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3. Startbahn MUC
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Seid ihr für oder gegen die dritte Startbahn?
Dafür
82%
 82%  [ 96 ]
Dagegen
17%
 17%  [ 20 ]
Stimmen insgesamt : 116

Münchner
Captain
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Anmeldungsdatum: 18.02.2011
Beiträge: 181

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 9:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also erstmal danke für die vielen Antworten.

Dass die Zubringerflüge nötig sind, ist mir klar: Daher die Idee, das auf die Schiene zu bringen. Dazu wäre natürlich ein massiver Ausbau der Schieneninfrastruktur nötig (wie oben erwähnt), damit die Bahn eine sinnvolle Alternative ist. Um die Zubringerairlines nicht draufgehen zu lassen, dachte ich an Codesharing: Der Flug wird von der Airline angeboten und von der Bahn als Zug durchgeführt, gibt es ja jetzt auch schon.

Sicher, das wäre erheblich mehr Aufwand, aber nachhaltiger, für alle Beteiligten sinnvoll und auch ökologischer. Insgesamt betrachtet also imho besser.
Eine mehr oder weniger sinnvolle Alternative wäre auch eine verkürzte 3. Bahn für den Zubringerverkehr. Über den Daumen gepeilt bestehen 30% aus Regionalflugverkehr und selbst von den anderen 70% brauchen wohl die wenigsten volle 4.000 Meter.

NDB hat folgendes geschrieben:
Leider sind nicht alle Details in dem Anfangsstatement erwaehnt, welche zu einer objektiven Meinungsbildung erforderlich waeren. Diese noch beruecksichtigt mus man selbst als fliegerischem Personal diesem Vorhaben 3. Start-/Landebahn fuer MUC ablehnend gegenueber stehen.


Kannst du das konkretisieren?
_________________
Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 9:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

naja , die bahndistanzen sind für die zubringer einfach so lang. zubringer kommen teilweise aus berlin, hh, dus, österreich und norditalien ,also überwiegend daher ... und das sind alles flugzeiten unterhalb einer std, aber deutlich längere bahnfahrten . dazu käme nach der bahn noch eine sicherheitskontrolle ,die so entfällt und die flüge sind teilweise zudem günstiger als die bahn . wieso sollten sich die airlines auch die zubringer flüge, die teilweise ja auch geld bringen abnehmen lassen ? es würden immernoch leute fliegen wollen , aber in fast leeren maschinen macht das dann für die airlines keinen sinn mehr.
ich denke die aktuelle lösung ist für alle beteiligten die beste : der flughafen wird das geld bald wieder reinkriegen ,die airlines können dort expandieren und die bahn ist so nicht noch überforderter ,als sie sowieso schon ist ...

lg
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 9:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Münchner hat folgendes geschrieben:

Dass die Zubringerflüge nötig sind, ist mir klar: Daher die Idee, das auf die Schiene zu bringen. Dazu wäre natürlich ein massiver Ausbau der Schieneninfrastruktur nötig (wie oben erwähnt), damit die Bahn eine sinnvolle Alternative ist.


Und wo genau ist der Vorteil dieses riesigen Aufwandes, im Vergleich zum relativ einfachen Bau einer dritten Bahn? Nirgends.
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Amok
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 9:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wo ist jetzt der unterschied, ob ich eine 4000m bahn oder eine 2000m bahn ins erdinger moos betoniere ? im umkreis von 5km zieht da sowieso keiner hin, bzw es ist kein bauland.

keine ahnung was diese argumentation soll Rolling Eyes
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 10:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wo kommt denn die 3. Bahn hin? Ich dachte zwischen Nordbahn und Freising?
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 10:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

doppelpost
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Münchner
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Anmeldungsdatum: 18.02.2011
Beiträge: 181

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 10:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher, alle Zubringer einzusparen, ist kaum möglich, aber einige.

Wo liegt der Vorteil? Es ist nachhaltiger.

Dass kein Bauland betroffen ist, ist falsch: Die Bahn käme/kommt (wie richtig erwähnt) zwischen die Nordbahn und Freising. Ein Blick in GoogleMaps verrät, dass dazu die Umleitung einer Straße, das Zuschütten eines Sees, sowie die Umsiedlung von 3-4 Ortschaften notwendig ist. Hinzu kommt, dass das Bauland im Einflugsbereich auf Grund der Lärmbelastung im Prinzip wertlos wird.
_________________
Wie ich bereits erwähnte: Ich wiederhole mich nie.
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d@ni!3l
Captain
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 10:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

naja , dafür ist die neue bahn zwar parallel, die schwelle aber versetzt und es herrscht für diese bahn ein nachtflugverbot,also alles nur halb so wild.... Wink
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 11:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Münchner hat folgendes geschrieben:

Wo liegt der Vorteil? Es ist nachhaltiger.


Kannst Du das beurteilen? Hast Du das nachgerechnet? Bezweifle ich ganz stark.
Wenn Die Bahn ausgebaut wird muss sie um effizient zu sein grade sein, und das beeinträchtigt genau so Lebensräume und Wohngebiete.
Es ist völliger Schwachsinn den Zubringerverkehr auf die Schiene verlagern zu wollen.
Abgesehen davon ist es völliger Blödsinn, auf Teufel komm raus "ökologisch nachhaltig" sein zu wollen, wenn der Nebeneffekt ein ökonomischer Wahnsinn ist.
Weißt Du was das für ein Investitionsvolumen wäre, den Zubringerverkehr auf die Schiene zu bringen? Die dritte Bahn kostet einen Bruchteil. Das kann man nicht mal mehr in Prozent messen was die Bahn im Vergleich zur Schiene kostet. Das sind schon fast Promillebereiche.
Zugegeben, leicht übertrieben.
Aber es sollte wohl klar sein dass an der Bahn absolut kein Weg vorbei führt, und dass dieses Schienen-Argument ein total ausgelutschter und verzweifelter Versuch derjeniger ist, die dumm genug waren in der Nähe eines Flughafens ein Grundstück zu kaufen. Abgesehen davon können die Leute von Glück reden, in Gutmensch-Deutschland zu leben, wo sie für ihr Umziehen entschädigt werden, und nicht in China wo einfach gemacht wird und nicht 15 Jahre rumgeredet wird.
Jeder muss damit rechnen dass ein Flughafen mitunter massiv ausgeweitet wird.

Es ist wirklich bedenklich was für Bürokratiemonster ein Flughafenausbau mittlerweile durchlaufen muss in den Industrienationen.
Da ist die Münchner Bahn ja noch Tinnef, wenn ich daran denke wie in Chicago um den Ausbau von O'hare gekämpft wurde, ein Flughafen der extrem wichtig ist als Lebensader der Stadt.
Und dann kommen irgendwelche Hanseln daher, die meinen ihr Individualwohl steht über dem Gemeinwohl. Eine Unverschämtheit ist das.

Ein See wird zugeschüttet? Tragisch, kann man ja anderswo wieder einen neuen für buddeln.
Eine Straße wird umgeleitet. Nein Himmel hilf, das kann ja wohl nicht wahr sein. Passiert ja nicht täglich irgendwo anders. Nein, wenn es für eine Landebahn ist, dann ist es natürlich eine Empörung wert.

Dieses scheiß Umweltgeheuchle geht mir sowas von auf den Sack, ich kann es gar nicht laut genug sagen.

Und mit dem Lärmargument braucht auch keiner kommen. Eine Eisenbahnlinie ist weitaus lauter als eine Landebahn, welche, mit modernen Flugzeugen betrieben, nicht mehr lauter ist als eine 50er Straße, an der jeden Tag Millionen Menschen in diesem Land leben ohne sich zu beklagen.

Es spricht absolut nichts gegen die neue Bahn, aber alles dafür.


Zuletzt bearbeitet von ImhO77 am Mo Aug 01, 2011 11:11 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Speedbirdy
Captain
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Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 1798

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 11:11 pm    Titel: Re: 3. Startbahn MUC Antworten mit Zitat

Man kann ja dafür oder dagegen sein, aber sachlich sollte es bleiben. Ich versuchs mal.

"Kurzfristig bedacht ist sie ökonomisch auf jeden Fall sinnvoll, aber in der Luftfahrt geht es immer auf und ab und niemand kann garantieren, dass sich die Startbahn langfristig rentiert."
- Genau falschrum. Kurzfristig lohnt sie sich eben nur vielleicht. Es kann sein, dass zum Zeitpunkt der Fertigstellung gerade wieder Krise ist und das Ding niemand wirklich braucht. Aber langfristig (und darum geht es ja hier) ist der Luftverkehr in den letzten Jahrzehnten immer um etwa 3% pro Jahr gewachsen. Rechne das mal auf 20 Jahre hoch...

"Zudem schadet sie der Umwelt in großem Stil."
- Fragwürdige Aussage. Luftverkehr hat mit seinen 2% Treibhausabgaben durchaus einen Einfluss, gerade durch die Abgabe in großen Höhen. Aber (!) das hat mit der Bahn nur indirekt zu tun. Hochgeschwindigkeitszüge haben einen ähnlich hohen Verbrauch (auch die sind nicht immer voll...) Starten die Flugzeuge woanders, verbrauchen sie genauso viel. Im Gegenteil können durch die dritte Bahn Kapazitäten geschaffen werden, sodaß Anflüge abgekürzt (ach geht ja nicht, wegen den lärmempfindlichen Bewohnern) und Wartezeiten am Boden und vor allem vor der Startbahn vermieden werden können (jetzt im Sommer locker mal ne Viertelstunde und mehr zu Spitzenzeiten). Rund um die Bahn befindet sich "unbebaubares" Land. Das war zwar auch schon vorher da, wird aber in gewisser Weise auch durch den Flughafen vor Bebauung geschützt. Außerdem erhalten die Gemeinden riesige Mengen an Geld um ihre Infrastruktur zu erneuern und damit auch umweltfreundlicher zu gestalten.

"Am Flughafen München findet viel Regionalflugverkehr statt."
- Richtig. Sonst hätte MUC nicht zu dem werden können, was es heute ist. Erst die guten Umsteigeverbindungen gerade auch aus Norditalien, Österreich und anderen Nachbarländern ermöglichten den Erfolg von MUC.

"Wenn dieser von politischer Ebene auf die Schiene verlagert werden würde, wäre eine dritte Startbahn vorerst unnötig."
- Wie genau jetzt? Achja, siehe unten...

"Um das umzusetzen, bräuchte man eine deutlich bessere Anbindung der Städte mit Zubringerflughafen an den Münchner Hbf, sowie eine Express-S-Bahn vom Hbf zum Flughafen."
- Wie sollen denn bitte mehrere Millionen Menschen mehr den Bahnhof München benutzen? Der ist doch jetzt schon voll und die Bahntrasse könnte man ja bauen, doch nein, da waren ja noch die Anwohner! Mit uns bitte nicht, im Nachbardorf gern, aber nicht hier... Soll jetzt der Venezianer erst mit dem Zug nach München und dann zum Flughafen? Und der aus Genf auch und Posen und aus Münster/Osnabrück? Regionalverkehr heißt nicht aus Augsburg, sondern aus Städten die teilweise ein paar hundert Kilometer entfernt sind! Hinter den Alpen zum Beispiel. Das macht doch kein Schwein. Wer fährt denn stundenlang erstmal mit dem Zug. Und wie soll sich ein Zug finanzieren, in dem jede Stunden nur 50 Leute sitzen???

"Die Zubringerflughäfen z.B. in Augsburg würden sich natürlich anders ausrichten müssen, z.B. Cargo (wie Frankfurt-Hahn) oder Billigflugsektor (wie er ja in Augsburg durch Ryanair schon zum Zug kommt)."
- dies sind keine Zubringerflughäfen. Die Anbindung an die Stadt ist noch schlechter als bei MUC. Für den Businessverkehr gäbe es Alternativen, aber auch da spielen ja die Anwohner verrückt... Und seit wann fliegt denn Ryanair in Augsburg? Erstmal die Fakten checken!
Du meinst vielleicht Memmingen. Schonmal da hin gefahren? Mit dem Auto natürlich, weil die anderen Anreisearten noch blöder sind.
Der Frachtverkehr spielt in MUC im Moment eh quasi keine Rolle. Die drei Flugzeuge am Tag kannst du in der Pfeife rauchen. Was wirklich zählt sind Passagiere und da die Umsteiger.
Und was willst du denn mit Ryanair? Sollen die noch mehr Subventionen bekommen, um sich dann wieder aus dem Staub zu machen? Gerade der Aufbau so sinnloser Flughäfen wie Memmingen, die kein Mensch wirklich braucht und die einen Haufen Geld kosten ist doch Schwachsinn. Lasst das Allgäu lieber Allgäu bleiben...

"In der Verantwortung wären dabei natürlich die DB, sowie Bundes- und Landesregierung, da ein solches Konzept nur sinnvoll ist, wenn es bundesweit umgesetzt wird."
- Prinzipiell hast du da Recht, Sinn macht nur ein Gesamtkonzept. Aber dann muss unser Transportwesen grundlegend geändert werden.

"Verluste der Airlines durch den Verlust des Zubringerverkehrs können durch Codesharing mit der DB wieder wett gemacht werden. Die dadurch frei werdenden Slots können für den Mittel- und Langstreckenverkehr genutzt werden."
- Das ist kein Ernst gemeinter Vorschlag, oder? Oder?

"Ich persönlich verstehe jedenfalls nicht, wofür ein Flughafen drei Startbahnen à 4.000 Meter benötigt, wenn nur die wenigsten Flugzeuge, die dort verkehren, solche langen Bahnen benötigen."
- Da geht es dir wie den meisten Menschen, die keine Ahnung von der Luftfahrt haben. Die langen Bahnen führen zum Beispiel dazu, dass mit reduzierten Schub gestartet werden kann, wodurch viel weniger Lärm entsteht. Man muss nicht jedesmal den Umkehrschub benutzen (der macht so richtig, richtig Lärm!). Außerdem gibt es noch sowas wie Sicherheit im Luftverkehr. Und ab und an landet ja doch mal eine große Maschine in MUC. Und wenn vier gleichzeitig kommen, dann lassen wir die demnächst alle über Freising kreisen, weil es nur eine lange Bahn gibt oder was?
Wozu braucht man eigentlich eine Autobahn mit drei Spuren, wenn da nur im Feierabendverkehr mal was los ist? (eine ähnlich dumme und povozierend gemeinte Frage)

Prinzipiell lässt es sich doch festhalten, dass genau die Gemeinden, die nun seit zwei Jahrzehnten vom Flughafen profitieren, den Aufstand proben. Schön das ganze Geld einstreichen, aber bitte kein Fluglärm... Um wieviel Prozent sind die Bevölkerungszahlen der Landkreise Erding und Freising in den letzten Jahren gewachsen? Je so 2000 Personen jährlich? Macht bei 160.000 im LK Freising immerhin 1%. Alles gut ausgebildete, junge Menschen, die zufällig meist am und vom Flughafen leben! Woher kommt denn die niedrigste Arbeitslosenquote Deutschlands? Sicher nicht vom Bauer Sepp und seinen fünf Kühen! Warum siedeln sich denn so viele High-Tech-Firmen in der Nähe des Flughafens an? Weil die alle mit dem Zug nach Paderborn fahren wollen?

Der Schienenverkehr hat sicher seinen Platz im allgemeinen Verkehrskonzept, aber den hat auch der Flugverkehr. Wieviel Platz geht den durch die Bahn verloren? 4000*45m macht 0,18km² !!! Rechne mal zusammen, wieviel Platz eine 200km lange Bahnstrecke verbraucht, die geschätzte 10m breit ist (keine genaue Angabe, nur zur Verdeutlichung) ->0,2km². Klingt erstmal ganz gut, aber du musst ja nun Gleise in alle Welt bauen, durch alle Länder und Region. Über Berge, durch Wälder und Auen, über Felder und um Städte herum. Da sind Millionen Menschen betroffen und so ein Zug macht auch ganz schön Lärm. Mal abgesehen von den gigantischen Kosten... Ich weiß, dass der Schienenverkehr gern als Alternative gesehen wird und auf kurzen Strecken (Nahverkehr!!) ist er das auch. Aber auf langen Strecken relativieren sich die Vorteile wieder ganz schnell. Das ist leider so.

PS: Ich habe jahrelang in Erding gewohnt und auch in weiteren Einflugschneisen dieser Welt (ich zähle fünf) und maße mir an, die Lärmbelästigung einschätzen zu können. Ich kenne auch die Grundstückspreise und was man in der Region für Miete ausgibt. Und da wird garantiert kein Grundstück wertlos...
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
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BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 11:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

erst einmal ein lob für die 2 richtig guten vorangegangenen beiträge mit guten argumenten, stimme voll und ganz zu !

zu folgendem zitat fällt mir auch nochmal leicht OT was ein
ImhO77 hat folgendes geschrieben:


Aber es sollte wohl klar sein dass an der Bahn absolut kein Weg vorbei führt, und dass dieses Schienen-Argument ein total ausgelutschter und verzweifelter Versuch derjeniger ist, die dumm genug waren in der Nähe eines Flughafens ein Grundstück zu kaufen. Abgesehen davon können die Leute von Glück reden, in Gutmensch-Deutschland zu leben, wo sie für ihr Umziehen entschädigt werden, und nicht in China wo einfach gemacht wird und nicht 15 Jahre rumgeredet wird.

es ist wirklich unglaublich, wie idiotisch die leute sind und dafür teilweise recht bekommen . bei mir in der stadt gabs lange einen fußballplatz , erst haben da keine leute drum gewohnt , die haben später neben dem platz gebaut, wussten also ,dass da ein platz ist, nun wurde der platz für viel geld in kunstrasen umgewandelt und nun klagen die einwohner auf einmal, dass der platz zu laut ist und bla bla bla und bekamen von der stadt recht .folge : der verein muss sich woanders einen neuen platz suchen , denn die einwohner haben recht bekommen .
da fällt mir nichts mehr zu ein, die leute sollen sich alle mal nicht so anstellen und sich ma fehler eingestehen und nicht immer wegen allem klagen. aber viel schlimmer sind die instanzen ,die ihnen recht geben !

so auch beim flughafen, da finde ich gerade das argument von speedbirdy gut, dass dort ja arbeitsplätze erstehen und in diesem fall durch die 3. bahn auch langfristig gesichert werden , davon profitieren die anwohner doch !

mfg,

daniel
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Speedbirdy
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Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 1798

BeitragVerfasst am: Mo Aug 01, 2011 11:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Und gerade an Flughäfen ist dieses Phänomen gut zu beobachten. Erst hinziehen, weil es billig ist und sich dann über den Lärm beschweren. Und ja, es gibt die 80-jährige Oma, die nicht mehr vom elterlichen Hof weg will, aber welcher rational denkende Mensch hat sich denn in den letzten 10 Jahren in Freising ein Grundstück oder Haus gekauft, ohne von den Plänen zur Landebahn zu wissen? Und alle konnten doch schon längst gewinnbringend verkauft haben, um dann zwei Kilometer weg im verkehrsberuhigten Gebiet ein neues schmuckes Heim zu erstehen.
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