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Air Berlin eröffnet Flugschule
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: So Dez 17, 2006 1:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also, zuerst einmal habe ich ja nicht gesagt, dass ich es genau so machen werde, da ich mich über die Vor- und Nachteile einfach noch nicht informiert habe!
Ich habe nur vor kurzem den Thread bei pilots.de gesehen, in dem es genau um diese Situation geht!

Und wenn es bei CLH möglich ist, sich ohne MCC und sogar ohne MEP zu bewerben, warum sollte das dann keine Diskussion wert sein! Vorausgesetzt natürlich, man hat als CPL/IFR(SE)-Inhaber keine größeren Nachteile bei einem Screening! Das kann ich nicht beurteilen, da ich bis jetzt nur privat fliege!
Ich weiss auch nicht, inwiefern man einen evtl. Nachteil bei einer Vorbereitung auf ein Screening in einem FFS "kompensieren" kann! Denn eigentlich nimmt sich ja vor einem anstehenden Screening jeder Bewerber nochmal die ein oder andere Stunde in dem jeweiligen Type-Sim, um sich mit den Besonderheiten des Flugzeugs vertraut machen zu können...

Ich persönlich (das stellt wie gesagt nur meine subjektive Meinung dar) habe einfach ein ziemlich großes Problem damit, Geld mit vollen Händen auszugeben, welches mir nicht gehört!!!
Sei es von der Bank geliehen, oder bei meiner Familie "gepumpt"! Sonst hätte ich den ATPL ja auch gleich integriert durchziehen können...wollte ich aber nicht! Ich begebe mich ungern in solche Abhängigkeiten!

Die Ausbildung ist so schon teuer genug!

Deshalb habe ich den Anspruch an mich, dort zu sparen, wo es nur geht, solange ich dadurch keine Nachteile habe!

Keine Ahnung, wie das beim MEP genau aussieht...darüber werde ich mich zu gegebener Zeit informieren!

Allerdings weiss ich von APTLern, die das MEP nachträglich absolviert haben und mittlerweile auch auf Airlinern fliegen!

Wir reden hier von 6-9 h praktischer Ausbildung auf MEP-Flugzeugen im Nachhinein! Das ist innerhalb einer guten Woche machbar...

Inwiefern es Nachteile gegenüber einem Schüler gibt, der das MEP-Modul gleich in der Ausbildung integriert hat, darüber kann ich mir kein Urteil erlauben...
Das hängt wahrscheinlich unter anderem von den FNPT-Twin-Stunden ab!?

Da müsste man mal Leute fragen, die entweder den einen oder den anderen Weg gegangen sind und dann gegeneinander abwägen!

Fakt ist nur, dass es a) scheinbar möglich ist, dass b) diesen Weg nicht wenige gegangen sind, die jetzt auch in einem Airliner sitzen und dass es c) nicht wenig Geld spart!!!

Vielleicht kann sich ja mal einer der ATPLer hier im Board dazu äußern!? Wink

Gruß, jonas
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speed-joshy
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Anmeldungsdatum: 10.07.2006
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: So Dez 17, 2006 3:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Jonas,
deine Gedanken schließen sich in etwa mit meinen.
An alle: Doch besonders zur Air Berlin (AB) ist der Knackpunkt doch deutlich zu erkennen. Die wollten Leute anlocken mit einer Chance für die Linie. Doch vorher legt man erstmal 400 € für den Test hin und dann nochmal 60.000 für den Rest. Da kann man es ja auch bei jeder anderen Flugschule probieren und bekommt den ATPL. Es ist somit das gleiche Projekt, wie bei HLX und denen geht es momentan richtig schlecht (DGLR-News). Was ist also in zwei Jahren, wenn es AB schecht geht? Ich glaube, dass viele ohne Verstand an ihre Ausbildung gehen. Sie sehen nur: Geld, Reputation in der Gesellschaft und man kann den Dicken markieren. Leute, eine Blechbüchse oder einen Jogurtbecher zufliegen ist sicherlich in den ersten paar Jahren super spannend. Doch was ist danach? Die Systeme im Cockpit werden immer automatischer. Jeder Handgriff fällt irgendwann unter die Macht des Kollegen Computer. Wenn ihr wüsstet was die beim DLR hier in Braunschweig schon alles automatisieren können, dann würdet ihr schnell erkennen, dass ihr irgend wann nur noch Kontrollfiguren hinter einer Lämpchenpinnwand seit. Wenn ihr zur LH oder Swiss reinkommt ist das kein Thema. Ihr bekommt die Aubsildung und fliegt 30 Jahren, solange ihr keinen Scheiß baut oder alkoholisiert Fahrad fahrt. Überlegt euch bloß die enormen Investitionen bei einer Privatfinanzierung. Wenn Papi oder mittlerweile auch Mami den Geldhahn locker aufdrehen können, würde ich auch mit aller Gewalt Richtung Pilot marschieren. Ich kann nur jedem empfehlen eine vollwertige Ausbildung dem ganzen Akt vorzusetzen, egal ob Aubsildung oder Studium. Es ist ja auch ein Grundsatz in der Luftfahrt: If you have a plan a, have always a plan B. And if you have a plan B, have always a plan C. Im Verein habe ich schon von Mitgliedern hören müssen, der Job bedeute ihnen alles. Nach ein paar Jahren merkte man dann, wie unglücklich diese waren. Familienprobleme, Finanzprobleme, schwaches Gehalt (wegen Rückzahlungen), kaum Freunde. Dies sind keine Extremfälle. Überlegt euch also ein solches Projekt, wie das von AB. Das kommt dem von der BFS und Gate4 ähnlich, bloß dass dort die Tests nichts gekostet haben und ihr einen Dreijahresvertrag bekommt. Dazu habe ich aber meinen Senf schon in einem anderen Thema abgegeben. Macht den PPL und schaut, was ihr mit eigenen Finanzen noch draufsetzen könnt. Ich kann euch sagen, dass auch die Privatfliegerei der Hammer ist, wenn man sich etwas reinhängt (z.B. Kunstflug).
Wenn du die Fliegerei liebst und sie auch weiterhin lieben willst, musst du sie zu deiner Geliebten machen. Du darft sie niemals heiraten.
Soweit zum poetischen Teil meiner Predigt.
Mfg,
speed-joshy.
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Amok
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: So Dez 17, 2006 5:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

die 400€ bekommt man ja nach bestandener selektion wieder, und fliegt man durch 3 ACs (Lh, HF, AB) sollte man sich sowieso mal ernste gedanken machen ob man am beruf pilot weiter festhalten und das geld für transit, hotels, selektion vllt als lehrgeld verbuchen sollte

das was AB von einer normalen FTO sowie den bfs und gate4 modell unterscheidet ist, das die chance besteht ein rating auf bus oder ng zu kriegen in verbindung mit stunden, das ist durchaus mehr wert als irgend so nen kolbenschüttler bei gate4 oder bfs
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speed-joshy
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Anmeldungsdatum: 10.07.2006
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: So Dez 17, 2006 5:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Amok,
du hast aber immer noch keine handfeste Jobzusage. Wenn die dich nicht brauchen, dann stehst du da, genau wie alle anderen auch!
Mfg,
speed-joshy.
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mo Dez 18, 2006 12:43 am    Titel: Antworten mit Zitat

D-EDML hat folgendes geschrieben:
ihr wollt doch später auch multiengine fliegen oder? da wäre es schon von vorteil, dass auch während der ausbildung gemacht zu haben.

Ich muss mich korrigieren...so, wie es aussieht, hat sich das Thema ab dem neuen Jahr in der Tat erledigt:

"Die Ausnahmegenehmigung gilt nur noch, wenn Du bis zum 31.12.2006 mit einem FAR 25 Rating angefangen hast! Ab 01.01.2007 brauchst Du ein ME/IR BEVOR Du mit einem FAR 25 Rating anfangen kannst. Das liegt auch daran, dass dann die EASA dafür zuständig wird und nicht mehr das LBA. Viele - nein die meisten Bewerbungen ohne ME/IR werden heute schon nicht mehr angenommen, da das Type-rating evtl. im Ausland stattfindet und diese TRTOs ein ME/IR verlangen."
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TMJ
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Anmeldungsdatum: 12.05.2006
Beiträge: 69
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BeitragVerfasst am: Mo Dez 18, 2006 10:08 am    Titel: Antworten mit Zitat

@speed-joshy

Absolut deiner Meinung. Nur glaube ich nicht, dass die Technik in 10 Jahren soweit ist, dass der Pilot den ganzen Flug nur noch überwacht. Sprich: Nicht mal mehr an einem Knöpfchen dreht.

Zu deinem Plan A, Plan B, Plan C: Ja, das ist sicherlich gut. Gleichzeitig gilt es aber zu bedenken, dass wenn du z.B. ein Studium machst, gut und gerne 25 oder 26 bist wenn du es abschliesst. Dann noch kurz 3 Jahre richtig Geld verdienen, bis man sich die Pilotenausbildung leisten kann und schon ist man 28!
Dann fängt man mit der Ausbildung an, ist knapp 31 wenn man rauskommt. Mit 31 ins Cockpit ist absolut möglich, aber nicht mehr so einfach wie mit 24 oder 25!

Konsequenterweise müsste man dann aber auch im Studium einen Plan B haben. So z.B. wenn man Journalistik, Publizistik, Psychologie, Jura oder Medizin studiert. Die Jobchancen sind dort nämlich nicht besser als beim Piloten. Und gratis ist ein Studium auch nicht. Alles in allem kommen 5 Jahre Studium auf rund 40000 Euro. Lebenskosten, Studiengebühren (auch wenn sie pro Jahr nur 400 Euro ausmachen) etc. eingerechnet.

Ein weiterer Punkt ist: Okay, du studierst Jura, wirst anschliessend Pilot und fliegst 10 bis 15 Jahre lang. Dann bist du 40-45 Jahre alt, hast keine Joberfahrung im Bereich des Rechts und bist auch nicht mehr der Jüngste. Glaub mir, so einen mag man in der Geschäftswelt nicht mehr.

Zudem: Soviele Piloten, die nach 10 Jahren aus dem Cockpit rauswollen und an den Bürotisch sitzen, gibt es nicht. Ansonsten wäre es für Jungpiloten ja ein leichtes, vorne rechts Platz zu nehmen. Die meisten Piloten fliegen bis zur Pensionierung und geniessen ihren Job auch, oder mindestens ebenso wie ein normaler Bürogummi.
Und noch eins: Wenn du im Büro Karriere machen willst und richtig Kohle verdienst, dann bist du seltener zuhause als ein Pilot. Heutzutage fängst nämlich schon unten an mit den Reisen nach London, New York, Berlin, Zürich, Paris etcetc.... zudem sind dann Arbeitszeiten von morgens 7 bis abends 7 normal. Dann noch einmal von der Innenstadt nach aussen zur Familie pendeln und es ist 8 oder 9 Uhr wenn du zuhause bist. Zuhause wird dann kurz gegessen und mit den Kindern 30minuten geredet, und um 10 Uhr liest du noch einige Dokumenten für den nächsten Tag durch. Gegen 11 Uhr gehts dann schlafen...
Hast du Kundenkontakt, sind viele Abende auch damit zugepflastert und an Wochenenden gehst du mit diesen Kunden golfen!

Ganz ehrlich: Der Pilot ist kein unangenehmerer Job als andere. Der Verdienst ist immernoch akzeptabel (bei den meisten Airlines). Auch in der nahen Zukunft braucht es Piloten noch, keine Maschine wird von alleine gesteuert. Das Image, auch wenn es gelitten hat, ist weiterhin gut.

Lg Tobi
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mo Dez 18, 2006 11:52 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tobi,

auch wenn das jetzt wieder etwas offtopic ist, möchte ich zum Thema Studium noch etwas ergänzen, da ich mich in dieser Situation befinde! Wink

In Hessen, wo ich studiere, ist das Studium NOCH kostenfrei (von der Verwaltungsgebühr einmal abgesehen).
Durch die Einführung der Bologna-Abschlüsse Bachelor bzw. Master ist es realistisch, innerhalb von 7-8 Semestern einen Ingenieursabschluss in der Tasche zu haben (also max. 4 Jahre, wenn man sich reinkniet)...
mit GUTEN Jobchancen im Anschluss! Beim Einstieg kann man mit einem Jahresbrutto von ca. 40k € (manchmal auch mehr) rechnen, OHNE Schulden wohlgemerkt!
Natürlich gibt es Studiengänge wie von dir angegeben, mit denen man (momentan) keine guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, aber das liegt ja in der individuellen Entscheidung eines jeden selbst! Ich behaupte mal, dass die meisten Fliegerei-Interessierten sowieso eher eine technische Ader haben und deshalb auch zu einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang tendieren würden.

Auch habe ich im Moment keine hohen Kosten, da ich -wie viele andere ebenfalls-, zur Uni pendle und keine "Zweitwohnung" habe! Das Bahn-Ticket ist im Semesterbeitrag enthalten!
Nebenbei arbeite ich noch und komme echt sehr gut über die Runden! So gut, dass ich mir nebenbei die Fliegerei gönnen kann...

Klar bekomme ich auch noch Unterstützung von meinen Eltern, aber auf den von dir genannten Betrag komme ich bei weitem nicht (obwohl ich sogar noch einen kleinen universitären Umweg gemacht habe, also nicht den direkten Weg genommen habe, was leider zusätzliche Kosten verursacht hat!)

Das soll natürlich jetzt nicht heissen, dass die von dir genannte Summe bei anderen Studenten nicht der Realität entspricht! Wink Ich kann nur von meinem Fall und denjenigen Studenten in meinem Umfeld sprechen...
Fakt ist aber, dass sich in einem Bundesland, in denen es (noch) keine Studiengebühren gibt, die Kosten eines Studiums (von Lernmittelaugaben etc. einmal abgesehen) ausschliesslich auf die Lebenshaltungskosten beziehen! Es gibt gerade in den Ballungszentren viele Studenten, die zur Uni "kostenlos" pendeln und auch keine Miete zahlen müssen, da sie noch eine Wohnung im Elternhaus haben!
Und diese Lebenshaltungskosten hat man bei einer ATPL-Ausbildung, bei der man sehr viel Geld innerhalb einer relativ kurzen Zeit aufbringen muss, neben den anderen Nebenkosten zumindest für 2 Jahre auch noch ZUSÄTZLICH!

Man kann deshalb die Kosten eines Studiums mit denen einer ATPL-Ausbildung meiner Meinung nach gar nicht vergleichen!

Schon gar nicht kann man eine ATPL-Ausbildung mit dem Verweis auf die Kosten eines Studiums rechtfertigen!

Das ist in meinen Augen eine "Milchmädchenrechnung"! Denn selbst, wenn höhere Kosten bei einem Studium anfallen sollten, sind diese wesentlich "verteilter" über den Zeitraum gesehen und es gibt mittlerweile auch verschiedene staatliche Unterstützungsmöglichkeiten (selbst bei Studiengebühren...z.B. über zinslose Darlehen, Bildungskredite OHNE Sicherheiten bzw. Bürgen etc.)!

Bei einer privaten Finanzierung einer sehr teuren durchgehenden ATPL-Ausbildung kommen indes inkl. Lebenshaltungskosten und allen Nebenkosten sehr schnell 70.000,- - 90.000,- € (je nach Ausbildungsmodell und FTO) zusammen!

Ein Abiturient, der mit 20 Jahren ein Studium beginnen würde, wäre mit 24 Jahren z.B. fertiger Dipl.-Ing.
Währenddessen kann er in den Semesterferien bzw. in der spärlichen freien Zeit seinen PPL machen und schon etwas Stunden sammeln.

Danach kann er die restliche Ausbildung bis zum CPL-IFR(ME) inkl. ATPL-Theorie innerhalb eines guten Jahres durchziehen! Bei Kosten von max. 30.000,- €!
Und dieses Alter liegt absolut noch im Rahmen! Sollte sich der Markt hoffentlich auch in den nächsten Jahren noch weiter erholen wird, werden selbst diejenigen, die nach dem ATPL Mitte 30 sind, mit Zusatzqualifikationen (wieder) annehmbare Job-Chancen haben!

Außerdem bin ich mir weiterhin sicher, dass eine Zusatzqualifiktion wie ein abgeschlossenes Studium auch in der Fliegerei nicht "umsonst" ist und dieser Zusatzaufwand früher oder später Vorteile bringen kann.

Viele Grüße, jonas
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Schwerkraft
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Anmeldungsdatum: 11.06.2006
Beiträge: 16

BeitragVerfasst am: Mo Dez 18, 2006 12:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

könnte mir nur jemand sagen, auf was sich die Kosten fürs Medical belaufen welches man selbst tu blechen hat. Danke
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speed-joshy
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Anmeldungsdatum: 10.07.2006
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: Mo Dez 18, 2006 1:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ Jonas:
Meine Worte. Wir könnten Zwillinge sein.
@ alle:
Zu meiner Situation und der vieler anderer:
Ich habe einen GPL, TMG, PPL(Anat.) (2t) und demnächst die JAR-Lizenz. Studiere in Braunschweig Maschinenbau (Luft- und Raumfahrttechnik) und fliege mir in der DLR-Fluggruppe den Arsch voll. Obwohl es hier Studiengebühren gibt, komm ich mit 600 € im Monat hin (Eltern) und kann mein selbstverdientes Kapital verfliegen. Mit Anfang 26 bin ich dann mit dem Studium fertig und habe zwischen 150 und 300 Stunden reine Motorflugerfahrung (Die Segelfliegerei lassen wir mal drausen!). Danach könnte ich, wenn der Markt entsprechende Zeichen gibt, noch IR und CPL draufsetzen, wobei dies schon fianzieren ist (Schichtarbeit).
Es birgt nur eine Gefahr besonders für diejenigen, die schon Flugerfahrung haben: Wenn ihr euer Hobby zum Beruf macht (dafür noch finanzielle Steine ausheben müsst), was ist dann euer Hobby. Diese Angst habe ich persönlich bezüglich meines eigenen Werdegangs. Wer sagt mir denn, dass mir die Blech- und Joghurtbecher nicht irgendwann zum Hals raushängen? Und dafür soll ich 60 Riesen auf den Tisch legen? Nach einigen Empfehlungen habe ich mir mal das Buch Beruf: Pilot reingehauen. Natürlich ist diese Betrachtung sehr pessimistisch, aber es ist sicherlich ein Haufen Wahrheit dran. Wenn jemand für den Geldhahn Familie oder durch die LH/Swiss an solch einen Job gelangt, der wiegt sich in enormen Sicherheit. Ihr bekommt die Aubsildung für "nen Appel und nen Ei" und bekommt ein Job. Schaufelt gutes Geld an Land und könnt jeden tag die Sonne sehn. Ich träume auch davon. Keine Frage! Aber da meldet sich bei mir immer der kleine Kollege namens Gewissen, der fragt, ob eine Investition über den privaten Weg wirklich das einzige im Leben ist? Leider raten mir alle Piloten mit denen ich gesprochen habe von dem Schritt zum privatfinanzierten Berufspiloten ab. Das sind Cityline-, LTU-, LH-340-Kapitäne und ein LH-Co. Viele sind geschieden, verdienen ein schweine Geld und wissen nichts mit ihrer Freizeit anzufangen.
Was macht ihr denn, wenn so ein paar Vollidioten mal wieder etwas Blech mit Kerosin und Häusern mischen wollen? Dann wird die AB die ersten sein, die Leute nicht einstellt. Dann steht ihr da und habt lediglich einen Lappen auf dem steht, dass ihr fliegen könnt. Das reicht dann gerade mal, um als Taxi-Fahrer zu arbeiten (Dies soll nur finanziell gemeint sein.). Wollt ihr mal eine Familie haben? Ich würde mir einen Selbstfinanzierung wirklich nur reinhauen, wenn ich morgens aufstehen kann und mich bei dem Gedanke wohl fühle. Wer so mit Schulden umgehen kann. Respekt! Ich kann es nicht.
Es ist eben immer eine Frage, was dem Einzelnen am wichtigsten ist. Ich kenne viele Ingenieure, die natürlich teilweise auch schon geschieden sind, aber denen der Job Spaß mach und die Abends zuhause und am Wochenende im Kreise ihrer Lieben sind. Wenn ihr wirklich mal in die Forschungsabteilungen von EADS oder beim DLR reinschaut, dann werdet ihr schnell merken, dass ihr nur noch Systemcontroler seit und das immer schlimmer wird. Ihr werdet dann ganz schnell Abhilfe brauchen, zum Beispiel als Fluglehrer oder Ferry-Pilot, wo man noch spührt, dass ein Flugzeug seinen Arsch anhebt. Das Gefühl vom richtigen Fliegen sinkt mit der Anzahl der Systeme im Flieger. Wenn ihr im Airbus den Knüppel nach links ausschlagt, dann denkt der Rechner erst mal darüber nach, ob diese Bewegung überhaupt in den Betribesgrenzen liegt. Wenn nein, dann wir das Signal nur so weitergegeben, wie es für das entsprechende Programm konform ist. Die wahre Kunst des Fliegens geht euch verloren und das ist meine zweite Befürchtung bezüglich dieses Jobs. Auch hier, wenn die Kohle stimmt und man damit keine Schulden abzahlen muss. Kein Thema. Da sieht man schnell darüber hinweg. Doch wenn ihr noch gute zehn bis 15 Jahre arbeiten müsst, um euch mal einen Hütte in den Garten stellen zukönnen oder den Nachbar mit nem 911 zu provozieren, dann würde ich über solch eine Entscheidung noch ein paar Nächte schlafen.
Soviel zu meiner zweiten Bergpredigt.
Ich hätte Pfarrer werden sollen,
speed-joshy.
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EDDH RWY 23
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 785

BeitragVerfasst am: Mo Dez 18, 2006 2:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wollt ihr piloten werden oder Büroangestellte, ihr scheint ja alles über die lufbahn ines ab Piloten bzw HLf oder auch Dlh piloten zuwissen , ich bezweifel nur sehr stark, dass ihr ahnung über internes der firmen habt,alle die pilot werden wollen schaffen das auch früher oder später,anstatt zureden sollten manche es mal langsam anpacken und nicht nur immer darüber diskutieren!
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speed-joshy
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Anmeldungsdatum: 10.07.2006
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: Mo Dez 18, 2006 4:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber EDDH RWY 23,
würden sich hier mal mehr Profis untermischen hätten wir weniger zu diskutieren. In der Branche kommt man nicht wirklich an handfeste Sachverhalte.
Deshalb:
„Es ist besser eine Frage zu diskutieren, ohne sie zu entscheiden, als eine Frage zu entscheiden, ohne sie zu diskutieren.“ Joseph Joubert
oder:
„Jünglinge, die miteinander die höchsten Fragen diskutieren, reden und benehmen sich oft lächerlich. Sie sind junge Vögel, die mit unfertigen Flügeln fliegen möchten. Aber es ist etwas Herrliches in diesem Ringen.“ Jakob Boßhart
Mfg,
speed-joshy.
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TMJ
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Anmeldungsdatum: 12.05.2006
Beiträge: 69
Wohnort: Ostschweiz und Frankfurt

BeitragVerfasst am: Mo Dez 18, 2006 5:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@jonas&speed-joshy

Ein Studium zu haben, ist nie schlecht. Das habe ich auch nicht behauptet. Wenn ihr euch neben dem Studium das fliegen finanziert, gleichzeitig genügend Zeit habt euch durch den theoretischen wie auch praktischen Teil des Fliegens durchzuackern und euch das Studium auch wirklich Freude bereitet, dann stimme ich absolut zu: Macht euer Studium, auf jedenfall.

Nun aber zu meinem Fall:
Ich habe ein Semester Wirtschaftswissenschaften hinter mir (ist schon eine Weile her), danach Journalismuspraktikas gemacht und einen Englischaufenthalt genossen.
Würde ich in der Schweiz an der ETH/UNI Wirtschaft oder Maschineningenieur studieren, hätte ich keine Chance, nebenher noch den Piloten zu machen. NO WAY! Möglicherweise liegt es als Wirtschaftsstudent gerade so knapp noch drin, aber als Maschinening. hängt man tageweise hinter den Büchern.

Da ich etwas weiter auf dem Land draussen lebe, müsste ich nach Zürich ziehen. Pro Monat gibt man in Zürich, wenn man sparsam ist, 1000CHF aus. (Entspricht rund 600Euro)
Aufgerechnet auf 9 Semester (im besten Fall, viele müssen 10 oder 11 Semester studieren) ergibt das rund 55000CHF. (Bücher und Studiengebühren machen pro Semester nochmals rund 400CHF aus, ergibt nochmals 4000CHF aufs ganze Studium)
Die Unterhaltskosten in den 18 Monaten Flugausbildung würden so bei rund 10000CHF liegen, da ich zuhause leben könnte. Sprich: Wenn man nun die Flugausbildung anschaut, ist sie "nur" noch knapp 70000CHF teurer (oder eben 45000Euro).
Hinzu kommt, dass man rund 3 Jahre früher zu arbeiten beginnt. Sprich: 3 mal 60000CHF(Jahresgehalt) ergibt 180000CHF.

Ein Studium ist eine gute Qualifikation, ein Studium kann auch bei der Jobsuche als Pilot hilfreich sein, ein Studium gibt dir Sicherheit.
Die Annahme, als Studi nach 15 Jahren als Pilot aber wieder in einen Job zurück zu kehren und gerade im Kader zu sitzen, ist grundfalsch. Mit 45, ohne jegliche Berufserfahrung aber mit einem Studium, dafür kriegt man beinahe gar nichts mehr!

Zum Berufsleben:
@speed-joshy
Komisch nur, dass so wenige Piloten ihren Job aufgeben. Wenn er wirklich so schlimm wäre, man absolut keine Freizeit hat, keine Freunde, keine Familie... rein gar nichts. Warum machen die Piloten dann doch noch weiter! (Der Lohn kanns ja kaum sein)
Zudem kriege ich von den meisten Piloten mit, dass sie ihren Job wirklich mögen und nie mit einem Bürohengst tauschen möchten. Zudem haben die meisten dieser Piloten eine Familie.
Vergleiche mal die Jobs in der Lohnklasse über 100000Euro. Glaub mir, Leute die Kaderfunktionen inne haben, sind nicht mehr nutzbare Zeit zuhause als ein Pilot. Eine Familie hats dann genau so schwer.

Wie dem auch sei:
Ich gebe euch Recht. Solange man nicht von Swiss/LH unterstützt wird, oder aber auf die Finanzierung der Eltern/Bekannten/Verwandten zählen kann, würde ich mich auch eher absichern.
Der Job ist aber definitiv nicht so schlecht, wie ihr in darstellt. Denn all die schlechten Seiten, die ihr aufzählt, hat ein anderer Job auch, solange man ordentlich Geld verdienen möchte.

Lg Tobi
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