Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht

 Wiki  ChatChat  FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   BenutzergruppenBenutzergruppen 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin   RegistrierenRegistrieren 

Ein Erfahrungsbericht aus dem Cockpit
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht -> Berufsbild Pilot
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
mxwell2k12
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 18.06.2012
Beiträge: 490

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 6:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, wenn es um sowas geht, muss man einfach in der Lage sein, für sich zu entscheiden, inwiefern einen die Nachteile einschränken würden.
Sicherlich ein guter Bericht, aber der Vergleich mit anderen Berufen ist schier zu subjektiv. Wenn du willst, kannst du nen Büroberuf besser darstellen, wenn du nicht willst:
Hast du Lust, jeden Tag im selben Ort im selben Büro an demselben Schreibtisch zu sitzen und immer dieselben Gesichter zu sehen?
Jeden Tag größtenteils dasselbe am PC herumklicken, 50 Jahre lang?
Jeden Tag geschafft und genervt von der Arbeit heimkommen, weder noch groß Zeit noch Kraft um etwas richtiges mit der Familie zu unternehmen .. außer am Wochenende. Immer derselbe Ablauf.
Als Pilot bist du deine paar Tage weg, kommst heim und hast ein paar Tage, die du vollständig deiner Familie widmen kannst oder deinen Freunden.
Man freut sich aufeinander und hängt sich nicht 24 bzw 16/7 auf der Pelle.
Soll Leute geben, denen ist das lieber.
War jetzt natürlich etwas überspitzt gesagt und meinetwegen könnt ihr mich als blauäugig abstempeln, da ich noch nichtmal arbeite.
Es geht mir aber eigentlich nur ums Prinzip, da man alles zu seinen Absichten und Aussagen auslegen kann und dieses Konjunktiv-Gerede relativ wenig bringt. Hätte du, Threadersteller, damals die Ausbildung nicht absolviert sondern Dich dafür entschieden, lieber Dein Studium und einen späteren Informatik Beruf wahrzunehmen, würdest du jetzt vielleicht deinen Kollegen im Büro vornörgeln, wie dumm du doch gewesen seist. Wink

just my two cents Wink Razz
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tailhook
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 06.08.2013
Beiträge: 160

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 7:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sharklets hat folgendes geschrieben:


Ich würde bspw niemals ein Leben lang als Pilot arbeiten wollen, auch nicht bei Lufthansa mit KTV-Luxusbedingungen, weil mir die Arbeit dafür zu stupide ist.


Was machst du dann in einem Forum wo es hauptsächlich um Pilot sein bzw. Pilot werden geht?

Ich selbst habe Informatik fertig studiert und arbeite jetzt als Softwareentwickler. Bei einem mittelständischen Betrieb in D. Ich wohne in der Nähe eines großen Verkehrsflughafen und meine Wohnung ist fast direkt unter dem Localizer, ca. 15 km vom Flughafen entfernt. Und egal wie viel mir mein Job aktuell Spaß macht (und er macht mir richtig Spaß!), einen einzigen Flieger beobachten wie er auf Final dreht und ich mir vorstelle wie es in diesem Augenblick im Cockpit aussieht, lässt mich bis über beide Ohren lächeln und ich freue mich wie ein kleines Kind. Bei meinem akuellen Job verspüre ich nicht annähernd soviel Vorfreude.

Wenn jemand einen Vergleich zwischen dem Pilotenalltag und einem "regulären Job" zieht und nicht persönlich beide Seiten selbst durchlebt hat kann das nicht objektiv sein. Frag mal einen Ingenieur mit Managementaufgaben auf der Ebene eines Abteilungsleiters wie viel Zeit er arbeitet und wie viel Zeit er tatsächlich für seine Familie hat. In meinem Bekanntenkreis wird da schnell deutlich, dass die Zeit die man TATSÄCHLICH Zeit für Hobbies, Freunde und Familie hat in beiden Branchen durchaus vergleichbar ist. Auch das Gehalt ist ziemlich ähnlich. Nur, dass der Ingenieur offiziell frei hat und trotzdem am Wochenende noch Sachen vorbereiten muss oder für die nächste Geschäftsreise packen muss.

In Summe ist es eine Frage der Organisation und der Motivation. Wichtig ist, dass man seine Träume nicht einfach leichtfertig aufgibt, aber dennoch realistisch mit den Fakten umgeht. Ich kann mir durchaus vorstellen als Informatiker ein lebenlang zu arbeiten. Das wäre kein schlechtes Leben. Aber mein Traumberuf ist nunmal Pilot. Und da ich glaube durchaus ohne rosa Brille auf die Luftfahrt zu blicken, kann ich für mich sagen, dass es das richtige für mich ist.
_________________
lobster is out
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Vineva
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 20.08.2013
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 7:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="tailhook"]
sharklets hat folgendes geschrieben:
Und egal wie viel mir mein Job aktuell Spaß macht (und er macht mir richtig Spaß!), einen einzigen Flieger beobachten wie er auf Final dreht und ich mir vorstelle wie es in diesem Augenblick im Cockpit aussieht, lässt mich bis über beide Ohren lächeln und ich freue mich wie ein kleines Kind. Bei meinem akuellen Job verspüre ich nicht annähernd soviel Vorfreude.

Jau genau so geht es mir auch. Nur muss ich eher weinen anstatt lachen denn ich werde niemals da oben im Cockpit sitzen dürfen.

Aber ich denke mir auch, für die Piloten wird es nach einer Weile wohl auch nichts spezielles mehr sein, das hat mir ein Kollege der bei der AUA fliegt auch gesagt und dem TE geht es ja wohl auch um diese Aussage. das Gras ist auf der andern seite immer grüner und auch der tollste Porsche macht nach den ersten 10'000 KM nicht mehr so viel Freude wie als man ihn aus der garage fuhr.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sharklets
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 24.06.2012
Beiträge: 339

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 8:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

tailhook hat folgendes geschrieben:
sharklets hat folgendes geschrieben:


Ich würde bspw niemals ein Leben lang als Pilot arbeiten wollen, auch nicht bei Lufthansa mit KTV-Luxusbedingungen, weil mir die Arbeit dafür zu stupide ist.


Was machst du dann in einem Forum wo es hauptsächlich um Pilot sein bzw. Pilot werden geht?




Verstehe deine Logik nicht. Nur weil ich für mich weiß, dass ich den Beruf kein Leben lang ausüben würde, schließt das nicht ein generelles Interesse an dem Beruf/der Luftfahrt aus, welches ich habe und weshalb ich hier bin. Ich würde liebend gern für eine gewisse Zeit als Pilot arbeiten, aber halt nicht ein Leben lang.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
JC-1105
Senior First Officer
Senior First Officer


Anmeldungsdatum: 28.10.2012
Beiträge: 52

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 8:22 pm    Titel: Re: Ein Erfahrungsbericht aus dem Cockpit Antworten mit Zitat

StephanS hat folgendes geschrieben:

Zwei frühere Arbeitskollegen, die das Informatikstudium abgeschlossen haben, sind mittlerweile als Consultants unterwegs und verdienen mit 33/35 Jahren bereits um die 135k CHF im Monat.


Wohl eher im Jahr?!?

Enkido hat folgendes geschrieben:

Als Wirtschaftsinformatiker FH verdiene ich mit 25 Jahren nun zwischen 95'000 und 100'000 Euro/Jahr, auf CHF umgerechnet sind das so gegen 120'000 CHF und liege damit im Durchschnitt, verglichen mit meinen FH Kollegen.


Die IT-Branche hat überall in den letzten Jahrzehnten sehr gut bezahlt! 100K € p.a mit 25 kommt mir aber wirklich etwas hoch vor! Kann mich aber auch irren.
Bei den Big 4 wird das zumindestens nicht bezahlt. Wink

Gehalt hin oder her, als "Manager" bist du auch in der heutigen Zeit ständig unterwegs, wenn nicht sogar mehr als Piloten! Mit dem Unterschied, dass man nach stundenlangem Reisen erst mit der Arbeit beginnt.
Ich sitze viel im Flugzeug und bin trotzdem immer noch jedes Mal beeindruckt, wenn der Cpt. vorbeischaut um Hallo zu sagen. Für mich haben diese Leute in ihren Uniformen irgendwie immernoch eine höhere Anziehungskraft, als irgendwelche "Manager-Heinis" die mit ihrer Visitenkarte wedeln um zu zeigen welcher großen, genialen und tollen Firma sie angehören und wie wichtig sie sind! Dann doch lieber Piloten mit schnicken Uniformen Smile

Was die Job-Sicherheit, Medical usw. angeht, kann ich mir gut vorstellen, dass diese Umstände den Job in seiner Atrraktivität, durchaus abwerten können.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sharklets
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 24.06.2012
Beiträge: 339

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 8:40 pm    Titel: Re: Ein Erfahrungsbericht aus dem Cockpit Antworten mit Zitat

JC-1105 hat folgendes geschrieben:

Gehalt hin oder her, als "Manager" bist du auch in der heutigen Zeit ständig unterwegs, wenn nicht sogar mehr als Piloten! Mit dem Unterschied, dass man nach stundenlangem Reisen erst mit der Arbeit beginnt.


Der Vollständigkeit halber muss man aber festhalten, dass es genauso Stellen gibt, bei denen man auch sein 6-stelliges Gehalt mit nach Hause nimmt und eben nicht permanent am Reisen ist und 60h+/Woche schrubbt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PeterSchmidt
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 25.05.2012
Beiträge: 232

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 8:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:
PeterSchmidt hat folgendes geschrieben:

Im Anschluss geht das bei McKinsey, BCG oder Berger munter so weiter bis man irgendwann in einem Unternehmen in einer guten Position sitzt. Immernoch mit einer >70h Woche.


Das ist aber doch für eine Gehaltsklasse in der Art und Weise doch normal, oder? Wenn ich bei der Lufthansa auf Langstrecke die Übernachtungen und Stops als Dienstzeit (somit Arbeit) zählen würde - in meinen Augen ist es auch nichts anderes, denn es ist nicht Freizeit, in der ich daheim und in meiner Umgebung mit Freunden, Familie, Bekannten etc. Dinge unternehmen kann o.ä. - dann komme ich bei der Lufthansa auch auf eine gehörige Portion Dienstzeit. Und bei allen hohen Positionen wird man eine entsprechende Dienstzeit haben, viel unterwegs sein und selten seine Freizeit dort verbringen können, wo man sie möchte.
Ein großer Verdienst lässt sich halt nunmal nicht da etablieren, wo ich als Verkäuferin Waren im Wert von Eurobeträgen abscanne, sondern dort, wo ich innerhalb kurzer Zeit Millionenumsätze machen kann und jene Kunden betreuen kann. Und wer hat damit mehr Gehalt verdient? Der, der dem Unternehmen im Jahr 100.000 Euro Umsatz beschert, oder der, der dem Unternehmen im Jahr 10 Millionen Euro Umastz beschert?


Du willst doch jetzt nicht das Arbeitspensum eines Lufthansa-Piloten mit dem eines Unternehmensberaters gleichsetzen?
Selbst wenn man z.B. auf Langstrecke Layover dazurechnet + die Zeit zum Jetlag ausschlafen hat man immernoch mehr Zeit für Familie und Hobbies als der durchschnittliche Unternehmensberater.

Und die Jungs die hier was von 100k, 200k und was weiß ich wie viel pro Monat/Jahr erzählen: In Deutschland 100k€ mit mitte Ende 20 zu verdienen ist die absolute Ausnahme.
100k SFr entsprechen 80k €, hinzu kommen die hochen Lebenskosten in der Schweiz, also schon eher realistisch (für schweizer Verhältnisse).
Ihr suggeriert hier den 18jährigen Frischabiturienten, dass es ein Selbsläufer ist so viel Kohle zu verdienen, man muss nur das richtige studieren.
Das wäre so als wenn ich mich hinstelle und erzähle dass ich die ATPL privat gemacht habe und nun nach 5 Jahren in Europa bei Emirates mir eine goldene Nase verdiene. Das ist nämlich die absolute Ausnahme.

@mroli,

Wieso ich denke dass du Schweizer bist?
Ich kenne keinen Deutschen, der den Begriff Salär benutzt. Das ist typisch "schweizerisch". Ist auch egal, ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen was es doch für Zufälle gibt. Zwei User registrieren sich am selben Tag, der eine fliegt in der Schweiz, der andere benutzt typisch schweizer Begriffe, und ergänzen sich wunderbar bei einem heißdiskutierten Thema. Ein Schelm wer böses dabei denkt...

Zitat:
Leute, seid mal etwas weniger misstrauisch neuen Usern gegenüber, die nicht genau das aussprechen, was ihr hören wollt.


Ich bin mir sehr wohl über die Nachteile bewusst, die der Job mit sich bringt. Aber wie schon gesagt, auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner...

Zitat:
Hö? Wo bitte? Aldi Zürich hat gerade bekannt gegeben, den Mindestlohn auf 4695.- CHF pro Monat zu erhöhen. Bei der öffentlichen Verhaltung steigt der Lohn jährlich um mehrere %. Ich kenne in der Schweiz keine Branche, in der die Löhne gekürzt werden.


Ich weiß ja nicht wie das bei euch ist, aber in Deutschland sinkt der Reallohn seit vielen Jahren stetig in fast allen Branchen. Das ist kein Luftfahrtspezifisches Problem.


Auf die Lufthansa/Swiss bezogen: Im Endeffekt muss man selber wissen ob die Nachteile/Vorteile von Bürojob oder cockpit überwiegen.
Ich habe jedenfalls einen Werksstudentenjob bei einem großen Konzern und mir nicht vorstellen das 40 Jahre lang zu machen. Noch nicht mal 10 Jahre. Täglich grüßt das Murmeltier: Um 9 Uhr da sein, die selben Leute, die selben Gespräche, um 13 Uhr Mittag, um 18 Uhr Feierabend. Jeden Tag...für mich persönlich nichts.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sharklets
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 24.06.2012
Beiträge: 339

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 9:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

PeterSchmidt hat folgendes geschrieben:

Ich habe jedenfalls einen Werksstudentenjob bei einem großen Konzern und mir nicht vorstellen das 40 Jahre lang zu machen. Noch nicht mal 10 Jahre. Täglich grüßt das Murmeltier: Um 9 Uhr da sein, die selben Leute, die selben Gespräche, um 13 Uhr Mittag, um 18 Uhr Feierabend. Jeden Tag...für mich persönlich nichts.


"Täglich grüßt das Murmeltier" schmeckt dir anscheinend nicht. Finde ich interessant.

Als Angestellter, vor allem bei einem Konzern, ist es eine Leichtigkeit, sich regelmäßig neu zu orientieren und alle paar Jahre in einen völlig anderen Bereich zu wechseln und dort mit ganz unterschiedlichen Menschen zusammenzuarbeiten. Da kommt innerhalb der Zeit in einer Abteilung natürlich auch Routine rein, wenn es aber anfängt, dich zu langweilen oder zu nerven, dann wechselt man halt. Neue Aufgaben, neue Kollegen, neue Herausforderungen.

Als Pilot hingegen ist man nun wirklich eine Marionette, die die vorgegebenen Procedures der Airline abarbeitet. Täglich. Auf jedem Flug. Manchmal also 5x pro Tag immer den gleichen Ablauf. Abwechslung durch Wetter, Verkehr, Unregelmäßigkeiten ? Selbst dafür gibt es Vorgaben und gerade bei den ersten beiden nimmt die Erfahrung früher oder später jede Herausforderung.

Aber du hast es ja schon richtig gesagt, letztendlich muss jeder für sich selbst sehen, was einem im Leben vorschwebt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PeterSchmidt
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 25.05.2012
Beiträge: 232

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 9:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sharklets hat folgendes geschrieben:
PeterSchmidt hat folgendes geschrieben:

Ich habe jedenfalls einen Werksstudentenjob bei einem großen Konzern und mir nicht vorstellen das 40 Jahre lang zu machen. Noch nicht mal 10 Jahre. Täglich grüßt das Murmeltier: Um 9 Uhr da sein, die selben Leute, die selben Gespräche, um 13 Uhr Mittag, um 18 Uhr Feierabend. Jeden Tag...für mich persönlich nichts.


"Täglich grüßt das Murmeltier" schmeckt dir anscheinend nicht. Finde ich interessant.

Als Angestellter, vor allem bei einem Konzern, ist es eine Leichtigkeit, sich regelmäßig neu zu orientieren und alle paar Jahre in einen völlig anderen Bereich zu wechseln und dort mit ganz unterschiedlichen Menschen zusammenzuarbeiten. Da kommt innerhalb der Zeit in einer Abteilung natürlich auch Routine rein, wenn es aber anfängt, dich zu langweilen oder zu nerven, dann wechselt man halt. Neue Aufgaben, neue Kollegen, neue Herausforderungen.

Als Pilot hingegen ist man nun wirklich eine Marionette, die die vorgegebenen Procedures der Airline abarbeitet. Täglich. Auf jedem Flug. Manchmal also 5x pro Tag immer den gleichen Ablauf. Abwechslung durch Wetter, Verkehr, Unregelmäßigkeiten ? Selbst dafür gibt es Vorgaben und gerade bei den ersten beiden nimmt die Erfahrung früher oder später jede Herausforderung.

Aber du hast es ja schon richtig gesagt, letztendlich muss jeder für sich selbst sehen, was einem im Leben vorschwebt.


Ich habe nicht von den Aufgaben gesprochen. Jene machen mir Spaß und langweilen mich nicht.
Es geht mir lediglich um dem zeitlichen Trott mit den selben Gesichtern.
Ich möchte trotzdem nicht ausschließen, dass der Pilotenjob mir irgendwann zum Hals raushängen wird. Aus diesem Grund werde ich während der Wartezeiten/auf Linie mein Studium auch versuchen zu beenden. Ob sich dann ein Teilzeitjob am Boden im Konzern ergibt wird sich dann zeigen, erstmal ein Schritt nach dem anderen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
mroli
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 23.12.2013
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Mo Dez 23, 2013 11:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

PeterSchmidt hat folgendes geschrieben:


@mroli,

Wieso ich denke dass du Schweizer bist?
Ich kenne keinen Deutschen, der den Begriff Salär benutzt. Das ist typisch "schweizerisch".


Salär ist kein schweizer Begriff, wird auch in Österreich und vor allem in Süddeutschland benutzt Wink
PS: Da wohne ich übrigens auch, also nichts für ungut.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
B1900D
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Di Dez 24, 2013 6:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für den Bericht über die persönliche Erfahrung - finde ich eine super Bereicherung für dieses Forum und ich sage nur : “Wer Ohren hat, der höre!“.

Allen, die jetzt so unglaublich schlau ohne wirklichen Verstand bewerten und daherreden: macht doch bitte erstmal Eure eigenen Erfahrungen. Die Kommentare oder Argumente, die ihr gegeben habt, sind zu so einem individuellem Erfahrungsbericht so ziemlich wertlos - denn es geht hier doch überhaupt nicht um Euch. Da gibt es nichts mit Euch persönlich zu vergleichen. Selbst wenn - mindert das alles nichts an der Sicht des Threaderstellers, der nirgendwo behauptet oder beansprucht, dass das von ihm Geschriebene objektiv wäre.

Das andere Jobs auch Nachteile haben, sollte jedem sowieso klar sein - hat auch nie jemand abgestritten und darum geht es hier nicht.

Wer das nicht begriffen hat, hat einfach gar nichts verstanden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
johnnyeaston
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 10.11.2010
Beiträge: 488
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: Do Dez 26, 2013 12:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

oxide737 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vielen Dank für den Bericht über die persönliche Erfahrung - finde ich eine super Bereicherung für dieses Forum und ich sage nur : “Wer Ohren hat, der höre!“.

Allen, die jetzt so unglaublich schlau ohne wirklichen Verstand bewerten und daherreden: macht doch bitte erstmal Eure eigenen Erfahrungen. Die Kommentare oder Argumente, die ihr gegeben habt, sind zu so einem individuellem Erfahrungsbericht so ziemlich wertlos - denn es geht hier doch überhaupt nicht um Euch. Da gibt es nichts mit Euch persönlich zu vergleichen.


+1

Für den Bericht bedanke ich mich ebenfalls. Es ist immer wieder gut neue und verschiedenartige Meinungen zu hören.


Gruß


Sehe ich genauso. Danke für den Beitrag!

Ich habe den Kontakt zu Piloten erst aufnehmen können, als ich bereits bei LH genommen worden bin. Davor kannte ich keinen. Aber die Frage, ob ihnen der Beruf immer noch Spaß macht, hat mich jedes Mal brennend interessiert. Niemand hat gesagt, dass es keinen Spaß mehr macht, sondern eher, dass die Euphorie mit der Zeit sinkt. Aber das hieß nie, dass nicht mehr genügend Euphorie vorhanden ist, um in dem Beruf glücklich zu werden bzw zu bleiben.

Ich habe auch keine richtige Lust mein Studium zu Ende zu bringen, aber mir sagt fast jeder, dass ich die Wartezeit (ja, sie hat auch gute Seiten) besser damit verbringe den Abschluss zu erwerben, bevor es zu spät ist.

Und ich werde den Beitrag von StephanS als Lesezeichen speichern, damit ich nie vergessen werde, wie sinnvoll das Studium sein kann! Das heißt nicht, dass man für den Pilotenberuf nicht geschaffen ist oder dass man keine Fliegerromantik hat. Es ist nur der feine Unterschied sich Türen offen zu halten, weil niemand sagen kann, was in 10 Jahren passiert.

Außerdem glaube ich nicht, dass der Beitrag von einem Troll kommt. Und wenn doch, jeder der glaubt, dass der Beitrag an Wahrhaftigkeit verliert, will die Realität nicht einsehen.
_________________
399. NFF
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht -> Berufsbild Pilot Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter
Seite 2 von 5

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Impressum        Datenschutzbestimmungen nach DSGVO

Cobalt by Jakob Persson
Cobalt phpBB Theme/Template by Jakob Persson.
Copyright © Jakob Persson 2002.

Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group