Über Hubschrauberstaffle der Landespolizei zur Luftrettung

[Edelweiß01]

Guten Tag,

Ich bin derzeit 17 Jahre und mein Traum ist wie der so vieler Hubschrauberpilot bei der ADAC Luftrettung zu werden.

Habe mich schon viel über dieses Thema informiert aber einige Fragen bleiben dennoch offen..

Und zwar beginne ich in Kürze die Ausbildung bei der Bayrischen Polizei in der 2.QE sprich im Mittleren Dienst.

Ist es für mich möglich direkt nach der Ausbildung in die Hubschrauberstaffel bzw. in die Ausbildung einzusteigen oder ist dafür der gehobene Dienst sprich 3.QE ein muss? Finde dazu nirgends Informationen was ich ziemlich ärgerlich finde, ich finde nur Informationen wie es bei der Bundespolizei aber ich glaube eher weniger das sich diese Infos alle auf die Landespolizei übertragen lassen.

Mein Plan wäre es ja erst bei der Hubschrauberstaffel der Polizei meine erforderlichen Zertifakte und Flugstunden zu sammeln und anschließend den Test der ADAC Luftrettung zu versuchen und hoffentlich auch zu bestehen...

Bei der Bewerbung des ADAC ist folgendes vermerkt:
Bewerber müssen als verantwortlicher Luftfahrzeugführer (PIC – Pilot in command) mindestens 1.000 Stunden Flugerfahrung auf Hubschraubern nachweisen und eine Lizenz nach Teil-FCL als Berufshubschrauberführer besitzen. 500 Stunden davon müssen im Luftrettungsdienst oder einem einsatzähnlichen Profil geflogen werden: Das sind kurze Flüge ohne lange Vorbereitungszeit mit Landungen unter schwierigen Umgebungsbedingungen. Dazu zählen wir auch die Zeit bei der Bundeswehr, bei den Bundespolizeien und teilweise die Zeiten als Fluglehrer. Nicht gezählt werden jedoch geplante Passagierflüge zu Flugplätzen, da diese nichts mit dem für uns üblichen Einsatzprofil gemein haben. Als Co-Pilot (PICUS) beträgt die Einstellungsvoraussetzung bei der ADAC Luftrettung derzeit 500 Stunden Gesamtflugerfahrung auf Hubschraubern.

Kann ich das auch auf die Landespolizei übertragen? denn dort ist wieder nur die Rede von Bundespolizei oder Bundeswehr.
Es ist zwar noch alles in weiter Ferne für mich aber dachte ich informiere mich lieber mal im Vorraus schadet ja nie

Hoffe ich habe dieses Forum hier nicht ''missbraucht'' mit meiner Frage, tut mir im Vorraus schon leid wenn ich irgendetwas offensichtliches überlesen habe aber vielleicht tummelt sich ja hier jemand rum der die selbe Laufbahn durchlebt hat oder ähnliches und mich ein bisschen aufklären kann

Mfg

[Alt&Neu]

Erwirbst Du Deine Lizenz bei der Bundeswehr oder Polizei, bist Du verbeamtet. Du kommst dann nur per Kündigung aus diesem Beruf, was beim Beamten teuer werden kann (Rückzahlung der Ausbildung). Es sei denn, eine Frist ist verstrichen... dann ist die Kündigung "kostenlos".

[roTorschub]

Halte von deinem Plan ausgesprochen wenig. Zunächst würde ich mich an deiner Stelle erstmal auf deine Ausbildung bei der LaPo Bayern konzentrieren.
Sei dir zudem über Folgendes im Klaren. Die Hubschrauberstaffeln der Ländern sind i.d.R. recht klein, der Bedarf an Piloten gering. Also musst du erstmal das Glück haben, dass eine Stelle ausgeschrieben wird.

Was ich nicht verstehe, wenn du unbedingt in die Luftrettung willst, warum hast du dich nicht bei der BuPol beworben? Die unterhalten im Flugdienst auch Rettungshubschrauber.

Ob man für eine fliegerische Verwendung in der LaPo Bayern im gD sein muss, weiß ich nicht. Tipp: Wenn du in die Ausbildung gehst, einfach mal erkundigen und stumpf bei der Staffel anrufen. Da wird gerne geholfen! Geht schließlich um den eigenen Nachwuchs!

Am Ende bleibt noch die moralische Frage: Du willst dich schön aus Kosten des Landes zum Hubschrauberpiloten ausbilden lassen, Flugstunden sammeln und dann sagst du "Tschüssikowski Leute"? Ich persönlich finde das mehr als fragwürdig.
Wenn du unbedingt in die Luftrettung willst, würde ich eher Richtung Bundespolizei schielen. Da könntest du theoretisch ja auch hinwechseln. Du würdest dann auch deinen Beamtenstatus behalten.