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FAA bzw. EASA PPL in den USA

 
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Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2007
Beiträge: 301
Wohnort: Österreich

BeitragVerfasst am: Sa Jun 09, 2018 6:20 pm    Titel: FAA bzw. EASA PPL in den USA Antworten mit Zitat

Liebe Community!

Ich (mittlerweile 31) kann es zwar selbst nicht ganz glauben, aber nach mittlerweile über 11 Jahren Funkpause, bin ich zurück. Das Ausscheiden aus der FQ (beim finalen Interview) am 18. Dezember 2007 war schmerzhaft, aber habe mir seitdem zumindest nichts abgehen lassen und erstmal ein Bachelor- (Medientechnik & Design) sowie ein Masterstudium (MultiMediaArts) abgeschlossen. Anschließend habe ich ein Jahr die Welt bereist und mich gleich danach in meinem beruflichen Umfeld in die Selbstständigkeit gewagt. Lange Rede kurzer Sinn, die Fliegerei lässt mich anscheinend doch nicht ganz los und deshalb möchte ich heuer zumindest noch meinen PPL machen und anschließend unserem lokalen Luftsportverein in Salzburg beitreten.

Bzgl. der Ausbildung und meiner aktuellen Recherche bin ich mittlerweile soweit, dass ich es eigentlich gerne in den USA (Santa Cruz bzw. Watsonville Kalifornien) machen möchte.

Zeit würde ich mir 5-6 Wochen ab Oktober 2018 nehmen (um auch ein wenig von Kalifornien zu haben) und für die Theorie würde ich mich quasi ab jetzt langsam vorbereiten. Hätte somit (neben meiner Arbeit) noch 3-4 Monate für die aktuelle Theorie-Vorbereitung.

- Warum USA?

1. Ich habe einen sehr sehr guten Freund in Santa Cruz der selbst auch fliegt und früher sogar als Fluglehrer tätig war. Dadurch wäre ich vor Ort nicht nur im besten Umfeld und könnte mir die Unterbringungskosten sparen, sondern könnte mir auch sein Zweitauto ausborgen.

2. Ich liebe Kalifornien und war mittlerweile bereits 4x dort. Das Ganze nun auch nochmal aus der Luft zu sehen wäre ein genialer Pluspunkt.

3. Hat mich meine aktuelle Recherche davon überzeugt, dass es zwar mittlerweile vermutlich (aufgrund des starken Dollarkurses, Kosten für Hin- und Rückflug, eventuelle Umschreibekosten zurück in Europa,...) wahrscheinlich nicht mehr viel billiger als in Österreich ist, ich aber gern trotzdem von der anscheinend moderneren und mehr praxisorientierten Ausbildung in den USA profitieren möchte.

4. Soll ja anscheinend der PPL (FAA) weltweit immer noch besser als der PPL (EASA) anerkannt sein? z.B. wenn man mal irgendwo im Urlaub irgendwo einen Flieger chartern möchte.

5. Würde ich es gerne alles in einem Ruck durchziehen, die Kosten minimal halten und nicht z.B. den langsameren Weg über einen österreichischen Flugverein wählen.


Trotzdem bin ich mir meiner Sache immer noch nicht 100% sicher und würde mich deshalb extrem über euer Expertenwissen freuen. Bin selbst nach 11 Jahren leider doch schon etwas mit meinem Wissen eingerostet, nicht mehr ganz up2date und vielleicht kann mir ja deshalb der eine oder andere bei ein paar Fragen nochmal weiterhelfen:


A) Angenommen ich mache ein spezielles EASA PPL Programm in den USA (wobei ich noch abklären muss ob das bei meiner Wahlflugschule überhaupt mögliche wäre), dann würde ich mir ja theoretisch den ganzen Stress mit der Umschreibung (100h, Prüfung zu EU Flugrecht, menschl. Leistungsvermögen sowie den Checkflug) zu hause in der EU ersparen? Wie wäre es dann aber wenn ich mal auf einem Fliegerurlaub in den USA wäre, hätte ich dann Nachteile gegenüber dem klassischen PPL (FAA)?

B) Macht es eventuell Sinn die Theorie (inkl. Prüfung) vorher in Europa (Österreich) komplett per Prüfung abzuschließen und dann vor Ort nur noch die Praxis zu machen? Was sind eure Erfahrungen bzw. Empfehlungen dazu?

C) Wie wichtig ist das Ausbildungsflugzeug der Flugschule vor Ort? Angenommen ich lasse mich in der billigsten Variante auf einer Cessna 150 ausbilden. Darf ich dann trotzdem problemlos nach bestandenem PPL auch eine Cessna 152 chartern oder braucht man da dann eine spezielle Einschulung bzw. eine Art Type-Rating vorher?

D) Bzgl. Theorie-Vorbereitung liebäugle ich aktuell mit dem "Gleim PPL-Kit-Jahrgang 2018 von Fliegen-USA" und zusätzlich dem "Private Pilot Manual von Jeppesen". Spricht etwas dagegen oder habt ihr eventuell bessere Empfehlungen?

E) Spricht sonst noch etwas GEGEN bzw. FÜR die Ausbildung in den USA was ich eventuell aktuell übersehen habe?


Würde mich echt riesig über eure Hilfe freuen. Erinnere mich immer wieder gerne an den genialen Teamgeist hier um Forum zurück!

Danke schon mal für alles Smile

Beste Grüße aus Salzburg,
Philipp
_________________
.: BU: 09./10. Okt. 07: Passed Smile
.: FQ: 17. Dez. 07: Passed Smile
.: FQ: 18. Dez. 07: Interview failed Sad
.: MD: Cancelled :.
-------------------------------------------
.: PPL(A) USA: Okt. 18 :.
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sunset09
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Anmeldungsdatum: 22.07.2015
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: Di Jun 12, 2018 8:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mich ebenfalls für eine Teilausbildung Hubschrauber in den USA entschieden gehabt und kann daher ein paar Worte dazu verlieren, sofern scheinbar bisher keiner bessere Worte hatte Very Happy

Rein aus Sicht der Infrastruktur sind die USA für die General Aviation ein Paradies. In die General Aviation fließen dort sehr viele Gelder aus unterschiedlichen Bereichen, die nunmal die riesen, öffentlichen Flugplätze und Einrichtungen ermöglichen.

Ob der FAA besser anerkannt wird als der EASA, weiß ich nicht. Da können die Flächenkollegen vllt. mehr zu sagen. Mein Kenntnisstand ist aber,
überwiegend in Europa fliegen = lieber EASA
überwiegend außerhalb Europas fliegen = lieber FAA
Hier musst du selber wissen, wo du den PPL am ehesten nutzen möchtest.
Das weltweite System stützt sich gern auf FAA, wir Europäer machen gern unser eigenes Ding. Allerdings weiß man auch, dass Europäer für ihren Schein in der Regel -Milliarden- Theoriebücher vorher durcharbeiten mussten und die "eigentlich" wissen, was sie tun. Aber auch das ist relativ.


Wenn du in den USA ein EASA PPL erwirbst, erworben in einem von EASA anerkannten Lehrgang, dann sollte dieser auch normal EASA anerkannt sein. Lediglich nationales Recht, zB Österreich, musst du dann noch beachten, hier insbesondere ein Medical nach EASA.
Ich weiß jedoch nicht, wie dieses EASA-USA-Konstrukt funktioniert, denn laut EASA müsstest du dann EASA flight rules lernen, diese werden auch theoretisch geprüft, fliegst aber nach FAA flight rules Question

Prüfungstechnisch empfehle ich alle Bücher in Deutschland zu lesen und prüfungsbereit (Theorie) in den USA die Prüfung "fix" abzulegen. Einschlägige Airplane PPL Bücher und vor allem Test Prep PPL nutzen.
Zur Prüfung geht es sehr simpel: Bestätigung vom Fluglehrer, dass du prüfungsbereit bist, EC-Karte in die Hand, Reisepass mitnehmen, an einem der vielen Testcenter hallo sagen, hinein gehen, Test ablegen, Ergebnis mitnehmen, fertig.
Das ist in den USA viel einfacher geregelt als in Europa.

Für kleinere Maschinen benötigst du kein TypeRating, das kennt der Amerikaner so nicht wirklich. TypeRating benötigst du nur für bestimmte Flugzeuge ab Question Abfluggewicht, Turbine etc. Alles andere (Einziehfahrwerk, Complexaircraft) usw geht über sogenannte Endorsements ( "kleinere Umschulungen" und Freigabe über Fluglehrer wenn er dich befähigt sieht ). Endorsement = kleiner Aufkleber im Flugbuch. Für den Anfang sollte dein PPL aber generell reichen, sofern du jetzt nicht exotische Flugzeuge mieten willst.
Wie das praktisch in den USA abläuft zwecks Charter, müsstest du mal mit sachkundigeren Leuten hier besprechen Surprised Da fehlt mir gänzlich der Einblick

Pro/Contra USA:
Du solltest, um Probleme zu vermeiden, ein "ordentliches" englisch Sprechen können. Kein native speaker, aber es sollte definitv nicht -under all pig sein-

Pro: Ich fand die Zeit in den USA mega Very Happy

In dem Sinne welcome back here
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tacvbo
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Anmeldungsdatum: 18.07.2010
Beiträge: 62
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: Mo Jul 23, 2018 7:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Philipp,

ich beschäftige mich gerade auch mit genau dieser Frage und kopiere dir diesbezüglich mal die Korrespondenz mit meiner favorisierten Flugschule aus den States rein.

Hello Benjamin,

I would still recommend the EASA license and adding the FAA license at no charge later (indeed it would be based on your EASA license, but it is still at now additional cost). When you continue with the EASA CPL and IR, you would still need to do an EASA night rating at some point to meet the EASA requirements to hold a commercial license. The EASA PPL program is also quicker to achieve since there is no oral exam to prepare for. The 9 theory exams take the place of the oral for EASA, whereas the FAA requires you to have to know just about everything about aviation. The FAA examiners may ask you any number of questions regarding any part of the PPL stage. That is a great deal of information to know and be ready for. If a student fails the FAA exam, it is almost 70% of the time due to lack of knowledge (just a great deal of information to cover); that is not the case with EASA.

...


Sincerely,

Mark Hannawa


Mit den additional costs steige ich noch nicht ganz durch. Habe diesbezüglich mit Herrn Dr. Schwahn korrespondiert und er meinte, dass die Behörden an der 100-Stunden-Regelung wackeln und das alles gekippt werden soll, dies aber nicht vor 2020 passieren wird. Vielleicht meint er das, sicher bin ich mir da aber nicht. Zur aktuellen Lage von EASA PPL zu FAA PPL kannst du hier recherchieren: https://www.fliegen-usa.de/ausbildung/umschreibung-easa-in-us-lizenzen/

Zu C: Meiner Erkenntnis nach kannst du alles chartern. Für gewisse Flugzeuge brauchst du nur endorsements wie Tail Wheel, Complex Acft., High Power etc. Die werden dann in deine PPL eingetragen.

Wenn du dort sogar schon die Möglichkeit der Logis hast, dann zieh es durch. Solche Gelegenheiten bieten sich nicht oft im Leben. Ich war auch schon in Cali und hab mich dort in die Gegend und Menschen verliebt und kann das durchaus nachvollziehen. Wenn du die Kohlen hast, dann mach es einfach. Sie sind besser in Lebenserfahrung, Auslandserfahrung, kulturellem Lernen, persönlicher Weiterentwicklung etc. investiert als in allen Gütern der Erde. So sehe ich das zumindest in puncto return of investment.
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Di Jul 24, 2018 6:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du in Österreich in Deiner Nähe ein N-registriertes Flugzeug chartern könntest, brauchst Du kein EASA.

Man kann auch jeweils mit einer Validation fliegen - ist ein Jahr gültig - dann kannst Du immer noch entscheiden.

In der Praxis wäre jedoch immer eine Praxiseinweisung vor Ort sinnvoll, da sich die Luftraumstrucktur in der USA deutlich von der europäischen unterscheidet. Da wirst Du nicht drum herumkommen.

Die USA ist ein Fliegerparadies, während Europa mehr eingeschränkt ist und vor allem teurer.

Auf PPL Ebene gibt es viele Möglichkeiten zur auswahl.

Die Typen C172 und PA28 sind in beiden Ländern wohl am weitesten verbreitet - kann also nicht schaden hier Erfahrung zu sammeln.
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