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Lufthansa: Ausbildungsstopp?!
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SlayEngine
Captain
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Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 596
Wohnort: HAJ

BeitragVerfasst am: Di Sep 29, 2020 4:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lufthansa lässt Pilotenausbildung in Bremen auslaufen 29.09.20 BREMEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die von der Corona-Krise gebeutelte Lufthansa lässt die Ausbildung neuer Piloten an der Verkehrsfliegerschule in Bremen auslaufen. Die rund 700 Flugschüler wurden am Dienstag in einem Webcast dringend aufgefordert, sich einen neuen Berufsweg zu suchen und jetzt die Schule ohne finanzielle Verpflichtungen zu verlassen. Auf Jahre hinaus gebe es bei den Konzern-Airlines keinen Bedarf an Nachwuchspiloten, begründete ein Sprecher des Schulbetreibers Lufthansa Aviation Training den Appell. Die LAT fühle sich allerdings verpflichtet, die seit Monaten unterbrochene Ausbildung fortzuführen, wenn die Schüler darauf bestehen. Diejenigen, die kurz vor der Abschlussprüfung stehen, werde man noch selbst ausbilden. Für die übrigen suche man Plätze an anderen Flugschulen, kündigte der Sprecher an. Eine Übernahme könne Lufthansa nicht garantieren, so dass die Schüler nach fünf Jahren noch Vorleistungen des Konzerns zwischen 60 000 und 80 000 Euro zurückzahlen müssten. Die Pilotengewerkschaft "Vereinigung Cockpit" verlangte von der LAT, die Ausbildung aller Flugschüler wie zugesagt noch selbst zu leisten. "Wir wollen keine verlorene Generation", sagte ein Sprecher. Es sei auch widersinnig, wenn der Konzern externe Dienstleister beauftrage und dafür in der Krise Geld aufwende. Laut VC stehen von den rund 700 Schülern rund 170 kurz vor dem Abschluss. Ob die 1956 gegründete Verkehrsfliegerschule am Flughafen Bremen mit rund 150 Beschäftigten überhaupt noch eine Zukunft hat, entscheidet sich nach Informationen aus dem Betriebsrat erst im November. Dann fällt voraussichtlich eine Entscheidung der Bundeswehr, ob ihre Piloten weiterhin in Bremen ausgebildet werden. Der Betriebsrat befürchtet eine Verlagerung des Betriebs nach Rostock-Laage./ceb/DP/fba
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Gast83526
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BeitragVerfasst am: Di Sep 29, 2020 5:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war tatsächlich bis zur letzten Sekunden optimistisch, dass Lufthansa die Flugschule nicht schließt und auch zeitnah die Ausbildung wieder aufnimmt.

Die Infos sind jetzt leider eindeutig. Das Manager Magazin hat vor 2 Tagen geschrieben Lh plant selbst 2022 noch mit einem Pilotenüberhang von mindestens 1100 Stellen und beruft sich dabei auf interne Quellen. Passend dazu kommt jetzt von Lufthansa auch die Meldung, dass der gesamt Konzern für 5-10 Jahre keine neuen Piloten braucht.

Es ist unglaublich bitter aber es ist denke ich nun ausgeschlossen, dass die Lufthansa Flugschule innerhalb der nächsten 2 Jahren die Ausbildung wieder aufnimmt. Wenn der Markt anzieht und es absehbar wird, dass Lufthansa tatsächlich schon in 5 Jahren wieder neue Piloten benötigt, wird die Flugschule im Optimalfall also in vielleicht in 3 Jahren wieder die Ausbildung aufnehmen. Und selbst das ist mit den jetzigen Informationen optimistisch, es kann auch gut sein, dass die Ausbildung erst in 5 Jahren wieder aufgenommen wird oder evtl auch die Flugschule für immer dicht gemacht wird.

In jedem Fall sehr bitter für alle Nachwuchspiloten ...
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6794
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BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 6:38 am    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Nichteinmal die ATPL Schiene weitergeführt wird ist sehr schade und enttäuschend da es die Möglichkeit verwehrt , nach der Ausbildung einen Job sich im Cockpit ( Fracht, Charter) zu suchen , die es sicher geben wird. Nur eben bei LH gibt es keinerlei Chancen mehr in absehbarer Zeit - wenn überhaupt die Airline überleben sollte. Ende Nächsten Jahres sind auch die 9 Milliarden an Staatshilfen verbraucht.....
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Alt&Neu
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Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 603

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 1:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Solange reicht die Knete nicht, wenn die in dem Tempo so weiter machen
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6794
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 5:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lh versucht bei den Piloten ( wie bei den Flugschülern) Einsparungen zu erreichen und schiebt alles auf Corona. Da wird es dank VC aber keine leichte Einigung geben Rolling Eyes

https://www.aero.de/news-37097/Personalvertreter-laufen-Sturm-gegen-Ocean.html
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Flugmensch
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 6:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, was heißt "schiebt alles auf Corona"?
Der Laden ist haarscharf an der Insolvenz vorbei geschrammt, da muss heftigst gespart werden.
Manche Gehälter dort haben nicht ansatzweise was mit der harten Wirklichkeit da draußen zu tun.
Der Steuerzahler hat sicherlich nicht die LH gerettet, um Gehälter jenseits der 200000 Euro von einem Teil der Belegschaft zu verwirklichen, der auf Kosten aller anderen Angestellten das Management erpresst.
Die wären jetzt eigentlich alle beim Arbeitsamt. Da ist man in keiner Position Forderungen zu stellen, die heutzutage utopisch sind.

Ich sehs aber schon kommen, dass es dank der Gewerkschaften nicht funktioniert und 2021-22 neue Staatshilfen nachgeschossen werden.
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 6:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, so leicht tritt man in die Falle... Wink

Projekt Ocean hat weder etwas mit Corona zu tun, noch mit Einsparungen. Das Vorhaben ist auch schon deutlich älter, als Corona.

Mit Ocean möchte man zum x-ten mal im Bereich Toruistik Fuß fassen. Jeder einzelne Versuch hat bislang nur enorm Geld gekostet und das wäre jetzt (gibt man ja auch so zu) auch so. Es macht überhaupt keinen Sinn in einer Zeit, in denen einem das Geld ausgeht, teuere Experimente mit riesigen Anlaufkosten zu probieren. Geld sparen würde man mit den zahlreichen Maßnahmen, die auch die Vereinigung Cockpit sowie die Kabinengewerkschaften schon seit Jahresbeginn offerieren.

Nur geht´s da eben leider eher darum, vom seriösen, tarifierten Arbeitsplatz um untarifierten Billigsektor auszuflaggen. Das, was bei Ocean aufwachsen soll, soll ja ganz offiziell bei Mainline wegfallen.

Die staatlichen Hilfen begründen sich damit, dass gute Arbeitsplätze in D samt ihrer Kaufkraft und Steuereinnahmen erhalten bleiben sollen. Das widerspricht dem, was die LH Geschäftsführung nun damit vorhat.


Zusätzlich geht LH damit mal wieder in einen Markt, der bereits von zwei deutlich effizienter und kostengünstiger operierenden Anbietern beflogen wird (TUIfly und Condor). Deren Kostenniveau wird man so schnell nicht erreichen.

Nein, um Sparen / Erhalt der LH geht es bei Projekt Ocean nicht - und dass haben auch die Angestellten der LH erkannt. LH sollte sich auf das konzentrieren, was die sehr gut können: Linienflugverkehr. Dort hat man Jahrelang eindrucksvoll demonstriert, wie gut das läuft - erst recht im Vergleich mit anderen Airlines. Corona dauert auch nicht ewig und für die davon beeinträchtigte Zeit gibt es genügend Angebote der Arbeitnehmerseite, Kosten massiv zu senken. Air Berlin hat damals demonstriert, wie schlecht man überall gleichzeitig aktiv sein kann...
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Flugmensch
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 6:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

obstsalat hat folgendes geschrieben:
Das, was bei Ocean aufwachsen soll, soll ja ganz offiziell bei Mainline wegfallen..


Das ist ja eben das Ziel, was jetzt noch sinnvoller ist als zuvor.
Die alte viel zu hohe Konstenstruktur der Mainline, durch was neues effizienteres (Ocean) zu verdrängen.
Was anderes hätte die Insolvenz auch nicht verursacht, nur eben weitaus schneller, ohne großen Widerstand.

Zitat:
Nach einem Bericht des Portals "aeroTelegraph" hat Lufthansa bei Ocean auf der A330 ein Einstiegsgehalt von 4.300 Euro pro Monat für Erste Offiziere und von 7.400 Euro für Kapitäne festgelegt


Das sind gute Gehälter. Sich an sowas zu echauffieren, zeigt nur wie weltfremd und abgehoben die LHler in ihrer Blase sind.

Aktuell gibt es allgemein kaum Jobs, viele sind in Kurzarbeit oder entlassen, auch hoch qualifizierte Leute. Das muss mal in die Köpfe reingehen. Da kann man keine Ansprüche stellen, sondern muss froh sein, überhaupt was zu haben.


Zuletzt bearbeitet von Flugmensch am Mi Sep 30, 2020 6:49 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 6:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Kostenstruktur der LH wird nicht von den Gehältern der Angestellten geprägt. Da gibt es völlig andere Stellschrauben in viel größeren Dimensionen. Es geht nicht um die 5% des Ticketpreises, den die Crew ausmacht.

Egal welche Firma oder welche Branche: Wer staatliche Hilfe annimmt, der kann das nicht nutzen um für die Optimierung von Konzerngewinn und Aktienkurs die Angestelltenverhältnisse zu deklassieren.

Zum "Angebot" Ocean: Die Gehälter dort sind im internationalen und nationalen Vergleich extrem gering. Ist einfach Fakt, kannst du ja mal bei pilotjobsnetwork nachgucken. Was aber noch schwerwiegender ist, sind die restlichen Faktoren - ohne Tarif, ohne Betriebsrat, ohne TK, EASA-Minimum usw etc... Klar, das sman das nicht gut einordnen kann, wenn man das Business nicht kennt.


Zuletzt bearbeitet von obstsalat am Mi Sep 30, 2020 6:52 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Flugmensch
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 6:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

obstsalat hat folgendes geschrieben:
Die Kostenstruktur der LH wird nicht von den Gehältern der Angestellten geprägt.


Lol, sag das mal egal welchem Unternehmen.

https://www.lufthansagroup.com/de/themen/geschaeftsbericht-2019.html
Seite 138:

Personalaufwand ca. 9 Milliarden Euro.
Umsatzerlöse aus Verkehr ca. 28 Milliarden Euro.


Zuletzt bearbeitet von Flugmensch am Mi Sep 30, 2020 6:56 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 6:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, aber du kennst dich da einfach nicht aus. Du weißt nicht, wie Kosten einer Linienairline entstehen und wo Stellschrauben sind. Es sind eben nicht die max 5%, die man im Vergleich zu anderen Airlines am Gehalt sparen könnte - es sind Einsatz und Nutzung der Flotte, Umlaufplanung, Flottenplanung usw.

Southwest zahlt richtig gute Gehälter und ist extrem erfolgreich im Lowcost Bereich. Alle europäischen Main-Airlines zahlen auf LH Niveau und erwirtschaften Profit. LH macht mit den Gehältern 2 Milliarden Gewinn. usw etc. Du fällst da auf recht einfache Tricks herein.


Unternehmen, die versuchen, über geringe Gehälter erfolgreich zu sein, scheitern stets. Nicht mal Ryanair ist aufgrund der geringen Gehälter (in maßen) erfolgreich...
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Flugmensch
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Mi Sep 30, 2020 6:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Siehe die Guv.
Personal ist der 2. größte Posten.
Eher 30% der Gesamtkosten und nicht 5%.

Sry, aber da erzählst du Geschichten.
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