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Luftansa oder Bundeswehr?
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jabo1105
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 24.03.2016
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Mo Mai 02, 2016 11:16 am    Titel: Luftansa oder Bundeswehr? Antworten mit Zitat

Guten Tag alle miteinander!

Ich habe ein paar Fragen bezüglich Lufthansa, Bundeswehr etc.
Derzeit bin ich 17 Jahre alt und auf dem Weg zum deutschen Abitur mit Leistungskurs Mathe und Informatik, dazu werde ich wahrscheinlich noch Englisch wählen und Physik belege ich als Grundkurs.

Für die Zukunft habe ich drei Pläne (A, B und C):
A: Ausbildung zum Pilot bei der Lufthansa
B: Ausbildung als Pilot bei der Bundeswehr; Verpflichtungszeit als Offizier im fliegerischen Dienst 20 Jahre (für Kampfjet-Piloten, ob das bei Transportmaschinen kürzer ist konnte mir der Herr von der Bundeswehr nicht sagen mit dem ich gesprochen habe)
C: BWL Studium, danach Steuerberater/Wirtschaftsprüfer

Bevor ich einen dieser Pläne angehe möchte ich noch ein Auslandsjahr im englisch-sprachigen Raum machen. Mein Traumberuf ist auf jeden Fall Pilot aber der Weg dahin ist ja sehr steinig und anspruchsvoll. So wie ich es von einem Lufthansa Pilot in Ausbildung erfahren habe ist die Wartezeit zwischen den einzelnen Prüfung bis zu 5 Jahre, das wäre natürlich jetzt nicht in meinem Sinne, da man in der Zeit schon ein Studium abschließen kann. Bei der Bundeswehr kann man das ganze halt verbinden, weil als Offizier ein Studium verlangt wird, welches dann vor der eigentlichen Pilotenausbildung erfolgt. Jedoch wäre mir hier die Verpflichtungszeit zu hoch, in 20 Jahren kann ja eine Menge passieren was internationale Konflikte angeht. Das ist auch einer der Gründe warum meine Eltern strikt gegen Bundeswehr sind, nicht nur wegen des Risikos zu sterben, sondern auch weil man im Ernstfall Menschen töten muss. Mir ist jetzt zwar kein Fall bekannt wo ein Eurofighter oder Tornado, in den letzten 20 Jahren, seine Waffensysteme benutzen musste aber ein Ernstfall kann ja mittlerweile sehr schnell eintreten. Ob das ganze für mich klar geht, für den Tod anderer Menschen verantwortlich zu sein kann ich jetzt nicht direkt sagen, ich denke man reagiert im Nachhinein sowieso anders als man jetzt von sich behauptet. Ob ich dann lieber Kampfjets oder Transportmaschinen fliegen will kann ich jetzt auch noch nicht sagen, wird aber sowieso erst später entschieden. Desweiteren ist mir jetzt nicht ganz klar wie reibungslos der Wechsel von der militärischen in die kommerzielle Luftfahrt abläuft. Sind Militärpiloten wirklich so gefragt bei den Airlines?

Auf keinen Fall möchte ich zu einer privaten Flugschule, weil ich mich nicht bis Anfang 30 verschulden möchte. Außerdem bieten diese mir ja keine Übernahmegarantie. Wie sieht diese zurzeit bei der Lufthansa aus? Stellen die mittlerweile nur noch bei Germanwings/Eurowings ein? Kann man eine Ausbildung bei Air Berlin auch empfehlen? Habt ihr sonstige Vorschläge?

Ich danke euch schon mal im Voraus für eure Aufmerksamkeit und eure Antworten!
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SkinBones
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Mo Mai 02, 2016 11:50 am    Titel: Antworten mit Zitat

Bei LH finden im Moment keine Auswahltests für die Ausbildung statt. Das ganze System wird gerade überarbeitet. Insbesondere wie es mit der Finanzierung weitergeht, steht nicht fest. Könnte also gut sein, dass man auch dort in der Zukunft seine Ausbildung gleich selbst finanzieren muss. Mit der Übernahme sah es in letzter Zeit auch nicht rosig aus. Es warten mehrere Hundert NFF auf einen Job.

AirBerlin ist auch nicht vorfinanziert. Übernommen wird man wohl auch nicht, da deren Flotte schrumpft und die Airline generell eher schlecht dasteht.

Zur Bundeswehr kann ich nichts sagen.

Ein Studium ist im Moment wohl mit Abstand die beste und sicherste Wahl. Sicherlich kann sich die Situation in den nächsten Jahren ändern. Dann kannst du dich immernoch für eine Ausbildung zum Piloten entscheiden, aber dann mit einem abgeschlossenen Studium im Rücken.
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J.A
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 13.01.2007
Beiträge: 111

BeitragVerfasst am: Mo Mai 02, 2016 11:59 am    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.lufthansa-pilot.de

Schau mal, was dort auf der Startseite steht, denn viel mehr kann dir im Moment niemand sagen. Aktuell befindet sich sehr vieles im Wandel bei der Pilotenausbildung der Lufthansa, es ist noch unklar welche Schulungskonzepte es in Zukunft geben wird und ob es überhaupt eine vorfinanzierte Ausbildung gibt.

Es ist auch heute unmöglich zu sagen, wie die Lufthansa agiert, wenn du dann mal fertig wärst...es ist einfach noch viel Zeit bis dahin und in der Luftfahrt muss man flexibel sein, da es schnell zu Veränderungen kommen kann. Tendenziell ist die aktuelle Richtung im Allgemeinen eine Verlagerung der Kapazitäten von der "teuren" Lufthansa zu den günstigeren Tochterunternehmen wie Eurowings, und dementsprechend der Pilotenbedarf dort höher. Ob das so bleibt kann ich dir aber nicht sagen.

Daher würde ich an deiner Stelle erst einmal abwarten und die Lage beobachten. Mit 17 bist du ja noch sehr jung und da du sowieso erst einmal ein Auslandsjahr machen möchtest, hat das Ganze sowieso noch etwas Zeit.

Es ist sehr gut, dass du dir bereits Pläne gemacht hast und auch gewisse Prioritäten gesetzt hast. Ich glaube es ist nie schlecht, sich mehrere Wege offen zu halten, auch gerade weil Optionen A und B an ein nicht zu vernachlässigendes Auswahlverfahren gebunden sind.

Wenn ich dir also einen Ratschlag geben kann: Mach dein Abi, geh ins Ausland und wenn das Ganze aufs Ende zugeht, bewirb dich für ALLE Optionen, die für dich in Frage kommen (D.h. Lufthansa, falls bis dahin wieder ein Schulungsbetrieb aufgenommen + Bundeswehr + 3 bis 4 Universitäten, an denen du gerne studieren würdest). Informier dich gut über die dann geltenden Fristen bzw. die Dauer der Auswahlverfahren, so dass du es sinnvoll Staffelst und am Ende nach Möglichkeit alle Optionen hast.

Ansonsten gibt es aktuell im Lufthansa-Konzern und deutschsprachigen Raum eine andere Airline, die eigene Piloten ausbildet: Swiss (bzw. auch Edelweiss) haben aktuell noch eine eigene Ausbildung. Das Mindestalter für eine Bewerbung liegt glaube ich bei 20 oder 21 Jahren, ggf. ist das noch etwas für dich.
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CBCR
Gast





BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2016 7:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Dein Traumberuf Pilot ist, kann ich Dir auf Grund präziser Informationen aus erster Hand von der Bundeswehr nur dringend abraten.
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Daedalus737
Gast





BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2016 8:10 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich rate von diesem Albtraum-Beruf gänzlich ab.
Und wenn Air-Berlin platzt, dann haben wir auf dem Pilotenmarkt sowas wie eine Zombieapokalypse.
Und das wird passieren, ist nur eine Frage der Zeit. Dann wird sich unsere gutmenschliche Neuland-Merkel zwischen Griechenland, Flüchtlingen und Air-Berlin entscheiden müssen.
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CBCR
Gast





BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2016 9:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Auch zu Deinem Kommentar, Daedalus 737, kann ich mir ein qualifiziertes Urteil erlauben:
Pilot zu sein ist kein Albtraum, insofern ist der Beruf auch kein Albtraumberuf.
Es gibt nur leider inzwischen zu viele, aber glücklicherweise nicht ausschließlich, Airlines, die zu Albtraumkonditionen beschäftigen.
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Daedalus737
Gast





BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2016 10:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mal so durch LinkedIn oder Xing schaue, da fallen mir immer wieder Namen auf, denen ich mal in der Vergangenheit begegnet bin. 90% mussten ins Ausland, Freunde und Familie hinter sich lassen. Von einer eigenen Familie gar nicht zu reden...
Es geht anscheind nur noch ums Überleben.
Momentan habe ich die Fliegerei zum "Ferienjob" bzw. teures Hobby degradiert, aber nichts was man ernst nehmen kann. Ich find das bei den Türken und Asiaten betriebene streng hierarchische, teils militärische System nur noch lächerlich. Können nicht richtig rechnen, verstehen die Systeme nicht, aber Hauptsache man ist was...
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CBCR
Gast





BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2016 10:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das ändert nichts an der Tatsache, dass der Beruf Pilot kein Albtraumberuf ist.
Die Bedingungen sind es zur Zeit, zumindest teilweise, unbestritten.
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Alt&Neu
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2016 6:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Bei der Bw wird man mittlerweile fast immer Berufssoldat und dann Pilot... unbenommen ist die Möglichkeit bei Zeiten zu kündigen.

Das Studium ist nicht das Schlechteste.

Zum Glück bist Du dann volljährig und bist nicht auf Meinung Deiner Eltern angewiesen... auch wenn diese sicherlich eine Rolle spielt.

Mit Deinen schulischen Neigungen scheinst Du ein Top Kandidat für einen Ingenieur Beruf zu sein... dann verdienst Du schnell viel Knete und machst den Pilotenschein nebenbei auf eigene Tasche und bist und bleibst absolut unabhängig vom Marktgeschehen... wenn es dann immer noch Dein Traumberuf ist.

... wäre zumindest ne Möglichkeit...
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jabo1105
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 24.03.2016
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2016 7:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Erst mal Danke an alle die geantwortet haben Smile

Zum Thema Lufthansa:
Das was bei lufthansa-pilot.de stand habe ich noch gar nicht gesehen.
Aber Swiss gehört doch zu Lufthansa, läuft die Ausbildung nicht auch über Lufthansa?




CBCR hat folgendes geschrieben:
Wenn Dein Traumberuf Pilot ist, kann ich Dir auf Grund präziser Informationen aus erster Hand von der Bundeswehr nur dringend abraten.


Warum kannst du davon abraten?

Alt&Neu hat folgendes geschrieben:
Bei der Bw wird man mittlerweile fast immer Berufssoldat und dann Pilot... unbenommen ist die Möglichkeit bei Zeiten zu kündigen.


Ja klar, du wirst als Offizier im fliegerischen Dienst eingestellt, bist also quasi in erster Linie Soldat. Die fliegerische Ausbildung erfolgt glaub ich nach 6 Jahren erst, hab den Zeitraum nicht mehr ganz in Erinnerung.
Davor macht man halt die Grundausbildung, Schulung/Ausbildung zum Offizier und das benötigte Studium.

Alt&Neu hat folgendes geschrieben:
Mit Deinen schulischen Neigungen scheinst Du ein Top Kandidat für einen Ingenieur Beruf zu sein...

Damit hab ich mich noch nicht befasst, werd ich die Tage mal machen Very Happy
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CBCR
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Mai 04, 2016 7:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du als BW- Pilot fliegen willst, dann ist die BW keine Option, denn dort bist Du in erster Linie Soldat, wie Du schon selber schreibst.
Im Allgemeinen wird beim Bund, wenn alles passt, gerade mal das Minimum geflogen, was zur Scheinerhaltung sein muss. Ausnahmen bestätigen auch hier sicher die Regel.
Warum?
Klarstand der Maschinen, Organisation, Kosten und anderes mehr.
Oft ist es für die Piloten selber nicht nachvollziehbar, aber leider sehr frustrierend.
Die meisten Piloten werden keine Berufssoldaten, sondern müssen sich für 15 Jahre verpflichten. Ausnahmen sind die Jettis.
Trapos und Hubschrauberpiloten müssen weder studieren, noch als Offz. anfangen, sondern können auch als sog. Fachdiener eingestellt werden. Sie fangen als Uffz. mit Port. an und werden dann zu Offz. befördert.
Ansonsten beginnt der Offz.- Anw. mit der Grundausbildung, dann Offz.- Lehrg., dann entweder Studium und anschließned fliegerische Ausbildung, oder als Offz.- Anw. ohne Studium nach Offz.- Lehrgang sofort in die fliegerische Ausbildung.
Zu Deiner Frage: Desweiteren ist mir jetzt nicht ganz klar wie reibungslos der Wechsel von der militärischen in die kommerzielle Luftfahrt abläuft. Sind Militärpiloten wirklich so gefragt bei den Airlines?
Jettis sind Einzelkämpfer und treffen Ihre Entscheidungen alleine. Das sind Piloten in den Cockpits ziviler Flugzeuge genau nicht. Hier sind Teamplayer gefragt. Insofern werden tendenziell eher Piloten bevorzugt eingestellt, die auch bei der BW im Team gearbeitet haben, Trapos oder Helipiloten. Das heißt aber sicher nicht, das ehemalige Jettis keine Chance haben.
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cramO
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Mai 04, 2016 10:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Fliegt man bei der BW als Trapo mehr als Jet Pilot?
Oder kann man das so pauschal nicht sagen?
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