OPZ, Fürsty, einplanung, DLR Test, sehr komplex

[crossy]

Moin miternand!

Ich komm grad von der OPZ, bin sozusagen frisch gebackener OA mit Übernahmezusage und allem, was man sich eigentlich von einem erfolgreichen Test an der OPZ wünscht... aber der riesige Haken an der Sache: fliegerpsychologische Untersuchung negativ und somit kein Fliegen und auch Flugsicherung nur auf Warteliste mit nicht großen Chancen, jedoch in den ganzen ärztlichen Voruntersuchungen durch den Bund (bin schon Soldat) mit sehr guten Ergebnissen, T1 und volle Verwendungstauglichkeit... nur an dem Dreckstest scheitert es!

Wenn jetzt schon jemand nen Tip hat, gerne her damit, aber es geht noch weiter... achso, übrigens, ich bin als OA fürs FlaRak bei der Luftwaffe übernommen, mit BWL Studium an der BW Uni in Hamburg... mein Spieß ist außerdem verpflichtet, mich über meine neun Monate bis zur Übernahme zu beschäftigen.

Jetzt mal ein Überblick über ein paar Optionen und Ideen:

Ich hab ne Sperre für den FlgDst von drei Jahren, werde im Juni 20, hätte aber nach Absprache, in drei Jahren sofort wieder die Möglichkeit, einen Antrag zu stellen und würde sogar sofort in Phase II nach Fürsty kommen, logisch, wenn der Arzt und der Voruntersuchung das Go gibt... ich wäre dann mit der Offzschule fertig, Leutnant im Studium, eine Möglichkeit, aber halt der Nachteil, wenns nach hinten losgeht, verbring ich meine Zeit bei den FlaRaks... kann ich mich net mit anfreunden, will halt fliegen

Ich bin jetzt auf der Warteliste für die militärische Flugsicherung, obwohl ich angeblich nicht dafür geeignet sein soll, erfahre im Juni, ob ich vielleicht nachrücken kann... ist auch ne gute Option, zumal ich ursprünglich eigentlich zur FS, zivil oder mil wollte...

Mein Plan ist jetzt folgender: In Anbetracht der Tatsache, dass es auch einen DLR-Test für BW Piloten gibt, könnte man doch an diesem Test teilnehmen, gucken was dabei rauskommt und bei Erfolg ein wenig mit dem Zaunpfahl winken, ebenso was einen DFS Test betrifft... kurz gesagt. Oder sollte es gar intelligenter sein, bei einem erfolgreichen DFS DLR-Test direkt dorthin zu gehen und auf das Studium verzichten? - was mir eigentlich nicht so lieb wäre, weil ich studieren will... und da ist nun mal die Org bei der Bundeswehr garnich schlecht...

Jetzt frage ich mal in die Runde rein, was ich machen soll... erstmal annehmen und in drei Jahren nochmal probieren, warten, was sich mit MilFS ergibt oder mit den DLR Tests nachhelfen... es wäre auch sehr von Vorteil, wenn hier jemand ein wenig Ahnung hätte, wie das ganze intern geregelt wird, ob man sowas überhaupt in Betracht ziehen kann oder ob es Schwachsinn ist... ich würde nächste Woche sowieso nochmal inner OPZ und beim Amt für milFS anrufen, aber mich würde interessieren, was Ihr allgemein von der ganzen Sache haltet oder ob Ihr vielleicht aus irgendwelchen Erfahrungen oder Erlebnissen heraus wisst, wie mans noch reißen kann... unterm Strich treibt mich reine Neugier auf Eure Antworten...

Gruß, schönes Wochenende

cross

[*lennart*]

Du willst ne zweite Testchance, meinst Du?

Das wird garantiert extrem schwer. Die veranstalten die Tests ja um auszuwählen und nicht um sie dann nochmal zu wiederholen...

Ausserdem hat sowas auch immer Symbolcharakter. Wenn EINER nochmal darf, steht evt bald der nächste vor der Tür und da haben die schon mal gar keinen Bock drauf.

Auf der anderen Seite: Probier es, was hast Du zu verlieren? Vielleicht solltest Du das ganze aber ein bisschen strategisch angehen und erst mal gar nicht gross drüber reden. Zieh erst mal nen richtig guten Offizierslehrgang durch, dass schon mal Butter bei die Fische ist. Aber möglichst bevor in sonstwas für Speziallehrgänge investiert worden ist.

In der Zeit bis dahin solltest Du Dich sehr genau umsehen, wer in solchen Fragen überhaupt was für Dich drehen kann. Der ganz normale Sachbearbeiter macht auch ganz normal Dienst nach Vorschrift. Den fragst Du also nicht.

Wen stattdessen - tja... irgendeine übergeordnete Ebene auf jeden Fall. Und niemanden der "seinen Krähen kein Auge aushackt", der Chefpsychologe wird seine Abteilung nicht blossstellen, usw.

Vielleicht lässt sich in Fürsty jemand finden der zum Fürsprecher werden könnte, dort fällt schliesslich jeweils das letzte Wort. Sind jedenfalls vom fliegerärztlichen Chef schon Leute in Einzelverfahren wegen gesundheitlicher Unklarheiten durchgewunken worden.

Ich würde da mal ansetzen.

Aber wie gesagt: schön langsam, überlegt