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Möglicher Absturz Germanwings A320
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vomselbenStern
NFFler
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Anmeldungsdatum: 30.03.2015
Beiträge: 21
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: Mi Apr 08, 2015 12:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ flapfail :
Hallo,
... nein, das muss man nicht.
Mit Deiner Argumentation über die Häufigkeit von Suiziden/-versuchen kann man dann doch gleich alles so lassen wie es ist ( einschl. der Cockpittüren).
Mag sein, dass das Leben vorwiegend aus Zufällen besteht, zur falschen Zeit am falschen Ort- oder umgekehrt.
Wenn man aber die Haltung vertritt, allem immer nur hilflos ausgeliefert zu sein, braucht man über mögliche Verbesserungen der Sicherheit ( in allen sicherheitsrelevanten Bereichen) nicht weiter nachzudenken.

Grüße,
Isa
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träumerle74
NFFler
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Anmeldungsdatum: 29.03.2015
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: Mi Apr 08, 2015 11:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es hat doch nicht jeder, der psychologisch behandelt wird, unbedingt gleich Selbstmord oder tötungsabsichten. Vielleicht wirft einem eine Scheidung, ein Unglücksfall oder sonstiger Stress einmal aus der Bahn und man wird entsprechend therapiert. Deswegen ist man doch danach oder auch schon währenddessen nicht gesellschaftlich ausgeklammert.

Vielleicht wäre es ja sinnvoller, wenn die betroffenen Personen offener damit umgehen könnten, ohne gleich Existenzangst bekommen zu müssen. Oft ist es ja gerade der Job, an den sich dann noch geklammert wird. Auszeit oder Behandlungen sollten nicht negativ bewertet werden, man sucht sich ja Hilfe und muss nix verheimlichen, kann offen damit umgehen. Ich denk, dass wäre langfristig gesehen der richtigere Weg.

Tests halte ich für den falschen Weg, dass schafft Misstrauen und man verweigert evtl wissentlich die Behandlung oder findet Hintertürchen. Schweigepflicht sollte auch Schweigepflicht bleiben - die Menschheit ist schon gläsern genug
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Steinadler
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 09.04.2015
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Do Apr 09, 2015 3:08 am    Titel: Antworten mit Zitat

träumerle74 hat folgendes geschrieben:

Vielleicht wäre es ja sinnvoller, wenn die betroffenen Personen offener damit umgehen könnten, ohne gleich Existenzangst bekommen zu müssen. Oft ist es ja gerade der Job, an den sich dann noch geklammert wird. Auszeit oder Behandlungen sollten nicht negativ bewertet werden, man sucht sich ja Hilfe und muss nix verheimlichen, kann offen damit umgehen. Ich denk, dass wäre langfristig gesehen der richtigere Weg.


Ich würde die Sicht der Piloten gerne besser verstehen.
Ist es denn so, dass Piloten gleich große Existenzangst haben müssen, wenn sie psychische Probleme haben und diese ihrem Arzt offenbaren? Haben Piloten deshalb den Eindruck, ihre Probleme nicht offen ansprechen zu können, wodurch sie keine Hilfe bekommen?


Ich frage mich, wie schwer und zuverlässig die Tauglichkeitstests für Piloten sind. Man hat den Eindruck, dass der Schwerpunkt auf körperlichen Erkrankungen liegt und psychische Probleme keine so große Rolle spielen. Oder wie nehmt ihr das wahr?
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vogelmann
Captain
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Anmeldungsdatum: 20.03.2003
Beiträge: 2165
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: Do Apr 09, 2015 6:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

Haben Piloten es schwieriger, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen? Denn, falls nicht, warum Existenzangst?
_________________
BU+FQ ja, Pilot nein! Smile
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6803
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Do Apr 09, 2015 10:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Steinadler hat folgendes geschrieben:
[


Ich würde die Sicht der Piloten gerne besser verstehen.
Ist es denn so, dass Piloten gleich große Existenzangst haben müssen, wenn sie psychische Probleme haben und diese ihrem Arzt offenbaren? Haben Piloten deshalb den Eindruck, ihre Probleme nicht offen ansprechen zu können, wodurch sie keine Hilfe bekommen?


?[/quote]

Manknn es sicherlich ansprechen, doch viele sehen damit ihren job als Pilot in Gefahr, und da es für viele mehr eine Berufung als Beruf darstellt ("...ich kann mir keinen schöneren Beruf auf dieser Welt vorstellen, als Pilot zu sein....")tun sich Piloten nunmal damit sicherlich sehr schwer.
_________________
**Happy landings**
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Ratatouille
NFFler
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: Fr Apr 10, 2015 1:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Ich bin garantiert niemand, der immer gleich den absurdesten "Alternativmeldungen" hinterherrennt, obwohl ich ein großer Fan von alternativem Journalismus bin. Ich möchte jetzt auch gar nicht mit dem Begriff "Verschwörungstheorie" kommen, da dieser absolut gegenteilig wahrgenommen wird (siehe https://www.youtube.com/watch?v=PaX9sLsrMA4&app=desktop). Dennoch bin ich bei einigen der offiziellen Meldungen ins Grübeln geraten.

Hat jemand plausbile Erklärungsversuche für Folgendes parat?

1. Andreas L. soll im Internet recherchiert haben, wie sich die Cockpittür von innen unumgehbar blockieren lässt. Stellt sich die Frage: Muss ein erfahrener Flugzeugpilot relativ einfache technische Merkmale seines Flugzeugs wirklich bei Wikipedia nachschlagen?
2. Warum gibt es immer nur ... in Englisch würde man sagen "reported speech" vom Voice Recorder? Soweit ich weiß, ist es üblich, am Ende der Ermittlungen eine komplette Verschriftlichung sämtlicher noch so kleiner Details des Recorders der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
3. Warum wurde gemeldet, der Copilot habe den Sinkflug, der über 3.000 fpm (!) ausmachte, ins FMS einprogrammiert, lange bevor der Flugdatenschreiber gefunden, geschweige denn ausgewertet wurde? Als Erklärung für dieses fragwürdige Wissen wurde angegeben, man hätte dies über den Voice Recorder gehört. Aber das FMS macht meines Wissens keine Geräusche.
4. Warum trug L. eine Sauerstoffmaske? Wäre ein Tod in Bewusstlosigkeit nicht angenehmer gewesen?
5. Warum hieß es, es seien Speicherkarten aus dem Flugdatenschreiber verschwunden, und am Ende konnte man sie trotzdem auswerten?

Dabei habe ich jetzt noch gar nicht darüber gesprochen, wie unvorstellbar schnell die Behörden mit der Suizidtheorie herbei waren. Normalerweise dauern solche Untersuchungen doch Wochen und Monate ...

... und unter sträflicher Außerachtlassung alternativer Absturzursachen haben sich alle blitzschnell auf Familie L. eingeschossen, jene bedauernswerten Menschen, die jetzt mit dem Image eines Massenmörders als Sohn leben müssen. Vom Captain hingegen kannte man noch nicht einmal einen Vornamen ...
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NFFuture
Captain
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Anmeldungsdatum: 08.07.2012
Beiträge: 131
Wohnort: Freiburg im Breisgau

BeitragVerfasst am: Fr Apr 10, 2015 2:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Meinung/Erklärung zu deinen Punkten:

1: Der Türverrigelungmechanismus als solcher wird im normalen Flugbetrieb selten genutzt. Die meisten Piloten werden vor dem Vorfall wahrscheinlich nur einmal im Type Rating von gehört haben und dann nie wieder. Im nornalen Flugbetrieb macht man sich dann wenig Gedanken drüber: Wenn jemand rein will, dass Knöpfchen drücken.

Deshalb wird er sich wahrscheinlich nochmal über die VERRIEGELUNG informiert haben.

2: Eben, am Ende der Ermittlungen gibt es ein Transkript vom Voice Recorder. So weit ist man aber mit den Ermittlungen noch nicht, auch wenn es den Anschein hat.

3: Er hat den Sinkflug nicht in das FMS einprogrammiert! Lediglich der Autopilot wurde auf 100ft gestellt. Und dies konnte man aus den Daten erkennen, die das Flugzeug automatisch, durchgehend an die Flugsicherung sendet.

4: Gute Frage warum er die Sauerstoffmaske trug. Dafür gibt es wohl keine rationale Erklärung. Aber warum schreibst du, dass "ein Tod in Bewusstlosigkeit nicht angenehmer gewesen" wäre? Warum sollte er bewusstlos werden?

5: Es war wohl meineswissens so, dass die Speichereinheit vom Großteil des restliche FDRs beim Aufprall getrennt wurde. Die Speichereinheit ist nie "verschwunden" gewesen, man hat sie einfach erst später als den Rest gefunden.
_________________
ABI ----->06/2013

BU ------>08/2013
FQ ------>06/2014
Medical ->06/2014

NFF....
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Ratatouille
NFFler
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: Fr Apr 10, 2015 2:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Aha! Interessant.

Jetzt würde mich noch Folgendes interessieren:

Was haltet ihr hiervon?
http://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2015/german-wings-absturz-zu-viele-offene-fragen/
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jessi-pam81
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 05.04.2015
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Sa Apr 11, 2015 9:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Ratatouille"]Aha! Interessant.

Ich habe mir den Artikel durchgelesen und finde auch als Laie, dass es zu viel Ungereimtheiten gibt. Das mit der Atemmaske finde ich auch sehr komisch. Mit den Flugschreibern erst recht. Einer ist verkohlt, obwohl er unter Schutt lag und der andere nicht, obwohl dieser widerum nicht vergraben war. Zudem hieß es, man hätte noch einen Notruf abgesendet. Davon wird nichts mehr erwähnt. Im Gegenteil. Angeblich hat der Fluglotse einen abgesendet. Und dann wären da noch die Zeugen. Auf dem Hinflug soll laut einem deutschen Passagier A.L. bereits auch schon allein im Cockpit gewesen sein. Da hätte er ja schon die Möglichkeit zum Suizid gehabt. Dann die Zeugen vor Ort. Sie haben am Anfang unabhängig voneinander gesagt, dass die Maschine gebrannt habe. Der Bürgermeister in einem der umliegenden Dörfer in der Provinz sagte, er habe 3 Kampfjets mindestens drei Mal hin und her fliegen gesehen. Warum geht man nicht weiter auf diese Zeugenaussagen ein? ?? Fragen über Fragen. Was ich auch nicht wusste, dass die Auswertung der Flugschreiber der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Stimmt dies wirklich?
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6803
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: So Apr 12, 2015 7:12 am    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="jessi-pam81"]
Ratatouille hat folgendes geschrieben:
Aha! Interessant.

Ich habe mir den Artikel durchgelesen und finde auch als Laie, dass es zu viel Ungereimtheiten gibt. Das mit der Atemmaske finde ich auch sehr komisch. Mit den Flugschreibern erst recht. Einer ist verkohlt, obwohl er unter Schutt lag und der andere nicht, obwohl dieser widerum nicht vergraben war. Zudem hieß es, man hätte noch einen Notruf abgesendet. Davon wird nichts mehr erwähnt. Im Gegenteil. Angeblich hat der Fluglotse einen abgesendet. Und dann wären da noch die Zeugen. Auf dem Hinflug soll laut einem deutschen Passagier A.L. bereits auch schon allein im Cockpit gewesen sein. Da hätte er ja schon die Möglichkeit zum Suizid gehabt. Dann die Zeugen vor Ort. Sie haben am Anfang unabhängig voneinander gesagt, dass die Maschine gebrannt habe. Der Bürgermeister in einem der umliegenden Dörfer in der Provinz sagte, er habe 3 Kampfjets mindestens drei Mal hin und her fliegen gesehen. Warum geht man nicht weiter auf diese Zeugenaussagen ein? ?? Fragen über Fragen. Was ich auch nicht wusste, dass die Auswertung der Flugschreiber der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Stimmt dies wirklich?


In ein bis zwei Jahren wird der Flugunfallbericht dazu veröffentlicht werden, dann werden deine Fragen sicher beantwortet.
_________________
**Happy landings**
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Ratatouille
NFFler
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: So Apr 12, 2015 3:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

flapfail hat folgendes geschrieben:

In ein bis zwei Jahren wird der Flugunfallbericht dazu veröffentlicht werden, dann werden deine Fragen sicher beantwortet.


Dachte man auch bei MH370 und MH17. Und wenn es einen solchen Bericht geben wird, werden wir wieder von vorn bis hinten belogen werden ...
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LH3591
Gast





BeitragVerfasst am: So Apr 12, 2015 11:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

vogelmann hat folgendes geschrieben:
Haben Piloten es schwieriger, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen?


Zahlt sich aus da mal im Detail zu lesen was gedeckt wird, wie viel man bezahlt und was man letztendlich davon hat.

Was sucht einer der kein Pilot werden möchte im Pilotenboard?
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