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GT117 Captain

Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 67
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Verfasst am: Di März 31, 2015 1:11 pm Titel: |
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| vomselbenStern hat folgendes geschrieben: |
@ TinTin, GT 117 :
Wenigstens konnte ich mit dem Thema "Toilettenzugang" scheinbar zur allgemeinen Aufheiterung beitragen, soweit das vor diesem schrecklichen Hintergrund überhaupt zulässig ist.
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Ob wir nun lachen oder weinen, nichts davon ändert irgendetwas oder macht Dinge ungeschehen. Von daher kann ich nichts Unzulässiges sehen. |
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derunwissende Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 31.03.2015 Beiträge: 1
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Verfasst am: Di März 31, 2015 2:05 pm Titel: |
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| Ich habe mich hier angemeldet, weil ich auf eine mich beschäftigende Frage im Netz nirgendwo eine Antwort finde. Der franz. Staatsanwalt hat in seiner PK nach Auswertung des Stimmenrecorders von Geräuschen außerhalb des Cockpits und kurz vor dem Aufprall vom Atmen des Copiloten gesprochen. Es wird aber mit keinem Satz erwähnt, ob es auch akustische Warnungen seitens des Flugzeugs gab. Ich stelle mir doch vor, das bei einer Annäherung an den Boden, oder zu hoher Sinkgeschwindigkeit usw. im Cockpit sich die Meldungen überschlagen. Oder kann man diese evtl. abschalten? würde mich über eine Info freuen! |
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NFFuture Captain


Anmeldungsdatum: 08.07.2012 Beiträge: 131 Wohnort: Freiburg im Breisgau  |
Verfasst am: Di März 31, 2015 2:36 pm Titel: |
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Ground Proximity Warning System
Das GPWS in Aktion
Und ja, das ganze lässt sich abschalten. Ob das hier geschehen ist - Who knows? - Nur weil der Herr Staatsanwalt nicht gesagt hat, das es zu hören war, heißt das nicht dass es NICHT zu hören war. _________________ ABI ----->06/2013
BU ------>08/2013
FQ ------>06/2014
Medical ->06/2014
NFF.... |
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TinTin Captain

Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 65
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Verfasst am: Di März 31, 2015 2:48 pm Titel: |
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| GT117 hat folgendes geschrieben: | | tr45h hat folgendes geschrieben: | Zum Thema "Cockpit als isolierter Bereich"
Ich stelle mal eine laienhafte Aussage in der Raum, mit der Bitte um Beurteilung von den Fachleuten:
"Wenn ein Pilot eine Maschine zum Abstürzen bringen will so kriegt er das hin."
Ich denke es gibt Szenarien, in denen auch ein zweiter Pilot der neben dran sitzt machtlos ist und nicht mehr eingreifen kann (z.B. wenn beim Landeanflug einfach der Steuerhebel nach vorne gedrückt wird => Sturzflug) |
In diesemFall hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Japan-Airlines-Flug_350
waren sogar drei Personen im Cockpit |
Sicher, nur kann man das nicht 1:1 vergleichen. In Japan gibt es noch so etwas wie ein Hirarchie-Denken und Handeln. Ein Flugkapitän ist dort so etwas wie ein Gott und on Board würde niemand es wagen seine Handlungen in Frage zu stellen, selbst wenn sie noch so schwachsinnig sind. _________________ Ich bin Skeptiker, Analytiker und weiblich  |
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träumerle74 NFFler

Anmeldungsdatum: 29.03.2015 Beiträge: 15
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Verfasst am: Di März 31, 2015 2:59 pm Titel: |
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| Ich geh mal davon aus, dass der Staatsanwalt gar nix gehört hat, sondern sich nur auf die Ermittlungen der Experten verlassen kann, um dann Rückschlüsse zu ziehen. Wenn die Experten sagen, dieses Geräusch klick klick bedeutet lock oder sonst was, dann muss er es glauben. Haben denn schon Leute von lh oder gwi die Aufnahmen gehört? Angeblich ja nicht. Will damit sagen, das jemand der mit den Geräuschen aus der Praxis nicht ständig zu tun hat, wird außer rauschen wohl nicht viel hören oder erkennen können. |
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TinTin Captain

Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 65
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Verfasst am: Di März 31, 2015 3:38 pm Titel: |
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| träumerle74 hat folgendes geschrieben: | | Ich geh mal davon aus, dass der Staatsanwalt gar nix gehört hat, sondern sich nur auf die Ermittlungen der Experten verlassen kann, um dann Rückschlüsse zu ziehen. Wenn die Experten sagen, dieses Geräusch klick klick bedeutet lock oder sonst was, dann muss er es glauben. Haben denn schon Leute von lh oder gwi die Aufnahmen gehört? Angeblich ja nicht. Will damit sagen, das jemand der mit den Geräuschen aus der Praxis nicht ständig zu tun hat, wird außer rauschen wohl nicht viel hören oder erkennen können. |
Ein Staatsanwalt bekommt einen Bericht vorgelegt, in diesem Fall so etwas wie eine Abschrift. Dort wird jedes Geräusch mit bis auf die Sekunde genauen Daten notiert und ggf. mit Zusätzen erläutert. So in etwa:
10:35:02 schlagendes Geräusch, eher dumf als hell
10:35:03 männl. Stimme: "Abcd.....xyz"
10:35:07 weibl. Stimme: "abcd...xyz"
usw.
Am Ende wird der Bericht von den Ermittlern/Experten nochmals im Klartext zusammengefasst um es so dem Staatsanwalt etwas einfacher zu machen. Wirklich eigene Rückschlüsse wird er nicht daraus gezogen haben. Er weiß das er nicht vom Fach ist und er weiß dass er es nicht einschätzen kann (höchstens nach menschlichem Ermessen). Nachdem was ich aber auf der PK gesehen habe hat der StA hier den Bericht so vorgetragen wie er ihm von den Ermittlern vorgelegt wurde.
Bitte nicht falsch verstehen. Der StA MUSS keine Ahnung vom Fach haben, das ist nicht seine Aufgabe. Da vertraut er voll und ganz auf die Aussagen der jeweiligen Experten. Und eben jener Bericht den er erhielt stammt von solchen Experten.
Das Problem an solchen PK's ist es auch, das die Vortragenden den Umgang mit Kameras und Journalisten nicht gewöhnt sind und schon von daher verunsichert sind. Also halten sie sich meist an dem Stück Papier fest. Hinzu kommt, das man die Information auf einer PK meist auf die wesentlichen Tatsachen beschränkt. Was aber eben entscheidend dabei ist, dass ein Staatsanwalt nicht wissen kann, was in diesem Fall, wichtige und unwichtige Informationen sind bzw. wären.
Ich persönlich denke dass es in diesem Fall besser gewesen wäre wenn die Informationen über die Auswertung des Stimmenrecorders von einem Fachmann vorgetragen worden wären. Aber glaub mir, auf so eine Idee wäre kein StA gekommen. Warum auch? Es geht wie gesagt nur darum mitzuteilen was die Auswertung im Wesentlichen ergeben hat. _________________ Ich bin Skeptiker, Analytiker und weiblich  |
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vomselbenStern NFFler

Anmeldungsdatum: 30.03.2015 Beiträge: 21 Wohnort: NRW  |
Verfasst am: Di März 31, 2015 4:19 pm Titel: |
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Hallo TinTin,
... genau diese Experten (BEA) von denen der Staatsanwalt seine Informationen hatte, haben sich einen Tag zuvor bei ihrer eigenen PK davor gehütet, aus dem voicerecorder bereits Schlüsse zu ziehen ... stattdessen wurde von der Notwendigkeit der Flugschreiberdaten gesprochen, um alle Vorgänge miteinander in Beziehung zu setzen (klingt vernünftig)... und dass eine abschließende Bewertung noch Wochen dauern könne.
Und einen Tag später gilt das nicht mehr?
Grüße,
Isa |
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tr45h Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 29.03.2015 Beiträge: 5
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Verfasst am: Di März 31, 2015 4:58 pm Titel: |
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| vomselbenStern hat folgendes geschrieben: | Uns allen dürfte bewusst sein, dass keine prophylaktische Maßnahme 100% Sicherheit bieten kann. Das gibt es nirgendwo und gehört nun mal zum allgemeinen Lebensrisiko. Es darf aber natürlich kein (Totschlag-)Argument sein, um aus Fehlern nicht zu lernen und weiterzuentwickeln. Jemand hier sagte schon, dass selbst 0,1% Sicherheitsgewinn den Aufwand wert ist.
Sehe ich auch so.
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Ich stimme Dir zu, man soll aus Fehlern lernen und Verbesserungen tätigen. Nur wie Du auch treffend formulierst, kann es keine 100% Sicherheit geben. Vielmehr wird man immer Aufwand gegen Sicherheit abwiegen müssen und das Restrisiko muss von jemandem bewusst getragen werden. Meiner Meinung nach rechtfertigt der Sicherheitsgewinn durch Isolation der Piloten den Aufwand nicht. Dann schon lieber pragmatische Lösungen wie die Zwei-Personen-Regel. Aber wie gesagt nur meine Meinung, es gibt hier sicher Experten die sowas umfassender bewerten können als ich  |
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TinTin Captain

Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 65
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Verfasst am: Di März 31, 2015 5:10 pm Titel: |
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| vomselbenStern hat folgendes geschrieben: | Hallo TinTin,
... genau diese Experten (BEA) von denen der Staatsanwalt seine Informationen hatte, haben sich einen Tag zuvor bei ihrer eigenen PK davor gehütet, aus dem voicerecorder bereits Schlüsse zu ziehen ... stattdessen wurde von der Notwendigkeit der Flugschreiberdaten gesprochen, um alle Vorgänge miteinander in Beziehung zu setzen (klingt vernünftig)... und dass eine abschließende Bewertung noch Wochen dauern könne.
Und einen Tag später gilt das nicht mehr?
Grüße,
Isa |
Ja Isa. Weil einen Tag später musste man feststellen dass etwas zur NYT (New York Times) durchgesickert und veröffentlich war. Nun war man zum Handeln gezwungen. _________________ Ich bin Skeptiker, Analytiker und weiblich  |
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vomselbenStern NFFler

Anmeldungsdatum: 30.03.2015 Beiträge: 21 Wohnort: NRW  |
Verfasst am: Di März 31, 2015 6:20 pm Titel: |
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@ TinTin :
Ich stimme Dir insoweit zu, man war gezwungen, Informationen zu geben ( z.B. zu bestätigen oder zu dementieren, was bereits durchgesickert war).
Aber war man wirklich gezwungen, diese Teil-Infos bereits zu diesem Zeitpunkt derart erschöpfend zu interpretieren? (ohne Kenntnis der Flugschreiberdaten)
Bitte nicht falsch verstehen: Ich habe keine Verschwörungstheorien, wundere mich nur über den Ablauf.
@ tr45h:
Du hast Recht, ob eine Cockpitisolierung "den Aufwand lohnt" werden Experten entscheiden.
Es ist auch nur meine persönliche Meinung, dass sich Aufwand lohnt, wenn Menschenleben oberste Priorität haben sollen.
Dass dies ein frommer Wunsch ist und stattdessen Kosten-Nutzen-Analyse und Profit an erster Stelle stehen, ist mir bewusst und auch dass
mein eigenes Verhalten als Passagier dazu beiträgt. (Auch ich habe schon Vergleichsportale genutzt, um den günstigsten Flug zu finden ...).
Güße,
Isa |
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TinTin Captain

Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 65
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Verfasst am: Di März 31, 2015 6:55 pm Titel: |
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| vomselbenStern hat folgendes geschrieben: |
Aber war man wirklich gezwungen, diese Teil-Infos bereits zu diesem Zeitpunkt derart erschöpfend zu interpretieren? (ohne Kenntnis der Flugschreiberdaten)
Bitte nicht falsch verstehen: Ich habe keine Verschwörungstheorien, wundere mich nur über den Ablauf.
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Isa, ich denke schon. Und du darfst nicht vergessen. Der BEA lagen die Daten ähnlich vom Flightradar ja auch vor, also Zeitwerte, Koordinaten, Sinkrate, das diese manuell verändert wurde, Transponder Rohdaten und so weiter. Das geisterte ja schon nach wenigen Stunden nach dem Absturz durchs Net und war für Jeden öffentlich zugänglich. Und wenn wir diese Daten in einen logischen Zusammenhang bringen können, können SIE es allemal. Ich bin jetzt kein Experte, weiß also nicht was der Flugschreiber alles aufzeichnet. Doch an den bereits bekannten Daten über Route, Verlauf, Geschwindigkeit + das was ich oben schon erwähnt hatte + der Auswertung des Voicerecorders werden die Daten vom Flugschreiber auch nichts mehr ändern. Und genau das war zum Zeitpunkt der PK bereits bekannt.
Natürlich und da gebe ich dir recht, wäre es den Behörden, respektive den deutschen lieber gewesen sie hätten erst ALLES einsammeln, auswerten und dann erst öffentlich machen können. Das erweckt dann eher den Eindruck von seriöser und gründlicher Ermittlungsarbeit. Auch die Angehörigen hätten Zeit und Stille genug gehabt um zu trauern und sicher wäre so manche Stunde in Frankreich ruhiger gewesen.
Doch die scheinbar immer größer werdende Sucht nach sensationellen Nachrichten, der gnadenlose Kampf im Bereich der Medien und nicht zuletzt das Internet haben an dieser Stelle ihren Tribut gefordert. _________________ Ich bin Skeptiker, Analytiker und weiblich  |
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Luke_FFM Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 10
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Verfasst am: Di März 31, 2015 7:28 pm Titel: |
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Soeben berichten Medien von einem Video aus dem Flugzeug, welches auf einer Speicherkarte "überlebt" haben soll. Darin werden die letzten Minuten im Airbus gezeigt, die wiederum die bisherige Story bestätigen.
Für mich aber viel interessanter. Nach dem Bericht über das Video berichtet der Artikel von den letzten Minuten, aber viel detaillierter als die Deutsche Presse. Darin u.a.: Der Co-Pilot atmete konstant durch die Sauerstoffmaske, die er aufgesetzt hatte. Und, es sei zu hören, wie der Pilot nach der Notaxt/einem Brecheisen (crowbar) fragt, etc.
Alles hier: http://www.parismatch.com/Actu/International/Exclusive-The-final-moments-before-the-crash-736774 |
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