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Neue Streiks bei Lufthansa?
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr März 21, 2014 9:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Muß ich das ? Das einzige was ich “MUSS“ ist auf die Toilette gehen, um zu Scheißen und irgendwann den Löffel ganz abgeben...
Ich arbeite gerne solange der Arzt es erlaubt - meinetwegen auch gerne in einem anderen Job für weniger - dafür bin ich mir nicht zu schade.

Wir werden ja sehen was diese Streiks langfristig bringen....
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Silves
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Anmeldungsdatum: 21.02.2014
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 10:46 am    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-streik-interview-mit-gewerkschaftssprecher-handwerg-a-959777.html

edit: Whoops, wurde bereits gepostet, I'm sorry Embarassed
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Subi88
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Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 225

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 11:15 am    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:
Die Schere hier öffnet sich sehr stark, da stimme ich dir zu. Doch warum tut Sie das?
Weil es der "kleine Mann" eben bereitwillig mit sich machen lässt! Schau doch mal an was das für Menschen sind die am Mindestlohn herumkrebsen. Wenig Bildung, kein Verständnis für die Zusammenhänge. Eine Generation die verlernt hat an welcher Stelle man aufpassen muss. Klar dass diese Schicht von oben so weit ausgequetscht wird wie es geht. Sie lassen es halt mit sich machen...traurig.


Welche Wahl haben sie denn? Ihre Arbeitsleistung ist in der technologisierten, modernen Welt einfach nicht mehr viel wert. Es mag hart klingen, aber wer mit einem mittelmäßigen Hauptschulabschluss und schlechter Lehre (wenn überhaupt) glaubt, er wäre in der Position zu streiken oder Gehaltsverhandlungen am Arbeitsmarkt zu führen, der lebt in einer Fantasiewelt. Wer über Jahre und nachhaltig nichts für seinen beruflichen Lebensweg getan hat, der hat später darunter zu leiden. Heute mehr als je zuvor. Wenn ich nur Dinge kann, die jeder andere auch (und das überwiegend vielleicht sogar noch besser) kann, habe ich überhaupt keine andere Wahl als "es mit mir machen zu lassen". Daran bin ich dann allerdings selbst schuld und nicht die "obere Schicht".

Was sollen diese Menschen machen? Statt meckern und ihre Vorgesetzten und Manager für die eigene Situation verantwortlich zu machen, lieber eines der mittlerweile an jeder Ecke zu findenden Bildungsangebote wahrnehmen und z.B. höhere Schulabschlüsse nachholen oder die Fachqualifikation erweitern. Aber dafür müsste man ja wieder Eigeninitiative zeigen, das ist unangenehmer als die Schuld auf alle anderen zu schieben. Da meckert und bemitleidet man sich lieber selbst, statt seine Lebenssituation durch Engagement nachhaltig zu verbessern.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 11:59 am    Titel: Antworten mit Zitat

Subi88 hat folgendes geschrieben:
oxide737 hat folgendes geschrieben:
Die Schere hier öffnet sich sehr stark, da stimme ich dir zu. Doch warum tut Sie das?
Weil es der "kleine Mann" eben bereitwillig mit sich machen lässt! Schau doch mal an was das für Menschen sind die am Mindestlohn herumkrebsen. Wenig Bildung, kein Verständnis für die Zusammenhänge. Eine Generation die verlernt hat an welcher Stelle man aufpassen muss. Klar dass diese Schicht von oben so weit ausgequetscht wird wie es geht. Sie lassen es halt mit sich machen...traurig.


Welche Wahl haben sie denn? Ihre Arbeitsleistung ist in der technologisierten, modernen Welt einfach nicht mehr viel wert. Es mag hart klingen, aber wer mit einem mittelmäßigen Hauptschulabschluss und schlechter Lehre (wenn überhaupt) glaubt, er wäre in der Position zu streiken oder Gehaltsverhandlungen am Arbeitsmarkt zu führen, der lebt in einer Fantasiewelt. Wer über Jahre und nachhaltig nichts für seinen beruflichen Lebensweg getan hat, der hat später darunter zu leiden. Heute mehr als je zuvor. Wenn ich nur Dinge kann, die jeder andere auch (und das überwiegend vielleicht sogar noch besser) kann, habe ich überhaupt keine andere Wahl als "es mit mir machen zu lassen". Daran bin ich dann allerdings selbst schuld und nicht die "obere Schicht".

Was sollen diese Menschen machen? Statt meckern und ihre Vorgesetzten und Manager für die eigene Situation verantwortlich zu machen, lieber eines der mittlerweile an jeder Ecke zu findenden Bildungsangebote wahrnehmen und z.B. höhere Schulabschlüsse nachholen oder die Fachqualifikation erweitern. Aber dafür müsste man ja wieder Eigeninitiative zeigen, das ist unangenehmer als die Schuld auf alle anderen zu schieben. Da meckert und bemitleidet man sich lieber selbst, statt seine Lebenssituation durch Engagement nachhaltig zu verbessern.


1 mit *. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Allerdings finde ich trotzdem, dass staatliche Impulse vollkommen falsch gesetzt werden, bei der Einkommenssteuer, Energiesteuer (Grundbedürfnisse quasi - Strom 50% besteuert, Benzin/Diesel 65% besteuert) etc. pp.
Die Steuerlast, die jeder einzelne Bürger zu tragen hat, ist einfach zu hoch. Denn bei den Steuern wird ja nicht unterschieden, ob "arm" oder "reich". Die Umsatzsteuererhöhung in 2007 hat schlagartig die Preise um 3% angehoben. Der Einkommenssteuerfreibetrag ist von 2009 bis 2013 um 3,78% gestiegen. Das sind 0,95% pro Jahr. Wenn ich von einer Inflation von 2% jährlich ausgehe (die in den "Grundbedürfnissen" ja nichtmal langt) dann zieht Vater Staat von jedem Bürger - allen voran aber vom kleinen Mann - die Differenz gleich wieder als Einkommenssteuer ein. Die Freibeträge hier sind einfach deutlich zu gering und deutlich zu niedrig angesetzt und werden ja auch nicht entsprechend relativ zur Inflation erhöht.
Der Spitzensteuersatz liegt heute bei 52882 Euro zVE. Das sind jetzt keine astronomischen Höhen, die nahezu unerreichbar sind und da ist man auch nicht wirklich reich.
Der Spitzensteuersatz von 1958 lag bei 110.000 Mark. Mein Opa hat mir erzählt, als er als Lehrling angefangen hat, war sein Gehalt damals 80 Mark. 110.000 Mark war damals also für die wirklich reiche Spitze. Heute steigt manch ein Akademiker mit Glück und gutem Job schon beim "Spitzensteuersatz" ein.
1980 lag der Spitzensteuersatz bei 130.000DM. Das war der Preis eines ordentlichen 911ers damals.
Beim Spitzensteuersatz bei 52.800 Euro muss man heute eigentlich schon zusehen, dass man noch einen ordentlichen 3er BMW bekommt. Von einem 911er braucht man gar nicht sprechen, da darf man das doppelte zum Spitzensteuersatz draufpacken.
Und das ist, was ich bemängele. Die Steuerlast des Deutschen Systems muss zum immer größeren Teil der kleine und normale Mann tragen. Die Relation Spitzensteuersatz zu Gehalt hat sich in den letzten gerade mal 30 Jahren immer mehr zum Ottonormalbürger verschoben, und nicht zur Spitze. Beim Einkommenssteuerfreibetrag verhält es sich genauso, wenn man die lächerliche prozentuale Erhöhung so sieht.

Hier gibt es eine schöne Grafik zum Thema Sozialversicherung:
http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/GesundhSozRecht/Landesdaten/LRSozVers.asp

Von 1962 bis 2004 hat sich die Gesamtbelastung von 25,1% auf 41,97% erhöht. Mittlerweile sind wir zwar wieder bei 39,95%, aber im Vergleich zu 1962 sind das noch immer 14,85% vom Gehalt, das der Staat mehr einzieht. Wer heute 1500 Euro brutto verdient, zahlt 222,75 Euro (Hälfte Arbeitnehmer, Hälfte Arbeitgeber) zu viel an Vater Staat !!nur für die Sozialversicherung!!, im Vergleich zu 1962. Einkommenssteuer bzw. Einkommenssteuerfreibetrag und deren Verschiebung noch nichtmal mit berücksichtigt.

Ich für meinen Teil werde damit nun aufhören, denn das lässt sich auch äquivalent zur fehlenden Anpassung der Einkommenssteuer heranziehen und auch zur staatliche gelenkten Energiesteuer - wie gesagt, heute 50% Abgaben auf Strom, vor 16 Jahren 25% Abgaben auf Strom. Der Strompreis wäre heute 25% günstiger, würde Vater Staat die Abgaben auf 1998 wieder reduzieren.
Der Diesel- und Benzinpreis läge heute bei vielleicht knapp über 1 Euro, würde Vater Staat die Abgaben auf das Niveau der 90er Jahre reduzieren.
Gepaart mit all den anderen Dingen (Umsatzsteuererhöhung, Solidaritätszuschlag etc. pp.) , lässt sich doch sehr gut erklären, wieso man heute als Akademiker mit einem Einstiegsgehalt von 40.000 brutto sich keine allzu großen Sprünge erlauben kann, und als normal arbeitender Mensch ohnehin nicht. Das ganze ist doch staatlich so gelenkt. Der Bürger ist heute die Melkkuh für z.B. Wowereit und seinen BER und der Unterstützung der Steuerhinterziehung seiner Mitarbeiter.

Zum Thema Strom noch: Es ist besonders ulkig, dass Eon die Kapazitäten bei Gaskraftwerken zurückschraubt und in Schwierigkeiten kommt, weil erneuerbare Energien den Strompreis an der Börse soweit drücken, dass konventionelle Gaskraftwerke den Strom teurer produzieren, aber der Strompreis beim Endkunden permanent teurer wird - wegen der Abgaben an Vater Staat nämlich. EEG Umlage und lauter so Schwachsinn. Und die wird ja quasi nur gemacht, weil man erneuerbare Energien "subventioniert", was eigentlich keine Subventionen sind. Kohleabbau wird subventioniert, und das zwar kräftig. Erneuerbare Energien so gesehen nämlich nicht, die sind nämlich von Natur aus da, und das völlig kostenlos, und das soll die Energieform sein, die am teuersten ist. Witz komm raus.
Und da passt das Sprichwort ganz gut: "Halt du sie arm, ich halt sie dumm". Und dass das so gut funktioniert, hat man ja schließlich wieder bei der Bundestagswahl gesehen.

Edit: Wenn mir jetzt jemand sagt, der Mindestlohn von 8,50 Euro brutto muss kommen, weil man sonst davon nicht leben kann, dann muss das Zeichen und die Konsequenz der Politik daraus auch sein, den Einkommenssteuerfreibetrag entsprechend zu setzen, ansonsten ist das eine lächerlich renitente Aussage. Und der Einommenssteuerfreibetrag müsste damit bei 16320 Euro liegen - nämlich 160 Arbeitsstunden pro Monat mal 8,50 Euro (Vollzeitarbeitskraft) mal 12. Und wenn die Politik eine Politik im Sinne der Masse des Volks machen würde, würde man den Beitrag zur Sozialversicherung deutlich senken - auf die von 1962 entsprechenden 25% (12,5% Arbeitnehmer, 12,5% Arbeitgeber - whatever) und die Beitragsbemessungsgrenze solange anheben, bis unterm Strich kein Minus bei rauskommt. Dann liegt diese eben nicht bei 5100 Euro im Monat, sondern halt bei 7500 oder 10.000 Euro im Monat.
Das wird die Politik NIE machen. Das ist alles eine billige Farce, mehr nicht. Man möchte ja überhaupt nicht, dass die Leute, die Mindestlohn von 8,50 Euro erhalten, davon auch leben könnten, man möchte nur, dass die Leute von deren Arbeit Steuern zahlen. Mehr Sozialabgaben, mehr Einkommenssteuer. Wie realistisch das ist, ist vollkommen egal - aber das ist man von der Politik doch auch gewohnt, oder etwa nicht?
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 1:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das sehe ich auch so. das Problem sind nicht die Arbeitgeber sondern die Politik, da mit allen Steuern zusammengerechnet, unterm Strich nicht mal 33% übrigbleiben.

obstsalat: nur zu Klärung: ich verhandele mein Gehalt entweder selber oder es besteht eine "Take it or leave it" Situation die vom Arbeitgeber anhand des Durchschnittsmarktwertes eines Piloten bestimmt wurde - da gibt es keine Vereinigung oder Gewerkschaft. Ich habe mich noch nie über meine Vergütung beklagt, weil ich sie subjektiv als angemessen empfand. Wenn die Arbeitsbedingungen hinken, so habe ich das entweder akzeptiert oder konsequent gekündigt und habe anderswo meine Dienstleistung zur Verfügung gestellt. Fakt ist, dass mein eigener Marktwert in meiner Nische bisher stetig gestiegen ist, jedoch bleibe ich dabei bewusst bescheiden und weiß, dass das nicht immer so bleiben muss - ich gewöhne mich z.B. auch daran, dass ich bei einem Langstrecken-Proceeding nur noch sehr selten in den Genuß eines Businessclass Tickets komme - früher war das noch der gängige Mindeststandard, aber auch wir müssen Abstriche machen.

In der Airline-Nische ist der Marktwert des Einzelnen, wie man weltweit in der Branche erkennen kann, im Vergleich nicht mehr so, wie es früher war. Das einzige was die LH Piloten noch schützt, ist sein lächerlicher DLR Test - der die Zahl der NFF niedrig hält und den Marktwert künstlich erhöht, sein Tarifvertrag und die Organisation in der Gruppe VC. Anders unterscheidet er sich doch nicht von anderen Piloten, die trotz Mehrarbeit und Arbeitsleistung nur ein Bruchteil dessen verdienen, was ein LH Pilot am Ende des Monats nach Hause bringt. Wer leistet denn wirtschaftlich mehr ? Derjenige, der mit 55 in Rente geht oder derjenige, der bis 65 arbeiten muß ? Wo sind hier die Verhältnisse ?

Ich gönne jedem dass seine. Jedoch unter dem vorhandenem Status-Quo jetzt noch zu streiken, finde ich persönlich einfach daneben, auch wenn die Streik-Kasse angeblich überfüllt ist.

Das ist einfach meine Meinung, wohlgemerkt.
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Lucas_aus_Köln
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Anmeldungsdatum: 31.01.2004
Beiträge: 183

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 2:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX: darf man fragen, in welcher Branche du tätig bist? Smile
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 4:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lucas_aus_Köln hat folgendes geschrieben:
n3toX: darf man fragen, in welcher Branche du tätig bist? Smile


Überwiegend im Handel derzeit. Wieso?
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 6:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:


Zum Thema "obere Schicht", bzw. hauptsächlich zur absoluten Spitze: Selbstverständlich ist diese zum großen Teil schuld daran. Wieso quetschen uns unsere Regierungen immer weiter aus? Wieso soll der Bürger immer weiter bluten? (...)

Wo fließt das Geld und damit die Macht hin? In dubiose Banken-Rettungen, EURO-Rettungen usw. usf. . (...)
Wacht doch endlich auf...


Oxi - wir wissen, dass dir das nicht leicht fällt: Aber bitte nicht NOCH EINEN Thread mit "die bösen oben vs die lieben unten-Theorien". Dafür gibt es doch diese "Systemkritik-Spielwiese im Off-Topic Bereich". Da kannst du dann auch mal in Ruhe Fakten lesen ( http://www.bundeshaushalt-info.de/startseite/#/2013/soll/ausgaben/einzelplan.html und http://www.bundeshaushalt-info.de/startseite/#/2013/soll/einnahmen/einzelplan.html ) - da steht, woher das Geld kommt und wohin es geht. Im Wesentlichen: In Sozialleistungen für sehr viele Menschen und anderes, was ein Staat seinen Bürgern bereitstellen sollte. Nicht spekulieren - nachlesen.


Hier geht es um den LH-Streik. Danke.
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Subi88
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Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 225

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 7:22 pm    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:


Im Falle der LH-Piloten jetzt aktuell haben Sie die Wahl des Streiks, und Gott sei Dank wird diese Chance genutzt. Unnötig hinzuzufügen dass die LH-Piloten zum oberen Ende der Bildungsschicht gehören.

Und generell lässt sich doch sagen: Wir haben die Wahl. Immer. Jeder für sich. Der Knackpunkt ist nur der, dass nicht jeder das erforderliche Wissen besitzt, um die wirklich beste Wahl zu treffen. Und daran scheitert es eben mit unserer Menschheit leider bis heute noch.


Die LH Piloten haben die Wahl des Streiks, weil sie zumindest kurzfristig für die LH durch ihre Qualifikation in keiner Weise entbehrlich sind. Unabhängig von der "Schicht", der sie angehören, unterscheidet sie das von anderen, die keine spezialisierte Ausbildung haben. Es gibt auch nicht-Akademiker die kurz und mittelfristig nicht entbehrlich sind, weil sie eine für das Unternehmen besonders wichtige Weiterbildung absolviert haben. Das heißt nicht, dass diese nich auch andere Arbeitnehmer absolvieren könnten, nur dauert dies eine gewisse Zeit und stellt das Unternehmen bis dahin vor Probleme.
Im Falle der LH Piloten kann ein Streik auch insofern irgendwann kontraproduktiv sein, als dass die LH beginnen könnte wieder mehr NFF auszubilden und diese dann für geringere Löhne einzustellen. Für den Job des Piloten stehen genug Arbeitskräfte bereit, die ihn sofort für weniger Geld machen würden - das ist nunmal der "Fluch" eines recht weit verbreiteten Traumjobs. Das kann man schlecht finden, muss aber trotzdem bei etwaigen Streiks dran denken. Für eine qualifizierte Beurteilung dieser Situation fehlt mir allerdings der Einblick in die LH-Tarifstruktur.

Wem aber das Erkenntnis ("das Wissen") fehlt, dass man durch jedwede Art der Weiterbildung die eigene Einkommenssituation verbessern kann, hat eine geistige Behinderung. Das lernt man bereits in der Grundschule.


oxide737 hat folgendes geschrieben:

Zwangsläufig musst du ja mit dieser Aussage davon ausgehen, dass jeder Mensch von der Geburt an die selben Chancen hat etwas im Leben zu erreichen. - Doch das ist leider absolut nicht der Fall. Und das weisst du im Prinzip auch. Das wissen wir alle. Folglich ist man beileibe nicht "selbst Schuld" wenn sich gewisse Dinge so entwickeln wie Sie es tun. Die eigene Chance auf Einflussnahme in diesem "System" ist ganzheitlich gesprochen dann doch nur sehr begrenzt. Es wird dir zwar an jeder Ecke suggeriert "du kannst alles wenn du nur willst und genug dafür tust", doch das ist so gewollt und soll nicht wirklich hinterfragt werden.



Natürlich hat nicht jeder die gleiche Ausgangssituation und natürlich kann aufgrund dieser ungleichen Situation nicht jeder mit Anfang 20 fertiger Akademiker sein. Du hast hier aber Menschen angesprochen, die am Mindestlohn krebsen und das sind i.d.R. völlig ungelernte Arbeitskräfte. Wer sich in der heutigen Gesellschaft zu dieser Gruppe zählt, ist entweder körperlich/geistig durch eine Krankheit stark eingeschränkt oder faul und damit selbst schuld an der eigenen Misere. Noch nie gab es so viele Angebote und so viel Unterstützung für Menschen, die eben mit 18 nicht den Weg zum Studium/Ausbildung und vielleicht auch noch nichtmal den Weg zu einem Realschulabschluss gefunden haben. Ich kenne genug Leute die mit 30 noch angefangen haben etwas zu studieren, nachdem sie ihr (Fach-)Abi erst mit Ende 20 gemacht haben. Man muss nur bereit sein sich mal ein bisschen anzustrengen nachdem man seine Bildung (aus welchem Grund auch immer, es gibt genügend plausible) so sehr vernachlässigt hat.




oxide737 hat folgendes geschrieben:

Also ich weiss nicht in welcher Welt, oder welcher Realität du noch immer lebst Subi88, aber in meiner noch nicht. Ich hoffe aber das ändert sich noch.


Ich hoffe doch dass ich der Realität (es gibt nämlich nur eine) noch eine ganze Weile erhalten bleibe.
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Lucas_aus_Köln
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Anmeldungsdatum: 31.01.2004
Beiträge: 183

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 8:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:
Lucas_aus_Köln hat folgendes geschrieben:
n3toX: darf man fragen, in welcher Branche du tätig bist? Smile


Überwiegend im Handel derzeit. Wieso?


Nun, diese Frage stellte sich mir, während ich Deinen tollen Beitrag auf Seite 19 las. Very Happy

Ich wünsche allen Lesern noch ein schönes Wochende!
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Subi88
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Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 225

BeitragVerfasst am: Sa März 22, 2014 9:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:


Durch Weiterbildung allein verbessert sich deine Einkommenssituation nicht automatisch. Dein Einkommen verbessert sich durch das Ausüben eines besser bezahlten Jobs.


Nichts anderes habe ich gesagt, jedoch brauche ich vermutlich selbst dich nicht auf den Fakt hinweisen, dass diejenigen, die am Mindestlohn krebsen, i.d.R. keinerlei Interesse an Weiterbildung haben bzw. sich eben nach ihrem (hoffentlich) Schulabschluss nicht mehr um weitere Qualifikation gekümmert haben. Dies wiederum sind aber die ersten, die sich beschweren wie ungerecht alles ist und sich dann von Verdi vor den Karren spannen lassen um irgendwann festzustellen, dass der eigene Arbeitsplatz wegrationalisiert wurde, weil entweder Maschinen diese einfachen Arbeiten besser und günstiger machen oder es genug Leute gibt, die ähnlich schlecht qualifiziert sind aber nicht meckern (hauptsächlich aus dem Ausland).

Die Lösung für dieses Problem lautet: Sich etwas draufschaffen, was nicht jeder kann. Je ausgeprägter diese Fähigkeiten sind, umso besser lässt es sich streiken. Siehe Piloten.


Bzgl der Steuerlast sehe ich keine Verbindung zum Thema. Je mehr man verdient, desto größer wird auch die Steuerlast. Dass diese die Besserverdienenden bevorzugt, kann ich in keiner Weise erkennen.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
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BeitragVerfasst am: So März 23, 2014 12:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Piloten der Lufthansa haben mit überwältigender Mehrheit in ihrer Urabstimmung für Streik gestimmt. Sie wollen mehr Geld, das ist legitim. Sie wollen aber auch das Privileg erhalten, dass sie bei vollen Bezügen ab 55 Jahren in Rente gehen können.

http://www.welt.de/wirtschaft/article126067059/Eine-Portion-Sozialneid-ist-gerechtfertigt.html

Unglaublich was die Prese für einen Blödsinn verbreitet Rolling Eyes
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