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PPL neben Job und Studium - zuviel?
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Werra
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 16.07.2016
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Sa Jul 16, 2016 9:20 am    Titel: PPL neben Job und Studium - zuviel? Antworten mit Zitat

Hallo liebe Flieger,

Ich bin Mitte 30 und möchte den PPL machen. Die Wahl fällt auf einen offenbar gut organisierten Verein, wo man den Winter über die Theorie macht und meist im Juni dann die Lizenz fertig hat.

Allerdings habe ich schon ein relativ beanspruchtes Leben. Ich arbeite Schicht und studiere nebenbei Vollzeit. Das hat Vor- und Nachteile. Das Studium an sich fällt mir nicht sehr schwer, ich kann auch mal nen Kurs auf einer Backe auf Bestehen machen, es nimmt aber 2-3 Tage die Woche die Vormittage durch Präsenzstunden in Anspruch und ist leselastig. Die Schichten blockieren andere Zeiten als reguläre Jobs, auf der anderen Seite habe ich dadurch ja auch freie Werktage und ausserdem viel Zeitausgleich, und etwa 1 mal die Woche ist es ruhig genug um auf Arbeit etwas lernen zu können.

Ich würde mal schätzen, ich kann einen ganzen Tag pro Woche fest für die PPL Theorie reservieren, wo ich das Studium ruhen lasse. Optimalerweise wäre das der Tag mit dem festen Kursabend. Urlaub könnte ich auch darauf verwenden.

Wie ist Eure Erfahrung mit PPL und Mehrfachbelastung, kann man das gut parallel laufen lassen oder sollte der PPL wirklich Fokus bekommen? Ich habe leider überhaupt keine Einschätzung wieviel Stoff die Theorie umfasst. Ein dickes Buch? Zwei, drei? Zumal ich auch nicht nur irgendwie bestehen will, ich habe schon den Anspruch, ein wirklich guter Flieger zu werden.
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Norstar
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 27.02.2015
Beiträge: 19
Wohnort: Hordaland, Norwegen.

BeitragVerfasst am: Sa Jul 16, 2016 12:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke es ist kein Problem, Theorie ist nicht so schwer und man kann das gut schaffen wenn man arbeitetst und studierst. Am besten ist, du kannst fragen bei welche Flugschule du das machen willst was am besten ist, und genau so fragen wie hier.
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CptSolo
Captain
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Anmeldungsdatum: 23.07.2015
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: Sa Jul 16, 2016 8:31 pm    Titel: Re: PPL neben Job und Studium - zuviel? Antworten mit Zitat

Werra hat folgendes geschrieben:
Wie ist Eure Erfahrung mit PPL und Mehrfachbelastung, kann man das gut parallel laufen lassen oder sollte der PPL wirklich Fokus bekommen? Ich habe leider überhaupt keine Einschätzung wieviel Stoff die Theorie umfasst. Ein dickes Buch? Zwei, drei? Zumal ich auch nicht nur irgendwie bestehen will, ich habe schon den Anspruch, ein wirklich guter Flieger zu werden.


Im Vergleich zum Studium ist das Niveau beim PPL (auch des ATPL) keine Herausforderung. Gerade wenn man einen technischen oder naturwissenschaftlichen Background hat. Aber selbst da, es geht nichts in die Tiefe, großartig Verständnis ist nicht gefordert bei Fragen der Manier "Ein Flugzeug fliegt weil a,b,c oder d". Ich fand es persönlich eher nervig als interessant zu lernen, und das obwohl mich die Materie begeistert.

Die Theorie kannst du dir schön einteilen. Ich habe den PPL auch anfangs neben Arbeit und dann neben Master und Nebenjob gemacht, abgesehen von Fliegen gab es da nicht viel Freizeit, aber dafür absehbar und schnell vorbei. Die Praxis ist anfangs etwas zäh, da man anfangs nur mit der Grundmechanik des Fliegens beschäftigt ist und wie blöd Platzrunden fliegt. Hat man den Teil und das Solo hinter sich, geht es wahnsinnig schnell, da man im Streckenflug die Stunden sehr schnell drinnen hat.

Zu bedenken ist vielleicht noch, dass du je nach Wohnort sehr abhängig vom Wetter bist. Für Platzrunden gehen vielleicht 65% der Tage, wenn man nicht gerade in Norddeutschland lebt. Als jemand der gerade seine ersten Runden im Flieger macht, sind es vielleicht nur noch 50%. Bei einem Streckenflug oder Dreiecksflug sieht das schon ganz anders aus, weil das Wetter über die Dauer halten und am Abflug- und Zielort passen muss.

Ich würde dir deshalb empfehlen alle Theorieelemente, also PPL, Englisch und EFZ/AFZ, vor der Praxis zu erledigen. Das ist vielleicht für die Motivation schwer zu verkaufen, allerdings verzögert es das Vorhaben immens wenn einem mittendrinnen noch etwas fehlt. So geht es leider den meisten in der Praxis. Aber grundsätzlich ist es gut machbar, weil der PPL keine Hexerei ist. Fliegen ist aber am Anfang mental sehr anstrengend und man kommt wirklich kaputt heim nach einem Solo oder Streckenflug. Nachträglich hätte ich heute Einiges anders gemacht. Nicht nur um schneller zu sein, sondern auch um den Lernfortschritt besser zu timen und damit mit weniger Flugstunden und mehr Sicherheit den Schein abzuschließen.
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Flugmensch
Captain
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Di Jul 19, 2016 4:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Machbar ist es generell.
Es gibt ja auch keine Vorgabe wie schnell du sein musst.

Melde dich an und mach nebenbei einfach immer ein bischen was, wenn du Zeit hast. Du merkst ja relativ schnell in welchem Tempo du fertig wirst und wie die langanhaltende Motivation ist.

Ich bin jetzt zb. fast ein Jahr gar nicht mehr geflogen, und mach demnächst wieder weiter.
Später werde ich auch nicht ständig fliegen, von daher stellt man sich so gleich drauf ein und macht nicht alles im Powerlearning und vergisst nach ein paar Monaten wieder alles.

Theorie ist teilweise etwas zäh. Es empfielt sich diese möglichst am Stück zu machen und nicht wie ich 1 Jahr vor der Prüfung die Hälfte gelernt und bis dahin muss man alles nochmal lernen^^

Kommt halt drauf an wie sehr du da verbissen bist oder ob du es nur machst wenn du wirklich Bock und Zeit hast und Spaß dabei. Ist ja auch rausgeworfenes Geld wenn man sich zwingen muss.

Nach meinem 2. Alleinflug hab ich schon etwas an Motivation verloren, weil ein großes Ziel damit ereicht war. Außerdem hatte ich weniger Zeit und billig ist es auch nicht. Also warum nicht ganz entspannt einfach mal anfangen und nur fliegen, wenn man Bock hat? Nach bestandener Theorie hast du 1 Jahr Zeit, für die restlichen Praxisstunden und die Prüfung.
Du verpflichtest dich ja zu nichts.

@Cpt Solo:
Eigtl brauch er doch nur die PPL Theorie und das BZF (am besten gleich Deutsch und Englisch).
Alles andere kann er später noch bei eventuellem Bedarf machen, da muss man sich vorher nicht reinstressen, wenn man ja nichtmal weiß, ob man es braucht später.
Wer weiß, ob und wann er überhaupt ins Ausland fliegt. Da brauch man noch kein Language Profiency machen, wenn es eh alle 5 Jahre aufgefrischt werden muss.
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CptSolo
Captain
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Anmeldungsdatum: 23.07.2015
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: Di Jul 19, 2016 6:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Flugmensch hat folgendes geschrieben:
Ich bin jetzt zb. fast ein Jahr gar nicht mehr geflogen, und mach demnächst wieder weiter.
Später werde ich auch nicht ständig fliegen, von daher stellt man sich so gleich drauf ein und macht nicht alles im Powerlearning und vergisst nach ein paar Monaten wieder alles.


Die Strategie hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht, ich halte das für hochgradig gefährlich. Man hat die Verantwortung für sich, Passagiere, den Flieger und alles am Boden. Wenn ich sehr unregelmäßig fliege, fühle ich mich nicht sicher. Beim Starten und Landen gibt es wenig Spielraum für Fehler, man muss immer einschätzen können ob man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnt. Wenn ich mehr als 6W nicht fliege, muss ich mich wieder rantasten.

Ich weiß, dass es Leute gibt die damit kein Problem haben und offensichtlich auch noch nach langen Pausen das Selbstvertrauen haben. Ich bin aber keiner davon. Bei der Schulung habe ich auch gedacht das geht alles so easy und jederzeit, aber man muss bereit sein für Fehleinschätzung die Kosten zu zahlen, bin ich nicht.

Das BFZ machen ist absolut sinnfrei, damit schränkt man sich arg ein und hat später dann erst den Aufwand - finanziell und zeitlich - der Neuerwerbung.

My 0.02€
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Flugmensch
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Mi Jul 20, 2016 7:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Von welcher Neuerwerbung des BFZ sprichst du?

Naja man muss ja nicht gleich übertreiben, sondern kann erstmal wieder Platzrunden fliegen oder in Platznähe. Oder man fragt jmd. aus dem Verein, der auch Pilot ist, ob er mitfliegen will. Oder nimmt nach längerer Zeit nen Fluglehrer mit.
Man sollte sich halt nicht überschätzen.
Ich werde mal schauen, wie es ist nach gut einem Jahr mit den Flugstunden weiterzumachen. Ob ich noch selbstständig alles kann oder der Lehrer korrigieren muss.
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CptSolo
Captain
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Anmeldungsdatum: 23.07.2015
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: Mi Jul 20, 2016 8:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke beim BFZ wird man früher oder später dann auch das EFZ oder AFZ machen (österreichische Notation). So eine Prüfung zwei mal zu machen ist arg sinnlos, jemand der sich vor Englisch fürchtet sollte sich die Luftfahrt sowieso gut überlegen
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FlyingTom
Captain
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Anmeldungsdatum: 18.07.2014
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: Do Jul 21, 2016 1:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Bedenke, dass Vereine oft auch viel Engagement und zu leistende Arbeitsstunden gefordert sind. Bei uns im Verein erwartet man z.B., dass PPL-Schüler wenn sie am Wochenende geschult werden wollen, zumindest einen ganzen Halbtag anwesend sind, um neben ihrer Flugstunde noch beim Segelflug zu helfen.
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larschix
Gast





BeitragVerfasst am: Do Jul 21, 2016 2:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

FlyingTom hat folgendes geschrieben:
Bedenke, dass Vereine oft auch viel Engagement und zu leistende Arbeitsstunden gefordert sind. Bei uns im Verein erwartet man z.B., dass PPL-Schüler wenn sie am Wochenende geschult werden wollen, zumindest einen ganzen Halbtag anwesend sind, um neben ihrer Flugstunde noch beim Segelflug zu helfen.


das ist interessant, wie geht das denn mit der versicherung? oder seit ihr denn auch mitglied in der segelflugsparte?
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Flugmensch
Captain
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Do Jul 21, 2016 8:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sowas kenne ich eigtl. eher von Segelflugvereinen.

Heißt natürlich nicht, dass es evtl. bei manchen PPL Vereinen nicht auch so sein kann.
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FlyingTom
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 18.07.2014
Beiträge: 163

BeitragVerfasst am: Fr Jul 22, 2016 12:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

larschix hat folgendes geschrieben:

das ist interessant, wie geht das denn mit der versicherung? oder seit ihr denn auch mitglied in der segelflugsparte?


Wir sind quasi ein Gemischtverein:
Wir haben sowohl Motorflugschulung mit PPL-Lehrern, als auch die klassische Segelflugschulung mit Segelfluglehrern. Die Motorflugschüler fangen bei uns beim PPL im Motorsegler an. Flugschüler sind i.d.R. sowohl als Segelflugschüler, als auch als LAPL bzw PPL-Motorflugschüler angemeldet. Dies hat z.B. den Vorteil, dass man mit den Motorflugschülern in Segelflugzeugen das Ausleiten des Trudelns üben kann, was mit den Motormaschinen nicht erlaubt ist. Zudem können die "Gemischtschüler" auch von Segelfluglehrern mit TMG-Berechtigung auf TMG geschult werden, was den Fluglehrerkreis für die Schüler erweitert.
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larschix
Gast





BeitragVerfasst am: Sa Jul 23, 2016 11:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

FlyingTom hat folgendes geschrieben:
larschix hat folgendes geschrieben:

das ist interessant, wie geht das denn mit der versicherung? oder seit ihr denn auch mitglied in der segelflugsparte?


Wir sind quasi ein Gemischtverein:
Wir haben sowohl Motorflugschulung mit PPL-Lehrern, als auch die klassische Segelflugschulung mit Segelfluglehrern. Die Motorflugschüler fangen bei uns beim PPL im Motorsegler an. Flugschüler sind i.d.R. sowohl als Segelflugschüler, als auch als LAPL bzw PPL-Motorflugschüler angemeldet. Dies hat z.B. den Vorteil, dass man mit den Motorflugschülern in Segelflugzeugen das Ausleiten des Trudelns üben kann, was mit den Motormaschinen nicht erlaubt ist. Zudem können die "Gemischtschüler" auch von Segelfluglehrern mit TMG-Berechtigung auf TMG geschult werden, was den Fluglehrerkreis für die Schüler erweitert.


interessante lösung, kannte ich bisher so nicht.
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