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Trunkenheit am Steuerhorn...
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Amok
Captain
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: Di März 20, 2007 10:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ILS hat schon recht.

der Spruch "ein Bierchen und nach 2-3h fahren" ist schon sehr scharf an der Grenze. Die Hemmschwelle ist irgendwann auch besiegt und man sagt, man fährt nach 1h und dann irgendwann auch direkt. Das liegt in der Natur des Menschen.

Ohne klare Prinzipien ist das alles Augenwischerei, sorry aNd das ich das so sage, obwohl ich dich für deine Beiträge eigentlich schätze.

Ist der Schlüssel in der Tasche, Selters statt Sekt Wink
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-
Gast





BeitragVerfasst am: Di März 20, 2007 10:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaub ILS hats einfach nicht im Zusammenhang
betrachtet. Sprachliche Kommunikation setzt voraus,
dass beim Zuhörer das Gemeinte beachtet wird.






am Rande: Auto ist 0,5 Promille. Ab 0,3 kann man rechtliche
Probleme kriegen wenn man verunfallt, unter 0,3 ist quasi
nüchtern (correct me if I'm wrong)

s
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ILS
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 384
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: Di März 20, 2007 10:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

aNd hat folgendes geschrieben:
Ist schon teilweise schwierig einen simplen Text in einem Zusammenhang zu verstehen, der gar nicht im Kontext steht, oder?

Lies meinen Beitrag nochmal aufmerksam durch, für jegliche weiterführenden Fragen stehe ich dann gerne zu Verfügung.



Dann bitte ich höflichst um Auklärung!

Aber wie gesagt, meiner Meinung nach widersprichst Du Dir in Deinem Beitrag selbst.
Du schreibst, wer betrunken Auto fährt, handelt falsch. Im gleichen Absatz schreibst Du aber auch, daß Du es für bedenkenlos erachtest, ein, zwei Bier zu trinken und nach 2-3 Stunden Auto zu fahren.

Weißt Du, wie viel Restalkohol Du dann noch im Blut hast? Wenn die Party schlcht ist und Du bereits nach einer Stunde wieder nach Hause möchtest? Bleibst Du dann trotzdem oder fährst Du ausnahmsweise dann doch schon?

Meiner Meinung nach sehr inkonsequent! Und für mich macht es keinen Unterschied, ob ich im Cockpit sitze und 100 Leute hinter mir habe, die mir vertrauen, oder ob ich am Straßenverkehr teilnehme und 100 anderen Fahrern entgegenfahre, die darauf vertrauen, dass ich nüchtern bin und auf meiner Spur bleibe.

Aber falls Du etwas anderes gemeint hast, klär mich auf...
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aNd
Gast





BeitragVerfasst am: Di März 20, 2007 10:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ok dann muss ich das vielleicht "etwas" relativieren.
Habe das anscheinend anders ausgedrückt als ich es gedacht habe.

Klar besteht die Gefahr, dass man sich irgendwann nicht mehr an seine eigenen Vorsätze hält.
Ich kann von mir behaupten, dass ich es bisher nicht drauf ankommen lassen habe.

Ihr habt recht, wenn man Alkohol trinkt bleibt das Gefeahrt stehen.

Vielleicht stellt man mich nun als Verantwortungslos hin, dass ich ein Bier trinke und nach ein paar Stunden wieder fahre. Gut kann ich aktzeptieren, aber ich habe da kein schlechtes Gewissen. Ich kann mich so gut einschätzen, dass ich mit gutem Gewissen sagen kann, dass ich bei einem Bier nach ein paar Stunden keinerlei Gefahr für den Strassenverkehr darstelle.
Die vorhandenen Polizeikontrollen bestätigen mir mein Bild, immer 0,0.

Das mag vielleicht so nicht für die allgemeinheit gelten, aber sein wir doch mal ehrlich nur die wenigsten halten sich an absolute Abszinenz.
Mag jetzt nicht heissen, dass ich das für sinnvoll betrachte, in keinem Fall.

Was die Verantwortung anbelangt in Sachen Flugzeugführer und Autoführer:

Verantwortung ist Verantwortung und Alkohol ist Alkohol. Das ist klar.
Ein Autofahrer hat die gleiche Verantwortung für seine Umwelt wie der Pilot.

Ohje ich merke schon ich manövrier mich gerade in eine Sackgasse hinein, da ich nicht klar darstellen kann, wie ich die Sache sehe...


Fakt ist: mit 1,3 Promille in ein Flugzeug bzw. in ein Auto zu steigen hat mit Verantwortung nichts zu tun.


Edit zu ILS vorherigen Beitrag:

Ich habe nicht von 2 Bier geredet sondern von 1 Bier und das ausnahmslos.

Und du hast recht wenn ich merke mir gefeallt die Party nicht und mir die Zeit nach dem Bier nicht für angebracht halte, rufe ich mir ein Taxi oder nimm die öffentlichen.

Zur Verantwortung nochmals:
Grundsätzlich hat ein Pilot die gleiche Verantwortung wie ein Autofahrer...

Wahrscheinlich siehst du im Moment das grundsätzliche an und ich die persönlichen Aspekte. Hier wird unser Verständigungsproblem liegen.
Zur erklärung worauf ich hinaus wollte:
Es ist falsch betrunken Auto zufahren. Korrekt!!!!
Aber ich sehe mich nicht als betrunken an wenn ich nach einem Bier 2 Stunden später Auto fahre. Das kann ich aber nur von mir sagen. Wie es bei anderen aussieht wären reine Spekulationen.
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-
Gast





BeitragVerfasst am: Di März 20, 2007 11:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Anmerken möchte ich noch, das man nach 0.5 Bier ca. 0,3 Promille
hat. Pro Stunde ca. 0,1 Promille runter. Also selbst wenns blöd kommt,
man hat nicht mehr als 0,2 Promille wenn man dann nach 2 Stunden
fährt. Und auch wenn es nicht als verantwortungsvoll zu bezeichnen
ist, so ist es doch verantwortbar. Oder nicht?
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Indiana_j
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 25.05.2003
Beiträge: 136

BeitragVerfasst am: Di März 20, 2007 11:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm...interessantes Thema.

Für mich steht ganz klar fest: Alkohol und Fliegen sind unvereinbar. Die 0,2 Promillegrenze halte ich dennoch für sinnvoll. Nicht dass ich vor dem Flug ein Bier trinken würde, aber allein durch den Alkoholgehalt der Lebensmittel (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Trunkenheit#Vorkommen_in_Lebensmitteln_und_Getr.C3.A4nken) hat jeder Mensch einen geringen, aber messbaren, Alkoholpegel. Dazu kommt, dass Ethanol eine Halbswertszeit von bis zu 6 h hat. Nach 5 Halbwertszeiten (~30 Stunden) hat man also noch immer u.U. rund 2% des Alkohols im Blut. (Bsp. Hochzeit des besten Freundes --> man trinkt 5-6 Bier --> 30 Stunden nach Ende der Feier hat man u.U. noch immer ~0,1 ‰ [da kommt noch der basale Alkoholspiegel hinzu!])

Wie dem auch sei. Fliegen + Trinken ist ein klares Tabu.

Mit 1 Bier intus noch Auto fahren? Hmm... kann ich nicht pauschal sagen. Würde ich generell nicht machen, wenn

* der Fahrtweg lang ist (> 5-10 Minuten),
* wenn die Fahrt über Landstraße/Autobahn oder stark befahrene Straßen führt,
* wenn ich Beifahrer im Auto habe,
* tagsüber,
* wenn ich die Strecke nicht kenne oder
* wenn ich schlecht drauf bin

Anonsten, ja - nicht immer, aber es kommt vor dass ich noch Auto fahre, nachdem ich ein Bier getrunken habe. Aber - wie gesagt - nur dann, wenn mich mein Weg durch verkehrsruhige Gebiete leitet.

Und - nein, niemals mache ich von der "Höchstens-1-Bier-Regel" eine Ausnahme und - nein, ich stehe nicht bereits mit einem Fuß in der Alkoholabhängigkeit.
_________________
Life is too important to be taken seriously. (Oscar Wilde)
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Moehl88
Gast





BeitragVerfasst am: Di März 20, 2007 11:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde, wenn man bei einer schlechten party dann auch wirklich konsequent mit dem taxi fährt, zeigt das charakterstärke...man hält sich an seine vorsätze, auch wenn man dann am nächsten morgen das auto holen muss. insofern kann man meiner meinung nach aNd nicht kritisieren, ich würde kein bier trinken, da ich trotzdem mit dem auto fahren würde. sollte ich pilot werden, will ich gar keinen alkohol mehr trinken.

Zuletzt bearbeitet von Moehl88 am Di März 20, 2007 11:34 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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aNd
Gast





BeitragVerfasst am: Di März 20, 2007 11:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Indiana, genau diese Worte haben mir gefehlt.

Und Sowas. Korrekt auch hier muss ich zustimmen.
Aber nochmals. Ich würde dies nicht als betrunken Autofahren bezeichnen.

Wirklich betrunken Autofahen ist total daneben!
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ILS
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 384
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: Mi März 21, 2007 12:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Halten wir einmal fest:

Fliegen unter Alkoholeinfluß ist verboten, dennoch gibt es eine gewisse Toleranzgrenze, aus diversen Gründen.

Fahren unter Alkoholeinfluß ist ebenfalls verboten, auch hier gibt es gewissen Toleranzgrenzen.

Daß man beim Autofahren 0,5 Promille Blutalkoholgehalt haben darf, bedeutet meiner Meinung nach nicht, daß man sich an diese Grenze "legal" herantrinken darf. Dies beweißt schon der Fakt, daß man im Falle eines Unfalls schon ab einem geringeren Blutalkoholgehalt eine Mitschuld bekommen wird.

Zum Thema, wie viel Blutalkoholgehalt man nach dem Konsum einer bestimmten Menge Alkohol wirklich hat, möchte ich folgendes sagen:
Man kann nicht pauschal sagen, daß ein halbes Bier in 0,3 Promille resultiert. Das hängt sehr von der jeweiligen körperlichen Tagesverfassung ab, sowie von der körperlichen Konstitution, usw.


Viele, die hier schreiben, würden es akzeptieren, nach dem Genuß von einem Bier noch Auto zu fahren. Wenn auch nach einer genau festgelegten Karenzzeit. Einer schreibt sogar, er hätte genau festgelegte Kriterien, wann er das verantworten würde (keinen Beifahrer, kennt die Route, keine zu lange Fahrt,...).
Keiner davon würde seinen jeweiligen Blutalkoholgehalt wirklich kennen. Und daß man wirklich so konsequent ist, wie hier teilweise geschrieben wird, mag ich sehr anzweifeln. Die Realität zeigt leider ein anderes Bild.

Was mich aber an dem Thema wirklich interessiert, ist:

Keiner würde auch nur mit einem Tropfen Alkohol im Blut fliegen.....

Hier schreiben alle ausnahmslos, wäre man noch konsequenter als im privaten Bereich.
Beim Autofahren trinkt man sich gerne mal an die gerade noch tolerierte Schwelle heran.
Warum nicht beim Fliegen? Hier sind doch auch 0,2 Promille "erlaubt"?!
Also ein kleines Bier, so 3-4 Stunden vor dem Fliegen, dann müßte man doch laut der Rechnung von vorher unter den 0,2 Promille liegen?
Aber angeblich würde sich darauf keiner einlassen. Beim Autofahren schon! Warum?

Warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

Einer schreibt sogar, er würde, wenn er dann Pilot sein wird, gar keinen Alkohol mehr trinken. Warum so radikal?

Gut, die meisten, die hier schreiben, sind noch nie geflogen und kennen somit die "Fliegerrealität" nicht, wohl aber die "Autofahrerrealität". Am Straßenverkehr nehmen die meisten seit einiger Zeit schon teil und haben auch sicherlich schon die eine oder andere Erfahrung gemacht. Dementsprechend könnte ich mir vorstellen, glaubt man, dies einschätzen zu können.
Das Fliegen ist für die meisten noch fremd, man hat ein oft noch "veklärtes" Bild von dem Beruf, dem Umfeld, dem beruflichen Alltag, usw. Deshalb kann man hier auch nur spekulieren. Und glaubt dementsprechend, genau den Vorschriften entsprechend handeln zu wollen.

Für den Straßenverkehr allerdings gibt es auch gewissen Regeln oder Normen. Und solche werden (auch von Euch) doch auch manchmal übertreten. Hand aufs Herz!

Wer war IMMER konsequent? Immer nur ein Bier? Und dann wirklich 3 Stunden warten? Und wenn nicht, dann ein Taxi..... Und wenn man doch mal mit einer (für sich selbst vertretbaren) Menge Alkohol im Blut fährt, hat man da nie Beifahrer mitgenommen? Was war mit dem Kumpel, der vorher noch dabei war? Liegen alle Kneipen maximal 5-10 Minuten vom Wohnort entfernt?

Wenn ihr das was ihr geschrieben habt und ganz ehrlich zu euch selbst seid, bin ich mir sicher, daß sich einige ertappen werden......

Wollte ich nur mal so in den Raum stellen, um darüber nachzudenken.
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Gast





BeitragVerfasst am: Mi März 21, 2007 2:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ILS hat folgendes geschrieben:
Halten wir einmal fest:

Fliegen unter Alkoholeinfluß ist verboten, dennoch gibt es eine gewisse Toleranzgrenze, aus diversen Gründen.

Fahren unter Alkoholeinfluß ist ebenfalls verboten, auch hier gibt es gewissen Toleranzgrenzen.

Wobei die nicht unbedingt miteinander vergleichbar sind.
Die Toleranzgrenzen gibts aus verschiedenen Gründen.

Zitat:

Daß man beim Autofahren 0,5 Promille Blutalkoholgehalt haben darf, bedeutet meiner Meinung nach nicht, daß man sich an diese Grenze "legal" herantrinken darf.

Doch, bedeutet es. Man sollte es nicht machen, aber es ist legal.

Zitat:

Dies beweißt schon der Fakt, daß man im Falle eines Unfalls schon ab einem geringeren Blutalkoholgehalt eine Mitschuld bekommen wird.

Automatisch nur bei Probezeit. Wenn ein Unfall wirklich sehr
offensichtlich ist, kann man Glück haben. Aber oberhalb 0,3
wird es schonmal in Betracht gezogen eine Mitschuld zu geben.
Ich kann dazu nur sagen: Joint rauchen und 5 Stunden später
fahren. Sicherer als nüchtern. Nur muss man noch Polizisten,
Staatsanwaltschaft und Gesetzgeber überzeugen Wink


Zitat:

Zum Thema, wie viel Blutalkoholgehalt man nach dem Konsum einer bestimmten Menge Alkohol wirklich hat, möchte ich folgendes sagen:
Man kann nicht pauschal sagen, daß ein halbes Bier in 0,3 Promille resultiert. Das hängt sehr von der jeweiligen körperlichen Tagesverfassung ab, sowie von der körperlichen Konstitution, usw.

Naja, man kann es ausrechnen. Aber so wie man in der Fliegerei
tausend Faustregeln hat, so ist auch dieses eine. Aber ein junger
Mann kann nicht viel falsch machen wenn nach max. 0,5 l Bier und
mind. 2 Stunden Auto fährt, denn mehr als 0,3 hat man nicht drin.
Die Werte wurden mir in der Farhschule gesagt, ich denke mal
nicht das die so falsch sind.

Zitat:

Keiner davon würde seinen jeweiligen Blutalkoholgehalt wirklich kennen. Und daß man wirklich so konsequent ist, wie hier teilweise geschrieben wird, mag ich sehr anzweifeln. Die Realität zeigt leider ein anderes Bild.

Der BAC ist nur ein Maß. Entscheidend ist, ob man fit ist zum Fahren.
Ich habs mal ausprobiert. Nachts bis 3 gesoffen, Whiskey probiert
und so. Ich war zu, "man muss die Feste feiern wie sie fallen".
Morgens um 6 raus, musste Wahlhelfer auf meinem Dorf machen.
Im Brief stand gibt Strafe wenn man nicht antritt, also hatte ich
wohl keine Wahl. An der ersten Kreuzung hab ich statt 4 nur 2
Spuren wirklich aktiv beobachten können. Naja, war früh am
Sonntag und keiner um die Uhrzeit auf den Beinen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich halte mich strikt an die 1 Bier-Regel
und hab mir auch mal die andere Seite angeguckt.

Zitat:

Keiner würde auch nur mit einem Tropfen Alkohol im Blut fliegen.....
Hier schreiben alle ausnahmslos, wäre man noch konsequenter als im privaten Bereich.

Ja, da gibts einfach zuviele extra Dinge die zu beachten sind. Man
hat nicht nur Gewalt über sich, sondern auch über 10+ Passagiere.
Und man hat nen Käptn der einen böse anguckt und nen Ersatzpiloten
bestellen kann. Und man hat nen Job zu verlieren, einem an dem
man sehr hängt.

Zitat:

Rechnung von vorher unter den 0,2 Promille liegen?
Aber angeblich würde sich darauf keiner einlassen. Beim Autofahren schon! Warum?

Um kein Risiko einzugehen. Auto fahren ist Freizeit, fliegen
ist Job. Ein sehr professioneller Job. Und dazu gehört z.B. auch,
einzukalkulieren das die dünnere Luft oben schon mehr knallt
als unsere 1000hPa unten.

Zitat:

Warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

Weil es zu differenzieren gilt.

Zitat:

Einer schreibt sogar, er würde, wenn er dann Pilot sein wird, gar keinen Alkohol mehr trinken. Warum so radikal?

Um an einen begehrten Job zu kommen. Vielleicht liest ja ne
LH-Tante mit und macht nen IPscan und bringt ihn gleich an die
Flugschule.
Davon ist ungefähr soviel zu halten, wie von "ich geh nie fremd".
Alkoholkonsum generell würd ich nicht von einem Job abhängig
machen. Entweder man trinkt, oder eben nicht.

Stößchen! Surprised
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ILS
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 384
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: Mi März 21, 2007 2:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sowas hat folgendes geschrieben:
ILS hat folgendes geschrieben:
Halten wir einmal fest:

Fliegen unter Alkoholeinfluß ist verboten, dennoch gibt es eine gewisse Toleranzgrenze, aus diversen Gründen.

Fahren unter Alkoholeinfluß ist ebenfalls verboten, auch hier gibt es gewissen Toleranzgrenzen.

Wobei die nicht unbedingt miteinander vergleichbar sind.
Die Toleranzgrenzen gibts aus verschiedenen Gründen.

Ach was, welche Gründe sollen das den sein?

Zitat:

Daß man beim Autofahren 0,5 Promille Blutalkoholgehalt haben darf, bedeutet meiner Meinung nach nicht, daß man sich an diese Grenze "legal" herantrinken darf.

Doch, bedeutet es. Man sollte es nicht machen, aber es ist legal.

Zitat:

Dies beweißt schon der Fakt, daß man im Falle eines Unfalls schon ab einem geringeren Blutalkoholgehalt eine Mitschuld bekommen wird.

Automatisch nur bei Probezeit. Wenn ein Unfall wirklich sehr
offensichtlich ist, kann man Glück haben. Aber oberhalb 0,3
wird es schonmal in Betracht gezogen eine Mitschuld zu geben.
Ich kann dazu nur sagen: Joint rauchen und 5 Stunden später
fahren. Sicherer als nüchtern. Nur muss man noch Polizisten,
Staatsanwaltschaft und Gesetzgeber überzeugen Wink

Zum Thema Joint möchte ich ich nur so viel sagen: Gut, daß bei LH ein Drogentest gemacht wird. Joint-Junkies haben im Cockpit absolut nichts zu suchen...

Zitat:

Zum Thema, wie viel Blutalkoholgehalt man nach dem Konsum einer bestimmten Menge Alkohol wirklich hat, möchte ich folgendes sagen:
Man kann nicht pauschal sagen, daß ein halbes Bier in 0,3 Promille resultiert. Das hängt sehr von der jeweiligen körperlichen Tagesverfassung ab, sowie von der körperlichen Konstitution, usw.

Naja, man kann es ausrechnen. Aber so wie man in der Fliegerei
tausend Faustregeln hat, so ist auch dieses eine. Aber ein junger
Mann kann nicht viel falsch machen wenn nach max. 0,5 l Bier und
mind. 2 Stunden Auto fährt, denn mehr als 0,3 hat man nicht drin.
Die Werte wurden mir in der Farhschule gesagt, ich denke mal
nicht das die so falsch sind.

Zitat:

Keiner davon würde seinen jeweiligen Blutalkoholgehalt wirklich kennen. Und daß man wirklich so konsequent ist, wie hier teilweise geschrieben wird, mag ich sehr anzweifeln. Die Realität zeigt leider ein anderes Bild.

Der BAC ist nur ein Maß. Entscheidend ist, ob man fit ist zum Fahren.
Ich habs mal ausprobiert. Nachts bis 3 gesoffen, Whiskey probiert
und so. Ich war zu, "man muss die Feste feiern wie sie fallen".
Morgens um 6 raus, musste Wahlhelfer auf meinem Dorf machen.
Im Brief stand gibt Strafe wenn man nicht antritt, also hatte ich
wohl keine Wahl. An der ersten Kreuzung hab ich statt 4 nur 2
Spuren wirklich aktiv beobachten können. Naja, war früh am
Sonntag und keiner um die Uhrzeit auf den Beinen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich halte mich strikt an die 1 Bier-Regel
und hab mir auch mal die andere Seite angeguckt.

Zitat:

Keiner würde auch nur mit einem Tropfen Alkohol im Blut fliegen.....
Hier schreiben alle ausnahmslos, wäre man noch konsequenter als im privaten Bereich.

Ja, da gibts einfach zuviele extra Dinge die zu beachten sind. Man
hat nicht nur Gewalt über sich, sondern auch über 10+ Passagiere.
Und man hat nen Käptn der einen böse anguckt und nen Ersatzpiloten
bestellen kann. Und man hat nen Job zu verlieren, einem an dem
man sehr hängt.

Und das ist meiner Meinung nach grundlegend falsch. Beim besoffen Fahren hat man eben nicht nur Gewalt über sich, sondern auch über die restlichen Verkehrsteilnehmen, die unschuldig mit reingezogen werden. Und wer im Straßenverkehr mit Alkohol erwischt wird, darf nicht glauben, daß das LBA davon nichts mitbekommt. Auch hier gibt es eine reelle Chance, seine Lizenz, und damit seinen Job zu verlieren.
Zitat:

Rechnung von vorher unter den 0,2 Promille liegen?
Aber angeblich würde sich darauf keiner einlassen. Beim Autofahren schon! Warum?

Um kein Risiko einzugehen. Auto fahren ist Freizeit, fliegen
ist Job. Ein sehr professioneller Job. Und dazu gehört z.B. auch,
einzukalkulieren das die dünnere Luft oben schon mehr knallt
als unsere 1000hPa unten.

Siehe oben. Auto fahren = Freizeit, Fliegen = Job? Falsch. Das läßt sich nicht so ohne weiteres differenzieren.
Zitat:

Warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

Weil es zu differenzieren gilt.

Zitat:

Einer schreibt sogar, er würde, wenn er dann Pilot sein wird, gar keinen Alkohol mehr trinken. Warum so radikal?

Um an einen begehrten Job zu kommen. Vielleicht liest ja ne
LH-Tante mit und macht nen IPscan und bringt ihn gleich an die
Flugschule.
Davon ist ungefähr soviel zu halten, wie von "ich geh nie fremd".
Alkoholkonsum generell würd ich nicht von einem Job abhängig
machen. Entweder man trinkt, oder eben nicht.

Stößchen! Surprised
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aNd
Gast





BeitragVerfasst am: Mi März 21, 2007 2:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Durchaus Interessant, wie sich das Thema hier entwickelt.



Wie Sowas schon sagste, Autofahren ist Freizeit. Die Fliegerei ist der Job, soziales Umfeld, monatliches Gehalt, Spass an der Arbeit, und und und.

Da liegt durchaus die Hemschwelle, ob Privat oder die Existenz, dass spielt eine grosse Rolle.
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