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Cirrus Flight Training
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Dash8
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Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: Sa Aug 06, 2005 4:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hab dir ne PM geschickt...

Bin doch sehr sehr gespannt !
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Romeo.Mike
Captain
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Sa Aug 06, 2005 4:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

für alle die es dann noch interessiert, es hat sich alles geklärt, ich sag ja dass man per Telefon dann doch einiges besser kläen kann. Wink
Ich hatte dann noch meinen Freund gefragt und hier entstand dann das Problem mit der Übernahme, unter übernehmen versteht mein Freund, dass die Firma so wie es bei ihm der Fall war, das TR bezahlt.
Freut mich aber zu hören, dass Cirrus dann doch alle übernimmt.


Gruß

Romeo Mike


Zuletzt bearbeitet von Romeo.Mike am Sa Aug 06, 2005 6:48 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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jonas
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Sa Aug 06, 2005 6:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also, nochmal kurz einige Anmerkungen zur Klärung! Das Rating für Dash8 kostet 15.000,- €, die anderen Ratings für die möglichen Muster sind aber teilweise noch viel teurer! Hinzu kommen auch noch die Kosten für die Hotelunterbringung in Paris und sonstige Nebenkosten...Man sollte schon die Gesamtkosten sehen und nicht die reine ATPL-Ausbildung!
Ein Rating für die Challenger 604 kostet ca. 26.000,- €! Natürlich sind auch hierbei Flug, Verpflegung, drei Wochen Hotel in Montreal, weitere Nebenkosten wie Mietwagen, etc. nicht im Preis inbegriffen!

Und wer sagt denn, dass die ATPL-Ausbildung effektiv die 55.000,- € kostet? Vielleicht kommt man damit ja gar nicht hin! In einem anderen Forum hat jemand bei CFT ca. 65.000,- € gezahlt...Ich denke, dabei nehmen sich die Schulen alle nicht viel, egal wo man die Ausbildung absolviert! Schliesslich müssen die Nebenkosten, die nicht unerheblich sind, ebenso berücksichtigt werden!

Summasummarum kommt man schnell auf mind. 80.000,- € und mehr!!! Und dann -sollte man wirklich einen Arbeitsvertrag erhalten- ein Einstiegsgehalt , bei dem ich mir nicht vorstellen kann, wie man damit unter den gegebenen Bedingungen seinen Lebensunterhalt bestreiten kann! Davon gehen auf jeden Fall zusätzlich ab: Rückzahlung des Ausbildungskredites, Tilgung des Ratingkredites, Kosten der LOL-Versicherung, etc.
Da muss man schon ein Lebenskünstler sein, um dennoch seinen Alltag meistern zu können...

Aber das muss jeder selbst wissen! Ihr seid ja alt genug... Wink

Gruß, jonas
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"I've never known an industry that can get into people's blood the way aviation does."
-Robert Six, founder of Continental Airlines
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Lear60
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 04.08.2005
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: Sa Aug 06, 2005 9:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also im Übrigen zur Aufklärung, ich bin Schüler an der CFT und fliege keinen Lear 60. Ich habe mich nur so genannt, Dash 8 fliegt ja auch noch keine Dash 8 Wink

Zweitens, ich schrieb "es war keiner von uns, wir kennen doch unsere Mitschüler". Das sollte somit, wenn man es richtig versteht nicht heissen dass er einer von uns ist.

So, dann kann ich Dash 8 in seinen Aussagen nur bestätigen. Für UNS ist Cirrus die Beste Wahl gewesen, vielleicht gibt es aber andere die den Blockunterricht einfacher finden, die gerne in Mannheim fliegen oder sonstwas und die sich bei IC wohler fühlen.
Die sollen woanders ihre Ausbildung machen. Aber wenn wir sie gut finden, wieso sollten wir sie dann nicht empfehlen, wenn wir sie super finden? Jeder kann hier her kommen, sich alles anschauen und dann erst wird entschieden!
Ich möchte niemanden beeinflussen. Aber ich finde auch die Wahrheit darf man sagen, und dass es bei Cirrus im Moment super läuft (siehe auch ein Artikel in einer englischsprachigen Fachzeitschrift "No 1 in Germany") ist ja kein Geheimnis, und dass deswegen alle übernommen werden ist nun mal so.
Ich kenne unseren Chef und er würde hier nichts reinschreiben um Werbung zu machen, die Kurse sind voll und es spricht sich auch so langsam rum. Das ist nunmal so. Er würde nichts in dieses Forum schreiben!

Also, ich kann ebenfalls wie Dash 8 die CFT nur empfehlen und seine Argumente untermauern! Jeder sollte für sich eine Entscheidung wählen! Und dass auch mal die CFT hier vertreten ist, finde ich gut. Und auch wenn man bei Cirrus nicht die Welt verdient (im Übrigen, es gibt viele Leute die weit weniger verdienen, wer wegen dem Geld fliegt sollte es eh besser lassen und was anderes lernen!), der Firma geht es gut und sie entwickelt sich prächtig, wer weiss heute schon was noch alles auf uns zukommen!

Viele Grüße


Lear 60
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Dash8
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Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: Sa Aug 06, 2005 9:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Jonas

Du machst heir eine große Rechnung auf was durch das TR noch alles an Zusatzkosten entstehen.

Dabei zwingt dich doch keiner nach der Ausbildung bei Cirrus anzufangen.
Wenn dich die Air Berlin, Hapag oder sonstwer nimmt kannste ja auch da hin gehen.
Wie jeder andere Schüler einer freien Flugschule auch.

Nur wenn du eben nix anderes findest hast du bei Cirrus noch die Möglichkeit zu fliegen.

Der Arbeitsbeginn bei Cirrus ist doch kein muß, aber es ist eine schöne Sicherheit wenn man woanders nichts findet....
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jonas
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Sa Aug 06, 2005 11:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Genau, Dash! Ich mach´ dir hier ne große Rechnung auf, weil ich Firmen, die von ihren Angestellten ganz selbstverständlich die Finanzierung eines teuren Ratings erwarten, zutiefst unseriös finde!!!
Die nämlich nicht zuletzt auf Kosten ihrer Mitarbeiter so gut dastehen...sonst könnten sie ja wenigstens die Ratingkosten tragen! Häufig kann man schon allein daran erkennen, wie die Arbeits- und Gehaltsbedingungen in der Firma sind! Vernünftige Arbeitgeber, bei denen die Piloten zu guten Konditionen arbeiten können, zahlen in der Regel das Rating! Jedenfalls im Airline-Bereich. Die Executive-Branche mal ausgenommen...
Und dann ist es nochmal ein großer Unterschied, ob man ein Rating finanzieren muss auf einem nachgefragten Muster oder eben einem "Exoten"-Muster.. .Letzteres ist nämlich auch ein wilkommenes Mittel, um einen Arbeitnehmer an eine Firma zu binden und ihm (aus seiner Sicht) möglichst "schlechte" Vertragsmodalitäten aufzudrücken. Denn der Marktwert eines Piloten steigt mit einem B737- oder A320 Rating current und ab 500-1000h enorm, aber mit einem Dash8-Rating? Wieviele vernünftige Operators gibt es in Europa, die diesen Typ in der Flotte haben? Ich gehe mal davon aus, dass bei euch nicht alle auf die B737 kommen, oder!?
Das ist vergleichbar mit der Vorgehensweise bei Germania. Der Dr. B. lässt seine Piloten ein F100-Rating abdrücken, welches ca. 20.000,- € kostet und das bei einem Wechsel des Arbeitgebers keinen Wert mehr hätte, aufgrund einem Mangel an alternativen Arbeitgebern! Es gibt ja weit und breit keinen F100-Operator. Damit rechnet Chef natürlich und kann so seine Leute an sich binden.
Aber hey, hast ja recht, hauptsache es macht Spass! Das ist doch das wichtigste, Spass muss es machen....Nur kann man allein damit nicht über die Runden kommen!
Wenn ich solche Sprüche höre, wer wegen des Geldes fliegt, sollte es besser lassen...
Ich mache dir jetzt jetzt noch eine Rechnung auf, da du selbst das ja scheinbar noch nicht getan hast! 2400,- € brutto x 0,6 = ca. 1440,- € Netto. Davon gehen MINDESTENS 400,- € ab für Tilgung/Zinsen! Bleiben noch 1000,- €. Nochmal 150,- € für LOL-Versicherung. Also, MAXIMAL ca. 850,- € für Miete, Essen, Auto, Handy, usw.
Da kommt man schon extrem ins Grübeln, dass die Sache so funktionieren kann...
Ein Hilfsarbeiter oder Gebäudereiniger hat beispielsweise einen höheren Nettolohn (ohne Wertung)!

Aber klar, man kann sich ja noch bei Hapag, AB, etc. bewerben. Hat man das Glück, dort unterzukommen, wird sogar das Rating auf einem häufig eingesetzten Muster übernommen...
Die Chance, dort eine Anstellung zu erhalten, weil man die Selektion bzw. das Screening erfolgreich hinter sich gebracht hat, ist aber leider nicht sehr hoch!
Es hat sich die Hausnummer 10 etabliert! 10% der Bewerber mit ATPL, die bei den Airlines durchkommen...Die Zahl ist relativ konstant...

Jetzt frage ich dich: Warum dann nicht erst ein Studium absolvieren und die Ausbildung modular absolvieren, möglichst ohne hohen Kredit! Denn Hapag z.B. schaut auch auf andere Dinge bei den Bewerbern, wie z.B. Abitur(note), Berufsausbildung, Studium... Häufig hört man dort von Leuten, die mit wenigen Stunden oder direkt nach der Ausbildung eine Chance erhalten, während andere mit vielen tausend Stunden, Ratings current, etc. keine bekommen!

Macht man seinen PPL schon während des Studiums und sammelt Stunden in einem Verein oder in den USA, schafft man sich die Basis, um danach berufsbegleitend darauf aufbauen zu können!
Ab PPL+150h tt+NVFR gibt es vernünftige Angebote an diversen FTO´s in Deutschland, die sich meistens im Bereich von max. 25.000,- € für den ATPL+MCC+2-mot bewegen!
Dann sieht die Situation schon anders aus...Das sind keine 60.000,- €, die man über einen Kredit finanzieren muss...und durch das zweite Standbein ist man nicht gezwungen, sofort nach jedem Strohhalm greifen zu müssen, der sich einem bietet!!!
Bekommt man nichts, gibt es vorübergehend Alternativen, z.B. als Freelancer zu arbeiten... Mit einem guten Job in der Hinterhand, den man erst aufgeben sollte, wenn sich die Chance auf einen lohnenswerten Arbeitgeber eröffnet!

Gruß, jonas
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Dash8
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Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: So Aug 07, 2005 12:17 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jonas,

oh doch, ich habe obige Gehaltsrechnung auch selber schon aufgemacht.

Und weißt du was, ich fands viel besser als die ganzen Kosten die du da aufgezählt hast vom Taxi fahren und Pizza ausliefern zu bezahlen.
So wie es derzeit hunderte junge Piloten machen.

Du würdest natürlich für so wenig Geld nicht arbeiten und lieber Zeitung austragen um deinen ATPL Kredit zu bezahlen.

Weisst du, ein alter Pilot hat mal zu mir gesagt: In den ersten Jahren als Pilot lebt man noch wie ein Student.
Mit den jahren steigt aber auch die Erfahrung und die Stunden, und dann verdient man überdurchnittlich mehr.

Der Hilfsarbeiter den du ansprichst bleibt nämlich sein Leben lang bei seinen 1400,- netto.
Der Pilot nicht.

Selbst bei der so "unseriösen" Cirrus verdienst du nach 3-4 Jahren schon über 5.000 € brutto.

Ach, und da fällt mir ein, habe gestern gelesen das Jura Studenten frisch von der Uni derzeit mit 1500,- brutto abgespeist werden.
Solange bis sie Erfahrung haben...


Und zum Thema selbstfinanziertes Type Rating:

Die Entwicklung findet wohl die gesamte Fliegergemeinde nicht toll.
Aber es gibt eben Airlines die handhaben es so.
Deswegen sind sie noch lange nicht unseriös.
Oder sind Ryanair, Germania, DBA, LTU, etc. alle unseriös ???
(verlangen alle ein selbstfinanziertes Rating).

Deinen Beitrag zum Thema modularer Ausbildung versteh ich nicht ganz, zumindest nicht was du damit sagen wolltest.
Aber ich mache übrigens die Ausbildung bei Cirrus modular, ich bin mit 150h und PPL und NVFR gekommen.
Mit deinen 26.000€ kommt man zwar nicht ganz hin aber es ist sicher um die Hälfte billiger als ein ab initio Kurs.

Nur muß man bedenken das man wenn man studiert auch älter wird.
Und die meisten Airlines wollen einen ab einem bestimmten Alter nicht mehr.

Also Jonas, du kannst weiter über Cirrus meckern, das das TR selbst gezahlt werden muß, das das Gehalt AM ANFANG nur 2400 € beträgt usw.

Als arbeitsloser Pilot hast du ja dann ne Menge Zeit in diversen Foren dich darüber auszulassen. Die Airline die dir das TR finanziert und dabei noch 10.000 monatlich zahlt ruft sicherlich bald an.

Ich geh in der Zeit Dash8 fliegen, verdien Geld und trage meine Kredite ab.
Und mal sehen welche Möglichkeiten sich bei mir in 2-3 Jahren mit ein paar tausend Flugstunden mehr bieten.

Du sitzt dann wahrcheinlich immernoch auf deinem Sofa und hoffst auf den großen Anruf. (aber es ruft nur dein Chef an, der Italiener um die Ecke für den du Pizza fährst)
Wenn dein Schein dann überhaupt noch gültig ist bzw. dich noch eine Airline will.
Denn du bist ja Monate raus, jeder Jungspunt frisch von der Schule fliegt dir was vor.

Jeder muß selber wissen was er macht, manche packen es an und manche meckern...
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Warringer
Captain
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Anmeldungsdatum: 25.02.2003
Beiträge: 544

BeitragVerfasst am: So Aug 07, 2005 2:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich hoffe sehr wir können diese Diskussion mit Blick auf Fakten und ohne größere persönliche
Note führen! Das Ganze ist ja durchaus von Interesse und es haben sich einige Details
ergeben, die vorher nicht unbedingt bekannt waren.

Zunächst zum Typerating: Letztlich versuchen die Airlines auf diesem Weg ohne Zweifel
ihre Profitabilität zu steigern, indem sie vorhandenes Potential abschöpfen. Ethische Werte
gehen da nur zu gerne verloren, wieso sollten Bewerber mit eigenfinanzierter Ausbildung
nicht auch noch für die Berechtigung, ein firmeneigenes Flugzeug zu fliegen (sprich für
ihren Arbeitsplatz), bezahlen? Das allein macht eine Airline freilich nicht unseriös, zweifellos
geht diese Handhabe für sich gesehen jedoch entgegen jeder seriösen Personalpolitik. Fair
wäre für mich dagegen, ein Rating mit einer bestimmten Beschäftigungsdauer zu verknüpfen,
um die Investition nicht durch Abwanderung zu entwerten. Durch den Verweis auf andere
Gesellschaften legitimiert sich das Verfahren jedenfalls nicht.

Bei der Bewertung der Ausbildungsleistung sieht es natürlich anders aus. Völlig klar dürfte
sein, dass sich jeder in seinem Ausbildungsumfeld wohl fühlen muss und die Qualität objektiv
gesehen stimmen muss. So gesehen ist der vermittelte Eindruck der CFT sehr gut und
erweitert den Rahmen der bekannten deutschen Ausbildungsbetriebe sicherlich positiv.

Was die Gehaltssituation bei Cirrus betrifft müssten wir unsere Informationen vielleicht noch
mal abgleichen. Mir sind aus seriöser Quelle Topgehälter von kaum mehr als 4000€ (Cpt.)
bekannt und das sicher nicht bereits nach wenigen Jahren.

Da nach eurer Aussage der Großteil der bisher ausgebildeten ATPLer in den Flugbetrieb
gewechselt ist stellen sich mir einige neue Fragen: Wieviele sind dies ca.? Welche Muster sind
in welchem Verhältnis zu besetzen? Sollte nach wenigen Jahren zu einem anderen Flugbetrieb
mit neuem Rating gewechselt werden, stellt sich eine weitere Rechnung auf - die Kosten allein
für das Rating wären bei einer 15.000€ teuren Zulassung und 400€ Tilgung überhaupt erst
nach drei Jahren abbezahlt. Bei 20.000€ Grundsumme wären es bereits mehr als vier Jahre.
Die Lizenz selbst sowie weitere Zinsbeträge sind dabei noch nicht berücksichtigt, geschweige
denn das neue Rating, das einem ja allerorten begegnen kann.

Viele Grüße,

Warringer
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Romeo.Mike
Captain
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: So Aug 07, 2005 8:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

im Grunde sehe ich es wie Warringer.
Allerdings kann ich auch verstehen warum Airlines es nicht anbieten wollen, den künftigen Arbeitnehmern das TR zu bezahlen und diese dafür dann für ein paar Jahre an die Firma zu binden, denn das ich nach unserem Recht nicht rechtens und somit kann jeder trotz dieser Klausel im Vertrag einfach gehen. Da gab es auch ein Grundsatzurteil, indem der Pilot dann mit einem von der Firma bezahlten TR nach kurzer Zeit gehen konnte.
Auch dieses Verhalten von einem Piloten ist sicherlich moralisch nicht in Ordnung.


Gruß

Romeo Mike
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wflight737
Captain
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Anmeldungsdatum: 17.08.2004
Beiträge: 306
Wohnort: somewhere in nowhere

BeitragVerfasst am: So Aug 07, 2005 10:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

Dash8 hat folgendes geschrieben:
.
Oder sind Ryanair, Germania, DBA, LTU, etc. alle unseriös ???
(verlangen alle ein selbstfinanziertes Rating).


Hallo zusammen,

ich möchte mich hier in diese sehr kritische Diskussion zwar nicht einmischen, jedoch muss ich korrigieren, dass DBA und LTU die Typeratings bezahlen.

Bei LTU kommt man zur Zeit ohne T/R und ohne 1000h zwar nicht mehr rein, die DBA finanziert aber alles! Habe einen Freund, der ist ohne jegliche Stunden direkt von der Schule eingestellt worden! Die sind wirklich fair und wie gesagt- nix zahlen und (noch) Top Gehälter!

LG
wflight
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jonas
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: So Aug 07, 2005 11:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

warringer hat folgendes geschrieben:
Das allein macht eine Airline freilich nicht unseriös, zweifellos geht diese Handhabe für sich gesehen jedoch entgegen jeder seriösen Personalpolitik. Fair wäre für mich dagegen, ein Rating mit einer bestimmten Beschäftigungsdauer zu verknüpfen, um die Investition nicht durch Abwanderung zu entwerten. Durch den Verweis auf andere Gesellschaften legitimiert sich das Verfahren jedenfalls nicht.

Meine Meinung!!! Wink



@wflight: Danke für die Korrektur, genau so ist es! Das bestätigt meine These, dass gute und seriöse Arbeitgeber das Rating zahlen...


Ich möchte selbst auch gern vermeiden, dass es unsachlich wird, aber solch eine Verdrehung von Fakten kann man leider nicht unkommentiert hinnehmen! Dash, ich wünsche dir wirklich sehr, dass du deinen Weg erfolgreich gehst und sich das Schuldenrad bei dir nicht immer weiter dreht...Dass du den Job findest, der dir vorschwebt und du glücklich dabei bist!




Dash8 hat folgendes geschrieben:

Und weißt du was, ich fands viel besser als die ganzen Kosten die du da aufgezählt hast vom Taxi fahren und Pizza ausliefern zu bezahlen.
So wie es derzeit hunderte junge Piloten machen.


Ganz genau! Pizza ausliefern und Taxi fahren, um einen Kredit zurückzahlen zu müssen, schwebt mir in der Tat überhaupt nicht vor! Deshalb arbeite ich dann auch in einem Ingenieursjob, in dem ich ein vernünftiges Gehalt bekomme...

Zitat:

Du würdest natürlich für so wenig Geld nicht arbeiten und lieber Zeitung austragen um deinen ATPL Kredit zu bezahlen.

Ich würde erst gar keinen Kredit in dieser Höhe für eine AUSBILDUNG aufnehmen! Folglich habe ich auch keine Verpflichtung, nach jedem Strohhalm greifen zu müssen!
Baut man ein Haus, haben die Banken als Sicherheit den Gegenwert des Hauses. Insofern ist das ein kalkulierbares Risiko, das ist etwas anderes! Aber bei einer ATPL-Ausbildung?


Zitat:

Weisst du, ein alter Pilot hat mal zu mir gesagt: In den ersten Jahren als Pilot lebt man noch wie ein Student.
Mit den jahren steigt aber auch die Erfahrung und die Stunden, und dann verdient man überdurchnittlich mehr.


Schön für den alten Piloten! Er hat in einer anderen Zeit, die so schnell auch nicht mehr wiederkehren wird, zu besseren Konditionen geflogen...Bei welcher Airline war er denn? Und frage dich selbst, ob es realistisch ist, in deinem Berufsleben ebenfalls möglichst früh bei solch einem guten Arbeitgeber zu landen! Man sollte immer mit dem worst case planen! Alles, was darüber hinaus realisiert werden kann, ist die Kür! Dann ist die Enttäuschung nicht so groß, falls es nicht klappt...


Zitat:

Selbst bei der so "unseriösen" Cirrus verdienst du nach 3-4 Jahren schon über 5.000 € brutto.


Verdient man nicht, und das weisst du auch! Ich kenne Piloten dort und Warringer hat das ebenfalls aufgrund Infos aus erster Hand angezweifelt! Ein Cpt. im 5. Jahr (!) hat etwas mehr als 4.000,- € BRUTTO!


Zitat:

Ach, und da fällt mir ein, habe gestern gelesen das Jura Studenten frisch von der Uni derzeit mit 1500,- brutto abgespeist werden.
Solange bis sie Erfahrung haben...


Das stimmt, denen geht´s genauso dreckig wie den ATPLern! Nur haben die nicht diese Belastung durch den Ausbildungskredit bzw. DIE Kredite (bei 1-2 Ratings)...


Zitat:

Deinen Beitrag zum Thema modularer Ausbildung versteh ich nicht ganz, zumindest nicht was du damit sagen wolltest.

Ich wollte damit sagen, dass die Zinsen des Kredites einen hohen Teil der monatlichen Gesamtbelastung ausmachen! Je höher das Kreditvolumen, desto höher eben die monatliche Belastung...
Absolviert man die Ausbildung modular, kann man dieses Problem entschärfen, das persönliche Risiko minimieren!


Zitat:
Aber ich mache übrigens die Ausbildung bei Cirrus modular, ich bin mit 150h und PPL und NVFR gekommen.

Das ist löblich! Hast du ein zweites Standbein?


Zitat:

Als arbeitsloser Pilot hast du ja dann ne Menge Zeit in diversen Foren dich darüber auszulassen. Die Airline die dir das TR finanziert und dabei noch 10.000 monatlich zahlt ruft sicherlich bald an.

Jetzt wirst du aber unsachlich! Darum geht es doch gar nicht! Man sollte sich nur nicht wie die Lemminge in den finanziellen Abgrund stürzen!


Zitat:

Ich geh in der Zeit Dash8 fliegen, verdien Geld und trage meine Kredite ab.

Würde mich für dich freuen, wenn du das bei dem Gehalt so hinbekommst, wie du dir das vorstellst!

Zitat:

Und mal sehen welche Möglichkeiten sich bei mir in 2-3 Jahren mit ein paar tausend Flugstunden mehr bieten.

Mahlzeit!...mit TURBOPROP-Stunden kannst du dir deinen nächsten Arbeitgeber sicherlich aussuchen... Cool Zumal sich dann der Kreis wieder schliesst, den Warringer schon angedeutet hat! Du hast dann nämlich ein Rating, welches dir nicht viel bringt! Folglich zahlst du wahrscheinlich auch noch für dein nächstes, diesmal vielleicht auf Jet!


Zitat:

Du sitzt dann wahrcheinlich immernoch auf deinem Sofa und hoffst auf den großen Anruf. (aber es ruft nur dein Chef an, der Italiener um die Ecke für den du Pizza fährst)

Ähemm, du machst mir langsam Sorgen... Wink Kleine Profilneurose, was!?
Meine Pizza bestell´ ich mir bei einem ATPLer um die Ecke, der sich nicht um ein zweites finanzielles Standbein bemüht hat und der zusammen mit seinen Kumpels von diversen Flugschulbetreibern aus dem grossen Märchenbuch vorgelesen bekam!

Zitat:

Denn du bist ja Monate raus, jeder Jungspunt frisch von der Schule fliegt dir was vor.

Das ist ja gerade das Dilemma der ATPLer! Noch ein Grund mehr, besonnen und mit kühlem Kopf die Sache anzugehen!


Zitat:

Jeder muß selber wissen was er macht, manche packen es an und manche meckern...
Cool
Ich hoffe nur für dich, dass du demnächst nicht auch meckerst!


Gruß, jonas


P.S.: Wo hast du denn deinen PPL und das Stunden sammeln gemacht? Das wäre mal interessant zu wissen? Wieviel hat dich der Spass vor CFT ca. gekostet, also PPL +NVFR+ 150h? Auf welchen Flugzeugen hast du die Stunden geflogen?
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Zuletzt bearbeitet von jonas am So Aug 07, 2005 11:58 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Dash8
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Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: So Aug 07, 2005 11:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

Also Jonas,

so wie du jetzt argumentierst diskutieren wir hier jetzt auf einmal darüber ob ATPL auf Kredit überhaupt Sinn macht.

Ursprünglich ging es hier aber um die CFT und um die Vorteile die sie einem durchaus gegenüber der RWL, LGM und Co. bietet.

Denn diese ganzen Probleme und Schwierigkeiten die du aufzählst hast du doch bei jeder anderen Flugschule auch.

Und um den Grundsatz ob ATPL auf Kredit machen oder nicht, möchte ich an dieser Stelle jetzt nicht diskutieren. Das muß jeder selber wissen.
Jeder hat nen anderen finanziellen Background, andere fliegerische Vorerfahrung, usw.
Und jeder hat ein anderes Risikoempfinden.
Für eine Diskussion ob freifinanzierter ATPL oder nicht mach nen neuen Thread auf.

Wenn's wieder konkret um die CFT geht bin ich gerne bereit weiter zu diskutieren.


Meinen PPL hab ich übrigens in den USA (US-PPL) gemacht.
Dort bin ich auch größtenteils die 150h geflogen.
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