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TinTin
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 3:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Luke_FFM hat folgendes geschrieben:
TinTin hat folgendes geschrieben:
@Luke



Meinst eher Niklasnick, oder? Ich würde da nämlich nicht widersprechen.


Oups -na klar, du hast Recht. Mal gleich schnelll ds Fehlerteufelchen vertreiben geh...
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6802
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 3:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

GT117 hat folgendes geschrieben:

Das Wichtigste aber fehlt. Nach der Eingabe des Notfallcodes ertönt im Cockpit normalerweise ein 30 Sekunden langer Buzzer. Davon wird aber bis jetzt nirgends etwas erwähnt.

.


Der Buzzer wird für 5 Minuten deaktiviert, wenn der Türschalter im Cockpit auf "Lock" gestellt wird, und dieser Vorgang der Deaktivierung kann beliebig wiederholt werden. D.h. ich schalte auf Lock, und wenn ich 4 Minuten später wieder auf Lock stelle dann ist der Buzzer f. weitere 5 Minuten deaktiviert and so on...
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McDjuady
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Anmeldungsdatum: 11.03.2014
Beiträge: 24
Wohnort: Deutschland,Bayern,München

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 4:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Luke_FFM hat folgendes geschrieben:
BILD wartet jetzt mit Auszügen aus dem CVR auf. Natürlich nur BILD-Plus Confused

Link: http://www.bild.de/bild-plus/news/ausland/flug-4u9525/die-letzten-blackbox-auszuege-des-kapitaens-40343218.bild.html

Hier mit Bezug auf BILD: http://www.blick.ch/news/ausland/die-letzten-worte-aus-dem-cockpit-mach-die-verdammte-tuere-auf-id3611363.html


Da kannst du getrost davon ausgehen das die Aussagen die dort getroffen werden falsch sind. Man nehme zum Beispiel dieses Statement:
Zitat:
Um 10.32 Uhr kontaktieren die Fluglotsen das Flugzeug. Bekommen keine Antwort. In der Maschine ertönt fast gleichzeitig das automatische Alarm-Signal «Sink Rate».


Um 10:32 hatte das Flugzeug noch eine Höhe von ca 33000ft und eine Sinkrate von 3000-4000ft/min (bin grad zu faul die genauen Nummern zu suchen). Falls du zugriff auf das A320FCOM haben solltest, findest du unter Kapittel 1.34.70 einen graph wann die Warnung "Sink Rate" an geht (wenn du das FCOM nicht hast dann schau hier)
Wie man sehen kriegt man bei einer sinkrate zwischen 3000ft und 4000ft erst eine Warnung sobald man ca 1500ft über Grund ist. Hinzu kommt das der Bus erst anfängt "Sink Rate" warnungen aus zu geben wenn du 2450ft über grund bist (Siehe FCOM).
Da das bereits schon erstunken und erlogen ist, bezweifle ich das es beim Rest des Artikels besser wird
_________________
Gruß

Max
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TinTin
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 4:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

flapfail hat folgendes geschrieben:
GT117 hat folgendes geschrieben:

Das Wichtigste aber fehlt. Nach der Eingabe des Notfallcodes ertönt im Cockpit normalerweise ein 30 Sekunden langer Buzzer. Davon wird aber bis jetzt nirgends etwas erwähnt.

.


Der Buzzer wird für 5 Minuten deaktiviert, wenn der Türschalter im Cockpit auf "Lock" gestellt wird, und dieser Vorgang der Deaktivierung kann beliebig wiederholt werden. D.h. ich schalte auf Lock, und wenn ich 4 Minuten später wieder auf Lock stelle dann ist der Buzzer f. weitere 5 Minuten deaktiviert and so on...


So hatte ich das aus dem Präsentationsvideo auch in Erinnerung.

Du scheinst dich da auszukennen. Ist es richtig das der Schalter nicht nur auf "Lock" gelegt sondern auch für einige Sekunden gehalten werden muss? Falls du nicht öffentlich antworten kannst, gern auch als PN.
_________________
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megasus
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 4:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre vielleicht noch interessant zu wissen, ob durch permanentes Runterdrücken des Lock Schalters der Buzzer-Sound gänzlich unterdrückbar ist. Weiß das zufällig jemand?
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Indra
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 4:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Interview mit Stefan Röpke, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité:

Herr Röpke, geben die bisher bekannten Informationen Ihrer Ansicht nach Hinweise auf den psychischen Zustand des Co-Piloten?

Ein gesunder Mensch mit einer gesunden Psyche macht so etwas nicht; dass er das Flugzeug selbstständig zum Absturz gesteuert hat. Wenn es wirklich so abgelaufen ist, wie aktuell beschrieben, muss es einen problematischen psychischen Hintergrund geben.

Kann es sich dabei um eine Depression handeln?

Eine Depression allein ist nicht erklärend für das Verhalten. Depression ist eine sehr häufige Erkrankung. 10 bis 15 Prozent aller Menschen kriegen im Laufe ihres Lebens eine depressive Episode. Das ist einer der Hauptgründe für durchgeführte Suizide. Diese Aktion des Co-Piloten ist extrem selten. Wenn man bedenkt, wie viele Piloten und Co-Piloten rein statistisch gesehen depressive Symptome haben müssen, dann passt das nicht ins Bild. Eine Depression allein kann das nicht erklären.

Es wird über einen sogenannten Mitnahme-Suizid oder erweiterten Suizid spekuliert. Ist das aus Ihrer Sicht sinnvoll?

Nein. Den Begriff des erweiterten Suizids finde ich hier wenig passend. Das würde ich eher als Mord mit Inkaufnahme des eigenen Todes bezeichnen. Von erweitertem Suizid sprechen wir, wenn eine Mutter ihr Kind mit in den Tod nimmt, weil sie denkt, es hätte ohne sie keine Zukunft mehr. Oder jemand nimmt seinen Partner oder seine Partnerin mit in den Tod, weil er nicht möchte, dass sie noch ein gutes Leben führt. Das kann eine Art Rache sein. Das mit völlig unbekannten Menschen zu tun, die mit im Flugzeug sitzen, ist unwahrscheinlich. Aus meiner Sicht spricht vieles dafür, dass ihm sehr bewusst war, was da passiert.

Eine Kurzschlussreaktion lässt sich ausschließen?


Vielleicht hat er die Idee schon länger mit sich herumgetragen und dann die Gelegenheit genutzt. Auf alle Fälle muss er die Situation im Kopf durchgegangen sein. Die Handlungen sind zu komplex, um aus dem Moment heraus entstanden sein zu können. Und was noch dafür spricht, dass es keine Kurzschlussreaktion war: Es gab noch diese acht bis zehn Minuten vor dem Aufprall, genügend Zeit, um nachzudenken. Dass in dieser Zeit gar nichts passiert, spricht für mich eher dafür, dass er es früher mehrfach in Gedanken durchgespielt und gut überlegt hat. Das ist nicht nur durch Depression erklärbar. Aus medizinischer oder psychiatrischer Sicht würde man stark vermuten, dass es da noch irgendein anderes psychisches Problemmotiv gibt. Wir sehen sowas bei Amokläufern an Schulen: Sie haben ein starkes Kränkungserleben, fühlen sich zurückgesetzt, erleben starke Enttäuschung.

Handelt es sich demnach um einen Amoklauf?


Ich ziehe eher Parallelen zu einem Amoklauf als zu jemandem, der sich aufgrund von schweren Depressionen suizidiert. Weil das eine überlegte Tat ist, die den eigenen Tod klar mit in Kauf nimmt und andere gezielt mit einbezieht. Irgendetwas muss ihn bewegt haben, diese Methode auszusuchen. Wenn er sich das Leben nehmen wollte, hätte er auch eine andere Methode nehmen können, bei der er allein zu Tode gekommen wäre. Er hat das nicht gemacht und sich auch für große mediale Aufmerksamkeit entschieden - dieser Folge muss er sich bewusst gewesen sein. Da braucht es noch ein anderes Motiv. Ich gehe davon aus, dass das eine bewusste Entscheidung war und nicht einfach der Moment und die Möglichkeit vorhanden waren.

Bekannte und Freunde beschreiben ihn als netten, freundlichen Menschen. Passt das zusammen?

Das passt nicht so richtig. Ich ziehe mal den Vergleich zu Amokläufern: Die sind wenig sozial integriert, sind Einzelgänger, mitunter sehr kränkbar und schnell ärgerlich. Sie haben viele Konflikte mit anderen, leben zurückgezogen und machen viel mit sich selbst aus. Das liegt bei dem Co-Piloten - soweit wir wissen - nicht vor. In der Medizin gibt es immer Einzelfälle. Aber ein sozial gut integrierter Mensch, der beliebt ist, entspricht nicht dem Profil eines Amokläufers.

Es gibt Hinweise auf eine psychische Erkrankung bei Andreas Lubitz. Lässt die Tat Schlüsse zu, ob er sich in Behandlung befunden hat?

Eine Behandlung geschieht ja immer auf einer freiwilligen Basis. Immer nur so viel, wie man jemandem erzählt und bereit ist, sich auf etwas einzulassen, kann man auch verändern. Eine Behandlung ist kein Garant dafür, dass man nicht fremd- oder eigenschädigend handelt. Es ist kein Argument zu sagen, nur weil er eventuell nicht in Behandlung war, hätte das passieren können.

Vielen Dank für das Gespräch.
[/quote]
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tr45h
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Anmeldungsdatum: 29.03.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 4:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lese hier seit kurz nach dem Unglück mit. Man merkt in vielen Beiträgen die große Fachkenntnis die hier vorherrscht. An dieser Stelle auch mal Dank an die Piloten für die gute Arbeit und 'Kopf hoch' wenn Ihr Euch jetzt (ungerechterweise) einem schweren Vertrauensverlust gegenüberstellen müsst. Weiterhin kann man sich nicht vorstellen was die Angehörigen (auch die des Co-Piloten) durchmachen und ich wünsche allen mein herzliches Beileid.

Habe mich nun auch angemeldet weil mich folgende Fragen beschäftigen:

Warum wurde der Sprachrekorder nach nur einem Tag, der Flugschreiber jedoch noch gar nicht gefunden?
Soweit ich weiß sendet der Flugschreiber ein Funksignal aus. Stimmt das und wenn ja kann man ihn dann nicht darüber recht schnell orten?

Es ist sicher sinnvoll die Bergung der Leichen vorrangig durchzuführen, jedoch sollte der Flugschreiber meiner Meinung nach auch eine sehr hohe Priorität haben, um endlich noch mehr Klarheit über verschiedene Einzelheiten zu erfahren (Luftdruck im Cockpit, aktive Betätigung des Schalters, Notfall-Code Eingabe erfolgreich, ...)

Jedoch muss ich auch zugeben, dass all das Nachfragen und Bohren in Details den Angehörigen ihre Lieben auch nicht mehr zurückbringt. Einfach ein schrecklich unfassbares Ereignis...
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McDjuady
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Anmeldungsdatum: 11.03.2014
Beiträge: 24
Wohnort: Deutschland,Bayern,München

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 4:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

tr45h hat folgendes geschrieben:
Ich lese hier seit kurz nach dem Unglück mit. Man merkt in vielen Beiträgen die große Fachkenntnis die hier vorherrscht. An dieser Stelle auch mal Dank an die Piloten für die gute Arbeit und 'Kopf hoch' wenn Ihr Euch jetzt (ungerechterweise) einem schweren Vertrauensverlust gegenüberstellen müsst. Weiterhin kann man sich nicht vorstellen was die Angehörigen (auch die des Co-Piloten) durchmachen und ich wünsche allen mein herzliches Beileid.

Habe mich nun auch angemeldet weil mich folgende Fragen beschäftigen:

Warum wurde der Sprachrekorder nach nur einem Tag, der Flugschreiber jedoch noch gar nicht gefunden?
Soweit ich weiß sendet der Flugschreiber ein Funksignal aus. Stimmt das und wenn ja kann man ihn dann nicht darüber recht schnell orten?

Es ist sicher sinnvoll die Bergung der Leichen vorrangig durchzuführen, jedoch sollte der Flugschreiber meiner Meinung nach auch eine sehr hohe Priorität haben, um endlich noch mehr Klarheit über verschiedene Einzelheiten zu erfahren (Luftdruck im Cockpit, aktive Betätigung des Schalters, Notfall-Code Eingabe erfolgreich, ...)

Jedoch muss ich auch zugeben, dass all das Nachfragen und Bohren in Details den Angehörigen ihre Lieben auch nicht mehr zurückbringt. Einfach ein schrecklich unfassbares Ereignis...


Hallo und willkommen im Forum!

Zu deinen Fragen:
Der Flugdatenschreiber wurde gefunden, allerdings ist das Speichermodul herrausgeflogen. Es ist durchaus möglich das dieses beim Crash zerstört wurde. Wir können nur hoffen das sie es unter den ganzen trümmern finden können.
_________________
Gruß

Max
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DLKE
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 11.03.2014
Beiträge: 57
Wohnort: nr EDDK

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 6:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

McDjuady hat folgendes geschrieben:


Zu deinen Fragen:
Der Flugdatenschreiber wurde gefunden, allerdings ist das Speichermodul herrausgeflogen. Es ist durchaus möglich das dieses beim Crash zerstört wurde. Wir können nur hoffen das sie es unter den ganzen trümmern finden können.


So wie oben wurde das wohl mehrfach dargestellt, scheint aber m.E. wieder so eine "Journalistenuebersetzung" zu sein. Ich habe an anderen Stellen gelesen (dem Sinn nach): Die HUELLE des flight data recoders wurde gefunden und NICHT DER Recorder selbst. Bei den unvorstellbar hohen Beschleunigungskraeften ist zerstoerungsmaessig alles moeglich. Soweit bekannt ist bei 700 km/h die gesamte Flugzeuglaenge in 1/5 Sekunde zerlegt worden. Ich meine irgendjemand haette bereits die Testgeschwindigkeit auf 500km/h beziffert. Und bitte beachten: die Beschleunigungskraefte wachsen quadratisch !!!
Da aber die Speichereinheit des voice recorders soweit intakt war kann man hoffen dass dies auch beim daten recorder der Fall sein wird. Denn ich glaube die ist konstruktionsmaessig mit dem hoechstmoeglichen Schutz versehen. Der Peilsender kann aber durchaus defekt gegangen sein.

Aber ich habe noch folgende Frage zu dem "Cockpittuerschalter" an die Berufspiloten:
Es wird geschrieben dass dieser "Schalter" 3 Sekunden lang auf lock gehalten, bzw. nach Ablauf einer Zeitspanne erneut betaetigt werden muss. Das wirft bei mir die Frage auf: ist das ein SCHALTER oder ein TASTER ? - Denn wenn ich einen SCHALTER auf lock SCHALTE macht ein sekundenlanges HALTEN keinen Sinn. Auch "erneutes Betaetigen" nicht.
Ich kann im mom nur daraus schlieszen, dasz dieser Hebel nach unten GETASTET wird - dann waere auch ein erneutes Tasten sowie ein sekundenlanges Halten fuer mich eine Sinn ergebende Handlung.
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megasus
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 6:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

DLKE hat folgendes geschrieben:

Aber ich habe noch folgende Frage zu dem "Cockpittuerschalter" an die Berufspiloten:
Es wird geschrieben dass dieser "Schalter" 3 Sekunden lang auf lock gehalten, bzw. nach Ablauf einer Zeitspanne erneut betaetigt werden muss. Das wirft bei mir die Frage auf: ist das ein SCHALTER oder ein TASTER ? - Denn wenn ich einen SCHALTER auf lock SCHALTE macht ein sekundenlanges HALTEN keinen Sinn. Auch "erneutes Betaetigen" nicht.
Ich kann im mom nur daraus schlieszen, dasz dieser Hebel nach unten GETASTET wird - dann waere auch ein erneutes Tasten sowie ein sekundenlanges Halten fuer mich eine Sinn ergebende Handlung.


Es ist ein Schalter, der immer wieder in seine Ausgangsposition "Norm" zurückspringt:
So sieht der Hebel aus.
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NFFuture
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Anmeldungsdatum: 08.07.2012
Beiträge: 131
Wohnort: Freiburg im Breisgau

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 6:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es folgte eine kurze Abhandlung über die Bedieneinheit des Cockpit Door Locking System (CDLS)
Position der ganzen Einheit im Cockpit ist der hintere Teil der "Mittelkonsole" im Cockpit. Bei manchen Airlines, nicht aber bei den Fliegern der GWI, ist die Einheit im Overheadpanel verbaut. Der Schalter für die Cockpittür ansich ist ein sogenanter "Toggle Switch", also ein Kippschalter. In diesem Fall mit drei Positionen.

Mittelposition: NORM Der Schalter springt aus allen anderen Poitionen immer in diese Position zurück. Die Tür ist verriegelt, Notöffnung durch das Keypad (in der Kabine) möglich

Obere Postition: UNLOCK Der Schalter muss in dieser Position gehalten werden, bis die Tür tatsächlich geöffnet wir. Zugang zum Cockpit möglich. Wird der Schalter in diese Position gebracht, werden alle vorherigen Modi zurückgestzt.

Unter Position: LOCK Der Schalter springt auch hier wieder in die NORM-Position zurück, aber nach dem der Schalter in diese Position gebracht wurde wird die Tür verriegelt, der Buzzer und das Keypad unterdrückt. All dies, ist nur für eine bestimmte Zeit gültig (5-20 Minuten) dannach muss der Schalter erneut in die Lock-Position gebracht werden, wenn die Unterdrückung weiterhin bestehen soll.

Falls die Stromversorgung ausfällt, wird die Tür entriegelt, bleibt aber geschlossen. Bei einer Decompression im Cockpit wird die Tür automatisch entriegelt und durch den dann anliegend Differenzdruck geöffnet. (Die Anmerkung fand ich einfach mal Wichtig, kann sich jeder seine Gedanken zu machen...)

Alles nachzulesen im FCOM.

Hier nochmal als Video:
Klick mich hart!

Und die Position des Schalters im Cockpit:
Auf diesem Bild am unteren Bildrand

EDIT: Formatierung und Links geändert
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ABI ----->06/2013

BU ------>08/2013
FQ ------>06/2014
Medical ->06/2014

NFF....
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6802
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: So März 29, 2015 7:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

TinTin hat folgendes geschrieben:
flapfail hat folgendes geschrieben:
GT117 hat folgendes geschrieben:

Das Wichtigste aber fehlt. Nach der Eingabe des Notfallcodes ertönt im Cockpit normalerweise ein 30 Sekunden langer Buzzer. Davon wird aber bis jetzt nirgends etwas erwähnt.

.


Der Buzzer wird für 5 Minuten deaktiviert, wenn der Türschalter im Cockpit auf "Lock" gestellt wird, und dieser Vorgang der Deaktivierung kann beliebig wiederholt werden. D.h. ich schalte auf Lock, und wenn ich 4 Minuten später wieder auf Lock stelle dann ist der Buzzer f. weitere 5 Minuten deaktiviert and so on...


So hatte ich das aus dem Präsentationsvideo auch in Erinnerung.

Du scheinst dich da auszukennen. Ist es richtig das der Schalter nicht nur auf "Lock" gelegt sondern auch für einige Sekunden gehalten werden muss? .

Unter Position: LOCK Der Schalter springt auch hier wieder in die NORM-Position zurück, aber nach dem der Schalter in diese Position (es reicht kurz) gebracht wurde bleibt die Tür verriegelt, der Buzzer und das Keypad unterdrückt,von aussen auch mit dem Notfallcode nicht mehr aufzumachen. All dies, ist nur für eine bestimmte Zeit gültig (5-20 Minuten) dannach muss der Schalter erneut in die Lock-Position gebracht werden, wenn die Unterdrückung/Sperre weiterhin bestehen soll.
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