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Neue Streiks bei Lufthansa?
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 05, 2014 3:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Oxide,

oxide737 hat folgendes geschrieben:

Doch die Gehälter die wir tatsächlich kritisieren sollten, und die uns wirklich sauer aufstoßen sollten, sind doch die völlig überzogenen Beträge die sich Manager, Finanzjongleure, Aktien-Broker usw in die Tasche stecken!



Wenn du nun konsequent bist, lässt sich analog zu deiner Aussage


oxide737 hat folgendes geschrieben:

Wieso also die "dicken Gehälter" der LH Piloten kritisieren? Dir stand es auch frei dich durch gute Leistungen in BU und FQ in diesen Kreis der LH Piloten zu katapultieren.



doch auch sagen, dass du das nicht kritisieren solltest, schließlich könntest du dir mit ausreichend entsprechenden Soft- und Hardskills auch diese "Beträge in die Tasche stecken"!


Dieses ewige Gemecker gegen Manager, Broker usw. ist doch auch nichts anderes als blindes Nachplappern von neidschürenden Boulevardblättern auf unterem Stammtischniveau ( oder Sahra Wagenknecht ^^) !
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Feb 05, 2014 3:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:
@B1900D:

Zitat:
Finde ich grundsätzlich richtig. Ich möchte auch nicht, dass es für die Leute bergab geht - Ziel ist es unterm Strich wohl, einigermassen vernüftig Leben zu können, solange das noch möglich ist, sollte man einfach mal froh sein.

Nur sehe ich nicht, wie der Status bei unserem Geld- und Wertesystem auf Dauer so weiterlaufen kann, wenn alles Global darauf aus ist, die sog. Mittelklasse gezielt abzuschaffen. Das Lohndumping ist überall zugange. Wir sind doch schon gar nicht mehr “Deutschland“ sondern in der “Europa“ Spirale gefangen -gerade für die Luftfahrt ist das nichts positives, bei der hiesigen Politik der absolute Horror.

Wir sprechen doch auch über globale Konkurrenzfähigkeit auf allen Ebenen. Die Konzerne sind wenn man es ao sieht, auch gefangen, weil das System an sich assozial ist. Die Wirtschaft ist eine Riesige Spekulationsblase geworden. Was davon ist wirklich echt ? Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass da keiner mehr den Durchblick hat. Der Franz oder wer immer sein Nachfolger ist, sind auch nur Akteure, die für die Heuchelei eine Menge Geld in den Hals geschüttet bekommen- die sind alle gekauft, sonst würde das nämlich schon gar nicht mehr funktionieren.

Es müsste einfach Gesamtpolitisch etwas passieren und ich sehe nicht, wie eine kleine Gerwerkschaft dieses Grundproblem auf Dauer vernüftig lösen will, weil es die kurzfristigen Sysptome verhindern will, jedoch an den Ursachen, die längerfristig durch das marode Geldsystem, bis zu einem Crash immer akuter werden. Solange die Menschen noch blindes Vertrauen in unser Geld haben, wird es sich erstmal noch eine Weile hinausziehen, bis sich die Geschichte wiederholt...


Ein klasse Beitrag! Es kommt wirklich sehr selten vor dass es jemand schafft mir so direkt aus der Seele zu sprechen. Deinem Beitrag kann ich nichts mehr hinzufügen. Perfekt! Ich wünschte nur jeder Mensch hätte so ein tiefer greifendes Verständnis für die Zusammenhänge in unserer Welt.


Gruß


samesame!

Aber was tun bis zum großen Knall? Wehren so gut man sich kann!

Ich glaube mittlerweile, LH ist nicht mehr ganz Herr seiner selbst. Nach dem Aufsichtsratsvorsitzenden Tumult um Mayrhuber, geht es beim zukünftigen VV "Spohr oder lieber nicht" doch gerade so weiter... imho eine abgekartete Farce, von Investoren außerhalb gesteuert, die den Laden melken wollen und denen beide wegen Stallgeruch möglicherweise zu soft rüberkommen.


Zuletzt bearbeitet von EDDF am Mi Feb 05, 2014 3:31 pm, insgesamt 3-mal bearbeitet
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4699
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 05, 2014 3:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:
Hallo Daniel,

mir verschließt sich leider was du mir mitteilen möchtest? Kannst du das genauer erklären? Ich versteh nämlich nicht was du meinst.



Klar gerne.

Ich möchte dir mitteilen, dass du auf der einen Seite behauptest, dass niemand "Neid" o.ä. auf die LH-Piloten verspüren muss, da jedem selbst offen steht durch die DLR-Tests an eine solche Stelle zu gelangen ( wo ich ganz bei dir bin ) - du dich aber auf der anderen Seite neidisch/ mißgünstig über Manager und co äußerst. Da wollte ich darauf hinweisen, dass man, wenn man unbedingt diese Gehälter erreichen will auch versuchen kann eine solche Stelle zu erreichen Wink
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4699
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 05, 2014 3:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, die Aussage Merkels ( von der ich übrigens auch nur recht wenig halte ) war ja auf die Kritik an der EU-Hilfe bezogen.
Ok, ich glaube wir sind da etwas anderer Meinung, aber da möchte ich jetzt ungern diskutierne, das würde zu OT Wink
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6912
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BeitragVerfasst am: Do Feb 06, 2014 2:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Frankfurt/Main (dpa) - Schon wieder drohen bei der Lufthansa Streiks.

Nach den Flugbegleitern und dem Bodenpersonal stimmen nun die Piloten über einen möglichen Arbeitskampf ab. Es geht um komplexe Tarifmaterien. Erschwert wird die Lage dadurch, dass sich die Parteien schon seit zwei Jahren nicht einigen können.

Kommt es im Frühjahr zu Piloten-Streiks?

Das ist noch keineswegs sicher. Beide Seiten betonen ihre Verhandlungsbereitschaft. Mit rund sechs Wochen hat die Gewerkschaft zudem einen extrem langen Zeitraum für die Urabstimmung gewählt. Eilig haben es die Piloten offenbar nicht.

Ist die Vereinigung Cockpit besonders streikfreudig?


Ihrer Macht sind sich die gut bezahlten Piloten durchaus bewusst. Der 1969 gegründete Verein VC ist erst seit dem Jahr 2000 auch als Gewerkschaft aktiv. Gleich im ersten Konflikt mit der Lufthansa kam es im Mai 2001 zu einem mehrtägigen Ausstand, an dessen Ende der erste Tarifvertrag für die mächtige Pilotenvertretung stand. Seitdem haben die Piloten bei der Lufthansa-Mutter genau einen Tag gestreikt, nämlich am 22. Februar 2010. Der damals auf vier Tage ausgerufene Streik wurde bereits nach einem Tag abgebrochen, als sich beide Seiten vor dem Arbeitsgericht auf neue Verhandlungen einigten. Bei kleineren Airlines und Lufthansa-Töchtern hat die VC ebenfalls schon meist eintägige Streiks organisiert.

Ist die Forderung nach 10 Prozent mehr Geld nicht überzogen?


Nur auf den ersten Blick, denn hier summieren sich die Forderungen aus zwei Tarifrunden, die eigentlich schon längst hätten abgearbeitet sein müssen. Zudem sind Forderungen keine Abschlüsse. In den vergangenen Jahren sind die meisten Gewerkschaften mit Forderungen zwischen 5 und 6 Prozent mehr Geld für zwölf Monate Laufzeit in ihre jeweiligen Verhandlungen gezogen. Mit 4,6 und 5,2 Prozent bewegt sich die VC da absolut im Rahmen. Die Verhandlungspartner können eigentlich gleich die nächste, dritte Tarifrunde noch mit in den Blick nehmen, denn der Zeitraum der aktuellen VC-Forderung endet am 30. April dieses Jahres. Einen weiteren Nachschlag werde man aber nicht fordern, hieß es. Denn auch die Laufzeit ist letztlich Verhandlungssache.

Worum geht es bei der umstrittenen Übergangsversorgung?

Bis zum Jahreswechsel konnten Piloten ab einem Alter von 55 Jahren mit bis zu 60 Prozent ihrer Bezüge in den Vorruhestand gehen. Lufthansa sieht keine Rechtsgrundlage mehr für die Übergangsversorgung, weil Piloten vor dem Europäischen Gerichtshof erstritten haben, bis 65 fliegen zu dürfen. Aus Sicht der Gewerkschaft macht aber das bisherige Endalter von 60 Jahren für Verkehrspiloten auch tarifpolitisch Sinn, weil die Alten Platz für Jüngere machten und zudem das Unternehmen die sehr hohen Gehälter der Alt-Kapitäne spare. Die VC vermutet, dass Lufthansa Rückstellungen für die Versorgung in Milliardenhöhe auflösen will.

Wieso sind bei der Lufthansa so viele Gewerkschaften aktiv?


Das ist nicht zuletzt ein selbstgeschaffenes Problem. Die Lufthansa hat mit der VC erstmals im Jahr 2001 einen eigenständigen Tarifvertrag abgeschlossen. In der Folge gelang es auch der Kabinengewerkschaft Ufo, einen Vertretungsanspruch für die rund 18 000 Stewards und Stewardessen zu erlangen. Die noch aus den Zeiten der staatseigenen Lufthansa zuständige DGB-Gewerkschaft Verdi hat ihre Truppen vor allem beim Bodenpersonal, verhandelt aber auch für ihre Mitglieder aus der Kabine.

Hat die Gewerkschaftskonkurrenz negative Folgen für die Lufthansa?

Sicher, denn kein anderes deutsches Unternehmen ist so oft mit Tarifkonflikten in den Medien. Anders als beispielsweise in der Autoindustrie können nicht erbrachte Leistungen (Produkte) nicht einfach nachgeholt werden, weil die betroffenen Passagiere längst auf anderen Wegen an ihre Ziele gekommen sind. Auch Arbeitskämpfe bei anderen Unternehmen - etwa der Fluglotsen bei der Deutschen Flugsicherung oder des Personals bei Flughafenbetreibern - treffen die Airline ins Mark. Lufthansa gehört daher zu den Befürwortern der von der großen Koalition angekündigten sogenannten «Tarifeinheit» nach dem Grundsatz «Ein Betrieb - ein Tarif».

http://www.europeonline-magazine.eu/naechster-streik-bei-lufthansa-am-horizont_316077.html

Hab´s mal online gestellt, denn viele Fragen warum denn nur gestreikt werden soll werden hier recht gut erklärt Wink
_________________
**Happy landings**
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr März 21, 2014 8:56 am    Titel: Antworten mit Zitat

Immer wieder die gleiche dumme Ego-Leier der LH Piloten: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-streik-interview-mit-gewerkschaftssprecher-handwerg-a-959777.html
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ChuckN
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: Fr März 21, 2014 10:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

Neid-Debatte hin oder her!

Diejenigen, die sowieso schon sehr gut verdienen, schreien zuerst und am lautesten! Siehe Verdi (öffentlicher Dienst) und jetzt Lufthansa-Piloten. Ellbogen-Mentalität, jeder versucht noch das zu bekommen, was er kriegen kann. Koste es was es wolle.

Ich glaube, die meisten merken gar nicht, dass genau hier schon eine extreme Schere zw. arm und reich klafft, deren Spalt sich unaufhaltsam vergrößert.

Zudem stellen die Lufthansa-Piloten nur einen kleinen Teil der Gesamtbelegschaft des Konzerns dar. Die restlichen Beschäftigten können also sparen. Der Zuspruch von den anderen Beschäftigten im Konzern wird sicher enorm sein.

95% der LH-Piloten haben für einen Streik gestimmt. Welch' Wunder Rolling Eyes Das hätte jeder 12-jährige auch schon vor drei Wochen sagen können.

Viel Glück!
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Fr März 21, 2014 10:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:

Natürlich merkt man das. Die Schere hier öffnet sich sehr stark, da stimme ich dir zu. Doch warum tut Sie das?
Weil es der "kleine Mann" eben bereitwillig mit sich machen lässt! Schau doch mal an was das für Menschen sind die am Mindestlohn herumkrebsen. Wenig Bildung, kein Verständnis für die Zusammenhänge. Eine Generation die verlernt hat an welcher Stelle man aufpassen muss. Klar dass diese Schicht von oben so weit ausgequetscht wird wie es geht. Sie lassen es halt mit sich machen...traurig.


Das ist doch Unsinn, oxide. Und das weißt du ganz genau.
Wer heute im Mindestlohnbereich tätig ist, der verdient bei 8,50 die Stunde ungefähr 1450 Euro brutto. Also gut 2900 Mark.
Der kostet dem Arbeitgeber allerdings gut 2000 Euro. Also ungefähr 4000 Mark. Wie soll das denn finanziert werden? Bei Berufsgruppen wie Friseur? Bäckereifachverkäufer? Putzfrau?
Rechne doch einfach mal. Wenn der Arbeitnehmer netto schon 2000 Euro kostet, dann rechne mal die Umsatzsteuer drauf, Warenverbrauch, Miete, Strom, Heizkosten, Nebenkosten, Verschleiß, Abgaben für Berufsgenossenschaft, Versicherungen etc. pp.
Was muss der dann Umsatz bringen, nur damit er sich selbst kostenmäßig trägt? Und man als Firma damit ohne Gewinn das Risiko eingeht, dass er sich selbst kostenmäßig über einen Zeitraum mal eben nicht trägt? Wie das bei jungen Arbeitnehmern z.B. ist - über Berufsausbildung wollen wir noch garnichtmal reden.
Es ist doch nicht so, dass die Unternehmer im Mindestlohnbereich die reichen Unternehmer wären. Im Gegenteil. Das dürfte die Berufsgruppe sein, die am meisten Insolvenz anmelden muss. Noch dazu zum Teil in Trinkgeld und Schwarzarbeitbranchen.
Wo liegt denn der Fehler im System? Ein Hartz 4 Empfänger geht heute mit ungefähr 1100-1200 Euro raus - weil ein Aufstocker, und da kenne ich jemanden, das auch tut. 1200 Euro? Sorry, aber wenn ich als Akademiker anfange und 40.000 Euro im Jahr verdiene, dann komm ich monatlich mit vielleicht 1950 Euro netto auf die Hand raus - muss aber vermutlich pendeln, weil ich nicht an der nächsten Ecke zum Arbeiten anfangen kann, muss mich darauf einstellen, evtl. des Öfteren versetzt zu werden und mein Anforderungsprofil ist ein ganz anderes. Für gerade mal 700-800 Euro mehr als ein Hartz 4 Empfänger hat?
Wie sieht es denn mit "normalen" Arbeitnehmern aus? Die, die 1500, 1600, 1700 oder 2000 Euro brutto bekommen? Die sind also knapp über Hartz 4 Niveau, zahlen aber Einkommenssteuer, Sozialabgaben und deren Chef nochmal die selbe Summe an Sozialabgaben. Die Last an Sozialabgaben liegt bei >40%. Einkommenssteuer noch dazu. Umsatzsteuer noch weggerechnet, dann weißt du, wo das Geld hinfließt, dass den Arbeitnehmern fehlt.
Nämlich z.B. zu einem BER, den ein völlig inkompetenter Wowereit hingepflastert haben möchte.

Der Einkommenssteuerfreibetrag ist deutlich unter dem Existenzminimum angesetzt. Deutlich unter Hartz 4 Niveau angesetzt. Auf Sozialabgaben gibt es keinen Freibetrag, da werden ohnehin ab dem ersten Euro >40% fällig. Ein Minijobber mit 450 Euro kostet auch 25% Sozialabgaben.
Der kleine Mann, der ohnehin nicht die fettesten Brötchen bekommt, ist derjenige, der am meisten zum System beiträgt.
Dagegen steht dann, dass Gewinne an der Börse in Form von Kursgewinnen und Aktiendividenden mit 25% besteuert werden, fix, egal ob 100 Millionen Gewinn oder nur 100 Euro.
Das Steuergeld des kleinen Mannes geht an Banken, die mit Nullsummenspiele (Forwards/Futures, eigentlich Wetten, sonst nichts) Geld verprassen. Da werden für Nullsummenspiele Leute bezahlt, d.H. unterm Strich kann es nur Verlierer geben. Und der Retter dieser Banken ist der Steuerzahler, der kleine Mann, der seine Abgaben zahlt, seine Einkommenssteuer, der für 19% Umsatzsteuer einkauft, und nichtmehr mit 16%, der auf den Strompreis jetzt 50% pro kwh rein Steuerlast trägt, und nichtmehr wie 1998 nur 25%. Der auf jeden Liter Benzin oder Diesel den er tankt ungefähr 65% Steuerlast abdrückt. Das fließt alles Vater Staat zu. Und da kommt kein Ottonormalbürger dran vorbei.
Klar, wir haben vielleicht nur 2% Inflation auf den gesamten Warenkorb. Ich glaube nicht, dass sich ein 911er Turbo seit 1998 deutlich verteuer hat, wenn ich aber Strom, Lebensmittel und Benzin mir ansehe, dann wird mir übel bei der Preissteigerung.


Zuletzt bearbeitet von n3toX am Fr März 21, 2014 1:09 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Fr März 21, 2014 11:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Diejenigen, die sowieso schon sehr gut verdienen, schreien zuerst und am lautesten! Siehe Verdi (öffentlicher Dienst) und jetzt Lufthansa-Piloten. Ellbogen-Mentalität, jeder versucht noch das zu bekommen, was er kriegen kann. Koste es was es wolle.
Stimmt doch gar nicht. Was jetzt gefordert wird ist darauf begründet, dass die letzten Jahre gar keine Steigerung vereinbart wurde - im Gegensatz zu den meisten Branchen in D und zum Gewinn, den die LH einfährt.

Zitat:
Ich glaube, die meisten merken gar nicht, dass genau hier schon eine extreme Schere zw. arm und reich klafft, deren Spalt sich unaufhaltsam vergrößert.
Findest du es nicht auch etwas schräg, dass da Leute bei LH und Co nicht genommen werden, auf eigene Kosten trotzdem im gesättigten Markt "ATPL" den Schein machen und dann ohne Anstellung aufheulen, weil sie nicht so da stehen, wie die LH-Piloten? Sorry, aber das hättest du vorher wissen können.

Zitat:
Zudem stellen die Lufthansa-Piloten nur einen kleinen Teil der Gesamtbelegschaft des Konzerns dar. Die restlichen Beschäftigten können also sparen. Der Zuspruch von den anderen Beschäftigten im Konzern wird sicher enorm sein.
Wohl kaum. Die Erhöhungen, Nullrunden usw. sind da überall recht ähnlich.



Ich hoffe für die Kollegen und die LH, dass es nicht zu einem Streik kommt. Es ist ja klar, dass eine Forderung Verhandlungssache ist - mit einem tragbaren Angebot der Firma werden auch die Piloten gern auf einen Streik verzichten.
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr März 21, 2014 8:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Komisch, mir persönlich Neid vorzuwerfen, wenn ich seitdem ich Jet A1 statt Avgas fliege schon mehr verdiene als ein LH Pilot bei ähnlicher Seniorität und ich habe noch nie gestreikt, gesage denn gemeckert - würde mir auch niemals in den Sinn kommen, weil ich weiß was die Männer und Frauen wo anders verdienen und das es mir gut geht.

Wäre ich bei der LH, würde ich auch nicht streiken, ich wäre auch gar nicht in der Gewerkschaft. Ich habe auch kein Problem, wenn andere Piloten, andere Berufe oder gerade die Top-Manager mehr verdienen, als meine kleine Wenigkeit. Wenn ich ein Problem habe, dann mache ich es mit mir selber aus und ziehe privat die nötigen Konsequenzen - dann muß es jedoch schon ganz schön schlimm sein und da sind wir Gott sei Dank noch ziemlich weit entfernt.
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Heynes
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Anmeldungsdatum: 08.06.2011
Beiträge: 167

BeitragVerfasst am: Fr März 21, 2014 9:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

B1900D hat folgendes geschrieben:
Komisch, mir persönlich Neid vorzuwerfen, wenn ich seitdem ich Jet A1 statt Avgas fliege schon mehr verdiene als ein LH Pilot bei ähnlicher Seniorität und ich habe noch nie gestreikt, gesage denn gemeckert - würde mir auch niemals in den Sinn kommen, weil ich weiß was die Männer und Frauen wo anders verdienen und das es mir gut geht.

Wäre ich bei der LH, würde ich auch nicht streiken, ich wäre auch gar nicht in der Gewerkschaft. Ich habe auch kein Problem, wenn andere Piloten, andere Berufe oder gerade die Top-Manager mehr verdienen, als meine kleine Wenigkeit. Wenn ich ein Problem habe, dann mache ich es mit mir selber aus und ziehe privat die nötigen Konsequenzen - dann muß es jedoch schon ganz schön schlimm sein und da sind wir Gott sei Dank noch ziemlich weit entfernt.


Es gibt noch wichtigeres im Leben als nur der Kontostand am Anfang des Monats.

Altersvorsorge, Übergangsversorgung, Rentenalter, Teilzeit.

Mag sein, dass du mehr verdienst. Wenn manch ein LH-Pilot mit 55 in Rente geht, musst du noch nen paar Jahre arbeiten, um bis zum 90. Lebensjahr Kohle zu haben.
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Fr März 21, 2014 9:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@B1900D:
Du hast noch nie gemeckert? Und glaubst tatsächlich, dass es für dich (und andere Leute) dauerhaft erfolgversprechend ist, bei Problemen "es mit sich selbst auszumachen" und private Konsequenzen zu ziehen?

Glaubst du wirklich, du profitierst nicht vom gelegendlichen Einsatz anderer (auch deiner Vorgänger) - auch gegen die Meinung auch deiner Geschäftsführung? Das klingt für mich eher wie eine "Ego-Leier" als das Verhalten der VC...



Keine Ahnung, wer dir Neid vorgeworfen hat - da will ich mich nicht einmischen. Aber von dir kommt im Bezug auf die Kollegen von der LH stetig und reflexartig immer etwas in der Art "die machen Blödsinn" und "Ich bin so froh, nicht da zu sein".
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