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Neue Streiks bei Lufthansa?
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Silves
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Anmeldungsdatum: 21.02.2014
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: Fr Apr 18, 2014 3:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:

Nur ein Gedankenspiel: Als Management bei der Swiss tut man sich doch leicht. Man kann bei 2 Pilotensparten doch die Karten gegeneinander ausspielen. Wer kann bei mir denn mitreden, ob ich neue Flugzeuge künftig unter International oder European fliege? Was wollen die Swiss Piloten der International denn machen, wenn alle A320/319 nach und nach zur European kommen und dort eingesetzt werden? Ausbildungsprogramm komplett auf Swiss European umstellen und die International aussterben lassen? Vom Gedankenspiel her ist das doch alles möglich.
Und wenn ich prügelhart bin, dann schmeiß ich die International von jetzt auf gleich raus, wandle die European zu "Swiss" ohne regionale Abgrenzungen ab, lass die Arbeitsbedingungen die selben und ich bin mir sicher, 85% der Piloten der International würden - bevor sie auf der Straße hocken - auch zu den Konditionen anfangen.
Selbes wäre auch bei der Lufthansa kein Problem und jederzeit möglich. Das kostet kurz einmal Geld und tut kurz mal weh für die Firma und macht kurzzeitig einige Probleme, aber machbar ist das.


Man kann sich also fragen wieso die Lufthansa nicht deinem genialen Plan umsetzt oder warum z.B. Emirates dem Beispiel der Lufthansa-Ausbildung folgt...
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr Apr 18, 2014 6:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Emirates dem Beispiel der Lufthansa-Ausbildung folgt, dann ist der Hauptgrund dafür langfristig bei den teuren Expat Gehältern zu sparen bzw. die eigene Bevölkerung zu fördern. Dieses Potenzial ist definitiv vorhanden und kann durch eine solche Ausbildung optimal einsatzfähig gemacht werden.

Wenn es hier demzufolge einen Rückfluß der erfahrenen europäischen Piloten gibt, dann könnte sich das auch eine Lufthansa zu Nutze machen, wenn sie sich dem freien Pilotenmarkt bzw. Direkt-Entry Kandidaten öffnen würde.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6803
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Fr Apr 18, 2014 7:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:
Ich prognostiziere das es die LH so wie heute in 10 Jahren nicht mehr geben wird... Und das haben die 120000 Mitarbeiter dieses Konzerns leider auch nicht anderes verdient..


Das sage ich auch schon lange, könnte ja fast mein Post sein Razz
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Fr Apr 18, 2014 11:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ist ja auch nicht gerade ein Schmuckstück, so eine Aussage. Insbesondere Sätze wie
Zitat:
Und das haben die 120000 Mitarbeiter dieses Konzerns leider auch nicht anderes verdient..
sagen viel über die Autoren solcher Aussagen.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Sa Apr 19, 2014 10:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:
obstsalat hat folgendes geschrieben:
Ist ja auch nicht gerade ein Schmuckstück, so eine Aussage. Insbesondere Sätze wie
Zitat:
Und das haben die 120000 Mitarbeiter dieses Konzerns leider auch nicht anderes verdient..
sagen viel über die Autoren solcher Aussagen.



Wohl wahr. Traurige Zustände sind das. Untereinander ist soviel Missgunst und Hass vorhanden, dass man sich nicht wundern braucht, wenn bei uns in Deutschland bald kollektiv einiges den Bach runter geht.


Interessant. Wer ist der erste, der selbes über Manager-Gehälter im Forum rumplärrt?

@Silves: Wieso sollte der Plan "genial" sein? Der birgt schließlich auch Nachteile und Gefahren. Ein Unternehmen, das mit dem Rücken zur Wand steht, könnte so etwas schon bringen. Lufthansa steht mit dem Rücken aber noch nicht zur Wand.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Sa Apr 19, 2014 12:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Interessant. Wer ist der erste, der selbes über Manager-Gehälter im Forum rumplärrt?


Wenn du dies als Missgunst auslegen willst, bitte. Da habe ich kein Problem damit. Ich selbst weiss glaube ich wesentlich besser über mich persönlich bescheid, als du es aus der Ferne über das Internet Forum hier beurteilen kannst. Mit Missgunst hat das bei mir jedenfalls glücklicherweise nichts zu tun.


Ich finde es nur sehr interessant. Lufthansa-Piloten, die in der Spitze eine Viertel Million p.a. verdienen und quasi wie von selbst in diese Gehaltsklasse reinrutschen, denen sei Unterstützung angesagt, die sollen ruhig 10% fordern und die Gewerkschaft soll den bösen Managern und den bösen Unternehmern mal so richtig zeigen, wo der Hammer hängt.
Manager hingegen, die sich selbst durch Einsatz, Engagegement etc. in solche Gehaltsklassen hocharbeiten müssen - deren Gehalt übrigens nicht die Manager (im Gegensatz zu Politikern) selber bestimmen, sondern das tut der Aufsichtsrat - gegen die bist du der erste, der dagegen wettert und dann auf andere Lohngruppen dich bedeckst. Da kann ich mich auch fragen: Wie sieht das Lohngefälle Pilot-Stewardess aus? Wie sieht das Lohngefälle Lufthansa-Pilot und Air Berlin Pilot aus?
Beim Air Berlin Argument geht mir nie einer drauf ein - und dass Lufthansa in Deutschland bei Linienpiloten quasi die Spitze dessen ist, was man erreichen kann - und jeder weiß, dass die Differenz Air Berlin Gehalt und Lufthansa-Gehalt enorm ist - Condor in den Endstufen genauso.

Zitat:
Du jedoch, und das ist wirklich interessant, handelst jetzt im Moment genau so wie ich es beschrieben habe: Voller Hass, auf mich(?), weil ich etwas ausspreche?


Nein. Ich finde nur gewisse Haltungen wirklich interessant. Du hast nur eindeutig etwas gegen "Manager".
Ich sage auch nicht, dass alle Manager die beste Glanzleistung abliefern und die eierlegende Wollmilchsau wären, natürlich gibt es schwarze Schafe. Aber alle über einen Kamm scheren?

Zitat:
Dabei stehen wir wohl wesentlich wahrscheinlicher auf einer Stufe, auf Augenhöhe, was materiellen Wohlstand etc angeht, als mit den Managern und elitären Kreisen, welche ich berechtigterweise kritisiere. Und doch greifst du lieber wieder mich an, statt einmal das was ich schreibe anzunehmen oder in Betracht zu ziehen. Es steckt viel Wahrheit darin.


Mich persönlich interessiert der materielle Wohlstand anderer nicht im geringsten. Das zeigt doch eher deinen persönlichen Neid gegenüber bestimmten Personenkreisen, wenn diese "elitären Kreise" wie du sie nennst gutes Geld verdienen - und den Versuch, andere mit dieser Neid-Schiene zu überzeugen.
Ich bin Unternehmer, mein Guter, und ich weiß, dass mein Verdienst sich aus meiner Motivation, meiner Arbeitsleistung, meinem Intellekt und meinem Fleiß zusammensetzt und dass ich als Unternehmer vorausplanen muss, wo ich in X-Monaten, X-Jahren etc. pp. stehen möchte und mir energische Ziele setze, die ich auch erreichen kann. Und das, was ich verdiene, liegt direkt zurechenbar an mir.
Ich habe/hatte aber auch Arbeitnehmer (und Arbeitnehmer kennengelernt), denen die Firma vollkommen wurscht ist, die sich auf meinen Kosten als Arbeitnehmer einen faulen Lenz gemacht haben, die bei Kundschaft nichtmal den Mund für einen "guten Tag" aufbekommen haben und die entsprechend unkündbar fast sind, weil Betriebszugehörigkeit, Kind daheim etc. (Sozialplan - vielleicht sagt dir das was) - und kaum hat man sich selbstständig gemacht als solch ein Arbeitnehmer und sein eigenes Geschäft, ist man plötzlich zu den Leuten super höflich, redet mit jedem und versucht Kundschaft zu ziehen.
Genauso kenne ich Arbeitnehmer - ein ver.di Mitglied - das sich nun zur berufstätigen Arbeit Selbstständig gemacht hat - als Unternehmer auf die eigenen Arbeitnehmer schimpfen, nicht nach Tarif zahlen etc. pp. und als Arbeitnehmer und ver.di Mitglied auf den eigenen Arbeitgeber schimpfen und genau das machen, wo er in seiner Firma die Krise bekommen würde.
Sorry, und dann erwartest du, dass ich auf diese "die armen Arbeitnehmer"-Schiene noch groß aufspringe?
Ich hatte bisher in jedem Geschäft von mir Leute, die sich für die Firma nix scheißen und zur Arbeit gehen, um Geld zu bekommen - und nicht um zu arbeiten. Und wenn ich in manch große Unternehmen so reinblicke und durch Freunde, die Praktika machen Einblicke auch bekomme, dann sehe ich, dass es dort recht ähnlich läuft.
Ich habe in meiner Firma Leute, die auf 25 Stunden wöchentlicher Arbeitszeit über 1,5 mal so viel Umsatz bringen und effektiv arbeiten, als manche 40 Stunden Vollzeitarbeitskraft. Und die soll ich (und muss ich) nach Tarifvertrag auch noch gleich bezahlen.
Diese Leier und Schwarz-Weiß Denke vom "armen Arbeitnehmer" und "bösen Arbeitgeber" geht mir persönlich nur einfach auf den Piss. Und ich weiß nicht, ob du schonmal ein Unternehmen mit Mitarbeiter hattest, aber ich vermute eher mal nicht, weil ansonsten wären einige Aussagen von dir definitiv anders. Manches muss man erst erleben, bevor man drüber urteilen kann.
Und ich kann nur soviel sagen: Wenn ich mit meinem Vater darüber spreche - seit über 30 Jahren Unternehmer in verschiedenen Branchen, mit Anfang 20 die erste Firma gekauft, und das ohne finanzielle Unterstützung der Eltern und ohne Hilfe der Eltern - (denn finanziell konnte man sich frühers als Maurer und Helferin im Hühnerstall nicht die Welt leisten, noch dazu mit 3 Kindern) - und mir ansehe, was er darüber sagt, dann sind die Äußerungen als Außenstehender bei solchen Forderungen ziemlich ähnlich zum Kommentar, den ich aus diesem Artikel gefunden habe. Und auch der sagte, er sprach mit anderen Unternehmern. Und das ist auch sehr simpel, warum: Das sind alles Mittelständler vermutlich. Die hätten nicht die Möglichkeiten - wie solche Großkonzerne. Das wäre ein finanzielles Desaster und könnte schlimmstenfalls bei denen wohl auch in der Insolvenz enden.

Zitat:
Es steckt viel Wahrheit darin.


Bei was denn? Ich beanspruche die alleinige Wahrheit nicht für mich und lasse mich auch gerne korrigieren und richtigstellen.
Aber wer heute sagt, der Lufthansa geht es finanziell gut, der schrammt einfach an der Realität vorbei - sorry. Finanziell gut geht es der Lufthansa bei 10% Umsatzrendite, wie es manche Autobauer haben - aber bei der mageren Umsatzrendite?
Das ist nämlich ein Unterschied: Die Lufthansa steht nicht mit dem Rücken zur Wand. Das tut vielleicht Air Berlin.
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Echo-Sierra
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Anmeldungsdatum: 04.07.2006
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BeitragVerfasst am: Sa Apr 19, 2014 1:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Habt ihr keine anderen Probleme?

Gott...
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Amok
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
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BeitragVerfasst am: Sa Apr 19, 2014 1:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.aero.de/news-19468/Lufthansa-will-Business-Class-verkleinern.html

Lufthansa gibt wohl nun aktiv langsam den Rang als Premiumcarrier auf. Verständlicherweise, dass das Management dann auch keine Premiumlöhne mehr zahlen will. Dass das aktuelle Premiumprodukt dem geforderten Preis nicht wert ist, ist ja nun nichts neues. Schön auch die Aussage: "Weil diese sich jedoch teilweise nur schwer oder nicht verkaufen, reagiert der Konzern laut "Spiegel" nun mit einer Schrumpfkur in diesem Bereich." Nun hat's auch fast der letzte Kunde begriffen.

Im übrigen, Geschäftsreisenden ist es ziemlich wurscht ob sie direkt oder über Nah-Ost z.B. nach Asien kommen. Die Firma zahlt es sowieso in Form von Spesen und Stunden..... 80% der Geschäftsreisende sind Angestellte.
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Sa Apr 19, 2014 2:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Willkommen auf der “Menschen-Farm“.

Früher erschien mir dieser Begriff noch absurd, aber genau dass ist mehr oder weniger das moderne Leben und es wird nicht mehr besser.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
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BeitragVerfasst am: Sa Apr 19, 2014 5:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:

Soso, die Manager die für gewöhnlich alle im Aufsichtsrat von irgendwas sitzen, bestimmen also ihre Gehälter nicht selber, sondern das tut nur der Aufsichtsrat, in dem sie aber alle sitzen? Viel mehr muss ich dazu nicht sagen, oder? Rolling Eyes
Und die Politiker sind auch nicht besser, was da abgeht ist ebenfalls dermaßen ekelerregend, das hast du wohl auch schon erkannt.


Interessant. Gib mir mal die Rechtssprechung bzw. Literatur, wo der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa auch im Aufsichtsrat der Lufthansa sitzen darf. Im Gegenteil: 50% der Leute im Aufsichtsrat sind Mitarbeiter der Firma oder in Gewerkschaften bei Unternehmen mit über 2000 Mitarbeitern. Und der Rest sind Anteilseigner, also Leute, denen das Unternehmen gehört. Nix mit eigene Manager im Aufsichtsrat, das wäre ja vollkommen lächerlich und hätte mit der Funktion des Aufsichtsrat, nämlich den Vorstand zu überwachen, überhaupt nichts mehr zu tun.
Weniger Verschwörungstheorie und Stammtisch gucken, mehr Fakten lernen.

Zitat:
Und ja, ich wettere da dagegen! Weil es eine riesen Sauerei ist! Wieso verdient solch ein Manager zig Millionen im Jahr, während seine Angestellten am Fließband sich täglich einen abrackern, und, wenn es noch gut läuft, mit 30.000 Euro brutto im Jahr abspeisen lassen müssen? Und das sind bereits die Jahresgehälter der Besserverdiener! Also sorry, da zieht es mir die Schuhe aus und ich könnte kotzen. Welche "Leistung" rechtfertigt denn ein Manager-Gehalt welches 100(!) mal höher ist, als das eines normalen Angestellten? Arbeitet der Manager im Jahr 100 mal mehr als der Normalo? Arbeitet der Manager 100 mal härter? 100 mal länger? Ich glaube kaum!


Komisch. Der Lufthansa-Manager verdient wie viel mal mehr als der Lufthansa-Kapitän? 100 mal? Das wären ja 25 Millionen im Jahr. Wenn du hinsiehst, wirst du erkennen, dass der Lufthansa-Manager keine 10 mal mehr im Jahr verdient als ein Lufthansa-Kapitän in der Endstufe. Und dass ein Manager, der an der Spitze des Unternehmens steht und über hunderttausende Mitarbeiter entscheiden muss und soll, sich gegenüber Aktionären rechtfertigen muss und soll und sich mit zig Interessenskonflikten rumschlagen muss, einen höheren Verdienst hat, als ein Lufthansa-Pilot, sollte doch einleuchtend sein. Sorry.
Der Verantwortungsbereich eines Mitarbeits am Fließband ist doch ein anderer, als der eines Managers in einem DAX-Unternehmen, zumal sich das Gehalt des "Managers" aus Grundgehalt und Boni zusammensetzt. Erfolgsbeteiligung. Nur so bekommt man Leute dazu, auch im Interesse der Firma zu arbeiten und etwas zu leisten.

Zitat:
Und nochmal: Ich missgönne keinem ein überdurchschnittliches Gehalt welches man sich ehrlich erarbeitet hat. Aber wenn es so extrem nach oben ausreißt, ohne Sinn und Verstand, da muss ich passen.


Und das gilt für Fußballer und sämtliche anderen Promis doch genauso. Wenn mir ein Fußballer als Unternehmen durch Werbung und Artikel 100 Millionen einbringt, dann zahle ich ihm doch gern die Hälfte davon oder noch mehr. Das selbe ist es mit anderen Prominenten doch auch. Und wenn ein Manager heute ein Unternehmen führt, in meinem Sinn, dann entlohne ich ihn doch gerne gut. Und das ist dann verwerflich, dass er so viel Geld verdient. Hmpf.
Der Lufthansa Manager bekommt ca. 2 Millionen im Jahr, soweit ich das in Erinnerung habe. Das heißt, pro Mitarbeiter der Lufthansa sind das im Monat 1,39 Euro. Ein Wahnsinn, was sich die Lufthansa dadurch mehr leisten könnte, wenn man dem Manager das Gehalt komplett streicht und wie man die Gehälter der Mitarbeiter erhöhen könnte. 1,39 brutto, wären also nach Sozialabgaben (40%!) noch 83 Cent im Monat, nach 25% Durchschnittsteuersatz noch 62 Cent im Monat netto. Eine wahnsinns Lohnerhöhung.
Im Gegenzug dazu kostet ein Streiktag die Lufthansa ungefähr 25 Millionen Euro. Da könnte man den Manager schon 12,5 Jahre lang dafür beschäftigen, für einen Streiktag.



Zitat:
Zum Lohngefälle Pilot-Stewardess sag ich dir genau das selbe, auch hier geht es in Richtung Ungerechtigkeit, aber lange nicht so übertrieben. Und es wäre mir neu dass die Piloten über das Gehalt der Stewardessen entscheiden können. Das geht nämlich nicht, dass die Piloten sagen wir kürzen den Stewardessen jetzt mal die gehälter, und erhöhen unsere eigenen mal kräftig damit. ABER GENAU DAS MACHEN DIE MANAGER!


Achso? Und wo soll das Geld denn herkommen? Wenn jeder Lufthansa-Kapitän auf 20% Gehalt verzichten würde, könnte man als Verwendung das auch den Stewardessen geben. Bei 5400 Piloten (oder was es so sind?) wäre da pro Stewardess ordentlich was drinnen.
Mit jedem Streik und jeder Gehaltsforderung kostet man der Lufthansa Geld. Und dieses Geld muss erst wieder erwirtschaftet werden und steht für andere Dinge nicht zur Verfügung. Das ist doch das simpelste Prinzip überhaupt. Die Einnahmen der Lufthansa kommen doch nicht von ungefähr.


Zitat:
Ich habe etwas gegen diese Kreise, aus besagten Gründen, ja.
Doch ich nehme ganz klar diejenigen Manager aus, die die Bodenhaftung nicht verloren haben, und sich selbst nicht so extrem abgehobene Gehälter gönnen, und noch nicht vergessen haben, dass in den Fabrikhallen oder im Büro oder wo auch immer genau so nur ein Mensch sitzt wie er selbst, der ordentlich entlohnt und mit Respekt behandelt werden will.


Komisch. Was hast du oben geschrieben?

oxide737 hat folgendes geschrieben:
Ich missgönne keinem ein überdurchschnittliches Gehalt welches man sich ehrlich erarbeitet hat.


Ahja. Das ist kein missgönnen, was du hier schreibst? Haben die sich deren Verdienst nicht ehrlich erarbeitet? Irgendwem etwas gestohlen? Eine Bank geplündert? Leute erschossen und ausgeraubt?
Nein. Solche Positionen hat man sich hart erarbeitet, bei der Lufthansa gibt es exakt einen in dieser Position, und man muss schon etwas drauf haben, um überhaupt dort hinzukommen. In den Schoß fällt es einem im Leben nunmal nicht.


Zitat:
Komisch, wie oft soll ich noch sagen dass meine Aussagen NICHTS aber auch GAR NICHTS mit Neid zu tun haben?


Du widersprichst dich doch immer wieder selber.


Zitat:
Schön. Wie schon gesagt, ich hoffe für dich du gehörst in die Gruppe der Manager die ich achten kann. Und vergesse nicht hin und wieder einen spirituellen Ratgeber wie die Bibel o.ä. zur Hand zu nehmen.


Auch hier: Oben schon den Fehler mit Vorstandsvergütung und Aufsichtsrat, und hier nochmal: Unternehmer ist etwas anderes als Manager. Ich stehe für meine Fehler privat haftbar gerade, und auch für die Fehler meiner Angestellten. Der Unterschied Unternehmer und Manager oder Geschäftsführer ist doch gewaltig.
Deine biblischen Stories sind sicherlich nett, ich bin aber keineswegs religiös.

Zitat:
Den Rest von deinem Beitrag hab ich mir auch noch gegeben, und die Story von deinem Papa der mit 20 aus dem Nichts eine Firma aufgebaut hat ist auch ganz toll, bravo, ändert jedoch nichts an meiner Einstellung.


Das hab ich mitbekommen. Und deswegen lass ich es auch bleiben. Du bist in deiner engstirnigen Welt leider so auf deine eigene Meinung eingespeist, ignorierst Fakten und Argumente und andere Dinge prallen an dir ab wie Wasser an einer Ölhaut. Dein Tunnelblick und dein naives Gutmenschentum und Menschenbild ist zwar nett, tangiert aber die Realität nur periphär. [/u][/i]


Zuletzt bearbeitet von n3toX am Sa Apr 19, 2014 6:15 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Flugmensch
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Sa Apr 19, 2014 6:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:
oxide737 hat folgendes geschrieben:

Soso, die Manager die für gewöhnlich alle im Aufsichtsrat von irgendwas sitzen, bestimmen also ihre Gehälter nicht selber, sondern das tut nur der Aufsichtsrat, in dem sie aber alle sitzen? Viel mehr muss ich dazu nicht sagen, oder? Rolling Eyes
Und die Politiker sind auch nicht besser, was da abgeht ist ebenfalls dermaßen ekelerregend, das hast du wohl auch schon erkannt.


Interessant. Gib mir mal die Rechtssprechung bzw. Literatur, wo der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa auch im Aufsichtsrat der Lufthansa sitzen darf. Im Gegenteil: 50% der Leute im Aufsichtsrat sind Mitarbeiter der Firma oder in Gewerkschaften bei Unternehmen mit über 2000 Mitarbeitern. Und der Rest sind Anteilseigner, also Leute, denen das Unternehmen gehört. Nix mit eigene Manager im Aufsichtsrat, das wäre ja vollkommen lächerlich und hätte mit der Funktion des Aufsichtsrat, nämlich den Vorstand zu überwachen, überhaupt nichts mehr zu tun.
Weniger Verschwörungstheorie und Stammtisch gucken, mehr Fakten lernen.


Naja ohne jetzt allzusehr Erbsen zu zählen und in die Details zu gehen. Recht hat Oxide schon!
Die obereren Posten wie Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten eh zusammen bei solchen Sachen.
Erst selbst wieder erlebt:
Bei einer AG, wo ich ein paar Aktien hab ist direkt einer der ersten Punkte bei der Hauptversammlung:
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, das Gehalt von Vorstand und Aufsichtsrat zu erhöhen.
WTF?
So läuft es eben.

Und die Aufsichtsratmitglieder sind meist keine kleinen Leute und Angestellten aus dem Unternehmen, sondern oft sinds Leute, die in mehrere Aufsichtsräten sitzen und keine besondre Beziehung zum Unternehmen haben, sondern sich überall Kohle abzweigen.
Da gibs ein Grundgehalt ohne was zu machen und dann kommen nochmal knapp 1000 Euro pro Sitzung mit dazu.
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Luftkoenig
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BeitragVerfasst am: Sa Apr 19, 2014 8:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia zum Aufsichtsrat:

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufsichtsrat#Zusammensetzung_und_Wahl_des_Aufsichtsrats


Wa sich ganz interessant finde n3toX, ist die Tatsache das deine Mitarbeiter nur ne Belastung sind, bei deiner Aufzählung warum du Geld verdienst kommen se ja nicht vor, warum hast Du denn dann welche ?
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