GESUCHT: Pilotin/Pilot mit Interesse an Luftfahrtforschung

[airberlin030]

Guten Morgen zusammen,

für die Beantwortung meiner Onlineumfrage suche ich Pilotinnen und Piloten mit einer ATPL oder CPL.

Die Umfrage ist Teil meiner Masterarbeit, die ich im Rahmen des Projekts "NICo" des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) schreibe.
In der Umfrage geht es um den Einsatz eines Remote Co-Pilot im Single Pilot Betrieb. Die Beantwortung der Umfrage dauert in etwa 15 Minuten.

Hier der Link: https://umfrage.fl.dlr.de/index.php/444267?lang=en

Ein paar Infos zum Projekt NICo:
In NICo wird die Machbarkeit von Single Pilot Operation in der kommerziellen Luftfahrt untersucht. Es ist hervorzuheben, dass im Projekt eine neutrale Position gegenüber Single Pilot Operation eingenommen und ergebnisoffen geforscht wird. Das Projektteam steht über die gesamte Laufzeit im stetigen Kontakt mit Pilotinnen und Piloten und anderen Experten aus der Luftfahrt.
Weitere Informationen können der Projektwebseite entnommen werden.

Ich würde mich freuen, wenn ihr an meiner Umfrage teilnehmen und eure Erfahrung einbringen würdet!

[obstsalat]

Viele der Fragen sind so kaum valide zu beantworten. Wie belastet man in den jeweiligen Szenarien ist hängt z.B. wesentlich vom System, dem individuellen Vorfall etc ab.

Was dagegen vollkommen fehlt sind Abfragen über die (schwerwiegenden) Unzulänglichkeiten des Konzepts. Detektieren und Verhindern von Müdigkeit im Cockpit, Geruchs/Geräusch/Vibrationsdetektion, physische Interaktion im Cockpit (CB-Reset allein???), Interkation am Boden mit zahlreichen menschlichen Kooperationspartnern gleichzeitig usw.

Ich würde allen, die über ein Single-Cockpit im Airlinebetrieb nachdenken anraten, mal 4 Tage eine Kurzstreckenkette, eine Langstrecke und eine Simulatorsession (OPC) im Cockpit zu verbringen. Danach sieht einiges anders aus.

[Charlie Hotel]

[airberlin030]

[obstsalat]

Moin. Aussagen über das Belastungsniveau kann man aber so kaum valide treffen. Die Bedingungen der Remote Station sind ja gar nicht geklärt, wie soll man da die Herausforderungen derselben einschätzen?

Man darf auch nicht vergessen, dass dieses Konzept entgegen dem läuft, was Luftfahrt seit Jahrzehnten tut: mit der Remote Sache steht die Frage im Raum, wieviel Sicherheit man verliert und ob das noch vertretbar sein kann. Eine völlig untypische Frage, wie gesagt. Der “Vorteil” dieser Aufgabe von Sicherheit ist ein extrem geringer finanzieller Gain pro Flug (pro Ticket spart die Reduktion auf einen Piloten einen einstelligen Euro Betrag).

Man baut so viele Geräte und Verfahren für teils beträchtlichen finanziellen Aufwand in Luftfahrt ein um ein extrem hohes Sicherheitsniveau zu erreichen und nun soll davon ein gehöriger Teil Abgebaut werden um das Ticket 3 Euro billiger zu bekommen? Seit wann bauen wir die Käsescheiben von James Reason ab statt auf?

Die Masterfrage ist nicht “wie muss Remote designed sein, um möglichst wenig Sicherheit zu verlieren”. Eher: “Warum wollen einzelne eine Sicherheitsreduktion für marginalen finanziellen Gain akzeptieren?”

[Skyrock]