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tankman Captain

Anmeldungsdatum: 06.08.2007 Beiträge: 1386 Wohnort: around the world  |
Verfasst am: Di Feb 18, 2014 10:45 am Titel: |
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Ach komm... Das ist doch plump. Man braucht nicht weit in der geschichte zurückzugehen um zu merken dass solidarisierung eines der wenigen mittel der arbeitnehmer ist, ihre interessen durchzusetzen - und die sind nun mal keinen reallohnverlust zu erleiden, in einem unternehmen das gewinne schreibt. Was würde denn ohne druck passieren - nichts.
Und das hat nichts mit zufriedenheit zu tun - das ist fairness.
Weiters ist ein unternehmen ein soziales gefüge, indem die mitarbeiter genauso wichtig oder unwichtig sind wie die vorstände - auch diese haben ein interesse daran, dass das unternehmen weiter besteht - heuschrecken sitzen meistens woanders. _________________ die letzten worte eines kapitäns: junge, ich zeig dir was.. die des co's: das schau ich mir an |
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Skyrock Captain

Anmeldungsdatum: 05.04.2012 Beiträge: 649
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Verfasst am: Di Feb 18, 2014 11:22 am Titel: |
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| B1900D hat folgendes geschrieben: | | Normalerweise ist es so: wenn einem die Firma nicht mehr passt, dann ist man konsequent und geht von selber. Ein Streik bewirkt nix weiter als ein paar Tropfen auf den heissen Stein. |
Ich habs auch schon an anderer Stelle gesagt und ich wiederhole mich gerne: mit so einer Ansicht bewirkt man am Ende nur, dass die Gehälter sinken und ein Pilot irgendwann wirklich nicht mehr bezieht als den Mindestlohn, frei nach dem Motto: "friss oder stirb bzw friss oder geh halt wenns dir nicht passt". Außerdem ist deine Behauptung schlicht falsch. Bei Condor hat alleine die Streikandrohung schon einen guten neuen Tarif bewirkt. Das ist alles andere als ein Tropfen auf dem heißen Stein, da ist mächtig was bei rumgekommen. |
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flapfail Goldmember

Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6919 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb  |
Verfasst am: Di Feb 18, 2014 3:34 pm Titel: |
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| Skyrock hat folgendes geschrieben: | | . Bei Condor hat alleine die Streikandrohung schon einen guten neuen Tarif bewirkt. Das ist alles andere als ein Tropfen auf dem heißen Stein, da ist mächtig was bei rumgekommen. |
Wann soll das gewesen sein? _________________ **Happy landings** |
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Skyrock Captain

Anmeldungsdatum: 05.04.2012 Beiträge: 649
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Verfasst am: Di Feb 18, 2014 5:51 pm Titel: |
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| flapfail hat folgendes geschrieben: | | Skyrock hat folgendes geschrieben: | | . Bei Condor hat alleine die Streikandrohung schon einen guten neuen Tarif bewirkt. Das ist alles andere als ein Tropfen auf dem heißen Stein, da ist mächtig was bei rumgekommen. |
Wann soll das gewesen sein? |
Ist noch nicht lange her: 2013! Es war nur noch nicht öffentlich. Wäre die GF nicht ganz kurzfristig doch mit einem besseren Angebot gekommen, hätte es nicht mehr lange gedauert, bis es einen Streik gegeben hätte. |
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ChuckN Captain

Anmeldungsdatum: 29.05.2013 Beiträge: 222
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Verfasst am: Mi Feb 19, 2014 9:49 am Titel: |
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| Skyrock hat folgendes geschrieben: |
Ich habs auch schon an anderer Stelle gesagt und ich wiederhole mich gerne: mit so einer Ansicht bewirkt man am Ende nur, dass die Gehälter sinken und ein Pilot irgendwann wirklich nicht mehr bezieht als den Mindestlohn, frei nach dem Motto: "friss oder stirb bzw friss oder geh halt wenns dir nicht passt". |
Das ist doch heute zu einem gewissen Teil schon der Fall. Die Tendenz der Löhne & Gehälter geht nach unten. Wir erleben "Pay2Fly", wir erleben Fluggesellschaften die 2000 EUR Bruttogehalt bezahlen & das nach +60.000 Euro Ausbildungsinvestion (+ ggf. 30.000 Euro fürs TR). Ein Teil der noch in gutem Lohn & Brot stehenden Personen, will aber weiterhin mehr und mehr. Tja, das kommt beim Rest eben nicht gut an. Verständlich.
Die fixen Lebenskosten erhöhen sich immer weiter und weiter und der Gürtel wird immer enger geschnallt. Irgendwann knallt's und Berlin brennt. Aber braucht ja niemand glauben. Immer schön weiter ans Positive glauben. Alles wird gut werden. Schaut mal nach Kiew. |
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obstsalat Captain

Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Mi Feb 19, 2014 10:46 am Titel: |
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Ach, Speedbrakes. Ja- es ist nicht alles gut und so manches stark verbesserungswürdig auf dieser Welt. Wie schon seit ewigen Zeiten und für weitere Ewigkeit. Muss man deshalb immer gleich und an jeder Ecke den Untergang an die Wand malen oder Vergleiche mit Ukraine und Co. ziehen? Die Unterschiede dürften auch für Pessimisten offensichtlich sein.
| Zitat: | Ein Teil der noch in gutem Lohn & Brot stehenden Personen, will aber weiterhin mehr und mehr. Tja, das kommt beim Rest eben nicht gut an. Verständlich.
Die fixen Lebenskosten erhöhen sich immer weiter und weiter und der Gürtel wird immer enger geschnallt. | Du widersprichst dir doch selbst schon. Mit steigenden Lebenskosten müssen zwangläufig die Gehälter steigen, wenn der Gürtel nicht irgendwann zu eng werden soll. Dafür kämpfen einige (auch die VC) und das ist auch gut so. Andere unterschreiben Arbeitsverträge mit P2F oder tragen ihr Geld in eine privat finanzierte ATPL-Ausbildung gefolgt von einem unterbezahlten Job - und beklagen dann die angebliche Ungleichheit zu dem, was in den "guten Jobs" gezahlt wird. Dir fällt doch sicher auch allein auf, wer da den Fehler macht... |
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silizium Gast
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Verfasst am: Mi Feb 19, 2014 4:02 pm Titel: |
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| oxide737 hat folgendes geschrieben: | Aber den Arbeitnehmern dann das Recht absprechen zu wollen sich gegen die Firmenleitung und ihre turbo-kapitalistischen Pläne zur Wehr zu setzen halte ich für ein ekelhaftes Verhalten. So fängt doch alles an - die großen Firmen/Kapitalisten und Manager stacheln uns Arbeitnehmer schon untereinander so gegeneinander auf, dass bereits manche beginnen die Schuld für ihre immer schlechter werdende Situation bei den anderen Piloten/Arbeitnehmern suchen. Dabei sitzt der wahre Feind einige Etagen höher! Wir Angestellten dürfen uns nicht durch die Machenschaften der Manager-Elite ausspielen lassen! Im Gegenteil! Wir müssen uns absolut solidarisch zeigen! Schafft das Misstrauen untereinander ab! Kollegialität! Für den Anderen da sein! Helft euch gegenseitig! Unterstützt euch und Verbündet euch!
---> Das ist der Weg der uns weiterhelfen wird! Und kein Genörgel ala "oh man bei der LH (oder sonstwo, ist ja sch****egal) wollen sie sogar streiken obwohl es denen viel besser geht als mir..."
Falscher Ansatz! Wir sitzen alle im selben Boot! Kapiert das endlich!
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Aiaiaiai, du hast aber wirklich leider gar keine Ahnung von dem Zeug, das du redest, lieber Oxide.
Das sind alles populistische Parolen, BILD-Zeitungsniveau (das du an anderer Stelle wiederum kritisierst), in den dortigen Leserkommentaren liest man genau so einen Quatsch wie du ihn von dir gibst. Dir fehlt es ganz offensichtlich an wirtschaftlicher Bildung und vor allem an Einblicken..
Erstmal zum Streik allgemein:
Niemand spricht einer Belegschaft das Recht ab sich gegen gewisse Entscheidungen zur Wehr zu setzen. Aber man muss doch im Kontext schauen was sind die Ursachen des ganzen.
Konkret zur LH: Wir reden hier nicht davon, dass auch nur irgendwer jemanden auf "Ramsch-Niveau" einstellen möchte. Es geht hier nicht um 10% Lohnverzicht wie bei Iberia, oder SAS um die Insolvenz zu verhindern. Zum Glück.
Es geht hier darum, dass eine noch recht gesunde Firma, der es aber immer schlechter geht, sparen muss. Der erste Fehler mancher hier ist dies nicht anzuerkennen - es mangelt schlicht an Wissen, auch bei den meisten Piloten. Wer glaubt aufgrund ein paar positiven Meldungen auf aero.de etc. zu glauben die Zukunft der LH ist auf Ewigkeiten gesichert, der irrt. Man steuert eine solche Firma nicht nach Status-Quo, sondern nach Trends, und diese sind ohne deftiges Sparen gar nicht gut - das weigert sich die VC schon länger anzuerkennen.
LH steht im Vergleich zu Iberia, KLM/AF, SAS derzeit noch sehr gut da. Aber es ist ein Fettpolster was abgefressen wird. LH versucht den "Turn-Around" frühzeitig, das ist das große Glück, warum z.B. Entlassungen kein Thema sind. Aber in bisheriger Struktur wird das nicht reichen - dort sind Zugeständnisse von allen nötig. Und wir reden gerade im Bereich des Piloten-Streikes einer Personengruppe von Facharbeitern, die im Bereich von 65k-230k mit Nach hause nehmen, und mit 55 auf eigenen Wunsch mit einer >110k Übergangsrente weiter nach Hause gehen möchte. Das ist einfach nicht mehr drin. Ein Unternehmen funktioniert dann langfristig, wenn es das Geld ausgebe, dass es auch verdient. Und das wird immer immer weniger.
Warum? Weil die Luftfahrtbranche in Europa praktisch kaum noch wächst, aber extrem konkurriert. Und diese Konkurrenz geht z.T. von Airlines mit viel billigeren Standortfaktorkosten aus. z.B. EK kann ihnen Piloten das gleiche Geld wie LH aufs Konto überweisen, und es kostet sie trotzdem aufgrund der nichtvorhandenen Steuern und Arbeitgeberbelastungen ein Haufen weniger. Mit diesen Airlines musst du trotzdem konkurrieren, solange man nicht das gefährliche Rad des Protektionismus wieder anwirft.
Wie man dort turbokapitalistische Züge vermuten kann, kapier ich beim besten Willen nicht. Das ist eine reine Platitüde.
Wir reden hier nicht von den z.T. absolut ungerechtfertigten Machenschaften der Finanziindustrie der letzen Jahre, sondern über ein realwirtschaftliches Unternehmen, dass sich darauf einstellt, dass es in den nächsten Jahrzehnten deutlich schwerer haben wird gutes Geld zu verdienen - und das trifft nunmal auch die Angestellten.
Und das übrigens auf allen Ebenen. Es wird bei LH z.B. auch deutlich an Führungskräften, z.T. hohen gespart.
Wenn ich persönlich betroffen wäre, ganz ehrlich:
Wäre ich ein alter CPT, mit max 5-10 Jahren, die ich noch in der Firma hätte - ich würde persönlich versuchen zu streiken, und mir noch etwas mehr Kohle und Goodies abzuholen. Aber wenn ich gerade 30 bin, und hoffe die restlichen 30 Jahre unterm Kranich mit KTV zu fliegen, würde ich mir das sehr gut überlegen. Wer von den aktuellen LHlern seinen Lebensmittelpunkt in D behalten möchte, lebt und stirbt mit der LH - die Alternativen in D sind auch ohne Übergangsversorgung deutlich schlechter.
Und was passiert wenn GWI mittelfristig doch floppt, da kein echter Low-Coster, die HUB-Kurzstrecke nicht profitabel wird/bleibt, und die Langstrecke nur noch in wenigen Zielmärkten eine schwarze 0 packt - dann will ich die Gesichter der ersten betroffenen von Kündigungen eigentlich nicht sehen..
| Zitat: | | Dabei sitzt der wahre Feind einige Etagen höher! |
Lächerlich.
Was würdest'n sagen, wenn Franz den Auftrag vergibt allen Piloten einen ordentliches Gehaltsplus zu geben. Wär doch schön, was?
Und 10 Jahre später wird eine Strecke nach der anderen Gestrichen, weil der Ticketpreis der am Markt durchsetzbar ist, geringer als der nötige Deckungsbeitrag ist. Dann wird Flotte kleiner, da kein profitables Geschäftsmodell mehr, und bums gehts los mit Entlassungen.
Wer es drauf ankommen lassen will - bitte. Mir solls egal sein.
Ich finde die Abstriche, die aktuell verlangt werden sind absolut im Rahmen und tragbar vor dem Hintergrund der Lage. Niemand wird bei der LH zu Ramsch-Bedinungen angestellt, oder gar ausgebeutet.
In den letzen 6 Monaten habe ich mit 4 Crews auf LH 380 gesprochen. Als ich fragte ob der Job noch Spaß macht sagten 3 von den 4 SFOs etwas fast idetnscches, etwas das irgendwie gar nicht mit dem Streik zusammenpasst...
Wer in dieser Branche in Europa arbeitet, sollte sich darauf gefasst machen, dass der Euro nicht mehr so locker sitzen wird wie früher einmal..und die LH-Piloten können sich jetzt überlegen ob sie jetzt mit Gewalt dagegen vorgehen, und später plötzlich tief fallen, oder ob sie mit den Sparmaßnahmen mitgehen, und alle an einem Strang ziehen..
| Zitat: |
Kollegialität! Für den Anderen da sein! Helft euch gegenseitig! Unterstützt euch und Verbündet euch! |
Nette Worte, ehrlich, aber durch Kollegialität und gegenseitiges Bepudern verdient die Firma auch nicht mehr Geld, was sie ihren Angestellten am Monatsende zahlen könnte... |
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felixgottwald.net Captain

Anmeldungsdatum: 11.09.2012 Beiträge: 291
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Verfasst am: Mi Feb 19, 2014 4:32 pm Titel: |
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Hallo,
kurzer Kommentar dazu: die Piloten waren die ersten, die ihren Sparbeitrag geleistet haben zu Zeiten der Schlichtung. Auch sind wir uns alle bewusst, das überzogene Forderungen nicht angemessen sind. Ich und meine Kollegen kennen die Angebote und Forderungen beider Seiten, sowie die Hintergründe (im Gegensatz zu den meisten im Forum). Keiner will streiken, denn wir wissen alle, dass damit niemandem geholfen ist. Anscheinend sehen das aber nicht alle in der Firma so - hoffentlich kommt es noch rechtzeitig zu einer Einigung!
Viele Grüße,
Felix _________________ Pilotenblog und Luftfahrtfotografie:
http://www.felixgottwald.net
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Skyrock Captain

Anmeldungsdatum: 05.04.2012 Beiträge: 649
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Verfasst am: Mi Feb 19, 2014 5:05 pm Titel: |
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Silizium, das klingt ja alles schön und gut, aber auch bei der Lufthansa machen die Personalkosten einen geringen Anteil an den Gesamtkosten aus und dort die Sparschraube anzusetzen ist nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Stattdessen kauft man Flugzeuge wie die B747-8i, die kostenrechnerisch ein Albtraum ist. Wer sonst fliegt noch mit einer Paxversion davon rum? Ich kenne keinen. Nebenbei kann ich auch sehr gut verstehen, dass die Piloten nicht von ihrer Position abrücken wollen.
Du schreibst:
| Zitat: | | Und das übrigens auf allen Ebenen. Es wird bei LH z.B. auch deutlich an Führungskräften, z.T. hohen gespart. |
Ach so? Wann hat der Franz denn mal an seinem Gehalt gespart? Ich erinnere mich noch an einen BA-Geschäftsführer, der freiwillig auf eigene Gehaltszahlungen verzichtet hat, um dem Unternehmen damit zu helfen. Ein Herr Dr. Franz tut das nicht, im Gegenteil, sobald das dreifache Gehalt in der Schweiz bei einem Pharmakonzern winkt, macht er den Abflug und hinterlässt einen Scherbenhaufen. Was für ein Signal sendet man damit der Belegschaft? Alle müssen an einem Strang ziehen, das klingt ja herrlich romantisch...
| Zitat: | | LH steht im Vergleich zu Iberia, KLM/AF, SAS derzeit noch sehr gut da. Aber es ist ein Fettpolster was abgefressen wird. LH versucht den "Turn-Around" frühzeitig, das ist das große Glück, warum z.B. Entlassungen kein Thema sind. |
Falsch. Lufthansa hat letztes Jahr 3500 Stellen gestrichen.
Frühzeitiger Turnaround? Von wegen. Man hat es jahrelang verpennt, sein Produkt zu verbessern und die Flotte zu verjüngen und sieht nun die Konkurrenz vom Golf davonrennen. Stattdessen hat man defizitäre Airlines gekauft, um sie hinterher mit Verlust wieder loszuwerden oder sogar noch zu behalten. Und ob das Konzept germanwings sich bewährt, muss sich noch zeigen. Was, wenn dies bis sagen wir 2015 immer noch keine Gewinne einfährt bzw sogar Verluste? Dann hat man für ein "Experiment" wieder viel Geld aus dem Fenster geworfen. Diese ganzen Managementfehler müssen nun die Beschäftigten ausbaden? Da kann ich sehr gut nachvollziehen, warum diese da nicht mitmachen. |
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silizium Gast
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Verfasst am: Mi Feb 19, 2014 6:00 pm Titel: |
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| Zitat: |
Stattdessen kauft man Flugzeuge wie die B747-8i, die kostenrechnerisch ein Albtraum ist.
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Gesamtinvestitionsbetrachtung: Kennst du den Kaufpreis den LH bekommen hat? Ist aber ein entscheidender Hebel ob sich ein Flieger lohnt, oder nicht. Noch dazu sind Alternativen, die zeitig(!) verfügbar(!) sind entscheidend. Eine Flottenentscheidung ist immer ein Kompromiss aus dem was derzeit bestmöglich ist.
| Zitat: |
Ach so? Wann hat der Franz denn mal an seinem Gehalt gespart? Ich erinnere mich noch an einen BA-Geschäftsführer, der freiwillig auf eigene Gehaltszahlungen verzichtet hat, um dem Unternehmen damit zu helfen. Ein Herr Dr. Franz tut das nicht, im Gegenteil, sobald das dreifache Gehalt in der Schweiz bei einem Pharmakonzern winkt, macht er den Abflug und hinterlässt einen Scherbenhaufen. Was für ein Signal sendet man damit der Belegschaft? Alle müssen an einem Strang ziehen, das klingt ja herrlich romantisch... |
Der gesamte LH Vorstand ist mit seiner Umsatz- und Personalverantwortung schon von vornerein sparsam bezahlt. Auch wenn das bei manchen kein Argument ist, bei einer 7-stelligen Summe, für einen derart großen Konzern sind das keine krönenden Gehälter. Im Gegensatz zu den Pilotengehältern.
Das Franz geht ist eine logische Konsequenz daraus, dass er bei den LHlern als nicht mehr als der unsympathische Sarnierer wahrgenommen wurde. Als einen Sarnierer, der aus Sicht vieler gar nicht gebraucht wurde..Klaro geht man dann ins innovativere, margenstarke Geschäft über, wo es nicht nur um Cost-Cutting geht. Dazu lebt Franz Familie in der Schweiz - für mich absolut nicht unlogisch.
Und mit Spohr als Nachfolger (was auch Franz sicher klar war) hinterlässt er auch kein Scherbenhaufen, sondern einen Nachfolger, der bisher sowieso für den überwiegenden Teil des Umsatzes verantwortet hat.
| Zitat: |
Lufthansa hat letztes Jahr 3500 Stellen gestrichen. |
Ich rede von dem potenziell streikendem Personal, also den Piloten.
| Zitat: |
Frühzeitiger Turnaround? Von wegen. Man hat es jahrelang verpennt, sein Produkt zu verbessern und die Flotte zu verjüngen und sieht nun die Konkurrenz vom Golf davonrennen. Stattdessen hat man defizitäre Airlines gekauft, um sie hinterher mit Verlust wieder loszuwerden oder sogar noch zu behalten. Und ob das Konzept germanwings sich bewährt, muss sich noch zeigen. Was, wenn dies bis sagen wir 2015 immer noch keine Gewinne einfährt bzw sogar Verluste? Dann hat man für ein "Experiment" wieder viel Geld aus dem Fenster geworfen. Diese ganzen Managementfehler müssen nun die Beschäftigten ausbaden? Da kann ich sehr gut nachvollziehen, warum diese da nicht mitmachen. |
Und warum geht es LH im EU-Flag-Carrier vergleich noch am besten? Welche europäischer Flag- Airline steht denn aktuell noch so gut da wie LH. Wie gesagt, bei Iberia haben die Piloten erst kürzlich 14% Gehaltseinbusse in Kauf genommen, letzes Jahr bei SAS ähnliches. Lufthansa ist mit Score im Negativzyklus früher mit einem Konsequenzen Sparprogramm eingestiegen als andere. Was ist mit Airberlin? Muss sich um Lidquidität und Solvenz zu erhalten praktisch den Arabern ausliefern...
Das Projekt GWI ist doch kein Projekt, an dem viel Geld rausgeschmissen wird. Es ist die letze Chance des Direktgeschäftes außerhalb der HUBS. Da gibts sicher kein Weg zurück. Wir wissen doch alle was passiert, wenn das nicht läuft.. |
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EDDF Gast
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Verfasst am: Mi Feb 19, 2014 6:19 pm Titel: |
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Finde leider auch, dass man über jeden 2.Satz von Silizium diskutieren muss... definitiv zu müssig und zigfach geschehen! Fazit, es ist an der Geschäftsleitung, das Vertrauen in die Sache herzustellen. Schafft sie es nicht, geht die Firma halt baden.
Oder halt nicht!  |
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silizium Gast
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Verfasst am: Mi Feb 19, 2014 6:19 pm Titel: |
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| oxide737 hat folgendes geschrieben: | Naja silizium, wer jetzt wirklich Ahnung hat und wer nicht, darüber möchte ich nicht mit dir streiten. Du schilderst deinen Standpunkt jedenfalls relativ engstirnig, indem du hier ja praktisch nur die Situation der LH oder sonstiger Airlines betrachtest. Mein Post spricht aber in einem viel größeren Kontext. Wie auch immer, ich kann nicht jeden Einzelnen in einer Sondersitzung perfekt aufklären.
Daher: Ich habe meine Ansichten dargelegt - jetzt liegt es an dir dich tatsächlich einmal tiefer greifend zu informieren (Und zwar nicht mit hilfe der verlogenen Inhalte der Massenmedien - allein dass du meine Ausführungen "populistisch" nennst spricht dafür dass dich die großen Medienhäuser ordentlich mit ihrer Meinung beeinflusst haben).
Und um noch etwas klarzustellen: Ich greife dich nicht persönlich an, ich möchte nur dass du, und auch sonst jeder andere hier, etwas weiter über den Tellerrand blickt und sich nicht mit dem Informations- und Meinungsbildenden Einheitsbrei der Massenmedien abspeisen lässt. Egal zu welchem Thema, ob das jetzt Eurorettung oder LH-Streiks sind.
Gruß |
Oxide, du hast eine Sache immer noch nicht verstanden.. Meine Meinung bezüglich LH kommt nicht aus den Massenmedien, und auch nicht aus alternativen Medien.
Zu anderen Themen habe ich mich zu keiner Zeit geäußert.
In dem Punkt haben wir hier leider eine Informationsassymetrie, die wird auch bleiben.. ich klinke mich an der Stelle aus. Was ich sagen kann und meine habe ich gesagt..
Aber mit deiner Einheitsbrei-These lliegst leider ziemlich daneben, sorry.. |
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