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Pilot = Busfahrer?
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Seraphimo
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Anmeldungsdatum: 29.11.2012
Beiträge: 39

BeitragVerfasst am: Mo Feb 10, 2014 12:23 pm    Titel: Pilot = Busfahrer? Antworten mit Zitat

http://www.stonedkoala.de/von-piloten-und-busfahrern/

Sehr interessanter Artikel und öffnet manchen vielleicht die Augen.
MfG
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Wenn ich bin was ich habe, und dann verliere was ich habe, was bin ich dann?
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Greg01
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Anmeldungsdatum: 30.09.2012
Beiträge: 105
Wohnort: Deutschland

BeitragVerfasst am: Mo Feb 10, 2014 1:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, sehr schöner Artikel, man darf sich auch mal selbst loben Smile Die Quote aus dem DLR Auswahlverfahren spricht für sich!

"...während ein Pilot im Zweifel nach 13 Stunden Dienstzeit ohne Pause (es gelten weder Arbeitszeitgesetz noch Arbeitsstättenverordnung) ein in Böen schaukelndes 200-Tonnen-Dreirad mit zweihundertfünfzig km/h auf eine Piste zusteuert, die nur wenig breiter ist als das Fahrwerk und dabei zwischen Funksprüchen, Koordination der Arbeit in Cockpit und Kabine und beruhigenden Passagieransagen das Flugzeug in einen landefähigen Zustand bringt."

Ich wurde einmal Zeuge einer A320-Landung in einer stürmischen Nacht vom Jumpseat aus. Das hat mich definitiv nachhaltig beeindruckt! Hut ab!!

Es ist nicht einfach nicht einzusehen sich von irgendwelchen Interessensgruppen aus welchen Gründen auch immer kleinreden zu lassen und sich am besten noch als "Öko-Schwein" oder so beschimpfen zu lassen Very Happy

Ganz im Gegenteil, trotz aller schönen Seiten, Verkehrsflugzeugführer ist ein sehr entbehrungsreicher, anstrengender und verantwortungsvoller Beruf. Das gilt es zu unterstreichen und zwar speziell außerhalb dieses Forums Wink
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Schienenschreck
Moderator
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 3247
Wohnort: ZZ9 Plural Z Alpha

BeitragVerfasst am: Mo Feb 10, 2014 2:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Greg01 hat folgendes geschrieben:
Die Quote aus dem DLR Auswahlverfahren spricht für sich!

Na darauf würde ich mir mal nichts einbilden - bestandener DLR-Test sagt nur, dass die Firma einen für fähig hält, sich zu einem für die Firma passenden Piloten zu entwickeln.
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...mit Lizenz zum Fliegen
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Greg01
Captain
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Anmeldungsdatum: 30.09.2012
Beiträge: 105
Wohnort: Deutschland

BeitragVerfasst am: Mo Feb 10, 2014 7:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Schienenschreck hat folgendes geschrieben:
Greg01 hat folgendes geschrieben:
Die Quote aus dem DLR Auswahlverfahren spricht für sich!

Na darauf würde ich mir mal nichts einbilden - bestandener DLR-Test sagt nur, dass die Firma einen für fähig hält, sich zu einem für die Firma passenden Piloten zu entwickeln.



...das ist doch schonmal ein Anfang Wink Aber ja, du hast nicht unrecht, nach erfolgreich durchlaufenem Auswahlverfahren steht man erst am Anfang des Weges...
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Feb 10, 2014 7:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Oxide, was besseres klingt wirklich überheblich...

zu den Bus- und LKW-Fahrern kommt mir aber dennoch in den Sinn, dass sicher jeder Airlinepilot in kürzester Zeit als zuverlässiger Bus- und LKW-Fahrer einsetzbar ist, umgekehrt aber die wenigsten Berufskraftfahrer jemals (zumindest nicht in akzeptabler Zeit) in der Lage sein werden einen Airliner sicher steuern...

Nur so'n Gefühl, ohne Wertung. Für mich einfach nicht vergleichbar.
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fly_high87
Captain
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Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 165
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BeitragVerfasst am: Mo Feb 10, 2014 9:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

EDDF hat folgendes geschrieben:
Oxide, was besseres klingt wirklich überheblich...

zu den Bus- und LKW-Fahrern kommt mir aber dennoch in den Sinn, dass sicher jeder Airlinepilot in kürzester Zeit als zuverlässiger Bus- und LKW-Fahrer einsetzbar ist, umgekehrt aber die wenigsten Berufskraftfahrer jemals (zumindest nicht in akzeptabler Zeit) in der Lage sein werden einen Airliner sicher steuern...

Nur so'n Gefühl, ohne Wertung. Für mich einfach nicht vergleichbar.


Nun ja, wie man in den Jedermann-Flugsimulatoren sieht kann man mit Technikunterstützung schon so einigermaßen sicher fliegen. Und ich würde mir auch nicht anmaßen zu sagen, dass ich nen LKW mit 2 geplatzten Reifen bei 100km/h sicher zu steuern vermag, nur weil ich nen Airliner fliegen kann (um mal den Abnormal-Case abzudecken) Very Happy
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Feb 10, 2014 9:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Brechen wir es besser ab. Wie Oxide sagt, es gibt schon mindest einen ausführlichen Thread dazu...

(den Führerscheinteil, wo man mit überhöhter Geschwindigkeit und 2 geplatzten Reifen durch die Gegend fährt, kenn ich garnicht. War ein Witz, oder?)
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Subi88
Captain
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Anmeldungsdatum: 19.05.2013
Beiträge: 225

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 1:40 am    Titel: Antworten mit Zitat

Greg01 hat folgendes geschrieben:

Ganz im Gegenteil, trotz aller schönen Seiten, Verkehrsflugzeugführer ist ein sehr entbehrungsreicher, anstrengender und verantwortungsvoller Beruf. Das gilt es zu unterstreichen und zwar speziell außerhalb dieses Forums Wink


Ich glaube nicht dass man ausserhalb des Forums darauf noch mehr hinweisen muss, die Menschen mit wenig Wissen über die Luftfahrt bewundern Piloten mit Abstand am meisten...

Bzgl. der Quoten empfehle ich immer wieder einen Blick über den Tellerrand: Zum Beispiel auf das Verhältnis von Bewerbern zu Absolventen technischer Studiengänge an rennomierten Unis. Nicht dass ein solcher Absolvent etwas "Besseres" wäre, aber dass nur jeder 20ste tatsächlich das Zeug zu einem Beruf/Ausbildung hat, ist nicht wirklich etwas Besonderes - und definitiv kein Alleinstellungsmerkmal des Pilotenberufs. Dass es vermutlich mehr Menschen gibt die das Zeug zum LKW Fahrer haben, ist jedoch unbestritten.

Mir persönlich kommt es so vor, als dass das Wort "Busfahrer" i.V.m. dem Pilotenberuf gerade deshalb aufkam, weil der Alltag eines "modernen" Piloten heutzutage hauptsächlich aus dem Überwachen verschiedener Anzeigen besteht. Tatsächliche fliegerische Leistungen sind eben selten gefragt. Wenn, dann muss ein Pilot sie allerdings können und das unterscheidet sie dann doch ein wenig vom Busfahrer Wink
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 5:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

Der größte Unterschied ist für mich auch, dass man im Verkehrsflugzeug aus gutem Grund noch als Multicrew unterwegs ist und dafür Kompenzen vorhanden sein müssen. Der Busfahrer hat dagegen nur ein Steuerrad...

Das ist einfach ein gesellschaftlicher Vergleichsklischee.
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Greg01
Captain
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Anmeldungsdatum: 30.09.2012
Beiträge: 105
Wohnort: Deutschland

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 9:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

Subi88 hat folgendes geschrieben:

Bzgl. der Quoten empfehle ich immer wieder einen Blick über den Tellerrand: Zum Beispiel auf das Verhältnis von Bewerbern zu Absolventen technischer Studiengänge an rennomierten Unis. Nicht dass ein solcher Absolvent etwas "Besseres" wäre, aber dass nur jeder 20ste tatsächlich das Zeug zu einem Beruf/Ausbildung hat, ist nicht wirklich etwas Besonderes - und definitiv kein Alleinstellungsmerkmal des Pilotenberufs.


Verhältnis aus Bewerbern und Absolventen technischer Studiengänge und aus den verschiedenen NFF-Screenings kann man nicht vergleichen.

In den MINT-Fächern (Mathe - Informatik - Naturwissenschaften - Technik) liegt die Abbrecherquote bei 28%. Bei NFF-Screenings packen es 95% nicht.

Das Bewerbungsverfahren an Unis ist i.d.R. ein "passives" während das NFF-Screening ein "aktives" ist. Dementsprechend hoch sind die Hürden (=Leistungen aus der Vergangenheit; Abiturendnote, Praktika etc.) bei diesen "passiven" Bewerbungsverfahren. Das NFF-Screening als "aktives" Verfahren verlangt lediglich eine Minimalhürde (Abitur bestanden), verlangt dafür aber "Leistung" (BU/GU, FQ/FU etc.) während des Verfahrens.

D.h. in einem Verfahren wird basierend auf Leistungen aus der Vergangenheit ausgewählt (Uni), im anderen basierend auf den aktuellen Fähigkeiten (NFF-Screening).

Wieso das so ist? Die Unis quellen über vor Studenten und können es sich dadurch leisten auch potentiell geeignete Bewerber wegzuschicken, für die NFF-Screenings muss der Kreis an Bewerbern so groß wie möglich sein um genug geeignete Bewerber zu finden. Wobei wir auch wieder bei der Nichtbesteherquote von 95% wären. Zugegeben, aktuell ist die Situation (NFF-Wartelisten etc.) eher so dass ein Überschuss besteht, aber grundlegend ist die Aussage meine ich vertretbar.

(Ich unterstelle jetzt einfach mal, das ein Großteil derer die zu den NFF-Screenings antreten es nicht unvorbereitet und aus Langeweile o.ä. tun sondern vorbereitet antreten.)
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Hermez
NFFler
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Anmeldungsdatum: 20.10.2007
Beiträge: 20
Wohnort: Nördlich von München

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 9:25 am    Titel: Antworten mit Zitat

Subi88 hat folgendes geschrieben:

Bzgl. der Quoten empfehle ich immer wieder einen Blick über den Tellerrand: Zum Beispiel auf das Verhältnis von Bewerbern zu Absolventen technischer Studiengänge an rennomierten Unis. Nicht dass ein solcher Absolvent etwas "Besseres" wäre, aber dass nur jeder 20ste tatsächlich das Zeug zu einem Beruf/Ausbildung hat, ist nicht wirklich etwas Besonderes - und definitiv kein Alleinstellungsmerkmal des Pilotenberufs.


Genau das denke ich mir auch jedes mal wenn ich hier von einem der schwersten Auswahlverfahren der Welt lese. Es wird mehr oder weniger jeder mit Abitur eingeladen und dann bestehen auch noch 5%. Solche Werte sind in VIELEN anderen Bereichen undenkbar.

Natürlich kann man sich Monate lang für die BU vorbereiten und dann womöglich noch durchfallen. Das macht sie aber doch nicht automatisch zu einem unglaublich schwierigen Test. Ich würde sogar behaupten, dass ein Großteil der Besteher relativ locker ohne endlose Vorbereitung durch die Tests kommt, bzw. es mit weniger Vorbereitung geschafft hätte.

Ich arbeite seit einigen Monaten in einem großen Unternehmen im Bereich Corporate Venture Capital. Ganz anderer Bereich, nicht mit dem was Piloten machen zu vergleichen. Auf was ich hinaus will: Ich lese hier so oft wie schwer das Auswahlverfahren ist, wie schlecht die Situation für Piloten ist, wie lang die Arbeitszeiten sind.
Schaut euch doch mal um, auch in anderen Bereichen...
Damit meine ich wirklich einmal recherchieren wie es mit anderen Berufen aussieht. Können LKW Fahrer wirklich alle 4 Stunden auf den Rastplatz fahren und Pause machen? Ja, es ist gesetzlich vorgeschrieben, passiert aber selten...
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Skyrock
Captain
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Anmeldungsdatum: 05.04.2012
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 10:54 am    Titel: Antworten mit Zitat

Greg01 hat folgendes geschrieben:
Wieso das so ist? Die Unis quellen über vor Studenten und können es sich dadurch leisten auch potentiell geeignete Bewerber wegzuschicken, für die NFF-Screenings muss der Kreis an Bewerbern so groß wie möglich sein um genug geeignete Bewerber zu finden. Wobei wir auch wieder bei der Nichtbesteherquote von 95% wären. Zugegeben, aktuell ist die Situation (NFF-Wartelisten etc.) eher so dass ein Überschuss besteht, aber grundlegend ist die Aussage meine ich vertretbar.


Auch eine Lufthansa kann es sich LOCKER leisten, potenziell geeignete Bewerber abzuweisen. Und da macht sie auch keinen Hehl draus. Sonst würden sie ja auch Bewerber ohne Abitur akzeptieren. Schließlich wird ja nur Mittelstufenstoff abgeprüft.
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