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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2162
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 4:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

DaKäptn hat folgendes geschrieben:
...Wir jammern hier schon auf einem sehr sehr hohen Niveau!...


das meinte ich: ich finde niveau ist nicht (nur) von materiellem abhängig. klar haben wir in D weniger materielle sorgen. aber armut definiert sich eben nicht darüber, wieviel subventionierte spielzeuge wir haben - diese erleichter das leben, und gestalten es würdevoller, es ändert aber nichts an der psychologischen last, die die ärmsten der gesellschaft zu tragen haben

anonsten geb ich dir ja recht, und will deine sonstigen aussagen nicht diskreditieren. es geht ledglich um die ursprüngliche aussage von imp, und wie sie mißverstanden werden kann
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DaKäptn
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Anmeldungsdatum: 22.03.2003
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 5:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

joyflight hat folgendes geschrieben:
DaKäptn hat folgendes geschrieben:
...Wir jammern hier schon auf einem sehr sehr hohen Niveau!...


das meinte ich: ich finde niveau ist nicht (nur) von materiellem abhängig


Ach so... jetzt Smile. Nun, damit meinte ich, dass es uns allgemein betrachtet hier schon recht gut geht. Auch wenn Hartz 4 sicher kein Zuckerschlecken ist, aber immerhin gibt es sowas wie eine Grundsicherung. Es gibt durchaus Länder, die sich nicht mal das leisten können. Bei uns gibt es bestimmt auch "krasse Schicksale" (so nenne ich das jetzt einfach mal..). Allerdings stelle ich mal die These auf, dass diese Schicksale in den genannten Ländern durchaus öfter vorkommen, als bei uns.

Ein Beispiel: Hier bei uns habe ich noch nie jemanden mit einem Pferde-oder Ochsenkarren herumfahren sehen. Höchstens welche, die dies als Hobby betreiben. In Rumänien und Rep. Moldau sieht man das schon ab und an. Und trotzdem machen die Leute keinen allzu unglücklichen Eindruck - dem Anschein nach zumindest. Es ist schwierig das jetzt hier in ein paar Zeilen auszudrücken. Aber ich sag mal, dass es eigentlich jedem klar sein dürfte, dass wir hier schon um einiges besser gestellt sind und es uns um Großen und Ganzen sehr gut geht. Verglichen mit eben Rumänien, Moldau, Weißrussland, etc. und vielleicht aktuell inzwischen auch Griechenland. Das Bedarf eigentlich keiner allzu großen Erklärung. Das heißt nicht, dass ich einen deutschen Hartz 4-Bezieher irgendwelchen Luxus unterstelle. Dies überhaupt nicht.
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DaKäptn
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Anmeldungsdatum: 22.03.2003
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 5:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

joyflight hat folgendes geschrieben:
DaKäptn hat folgendes geschrieben:
...Wir jammern hier schon auf einem sehr sehr hohen Niveau!...


das meinte ich: ich finde niveau ist nicht (nur) von materiellem abhängig. klar haben wir in D weniger materielle sorgen. aber armut definiert sich eben nicht darüber, wieviel subventionierte spielzeuge wir haben - diese erleichter das leben, und gestalten es würdevoller, es ändert aber nichts an der psychologischen last, die die ärmsten der gesellschaft zu tragen haben

anonsten geb ich dir ja recht, und will deine sonstigen aussagen nicht diskreditieren. es geht ledglich um die ursprüngliche aussage von imp, und wie sie mißverstanden werden kann


Hab das erst jetzt gelesen Smile... anscheinend sind wir ja dann doch so ziemlich einer Meinung... hab jetzt auch deinen Punkt verstanden - glaub ich Wink
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 5:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

joyflight hat folgendes geschrieben:


das ist in rumänien übrigens anders, da kann absolut jeder saatsbürger zwischen 17 und 22 auf staatskosten seine ausbildung machen. jede ausbildung, auch die zum piloten.


Und wenn die Piloten nicht gebraucht werden (was eben auch so ist), dann hocken sie auf der Straße, finanziert vom Steuerzahler. Ist das Sinn und Zweck der Sache?
In DE ist Ausbildung Unternehmenssache. Wenn ich Mechatroniker werden möchte, dann kann ich mich bei einem Unternehmen bewerben. Wenn ich Pilot werde möchte, dann kann ich mich bei einem Unternehmen - wie z.B. der Lufthansa - auch bewerben. Easy as it is.
Die Ausbildung bei der Lufthansa erfordert auch keine reichen Eltern dank Vorfinanzierung und Ausbildungskreditmöglichkeiten.
Ich weiß also nicht, wo du die Ungerechtigkeit konkret siehst..
Das einzige Argument, das es noch gibt, ist, dass wir hier in Bayern und in Niedersachsen Studiengebühren zahlen müssen. Aber die anderen 14 Bundesländer haben das sogar schon abgeschafft.
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Luftkoenig
Gast





BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 6:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und lieber Alice D. dein Gedächtnis scheint wirklich nur über sehr kurze Zeitspannen zu funktionieren. Sicherlich mögen durch Umschulungsmaßnahmen und sonstwas die Arbeitslosenzahlen etwas verfälscht sein (das waren sie aber schon immer). Trotzdem erinnere ICH (mich gibts noch keine 60 Jahre) noch an Zeiten wo für über 4 Millionen davon im Land hatte. Die aktuellen Zahlen sehen da ja wohl deutlich besser aus Wink aber das sind bestimmt alles nur Lügen, genauso wie die Rekordeinnahmen der Krankenkassen und bei der Rentenversicherung.
Weltmeister im Export sind wir wohl nicht mehr, aber wie man wieder eindrucksvoll sieht sind wir Weltmeister beim JAMMERN.


Manchmal hilfts, wenn man Bekannte, Freunde oder auch ne Ehefrau hat, die nicht in nem recht gut dotierten Job ist. Meine zum Bleistift ist Zahnarzthelferin, hat seitdem Sie 16 war immer gearbeitet, hat alle Fortbildungen und verdient Brutto keine 2 Mille. Sie ist jetzt 42. Wenn die netten Briefe der Rentenversicherung kommen, kann ich nur noch kotzen...meine Olle wird Altersarmut erleben, sollte ich früh sterben, trotz oder soll man sagen wegen ehrlicher Arbeit?
Gleichzeitig wird unsere Politik nicht müde, irgendwelchen Leuten (respektive Banken und dergl.) unser, hart erarbeitetes Steuergeld in den Rachen zu werfen (wobei die einfachen Leute in GR/E/POR/IRL auch nur die Opfer sind....)

Will sagen, so massive soziale Verwerfungen wie derzeit hatten wir auf diesem unseren Kontinent vermutlich noch nie. Einer relativ breiten Masse gehts derzeit ganz gut, aber das wird sich ändern, so sicher wie das Amen in der Kirche. Einer weit breiteren Masse gehts schlecht und wirds noch schlechter gehen. Ein Sahnehäubchen der Menschheit wird sich weiter totlachen über uns arbeitende und steuerzahlende Idioten.
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Elmar
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 685
Wohnort: Raum Stuttgart

BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 6:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ Luftkönig:

DANKE! Wirklich danke, dass hier mal einer neben mir aufzeigt, dass man trotz ehrlicher Arbeit kaum was verdient und dass es weitaus mehr Menschen gibt, die weniger haben, als sie durch ihre Arbeit eigentlich mehr haben sollten.
Da bestätigt mich wieder darin, dass es doch noch "normale" Menschen hier im Forum gibt, die auch die andere Seite der Medaille kennen und nicht nur schimpfen "Uns gehts so gut, was wollen den die ganzen Sozialschmarotzer?", überspitzt formuliert.

Wir züchten uns hier eine finanzielle Elite, die keinerlei soziale Verpflichtung wahrnehmen möchte und auf der anderen Seite steht Hartz4, welches keine Grundsicherung ist, einmal dort reingekommen, bekommt man nix mehr, außer den knapp 400 Euro. Weiterbildungsmaßnahmen, Fehlanzeige, Perspektiven aufzeigen, außér sich durch Leiharbeitsfirmen ausbeuten zu lassen, fehlanzeige.

All die, die jammern, mit ihren 60.000 Euro brutto, sie hätten sowenig, sollen sich mal ansehen, wie Menschen mit 20.000 Euro brutto in Jahr auskommen müssen, bei körperlich härterer Arbeit.
Unsrer Republik würde es gut tun, wenn die ganz großen wieder etwas mehr in die Sozialkassen abgeben würden und nicht wir den Großbanken das Geld in den Hintern schieben, damit sie mit ihrer Praxis weitermachen, wie bisher.

Soviel von meiner Seite dazu, wenn auch provoziert offtopic.

Alles Gute!
Elmar
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 7:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Elmar hat folgendes geschrieben:
@ Luftkönig:

DANKE! Wirklich danke, dass hier mal einer neben mir aufzeigt, dass man trotz ehrlicher Arbeit kaum was verdient und dass es weitaus mehr Menschen gibt, die weniger haben, als sie durch ihre Arbeit eigentlich mehr haben sollten.
Da bestätigt mich wieder darin, dass es doch noch "normale" Menschen hier im Forum gibt, die auch die andere Seite der Medaille kennen und nicht nur schimpfen "Uns gehts so gut, was wollen den die ganzen Sozialschmarotzer?", überspitzt formuliert.


schöne soziale Parolen, die man von dir immer wieder gewohnt ist.

Zitat:
Wir züchten uns hier eine finanzielle Elite, die keinerlei soziale Verpflichtung wahrnehmen möchte und auf der anderen Seite steht Hartz4, welches keine Grundsicherung ist, einmal dort reingekommen, bekommt man nix mehr, außer den knapp 400 Euro. Weiterbildungsmaßnahmen, Fehlanzeige, Perspektiven aufzeigen, außér sich durch Leiharbeitsfirmen ausbeuten zu lassen, fehlanzeige.


Die sozialen Parolen gehen hier weiter. Hartz 4 ist definitiv NICHT zu wenig. Du bekommst knapp 400 Euro im Monat + Wohnung und Heizkosten gestellt und sonstigen Dingen, die man u.U. noch einreichen kann als "wichtig".
Das sind Alimente, die wir hier zahlen, für Leute, die nichts arbeiten und sich oftmals auch einen schönen Lenz machen. Ich will hier nicht alle über einen Kamm scheren, es gibt genügend, die in Hartz 4 sind und gerne arbeiten würden, aber die finden meistens auch wieder einen Job.
Ansonsten - jaja, die Ausbeuterei natürlich wieder. Ist man von dir auch nicht anders gewohnt... Wink
Noch ein Thema am Rande: Wer heute als Hartz 4 Empfänger schlechte Zähne hat, z.B. auf Eiter etc. - und die raus müssen, bekommt künstlich implantierte Zähne auf Kosten von Staat. Wer heute als normaler Arbeitnehmer in die Krankenversicherung einzahlt, muss dafür derzeit ca. 20.000-30.000 Ocken blechen, für diese Dienstleistung!
Ist das gerecht? Und erzähl mir nichts davon, ich hab gerade diesen Fall das 2. Mal in der Familie, leider ohne Hartz 4. Und derzeit auch nicht das Geld für diese Implantate. Da tuts ein Gebiss für 50 Euro.
Aber natürlich, die Welt ist ja in deinen Augen so ungerecht Wink. Die, die viel arbeiten und viel leisten sollten ja noch mehr für Hartz 4 Empfänger bereitstellen, damit die von den Linken geforderten 2000 Euro Alimente pro Hartz 4 Empfänger aufgebracht werden können Wink.
Natürlich müssen das unsere Leistungsträger erwirtschaften, die nicht auf der faulen Haut liegen und keinen 9 to 5 Job erledigen, sondern auch mal 17 Stunden am Tag arbeiten.

Zitat:
All die, die jammern, mit ihren 60.000 Euro brutto, sie hätten sowenig, sollen sich mal ansehen, wie Menschen mit 20.000 Euro brutto in Jahr auskommen müssen, bei körperlich härterer Arbeit.
Unsrer Republik würde es gut tun, wenn die ganz großen wieder etwas mehr in die Sozialkassen abgeben würden und nicht wir den Großbanken das Geld in den Hintern schieben, damit sie mit ihrer Praxis weitermachen, wie bisher.


Ich finde es ehrlich gesagt gut, dass Unternehmer nicht in die Sozialkassen einzahlen bzw. sich privat krankenversichern. Wenn ich heute als Arbeitgeber bzw. Unternehmer in die Krankenversicherung einzahlen müsste, dann müsste ich Arbeitnehmer- UND Arbeitgeberanteil an die Krankenversicherung/Rentenversicherung/Pflegeversicherung/Arbeitslosenversicherung. Man zahlt also den DOPPELTEN Beitrag eines normalen Arbeitnehmers, bekommt aber am Schluss bei Renteneintritt nicht die doppelte Rente oder die doppelte Leistung bei der Krankenversicherung. Da ist unser System für diesen Fall nämlich falsch ausgelegt. Ist das gerecht? Sicherlich nicht...
Bei deinen Lohnvorstellungen brücksichtigst du wohl hoffentlich auch, dass dir die Firma ungefähr die hälfte deiner Sozialversicherung aus eigener Tasche bezahlt.


Ansonsten kann ich nur sagen: Hier in Deutschland muss NIEMAND hungern. Wir haben ein ziemlich hohes Niveau an Grundsicherung, und mit dieser kann man sich auch Luxusgüter leisten wie Alkohol oder Zigaretten oder Waschmaschinen und Fernseher bzw. Internet etc. pp.
Das alles zählt für mich nicht zu einer Grundsicherung, sondern sind Luxusgüter.
Man kann diese "die armen armen und die bösen reichen" Schiene schon ausüben, aber irgendwann geht die einem auch auf den Keks. Es ist vieles ungerecht, was bei großen Konzernen und reichen Leuten passiert. Aber diese paar hundert Top-Manager in Deutschland 800 Euro in den Sozialversicherungen einzahlen zu lassen würde die Lage dieser definitiv nicht verbessern... Und derzeit sind diese sowieso in einer geldlich sehr guten Lage - und das trotz Bürokratieaufwand bei den Kassen, wo man kotzen könnte.
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Elmar
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 685
Wohnort: Raum Stuttgart

BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 8:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich ja von dir n3xto als sozialistisch-kommunistisch betitelt werde, möcht ich dir zwei Berichte mit harten Zahlen nahelegen, dass du sie dir mal ansiehst. Gemacht wurden sie von der Readaktion von 3sat nano, einer Sendung der man keinen populistischen Hintergrund vorwerfen kann:

Nummer 1, Rentensystem:
http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=32757

Nummer 2, Verteilung arm-reich:
http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=32773

Mir geht es nicht darum Hartz4 aufzustocken, die Leute die in dieser Schublade drin sind, sollten jedoch umgeschult werden, auf einen für das Sozialsystem passenden Job. Es bringt uns, der Gesellschaft nix, rein garnix, wenn die Menschen "gezwungen" werden, in einem unterbezahlten Job ihr Dasein zu fristen, somit wenig oder gar nichts in die Sozialkassen einzahlen können, oder gar aufstocken müssen, weil es sonst nicht über den Monat reicht.
Genauso im Alter, worin liegt denn noch Perspektive und Motivation für einen Beruf, wenn man weiss, dass man im Alter nichts mehr ausgezahlt bekommt? Dann liegt man sich doch lieber gleich auf die Coach, du würdest es in dieser Situation sicher auch nicht anders machen, wenn du keine Weiterbildung bekommen würdest.

Es liegt an denen die Geld haben, denen sozial unter die Arme zu greifen, die keines haben. Daraus entwickelt sich langfristig eine gesunde Gesellschaft, in der man Kinder, Jugendlichen und auch noch Erwachsenen kostenfreie Bildung ermöglichen kann.
Und auch in der Unternehmensstruktur sollte das Alten-Bashing aufhören, wenn heute ein 55-Jähriger Mensch arbeitslos wird, der einen Beruf gelernt hat, sind die Chancen auf eine Neuanstellung defacto 0, da werden solche Menschen lieber in irgendwelche Auffangprojekte gesteckt, wenn sie nicht gar in Hartz4 fallen und alles ihrer erarbeiteten Leistung "ableben" müssen, bevor sie Hilfe bekommen, und das geschieht schon nach 12 Monaten ohne Job, auch nach 30 Jahren Berufstätigkeit.

Du solltest mal deinen Blick etwas weiten, in gesellschaftliche Regionen, die du wohl bisher nicht zu Gesicht bekommen hattest, wie ich sehe.

Alles Gute!
Elmar
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
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BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 9:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Elmar hat folgendes geschrieben:


Du solltest mal deinen Blick etwas weiten, in gesellschaftliche Regionen, die du wohl bisher nicht zu Gesicht bekommen hattest, wie ich sehe.


Wie ich sehe hast du überhaupt keine Ahnung, wer ich bin und was ich/meine Familie in dem Leben schon alles mit durchgemacht haben.
Private Angelegenheiten will ich hier nicht erzählen, ist ein Forum, da hat das nichts verloren.
Allerdings kann man die von dir genannten "Umschulungen" selbst durchführen, wenn man möchte. Wenn man möchte, arbeiten möchte, findet man IMMER einen Job. Ich hab das von meinen Eltern Jahrzehnte lang beobachten können, und meine Eltern haben Jahrzehnte lang einen Wandel nach dem anderen hingelegt.
Wie gesagt. Privat eben. Geht niemanden was an. Aber wenn du mir hier erzählen willst, dass Leute, die qualifiziert und engagiert sind, keinen Job bekommen, dann lügst du dir in dein eigenes Gesicht. Das sind absolute Ausnahmen und liegen im Promillebereich.

Du wirst doch wohl selbst nicht glauben, dass man in einem Job, in dem man 60.000 oder 100.000 Euro verdient, nicht mehr qualifiziert oder nicht mehr leisten muss, als in einem Job, bei dem man 20.000 verdient...
Wenn du das glaubst, dass die Leistung weniger wird, je mehr man verdient, dann Sorry, dann entbehrt das jeglicher Realität und Diskussionsgrundlage.
Du bist einfach ein Gutmensch. Das ist nicht schlecht gemeint, aber blick doch mal in die große, weite Welt...

EDIT: Vielleicht wirst du dann auch mal merken, dass es einen Teil der Bevölkerung gibt, die keinem STATISTISCHEN Existenzminimum unterliegen, der sich anhand eines Durchschnittsbruttoeinkommen des Deutschen ergibt - die Sorgen nach bzw. um Luxusgüter haben - sondern dass es auf der Welt Menschen gibt, die wirklich Sorgen haben müssen und um deren Existenz bangen müssen - ala kein sauberes Trinkwasser oder nicht genügend zum Essen - Probleme, mit denen WIR hier in Deutschland nicht konfrontiert sind. Unsere Probleme sind schön beschrieben 1st World Problems...


Zuletzt bearbeitet von n3toX am Do Nov 01, 2012 11:48 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Alice D.
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Anmeldungsdatum: 16.02.2011
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BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 9:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:

Du wirst doch wohl selbst nicht glauben, dass man in einem Job, in dem man 60.000 oder 100.000 Euro verdient, nicht mehr qualifiziert oder nicht mehr leisten muss, als in einem Job, bei dem man 20.000 verdient...
Wenn du das glaubst, dass die Leistung weniger wird, je mehr man verdient, dann Sorry, dann entbehrt das jeglicher Realität und Diskussionsgrundlage.


Leistung und Gehalt steigen ganz klar linear.

Nee, Quark. Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Wer schon Geld hat, kriegt mehr.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Do Nov 01, 2012 11:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Alice D. hat folgendes geschrieben:

Leistung und Gehalt steigen ganz klar linear.


Eben nicht. Leistung und Geld steigen nicht linear. Das würde auch gar keinen Sinn machen, wegen progressiver Besteuerung etc. pp. - Unterm Strich muss das Bruttogehalt überproportional zur Mehrleistung steigen, ansonsten hab ich ja netto pro geleistete Stunde weniger. Das lässt sich gut mit einer Person erklären, die ich kenne, die gesagt hat, sie arbeitet nicht Vollzeit, weil das lohnt sich nach deren Ansicht nicht. Ihr ist ihre Freizeit mehr wert.
Der Anteil der Bevölkerung, der bereit ist wesentlich mehr zu arbeiten als der Rest der Bevölkerung, ist schwindend gering. Und dieser schwindend geringe Anteil hat es auch verdient, WESENTLICH mehr zu verdienen, als der Rest der Bevölkerung, die nur einen 9 to 5 Job wollen.

Zitat:
Nee, Quark. Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen. Wer schon Geld hat, kriegt mehr.


Aber nur absolut gesehen. Relativ gesehen nicht wirklich (meine Meinung..)... Es kommt immer auf den Blickwinkel an...
Wenn ich heute 100 Euro zu 2% Zinsen anlege oder 100 Millionen Euro - relativ gesehen bleiben die Zinsen in diesem Beispiel gleich. Absolut gesehen nur nicht. Wäre ja auch schwachsinnig, wenn dem so wäre. oO
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Alice D.
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Anmeldungsdatum: 16.02.2011
Beiträge: 1881

BeitragVerfasst am: Fr Nov 02, 2012 10:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Also irgendwie reden wir hier aneinander vorbeit.
Mein Punkt ist: die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander. Leute die schon in guten Positionen sind, bekommen auch weiterhin gute Positionen. Die meisten Anderen allerdings schuften sich ab und hoffen durch Arbeit irgendwann einmal nach oben zu kommen - meist vergeblich. Das war der Spruch mit dem Haufen.

Ansonsten mit dem linearen Anstieg - das war natürlich nicht ernst gemeint. Wenn ich die Schwere der Arbeit eines Vorstandsvorsitzenden und eines Bauarbeiters vergleiche, hat es der Vorsitzende fast noch einfacher: Er muss sich nur konzentrieren, Zahlen angucken, über Strategien nachdenken, Corpspeak sprechen und Entscheidungen in Videomeetings kundtun. Wenn man die Vitamin B Meetings beim Thailänder als Arbeit zählt, arbeitet er zeitlich gesehen wahrscheinlich sogar mehr. Nur ob das ein Vielfaches an Gehalt rechtfertigt? Ganz ehrlich, es gibt genug Leute die sich den Arsch aufreißen, hart arbeiten (teilweise in 2 Jobs) und dann ihre 1200 netto heim bringen. Ganz abgesehen von der fehlenden Möglichkeit wirklich was für die Rente zurück zu legen.
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