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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6026 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
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ChuckN Captain

Anmeldungsdatum: 29.05.2013 Beiträge: 222
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Verfasst am: Do Mai 18, 2017 9:51 am Titel: |
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Man sollte nicht alles schwarz malen, aber auch nicht mit Euphorie durch die Gegend hüpfen. Boeing veröffentlicht diese Zahlen jedes Jahr aufs Neue.
Ich möchte nur kurz einen Kommentar erwähnen, der unter einen der beiden Artikel gepostet wurde:
Zitat von "Max und Moritz":
"Ein Erster Offizier könne mit einem Monatsgehalt zwischen 1500 Euro und 5000 Euro brutto rechnen" ...was 1500 Euro brutto nach einer teuren Ausbildung bedeuten, kann sich jeder selbst ausrechnen.
Ich finde wenn so ein Artikel verfasst wird, könnte man sich auch noch kritischer mit den aktuellen Gegebenheiten auseinandersetzen.
Besonders für Flugzeugführer ohne größere Flugerfahrung (Flugschüler nach der Ausbildung) gibt es auch im Ausland keine Stellenangebote. Gesucht wird im Ausland meistens nach Piloten mit Erfahrung, besonders Kapitäne. Deutsche Piloten mit weniger Erfahrung haben dort regulär schlechte Chancen.
Diesen wird aber gerne eine Stelle als erster Offizier angeboten wenn sie dafür bezahlen, als zusätzliche Ausbildung und zum Sammeln von Flugerfahrung quasi. Für bis zu 50000€ zusätlich dürfen sie dann bei einer Airline als Copilot fliegen, für eine bestimmte Zeit, in der Regel ohne Übernahme.
Dieses Konzept funktioniert in Indonesien und Indien, genauso gut wie in Deutschland.
Ich finde, dass deutsche Piloten bei deutschen Fluggesellschaften teilweise bezahlen müssen um eine Anstellung auf Zeit zu bekommen, ist gerade für Piloten und solche die es mal werden wollen ein viel interessanteres Thema."
Ein TV-Beitrag hat den Pilotenberuf in Europa vor wenigen Tagen kritisch beleuchtet und allein in Deutschland mehr als 1000 arbeitslose Piloten erwähnt. Vermutlich sind's sogar mehr. Dies entspricht einer Quote von mehr als 10%. Das ist wohl leider bittere Realität. Auf dem Arbeitsmarkt befinden sich also in Europa mehrere tausend Seelen, die um einen Platz in einem Cockpit kämpfen!
Belege:
- Airlines fordern eine Mindeststundenzahl
- Airlines lassen das Assessment durch den Bewerber bezahlen
- Airlines lassen den Bewerber das Type Rating bezahlen
- Airlines haben immer noch die große Auswahl und laden noch nicht einmal alle Bewerber ein
Dies sind Fakten und diese sprechen nicht für einen Bewerbermarkt.
Aktuell stellen einige Airlines wieder ein. Die Situation ist gegenwärtig besser als vor einem oder zwei Jahren. Aber selbst in Deutschland werden überwiegend erfahrene Piloten gesucht.
Dies bitte bedenken.
....und ja, es gibt auch ein paar tausend Piloten in Deutschland, denen es (sehr) gut geht. |
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tröte87 Gast
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Verfasst am: Do Mai 18, 2017 12:05 pm Titel: |
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Sind das wirklich arbeitslose Piloten mit Stunden, oder sind das Flugschüler die fertig sind und bei keiner Airline genommen werden? Ryanair lehnt auch die Hälte der Bewerber ab, da sie nicht geignet sind.
Nicht jeder der einen ATPL hat ist auch für den Beruf geignet. Ich habe das Gefühl, dass dies gerne vergessen wird. |
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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6026 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
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Conversion Captain

Anmeldungsdatum: 12.07.2009 Beiträge: 196 Wohnort: irgendwo in den Bergen  |
Verfasst am: Sa Jun 03, 2017 4:47 pm Titel: |
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Zitat: | - Airlines lassen den Bewerber das Type Rating bezahlen
- Airlines haben immer noch die große Auswahl und laden noch nicht einmal alle Bewerber ein |
Gut, einen Überschuss an Piloten hat es schon immer gegeben, so hat die Branche schon immer funktioniert und tut es auch heute noch!
Ist doch im Prinzip ganz einfach, wovon lebt ein Flugschule? Genau, richtig, von Flugschülern! Eine Flugschule ohne Flugschüler müsste den Laden dicht machen. Zum Glück reist aber der Strom von neuen aufstrebenden Pilotenaspiranten niemals ab (viele oftmals mit einem total unrealistischen Berufsbild und Gehaltsvorstellungen). Davon profitiert aber ganz besonders die Airline-Branche, denn es wäre schlichtweg eine Katastrophe für die Airlines wenn es weniger Piloten auf dem Markt gäbe als Cockpitstellen bei den Fluggesellschaften. Dann dann müssten die Airlines nehmen was kommt und hätten trotzdem nicht genug Personal und all ihre hübschen Flieger zu bestücken. Deswegen ist es nicht nur im Interesse der Flugschulen sondern vor allem der Airlines das es immer mehr Piloten auf dem Markt gibt als tatsächlich benötigt werden.
Was die ganzen Zahlen und Prognosen des in Zukunft zu erwartenden Pilotenbedarfs betrifft, so darf man dabei auch nicht übersehen das immer ein sehr großer Zeitraum von mehreren Dekaden hochgerechnet wird und folgedessen natürlich auch entsprechend fantastische Bedarfszahlen rauskommen! Und i.d.R. werden diese Zahlen und Prognosen auch von Leuten bzw. der Luftfahrtbranche selber (z.B. Boeing etc.) herausgegeben, die wiederum ihrerseits ein berechtigtes Interesse am Wachstum der Branche hat, ob das dann tatsächlich auch so eintrifft ist wiederum eine andere Sache. Gut, man muss aber fairerweise auch sagen, das es derzeit in der Branche nicht ganz schlecht aussieht. Das kann sich aber auch recht schnell wieder ändern.
Neu bei der ganze Show ist allerdings, dass die zukünftigen Helden der Lüfte mittlerweile auch das Type-Rating (TR) aus eigener Tasche bezahlen dürfen/müssen um überhaupt eine Chance auf einen der heiß begehrten Plätze im Cockpit zu haben (heißt ja heute in den Stellenausschreibungen der Airlines oftmals "Pilots with TR preferred"). Das ist aber wiederum dem branchenfremden Management der Airline geschuldet (meist irgendwelche BWLer die Piloten bzw. Mitarbeiter generell nur als notwendiges Übel betrachten) und nach der einzigen Maxim handeln welche ihnen während des Studiums vermittelt werden konnte, nämlich "Kosten Reduzierung und Gewinn Maximierung" - um jeden Preis! Am Ende steht dann halt nicht selten die Insolvenz der Airline/Firma (siehe Air Berlin) aber Hauptsache die Boni der Manager passen! Aber lassen wir das jetzt! Das Üble an der Sache, sprich TR selber zahlen und oftmals auch noch Linetraining (was im Prinzip nichts anderes als modernes Sklaventum ist) es funktioniert!!!
Zuletzt bearbeitet von Conversion am Sa Jun 03, 2017 5:29 pm, insgesamt 12-mal bearbeitet |
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obstsalat Captain

Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 754
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Verfasst am: So Jun 04, 2017 9:34 am Titel: |
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Wo muss man denn TR und Linetraining bezahlen? |
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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6026 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
Verfasst am: So Jun 04, 2017 12:50 pm Titel: |
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obstsalat hat folgendes geschrieben: | Wo muss man denn TR und Linetraining bezahlen? |
Also meine TR und Linetrainings (5 Muster) waren IMMER gratis  _________________ **Der Weg ist das Ziel**
***方式是目标*** |
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CBCR Gast
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Verfasst am: Di Jun 06, 2017 7:10 pm Titel: |
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flappy, unser super- super- super- Held |
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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6026 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
Verfasst am: Di Jun 06, 2017 9:08 pm Titel: |
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Danke, Danke, Danke  _________________ **Der Weg ist das Ziel**
***方式是目标*** |
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CBCR Gast
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Verfasst am: Mi Jun 07, 2017 4:55 pm Titel: |
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Ist Dir eigentlich bekannt, woher Dein Spruch:
"Fliegen heißt Siegen über Zeiten und Weiten"
stammt??? |
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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6026 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
Verfasst am: Mi Jun 07, 2017 6:01 pm Titel: |
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Nö. Interessiert mich auch nicht.
Ist aber ein geiler Spruch  _________________ **Der Weg ist das Ziel**
***方式是目标*** |
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CBCR Gast
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Verfasst am: Mi Jun 07, 2017 6:37 pm Titel: |
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Wenn dieser Spruch Dein Motto widerspiegelt, solltest Du schon seine Hintergründe kennen, vor allem als "aktiver Lufthanseat":
"Im Zentrum der Verflechtung mit dem NS-Staat steht Lufthansa-Chef Erhard Milch, ein ehemaliger Luftwaffen-Offizier. Er ist zugleich Staatssekretär im Luftfahrtsministerium von Hermann Göring. "Fliegen heißt siegen - Über Zeiten und Weiten - Deutsche Lufthansa", lautet denn auch das Firmenmotto in den 1930er Jahren."
Das war also das Firmenmotte der Deutschen Luft Hansa zur Zeit, als sie sehr intensiv mit den Nationalsozialisten "zusammengearbeitet" hat.
Soviel also dazu. |
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