängt, heisst das nicht automatisch dass er dabei lockerer oder konzentrierter in der nase popelt.
immerhin ist sein labor geheizt und besser luftbefeuchtet, und nach vertragslaufzeit (von z b 8 h pro tag) kann er den stift sofort fallen lassen, ohne dass dabei gleich ne katastrophe passiert. das bedeutet, dass selbst wenn handwerkliche tätigkeit "niveauloser" ist, ist das wissenschaftliche philosofieren in manchem urknall zwar effektiver, aber es gibt millionen "papers" die der welt nichts nutzen: solche null-leistungs-zeiten hat ein pilot nie nichtmal im langstrecken-schlaf _________________ http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/ |
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cosmix Captain
Anmeldungsdatum: 20.11.2011 Beiträge: 173 Wohnort: Köln |
Verfasst am: Mi Dez 07, 2011 6:18 pm Titel: |
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joyflight hat folgendes geschrieben: |
nur weil ein forscher länger im labor rumhängt, heisst das nicht automatisch dass er dabei lockerer oder konzentrierter in der nase popelt.
immerhin ist sein labor geheizt und besser luftbefeuchtet, und nach vertragslaufzeit (von z b 8 h pro tag) kann er den stift sofort fallen lassen, ohne dass dabei gleich ne katastrophe passiert. das bedeutet, dass selbst wenn handwerkliche tätigkeit "niveauloser" ist, ist das wissenschaftliche philosofieren in manchem urknall zwar effektiver, aber es gibt millionen "papers" die der welt nichts nutzen: solche null-leistungs-zeiten hat ein pilot nie nichtmal im langstrecken-schlaf |
du sprichst mir aus der seele, da ich grade an meiner bachelorarbeit schreibe |
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Elmar Captain
Anmeldungsdatum: 18.05.2007 Beiträge: 685 Wohnort: Raum Stuttgart |
Verfasst am: Mi Dez 07, 2011 6:32 pm Titel: |
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Das Bild des "fliegenden Busfahrers" wollte ich nicht unterstützen, was ich auch in keiner Weise gut finde, ich wollte einen Vergleich anstellen, der z.B. die Arbeitsmittel miteinander vergleicht, z.B. die mathematischen Methoden der Induktion oder eines Untervektorraumes, im Gegensatz zum Dreisatz oder den Winkelfunktionen.
Piloten müssen nicht mit einem überdurchschnittlich hohen IQ Ausgestattet sein, um die Arbeit gut und sicher zu erledigen, dafür haben sie andere Qualitäten und Chancen, wie du bereits beigemerkt hast.
Somit Piloten haben andere Anforderungen, die sie erfüllen müssen, im Gegensatz zum Akademiker. Dies war eigentlich der Punkt, den ich herausheben wollte, was mir wohl bisher weniger gelang.
Ich selbst stellte an mir fest, dass ich wenig zum Akademiker tauge, aber wie du sagtest, würde es mich reizen, sofern es bei mir mit der Fliegerei klappt, z.B. später in die Aus- und Weiterbildung Arbeit zu investieren. Weil die Luftfahrt ansich schon ein umfangreiches Metier ist.
Kurz gefasst: wäre es gut, wenn wir eine Gegenüberstellung aufstellen könnten, was die Unterschiede zwischen Cockpit und Labor darstellt; daraus würde wohl Lukas den größten Nutzen schöpfen.
Alles Gute!
Elmar |
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joyflight Captain
Anmeldungsdatum: 13.08.2009 Beiträge: 2162 Wohnort: München |
Verfasst am: Mi Dez 07, 2011 7:00 pm Titel: |
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Zitat: | ... Gegenüberstellung ... was die Unterschiede zwischen Cockpit und Labor darstellt; daraus würde wohl Lukas den größten Nutzen schöpfen. |
da bin ich mir nicht so sicher. dass du weisst, wovon du sprichst ist (mir) klar. lukas jedoch hat ein verklärtes bild - nochmal zur erinnerung:
Zitat: | Bei der Ausbildung zum Piloten geht es um das Bestehen, nicht ums Brillieren.
...
PS.: Ich erinnere mich an einen User, der "zu gut" war und deswegen abgelehnt worden ist |
nach dieser theorie sind ernsthaft die "idioten" überall am steuer der 747 und a380 - eh klar, denn die guten werden alle abgelehnt (direktes insider wissen vom "user")
wäre auch eine erklärung, warum tausende piloten nirgends rein kommen - alle viel zu gut und eher für's labor oder die professur geeignet.
- ironie aus-
_________________ http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/ |
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_Lukas_ NFFler
Anmeldungsdatum: 19.02.2010 Beiträge: 24 Wohnort: Preußisch Oldendorf |
Verfasst am: Mi Dez 07, 2011 10:33 pm Titel: |
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@Elmar
Du sprichst mir aus der Seele. Besser hätte ich meine Sorgen und Gedanken nicht formulieren können! Selbst deine Klarstellung hat mir schon einiges geholfen! Vielen Dank dafür.
Natürlich auch vielen Dank dem Rest für eure Beiträge!
@joyflight
In den beiden Sätzen, die du zitiert hast, wollte ich folgendes ausdrücken.
"Bestehen und nicht Brillieren". Du kannst dich studierter Mathematiker betiteln und trotzdem nichts können. Als LH-Pilot mit abgeschlossener Ausbildung kann man sich von dir eigentlich ein sehr genaues Bild machen. Die Möglichkeiten im Cockpit außergewöhnliches zu leisten gibt es nur in Notfallsituationen. Der Normalflug läuft immer ähnlich ab und wenn der Pilot sein Gelerntes anwendet - nicht mehr und nicht weniger - dann sollte alles klappen.
"Jemand war zu gut". Diese Person hat Physik studiert und sich dann bei der LH beworben. Er berichtete von seiner FQ und sagte (Kein wörtliches nur inhaltliches Zitat): "Die Psychologen befürchteten es könne mir langweilig im Cockpit werden, da mich die Aufgaben (zumindest die technischen) unterfordern würden".
Ich hoffe das verdeutlicht die Intention meiner Aussage.
Trotzdem auch dir vielen Dank auch wenn du mich nicht wirklich (zumindest bis zu diesem Zeitpunkt) verstanden hast.
LG Lukas |
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LH3591 Gast
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Verfasst am: Do Dez 08, 2011 12:15 am Titel: |
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_Lukas_ hat folgendes geschrieben: |
"Jemand war zu gut". Diese Person hat Physik studiert und sich dann bei der LH beworben. Er berichtete von seiner FQ und sagte (Kein wörtliches nur inhaltliches Zitat): "Die Psychologen befürchteten es könne mir langweilig im Cockpit werden, da mich die Aufgaben (zumindest die technischen) unterfordern würden". |
Ich denke /und hoffe dass das in erster Linie daran lag wie sich diese Person präsentiert hat. Als Einserschnitt DDr. mit 28 könnte man eventuell ein bisschen viel Motivation mitbringen, ansonsten liegt es wohl eher daran wie man sich gibt. |
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B722 Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 04.05.2011 Beiträge: 7
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Verfasst am: So Dez 18, 2011 5:16 pm Titel: Re: Ist Pilot der richtige Beruf für mich? |
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_Lukas_ hat folgendes geschrieben: | Ist Pilot der richtige Beruf für mich? Das könnt ihr sicherlich nicht beantworten. Trotzdem möchte ich euch bitten mir mit Meinungen und Ratschlägen zur Seite zu stehen.
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Lies mal das hier - hilft bestimmt weiter:
Link entfernt. Ein Thema mit dem Link reicht. Das hier ist keine Werbeplattform. Schienenschreck 09.02.2012 00:05 |
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