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Möglicher Absturz Germanwings A320
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Ratatouille
NFFler
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Anmeldungsdatum: 11.02.2008
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 8:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Alexh hat folgendes geschrieben:


Das FMS macht kein Geräusch, sehr wohl aber die Eingaben an der FCU wo man die Höhe einstellt. Und das kann man angeblich auf einem Voice Recorder hören.

Gruß Alex


Okay, aber in den Verlautbarungen heißt es doch eindeutig, der Sinkflug wäre über eine Umprogrammierung des FMS eingeleitet worden, nicht über den A/P.
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6802
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 8:52 am    Titel: Antworten mit Zitat

vomselbenStern hat folgendes geschrieben:

http://www.spiegel.de/panorama/germanwings-absturz-das-wichtigste-zur-aerztlichen-schweigepflicht-a-1026281.html

Grüße


Dirk Fischer, CDU-Verkehrsexperte im Bundestag, forderte in der "Rheinischen Post": "Piloten müssen zu Ärzten gehen, die vom Arbeitgeber vorgegeben werden. Diese Ärzte müssen gegenüber dem Arbeitgeber und dem Luftfahrtbundesamt von der ärztlichen Schweigepflicht entbunden sein."

Das wird viele Berufspiloten hart treffen, wenn sie nicht mehr zu ihrem Fliegerart "ihres Vertrauens" gehen dürfen, sondern zu - vom Arbeitgeber - vorgegebene.
Da könnten dann einige ihre Lizenz dauerhaft verlieren Rolling Eyes
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B1900D
Captain
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 9:11 am    Titel: Antworten mit Zitat

War A.L. micht beim flugmedizienischen Dienst seines Arbeitgebers ??? Hat doch nichts gebracht.

Es wird wohl bald tatsächlich einen Pilotenmangel geben, wenn plötzlich die Hälfte der Belegschaft, für untauglich befunden wird. Vor dem Alter ist keiner gefeit. Fragt sich wer dann diesen Job überhaupt noch machen will, bei der Zukunftsperspektive ?
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vomselbenStern
NFFler
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Anmeldungsdatum: 30.03.2015
Beiträge: 21
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 10:17 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

@ flapfail:
Gefordert wird derzeit so einiges, besonders auch von Polit-"Verkehrsexperten"... nicht alles macht Sinn.
Das Recht auf freie Arztwahl wird man auch Piloten nicht absprechen können (und das ist gut so).
Selbst wenn sie nun regelmäßig von LH-Vertragsärzten durchgecheckt würden, könnte jeder trotzdem nebenher auch andere Ärzte aufsuchen, die ihm/ihr auch Medikamente (z.B. Psychopharmaka) verschreiben könnten, ohne dass die LH-Ärzte davon wüssten.
Wie steht Ihr dazu, die routinemäßigen Checks um Laboruntersuchungen (Blut-, Urinproben auf Psychopharmaka, Drogen, Alkohol) zu erweitern, Termin kurzfristig anberaumt und ohne lange Vorankündigung ( um den Betreffenden nicht die Möglichkeit zu geben, die Substanzen rechtzeitig vor dem Test abzusetzen und so die Ergebnisse zu verfälschen).
Würden Piloten sich dadurch unter "Generalverdacht" fühlen, oder eher selbst ein besseres Gefühl haben, z.B. auch wenn ein neuer Kollege neben ihnen im Cockpit sitzt.

@ B1900D:
Eine Frage zum Thema Zukunftsperspektive:

Wie sind Berufspiloten im Fall einer BU eigentlich abgesichert?
Gibt eine Art "berufsständische Versorgung" für den BU-Fall oder muss sich jeder selbst um eine private Absicherung kümmern?
Ist eine BU aus gesundheitlichen Gründen in der aktuellen "Vorruhestandsregelung" enthalten?
Solange jeder im worst case nicht nur den Lizenz-/ Imageverlust, sondern auch Verlust von Zukunftsperspektiven und den sozialen Abstieg befürchten muss, wird es vermutlich keinen offenen Umgang mit psych. Erkrankungen geben.

Grüße,
Isa
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Alexh
Captain
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Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 756
Wohnort: Süddeutschland

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 10:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ratatouille hat folgendes geschrieben:
Alexh hat folgendes geschrieben:


Das FMS macht kein Geräusch, sehr wohl aber die Eingaben an der FCU wo man die Höhe einstellt. Und das kann man angeblich auf einem Voice Recorder hören.

Gruß Alex


Okay, aber in den Verlautbarungen heißt es doch eindeutig, der Sinkflug wäre über eine Umprogrammierung des FMS eingeleitet worden, nicht über den A/P.


Na für die Öffentlichkeit braucht man nicht mit Begriffen wie FCU, MCDU,... kommen, da hält dann einfach das FMS oder der Autopilot her. Höhe kann man nur über die FCU steuern. Über die MCDU kann man nur Höhenrestriktionen eingeben die im Falle eines managed descents dann eingehalten werden, denn den Sinkflug einleiten kann der Airbus von alleine nicht.
MCDU ist nicht gleich FMS und FCU ist nicht gleich Autopilot. MCDU und FCU sind beides Eingabemöglichkeiten für das FMGS (Flight management and guidance system). Dass das gegenüber nicht aviatisch begeisterten Leuten etwas schwammig verwendet wird würde ich niemandem vorwerfen.

Und zum Thema welche Geräusche das macht. Die Drehknöpfe haben feine Rasten und dementsprechend hört sich das beim Drehen auch an, ein leichtes klicken also bei jeder Raste. Und angeblich hört man sowas auf einem CVR oder man kann es hörbar machen.

Gruß Alex
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6802
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 10:46 am    Titel: Antworten mit Zitat

vomselbenStern hat folgendes geschrieben:

Wie steht Ihr dazu, die routinemäßigen Checks um Laboruntersuchungen (Blut-, Urinproben auf Psychopharmaka, Drogen, Alkohol) zu erweitern, Termin kurzfristig anberaumt und ohne lange Vorankündigung ( um den Betreffenden nicht die Möglichkeit zu geben, die Substanzen rechtzeitig vor dem Test abzusetzen und so die Ergebnisse zu verfälschen).


Ja am Besten gleich vor einem Flugeinsatz mittels Schnelltest (wie bei den Verkehrskontrollen. Es wundert mich dass dies hier zwar schon zum Standartrepatoir im Autoverkehr gehört, jedoch in der Fliegerei gibt es zwar regelmäßige "Rampchecks", aber Standardmäßige Alko-oder Drogenkontrollen gehören dabei nicht dazu)
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MH4711
NFFler
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Anmeldungsdatum: 01.04.2015
Beiträge: 18
Wohnort: St. Louis

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 11:50 am    Titel: Antworten mit Zitat

@Alex
Danke wegen der Geräusche des Schalters.

@flapfail
Wie willst du das zeitlich zwischen 2 Flügen am Gate unterbringen?

Angenommen die Crew hat 30 - 60 Minuten Zeit zwischen 2 Flügen. In der Regel werden sie froh sein, wenn sie es innerhalb dieser Zeit überhaupt schaffen, den Flieger wieder flugfertig zu machen!

Der Stopp ist keine Pause für die Crew, sondern z.T. richtig Streß, weil sie auch von Services von anderen abhängig sind, z.B. Catering, Reinigung
, etc.

OK, jetzt noch Alkohol-, Drogen- und Medikamententests inklusive Dauer bis
zum Resultat dazu?

Das "Schnell" im Wort Schnelltest ist relativ. Zudem müssten diese Tests auch zu 100% zuverlässig sein.

Gruß Mario
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6802
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 11:54 am    Titel: Antworten mit Zitat

MH4711 hat folgendes geschrieben:

Wie willst du das zeitlich zwischen 2 Flügen am Gate unterbringen?

Angenommen die Crew hat 30 - 60 Minuten Zeit zwischen 2 Flügen. In der Regel werden sie froh sein, wenn sie es innerhalb dieser Zeit überhaupt schaffen, den Flieger wieder flugfertig zu machen!

Der Stopp ist keine Pause für die Crew, sondern z.T. richtig Streß, weil sie auch von Services von anderen abhängig sind, z.B. Catering, Reinigung
, etc.

OK, jetzt noch Alkohol-, Drogen- und Medikamententests inklusive Dauer bis
zum Resultat dazu?

Das "Schnell" im Wort Schnelltest ist relativ. Zudem müssten diese Tests auch zu 100% zuverlässig sein.

Gruß Mario


Bei Verkehrskontrollen dauern Alko- und Drogentests auch nur max 10 Minuten. Bei Rampchecks - die ca 30 Minuten im Normalfall (ohne große Beanstandungen) dauern - könnten ja diese Tests für Piloten nebenbei locker laufen
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vomselbenStern
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Beiträge: 21
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BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 12:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

...
@ flapfail, @ MH4711 :

Ihr seid schon dabei, Euch solche Tests vor jedem Start vorzustellen ...
Möglich wären doch auch z.B. quartalsmäßige oder halbjährliche Kontrollen und nicht unbedingt vor jedem Abflug.
Ob es für alle riskanten, psychoaktiven Medikamente überhaupt sichere Schnelltests gibt, weiß ich nicht.
Aber einen chronischen Alkoholiker erkennt man auch nach Wochen /Monaten anhand best. Laborwerte, die wesentlich länger erhöht bleiben, als z.B. der Blut-Alkoholspiegel.
Durch eine Haaranalyse kann man versch. Substanzmissbrauch sogar noch nach einem Jahr nachweisen.
Vielleicht wäre es nur ein Baustein zur Risikominderung, solche Tests überhaupt ´mal routinemäßig einzuführen?
Das wann, wo, wie und die Häufigkeit kann man überlegen, wie es am besten in den Ablauf passt.
Im aktuellen Fall hätte man damit bei L. nachweisen können, ob und unter welchen Medikamenten er stand.


Grüße,
Isa
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MH4711
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Anmeldungsdatum: 01.04.2015
Beiträge: 18
Wohnort: St. Louis

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 1:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@flapfail
Und wenn das Testergebnis aus irgendeinem Grund grenzwertig ist? Dann bleibt der Flieger stehen und ein Ersatzpilot muss her? Da müsste ja an jeder Destination Ersatzkapitän und -copilot vorhanden sein...

Versteh mich bitte nicht falsch, ich hätte kein Problem mit solchen Tests.

Wie ich aber schon geschrieben habe, hätten die Airlines Probleme viele Flüge pro Jet/Crew/Tag unterzubringen. Tickets für 19€, vergiss es...

Es würde generell nochmals mehr Sicherheit bringen, aber da man niemanden in den Kopf schauen kann, ist dieser Fall immer noch nicht "abgedeckt".
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Schienenschreck
Moderator
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 3247
Wohnort: ZZ9 Plural Z Alpha

BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 2:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

MH4711 hat folgendes geschrieben:
Und wenn das Testergebnis aus irgendeinem Grund grenzwertig ist? Dann bleibt der Flieger stehen und ein Ersatzpilot muss her? Da müsste ja an jeder Destination Ersatzkapitän und -copilot vorhanden sein...

Bei einem Major Finding kann zurzeit schon der ganze Flieger stehen bleiben.
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...mit Lizenz zum Fliegen
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MH4711
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Anmeldungsdatum: 01.04.2015
Beiträge: 18
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BeitragVerfasst am: Mo Apr 06, 2015 2:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Schienenschreck

Das weiss ich.
Gab ja vor Kurzem eine gute Dokumentation dazu, wie LBA-Mitarbeiter in Frankfurt und München Flieger checken, ob alles OK ist (Technik, Ausstattung. Versicherungspapiere, etc.). Waren allerdings nur Exoten Airlines.

Da werden sie auch wohl mal den ein oder anderen "betankten" Piloten rausgenommen haben, schätze ich.

Dafür gibt es ja die "schwarze Liste" für Einflugverbote in EU-Raum.

Frage an die Insider, wie oft werden LH/GWI-Flieger von der LBA kontrolliert?
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