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Boeing777 Captain


Anmeldungsdatum: 16.01.2006 Beiträge: 532 Wohnort: Ruhrgebiet  |
Verfasst am: Mo Mai 08, 2006 11:05 am Titel: |
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Lesen, lesen, lesen...Bücher, hier im Forum, bei pilots.de...
Wenn man sich jahrelang mit dem Thema beschäftigt, bleibt halt viel hängen.
Ich denke aber auch, dass das dazugehört, das man sich mit dem Thema bzw. den Hintergründen des Jobs auseinandersetzt. _________________ Wir können nicht zweimal in den selben Fluss steigen, denn neue Wasser sind inzwischen herangeströmt und auch wir selber sind beim zweiten Mal schon andere geworden - alles fließt nichts besteht. (Heraklit - der dunkle Philosoph) |
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corkscrew Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 1
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Verfasst am: Mi Mai 17, 2006 11:18 am Titel: |
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Hi,
wollt nur noch meinen Senf dazugeben. Wir hatten in Physik LK grad Dosimetrie und so.
Ähmm die Aussage das Höhentrahlung was mit alpha- oder Neutronenstrahlung zu tun hat ist falsch.
Höhenstrahlung besteht aus extrem hochenergetischen Photonen (Gammastrahlen). Die Intensität dieser Strahlung ist um etwa den Faktor 10000 (aufwärts) höher als medizinische Röntgenstrahlung.
Wenn man davon ausgeht, dass Röntgenstrahlung schädlich ist, ist es Höhenstrahlung mit Sicherheit auch.
Das eigentliche Problem bei dieser STrahlung stellt die hohe Durchdringungfähigkeit dar.
Theoretisch würde ein Photon ausreichen um die DNS einer Zelle so zu verändern, dass sie sich unkontrolliert vermehrt (Krebs).
Allerdings kann dazu auch schon ein UV-Photon ausreichen, dass einen trifft, wenn man vor die Haustür geht.
Im Flugzeug steigt "lediglich" die Wahrscheinlichkeit dass dieser denkbar ungünstigste Fall eintritt.
Hier noch eine kleine Energieübersicht der Strahlungsbereiche:
-UV-Bereich: 10^15 Hz bis 10^16Hz
-"weicher" Röntgenbereich: etwa 10^17 bis 10^20Hz
-Gammastrahlung und Höhenstrahlung: alles über 10^22Hz |
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cpthowdy NFFler

Anmeldungsdatum: 01.04.2006 Beiträge: 25 Wohnort: Kiel  |
Verfasst am: Mi Mai 17, 2006 8:02 pm Titel: |
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Hier kurz die Zusammenfassung, der Infos von Lufthansa. Wurde beim Infotag auch ausführlich erklärt.
Die Strahlung ist definitiv höher alsam Boden. Deswegen ist der Beruf des Piloten auch als Strahlenbelastet eingestuft (bringt bessere Tarifverhandlungen ). Allerdings liegt die Belastung fürs Personal nur knapp über der Grenze für die Strahlenbelasteten Berufe. Weswegen Piloten auch nicht dauernd mit Dosimeter rumlaufen müssen, wie einige Nuklearmediziner. Die Lufthansa gehört aber auch zu den Unternehmen, die genau darauf achten, daß ihre Piloten nicht übermäßig belastet werden. Es gibt da gewisse Vorschriften, was die monatlichen Flugzeiten angeht und es gibt wohl auch "Konten" auf denen die berechneten Strahlungsdosen überprüft werden.
Andererseits gehören die Piloten eher zu den gesünderen Berufsgruppen, denn welcher Mann geht schon freiwillig mindest einmal zum Arzt zur kontrolle???
Also insgesammt wird man schon gut überwacht und wie schon angemerkt wurde, ist das Leben eh sehr gesundheitsschädlich geworden.
Soviel vom letzten Infotag in Bremen. |
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Arthur Dent Captain


Anmeldungsdatum: 31.12.2005 Beiträge: 139
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Verfasst am: Fr Jul 18, 2008 1:48 pm Titel: |
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Mein Bruder Wikipedia schreibt:
[...]
"Höhenstrahlung und Luftverkehr
Energiereiche Strahlung aus dem All tritt in großen Höhen erheblich stärker in Erscheinung als auf Meeresniveau. Daher ist die Strahlenexposition für Flugreisende erhöht. Bereits 1990 ermittelte die ICRP aus Abschätzungen, dass Flugpersonal durch die natürliche kosmische Strahlung Dosen ausgesetzt ist, die vergleichbar oder sogar höher sind als diejenige von Personen, die mit künstlicher Strahlung in Medizin und Technik umgehen. Daher legte die ICRP Empfehlungen über Dosisgrenzwerte vor, die 1996 in europäisches Recht und 2001 in die deutsche Strahlenschutzverordnung übernommen wurden.
Die Einführung von Dosisgrenzwerten verlangt, dass die aktuellen Strahlendosen auch ermittelt werden können. Deshalb legten eine Reihe von europäischen Instituten als Folge der ICRP-Empfehlungen Forschungsprogramme auf, deren Ziel die theoretische und experimentelle Erfassung der natürlichen Strahlenexposition in Flugzeugen war. An der Universität Siegen und am GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit wurde das Programm EPCARD entwickelt. Mit dessen Hilfe ist es möglich, auf beliebigen Flugrouten und Flugprofilen die Dosis aus allen Komponenten der natürlichen durchdringenden kosmischen Strahlung zu berechnen.
Mit der Dosisberechnung im Internet bietet sich kleineren Fluggesellschaften auch eine einfache Möglichkeit an, festzustellen, ob ihre Piloten den in der Strahlenschutzverordnung festgelegten Grenzwert von 1 mSv pro Jahr überhaupt erreichen, ab dem eine Dosismeldung an das Luftfahrt-Bundesamt regelmäßig erfolgen muss."
[...]
Naja, hier ist jedenfalls der Link zu besagtem EPCARD-Programm.
Da kann man ein paar Beispiele durchrechnen. Außerdem sind auch dort nochmal aktuelle Informationen zum Thema "Strahlen" zusammengefasst.
http://www.helmholtz-muenchen.de/epcard-portal/
Viele Grüße
Arthur Dent |
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Marcus_Bach Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 15.11.2009 Beiträge: 8
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Verfasst am: So Feb 21, 2010 10:02 pm Titel: |
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also alpha teilchen werden doch angeblich schon durch ne zeitung abgeschirmt, wie können die denn dann in das flugzeug gelangen? ist n flugzeug ne ein geschlossenes system im flug, wegen druck, sauerstoffgehalt etc?
mfg |
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