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Umorientierung/ Ausbildung berufsbegleitend

 
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Anna1702
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 15.11.2018
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Do Nov 15, 2018 3:47 pm    Titel: Umorientierung/ Ausbildung berufsbegleitend Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich würde mich freuen eure Meinungen zu hören Smile

Ich bin 25, habe Abitur, eine abgeschlossene Berufsausbildung zur Industriekauffrau, arbeite zur Zeit als Financial Controller in einem Großkonzern und studiere zur Zeit noch Wirtschaftspsychologie (B. Sc.) berufsbegleitend, was ich auch gerne noch fertig absolvieren würde um auch noch ein Back-Up zu haben (voraussichtlicher Abschluss Mitte 2021).. dann bin ich bereits 28.

Pilotin zu werden steht eigentlich schon seid meinen Kindertagen auf meiner Berufswunschliste ganz weit oben. In der zeit, wo ich mein Abi gemacht habe kam das auch wieder auf, aber ich hatte zu der Zeit zu schlechte Augen (4 Dioptrien). Da mich die Luftfahrt dennoch sehr interessierte, habe ich mich damals als Fluglotsin beworben. Ich habe den ersten Online Test absolviert und wurde nach Hamburg zum Assesmentcenter eingeladen. In der Zeit lernte ich allerdings meinen Freund kennen. Da für ihn eine Fernbeziehung nicht in Frage kam (ich hätte drei Jahre nach Frankfurt ziehen müssen), habe ich den Test abgesagt und habe mich dann total anders orientiert und eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht. Versteht mich nicht falsch... ich bin immer noch sehr glücklich mit ihm und bereue meine Entscheidung von damals nicht.

Aber:..Als ich nun letztens die Möglichkeit bekam in einem A320 Simulator ein paar Flüge zu absolvieren hat mich das Fieber wieder gepackt. Vor allem weil meine Augen inzwischen besser geworden sind (+0.75 und +2.0). Und ich dachte mir:" Mist, du hast deinen Beruf echt verfehlt" Sad Es hat mir so viel Spaß gemacht! Mittlerweile ist es auch so, dass wir was unseren Standort betrifft flexibler sein können, denken auch öfter drüber nach in die USA zu ziehen.

Naja jetzt mal im Ernst. Ich würde natürlich eine fliegerische Ausbildung zum Verkehrsflugzeugführer gerne berufsbegleitend machen, schon allein aus finanziellen Gründen. Ich denke auch, dass eine große Firma wie Lufthansa, Swiss etc. Leute in dem Alter nicht mehr für eine Ausbildung einstellen, oder?
Wie würdet ihr die Einstellungschancen bewerten, wenn ich die Lizenz über eine private Flugschule erlange? Werden solche Bewerber überhaupt berücksichtigt?

Ich wäre über eure Meinungen sehr dankbar.

Viele Grüße,
Anna
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Do Nov 15, 2018 3:59 pm    Titel: Re: Umorientierung/ Ausbildung berufsbegleitend Antworten mit Zitat

Anna1702 hat folgendes geschrieben:
Ich würde natürlich eine fliegerische Ausbildung zum Verkehrsflugzeugführer gerne berufsbegleitend machen, schon allein aus finanziellen Gründen. Ich denke auch, dass eine große Firma wie Lufthansa, Swiss etc. Leute in dem Alter nicht mehr für eine Ausbildung einstellen, oder?
Wie würdet ihr die Einstellungschancen bewerten, wenn ich die Lizenz über eine private Flugschule erlange? Werden solche Bewerber überhaupt berücksichtigt?



....Ich bin 25, habe Abitur,...


Auch Lufthansa hat mittlerweile kein Alterslimit mehr, und unter 30 hast du beste Chancen.

Klar werden Bewerber , welche privat eine Lizenz erworben haben berücksichtigt. Sogenannte Ready Entries werden oft genommen, insbesondere in Zeiten wie diesen, wo die Fliegerei boomt, und nicht genügend fertige Piloten bzw. NFF ausgebildet zur Verfügung stehen.
_________________
**Happy landings**
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Do Nov 15, 2018 7:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

“Fieber“ zu haben, ist keine sachliche Begründung. Woher entsteht die eigentliche persönliche Motivation ? Kindheitstraum oder mal A320 Sim zu fliegen, sind kein Spiegel des Pilotenalltags, der dann irgendwann Realität wäre.

Nachdem ich Deine Geschichte und Entscheidungen gelesen habe, bin ich skeptisch. Du bist jetzt 28... wenn Du mit der Ausbildung fertig bist, willst Du als nächstes irgendwann ein Kind... wäre doch nur der natürliche Lauf der Dinge.

Und bevor irgendetwas in die Richtung angefangen wird, solltet Ihr ganz genau wissen wo Ihr leben wollt - Europa oder USA - denn es gibt zwischen EASA und FAA was die Lizensierung und Anerkennung betrifft einige Hürden, die einiges an Zeit, Geld und Aufwand beinhalten. Ohne Arbeitsgenehmigung i.e. Greencard ist es bezüglich USA ziemlich unmöglich.

Es ist eine Frage, wie man persönliche Resourcen verteilen ubd verwenden möchte.
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Anna1702
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 15.11.2018
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Do Nov 15, 2018 8:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Fieber haben ist im dem Sinne nicht sachlich, da es um Emotionen geht. Aber ich denke das das ganze auch viel mit Emotionen zu tun hat. Jede Minute des Lebens hat damit zu tun. Fieber setzte ich gleich mit, von etwas fasziniert sein, Spaß an etwas zu haben, für etwas zu brennen. Und ich denke, genau so sollte man seine Arbeit optimalerweise eigentlich erleben. Dass das nicht immer so ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, schon allein, wenn die Routine reinkommt...
Jeder Beruf hat ja irgendwo Kehrseiten.
Wo diese Seiten beim Verkehrsfliegen liegen kann ich nur ahnen.

Ja, ich würde mit 28 die Ausbildung beginnen. Kinder sind ausgeschlossen Smile

Danke für den Hinweis mit den verschiedenen Lizenzen Smile
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RedEagle_AUT
Captain
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Anmeldungsdatum: 15.10.2016
Beiträge: 104
Wohnort: Österreich

BeitragVerfasst am: Do Nov 15, 2018 9:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Anna1702 hat folgendes geschrieben:
Ja, ich würde mit 28 die Ausbildung beginnen.

Meine klare Empfehlung, probier zuerst die ab-initio Selektionen der Airlines. Auch als ab-initio, gibt es keine Altersgrenze (30+ Bewerber, habe ich schon einige gesehen).

Du hast damit im Optimalfall direkt die Chance ins Cockpit zu kommen (nach der Ausbildung).
Und falls es nicht klappen sollte, kennst du zumindest schon die Selektionsverfahren, die dich später als Ready-Entry in sehr ähnlicher Weise, wieder antreffen werden.

Bonus oben drauf, die Ausbildung wird in den meisten Fällen, sogar komplett vorfinanziert.
Erst wenn alle ab-initio Verfahren ausgeschöpft sind, würde ich mir um eine private Ausbildung Gedanken machen.
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B1900D
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr Nov 16, 2018 11:11 am    Titel: Antworten mit Zitat

Anna1702 hat folgendes geschrieben:
Ja, Fieber haben ist im dem Sinne nicht sachlich, da es um Emotionen geht. Aber ich denke das das ganze auch viel mit Emotionen zu tun hat. Jede Minute des Lebens hat damit zu tun. Fieber setzte ich gleich mit, von etwas fasziniert sein, Spaß an etwas zu haben, für etwas zu brennen. Und ich denke, genau so sollte man seine Arbeit optimalerweise eigentlich erleben. Dass das nicht immer so ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, schon allein, wenn die Routine reinkommt...
Jeder Beruf hat ja irgendwo Kehrseiten.
Wo diese Seiten beim Verkehrsfliegen liegen kann ich nur ahnen.

Ja, ich würde mit 28 die Ausbildung beginnen. Kinder sind ausgeschlossen Smile

Danke für den Hinweis mit den verschiedenen Lizenzen Smile


Ich stimme Red Eagle zu - probier es halt in eine Ab Initio Ausbildung aufgenommen zu werden - die Frauenquote ist auch zusätzlich noch auf Deiner Seite und es gibt wohlmöglich auch gesetzesabhängig Teilzeitmöglichkeiten.

Zu dem was ich geschrieben habe, spreche ich aus Erfahrung (ich bin jetzt seit 18 Jahren international als Pilot aktiv tätig) und was Du bescheibst bzw. insbesondere wie, kenne ich sehr gut.

Einmal was Frauen betrifft - Weggefährtinnen verschwinden zu einem sehr hohem Protzentsatz irgendwann (meist nach 5-7 Jahren) wieder aus dem Cockpit - nur wenn sie nach dem 40. noch aktiv sind, bleiben sie in der Regel bis zur Rente dabei, aber die kann man gefühlt an einer Hand abzählen; - in meinem persönlichen Bekanntenkreis, sind von den -zig vielleicht eine noch dabei (da müßte ich jetzt z.B. schon nachforschen) - von den Männern gezählt ist es tatsächlich genau umgekehrt. Die jüngeren Frauen sind wie gesagt nicht länger als 5 Jahre nach Ausbildung noch im Job. Aber ja: es gibt Ausnahmen, klar... und in einer Firma wie Lufthansa, mit attraktiven Konditionen, ist der Pool aus guten Gründen natürlich tatsächlich am grössten.

Die schönen Seiten der Tätigkeit als Pilot sind immernoch schön, aber am Ende geht es dabei inzwischen hauptsächlich um die Gehaltsabrechnung am Ende des Monats, weil die unangenehmen Seiten der Realität den positiven Emotionen einen ziemlich starken Dämpfer verpassen - Aviation ist kein Ponyhof.

Konsequenzen auf das Privatleben sind nicht abschätzbar - geh aber mal davon aus, dass Deine Beziehung für die Du in Vergangenheit schonmal Kompromisse gemacht hast, durch die Veränderung irgendwann in die Brüche geht - aber dann soll es vielleicht auch so sein.
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