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Man wird ja wohl noch träumen dürfen!
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Airseb
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: Di Nov 05, 2013 8:54 am    Titel: Man wird ja wohl noch träumen dürfen! Antworten mit Zitat

Wie man sieht verleitet die Fliegerei nicht nur auf Möchtgern-Pilotenseite immer wieder zu hochriskanten Finanzierungsaktionen:

Eine teure Dummheit
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tankman
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Anmeldungsdatum: 06.08.2007
Beiträge: 1386
Wohnort: around the world

BeitragVerfasst am: Di Nov 05, 2013 9:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, traurig. Auch einige manager dürften sich regelmäßig ihre bubenträume mit einer airline erfüllen wollen. Auch in deutschland gibts wiederholungstäter.
_________________
die letzten worte eines kapitäns: junge, ich zeig dir was.. die des co's: das schau ich mir an
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ChuckN
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: Di Nov 05, 2013 11:52 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sowas kann man nicht miteinander vergleichen!

Oder kennt jemand die genauen Handhabungen beim Insolvenzrecht, sprich: Unterschied zw. Privatinsolvenz und Unternehmensinsolvenz?

Im ersten Fall ist man ganz arm dran und ganz unten angekommen.
Im letzteren Fall (Unternehmensinsolvenz) kann man getrost weiterhin Millionär bleiben, was der hier im Link erwähnte Geschäftsführer wohl auch war und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch ist. Gibt noch hunderte anderer Beispiele (Schlecker oder Quelle z.B. - die ehemaligen Inhaber leben trotz Insolvenz weiterhin in Saus und Braus).
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Di Nov 05, 2013 12:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, Saus und Braus wuerde ich das bei Schlecker jetzt nicht nennen. Er hat fast alles verloren, aber ein bisschen von sehr viel ist fuer die meisten eben immer noch viel. Auf Deutsch: Wer Milliardaer war und 99% seines Vermoegens verliert, ist immer noch reich.

Das Problem sind haftungsbeschraenkte Gesellschaften, die sollten viel staerker besteuert werden, dann wuerden mehr Leute persoenlich haften und schon gaebe es viel weniger von solchen Schwachsinnsunternehmen wie dieser Airline da.
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Cumulusflieger
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Anmeldungsdatum: 20.03.2013
Beiträge: 147
Wohnort: Hamburg

BeitragVerfasst am: Di Nov 05, 2013 3:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich doch eine Airline gründe, dann wähle ich einen Flugplatz, der auch dementsprechend Potenzial hat, oder nicht?
Einen Flughafen in einer Stadt wie Kristiansand (ca. 85.000 Einwohner), die neben Strand nur Tier- und Freizeitparks bietet scheint auf den ersten Blick ein wenig lukrativ zu sein.
Daher war es für mich eher eine Totgeburt. Nette Idee die Einwohner von Kristiansand in die europäischen Städte zu bringen, aber leider keine nachhaltig.
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2162
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Fr Nov 08, 2013 8:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

ryan ist damit gut geflogen.
schliesslich ist es auch nicht gerade eine geniale idee, für stansted oder frankfurt neue routen zu planen ...
_________________
http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/
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Airseb
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: So Nov 10, 2013 8:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwann ist der Markt einfach voll.
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Aviator05
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Anmeldungsdatum: 28.04.2005
Beiträge: 450
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: Di Nov 12, 2013 8:31 am    Titel: Antworten mit Zitat

*edit, war doch nicht so wichtig*
_________________
"We have clearance, Clarence."
"Roger, Roger."
"What's our vector, Victor ?"
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ChuckN
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: Di Nov 12, 2013 8:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Airseb hat folgendes geschrieben:
Irgendwann ist der Markt einfach voll.


Eben!
In Europa ist der Markt überwiegend gesättigt. Hier findet kaum noch Expansion bei den Fluggesellschaften statt (wenige Ausnahmen gibt es, z.B. Osteuropa). Konsolidierung (Marktbereinigung) ist an der Tagesordnung.

Dies ist mit einer der Hauptgründe warum kaum neue Piloten benötigt werden. Durch die Konsolidierung stehen immer mehr auf dem Arbeitslosenmarkt (+ die, die den Schulen trotz aller Zeichen der Zeit die Türen einrennen und 70.000 Euro auf den Tresen werfen, weil es doch so zukunftsträchtig ist Pilot zu werden *Ironie*). Dazu kommen die alten Hasen, die bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag (1x im Monat LAX & 1x NRT) fliegen & somit für Frischlinge keinen Platz schaffen (sorry, nicht überbewerten, aber es ist so).

Jede Woche bekomme ich einen Info-Newsletter einer Flugschule.
Also entweder ist das Propaganda oder die Verblendung unserer Gesellschaft ist extrem groß:

Zitat:
"…für die Ausbildung zum Privat- und Verkehrspiloten.
Wegen des großen Interesses am letzten Infotag, wiederholen wir diesen
einschließlich des Gastreferates der XXX (geändert) am..." Rolling Eyes

Wie gesagt, entweder ist das Propaganda oder die Menschen dort draussen denken immernoch, dass die Investition von 70.000 EUR ein bombenmäßiges Geschäft für die Tochter oder den Sohn werden wird. Amen!
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Di Nov 12, 2013 11:51 am    Titel: Antworten mit Zitat

ChuckN hat folgendes geschrieben:
. Dazu kommen die alten Hasen, die bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag (1x im Monat LAX & 1x NRT) fliegen & somit für Frischlinge keinen Platz schaffen (sorry, nicht überbewerten, aber es ist so).

J!

Ja würdest Du es anders machen wenn du einmal so weit gekommen bist?
2 mal im Monat schön "verreisen" , Party machen im Layover, das alles für 20000 im Monat + Alterssonder-Urlaub.
Insoferne kann ich die alten Säcke verstehen, die geklagt - und gewonnen haben, bis 65 fliegen zu dürfen, und vielleicht kommt noch einer auf den Gedanken , dies bis 70 machen zu wollen, oder zumindest zu verlangen , bis zum gesetzlichen Rentenalter von 67 oder was es auch immer in Zukunft sein wird, fliegen zu dürfen Rolling Eyes
_________________
**Happy landings**
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n3toX
Captain
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Mi Nov 13, 2013 12:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

ChuckN hat folgendes geschrieben:
Sowas kann man nicht miteinander vergleichen!

Oder kennt jemand die genauen Handhabungen beim Insolvenzrecht, sprich: Unterschied zw. Privatinsolvenz und Unternehmensinsolvenz?


Relativ. Das kommt ganz darauf an, welche Unternehmensform man hat, wie groß das Unternehmen ist und ob man privat für das Unternehmen bürgt.
Ein Einzelunternehmer haftet immer voll und mit seinem gesamten Privatvermögen, ein Komplementär einer KG haftet auch immer voll und mit seinem gesamten Vermögen, die Gesellschafter einer OHG haften auch voll mit deren gesamten Vermögen.
Eine GmbH und eine AG haften nur mit deren Stammkapital - im Fall von Quelle war das z.B. so - aber da sind die Firmen entsprechend groß, dass Aktionäre bzw. Teilhaber hinter dem Stammkapital stehen, eine Menge Investoren Geld in so einer Firma stecken haben und z.B. durch Unternehmensanleihen Geld reingesteckt wird - evtl. Kapitalerhöhungen etc. pp.
Schlecker beispielsweise war ein Einzelunternehmen - je nachdem wie "gut" oder "schlecht" er seine Firma mit Untergesellschaften verknüpft hat haftet er je nachdem voll oder zum Teil mit seinem Privatvermögen, je nachdem wie er sich eben angestellt hat. Solche Verknüpfungen haben allerdings auf anderer Seite deutliche Nachteile, wenn es in einzelnen Unternehmensteilen z.B. zu einem Jahresfehlbetrag kommt, in anderen allerdings nicht. Eine "Entgegenrechnung" ist dann nicht möglich. Wenn ich in Unternehmen A also 100.000 Euro Jahresverlust gefahren habe, in Unternehmen B 100.000 Euro Jahresgewinn, muss ich 100.000 Euro versteuern, obwohl ich unterm Strich 0 Euro Gewinn gemacht habe. Das ganze lässt sich nur durch eine Organschaft widerum lösen, und dann haftet wieder jede einzelne Gesellschaft für die andere mit, ergo man ist wieder privat voll haftbar.
Für einen kleinen Unternehmer existieren solche Mittel allerdings nicht. Wenn ich heute mit einer GmbH zu einer Bank gehe und einen Kredit will, ist das erste, was mich die Bank fragt, was ich für private Sicherheiten hinterlege, und wenn ich keine habe, wer für mich und für diesen Kredit bürgt.
Des Weiteren ist eine Unterscheidung Geschäftsführer und Unternehmenseigentümer sehr wichtig. Ein Geschäftsführer muss nicht zwangsweise der Eigentümer des Unternehmens sein - in großen Unternehmen ist der Geschäftsführer selten der Besitzer des Unternehmens, da das Unternehmen mehrere Anteilseigner hat - z.B. Aktionäre bei einer AG.

@Imho: Haftungsbeschränkte Gesellschaften sind schon genug besteuert. Mit Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer (nicht anrechenbar!) liegt man inkl. SolZ bei round about 30% Steuerlast - FIX, nicht progessiv wie bei Personenunternehmen - und auf Ausschüttungen werden nochmal 25% Kapitalertragssteuer + SolZ erhoben - was eine rechnerische Gesamtsteuerlast von round about 48% fix bedeutet - das liegt über dem Spitzensteuersatz und unterliegt keiner Progression. Also wer da noch höhere Steuern verlangt, ich weiß ja nicht - wenn von einem Jahresverdienst von 50.000 Euro schon 24.000 Euro an den Fiskus an Steuer gehen - vergleich mal die Steuerlast mit einem "normalen" Arbeitnehmer oder einem Personenunternehmen... Zumal man in kleinen Gesellschaften meistens - wie oben schon beschrieben - noch private Bürgschaften hinterlegen muss, um überhaupt an Geld zu kommen...
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Mi Nov 13, 2013 1:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:
.

@Imho: Haftungsbeschränkte Gesellschaften sind schon genug besteuert.


Absolut nicht. Wer ein solides Unternehmen hat, braucht keine Haftungsbeschraenkung. Haftungsbeschraenkungen behindern nur den gesamten Wirtschaftskreislauf in der Kapitalaufnahme, wer selbst haftet kriegt leichter Kapital, und wenn die Banken nicht auf so vielen haftungsbeschraenkten Pleiten sitzen bleiben wuerden, wuerden sie generell leichter Geld locker machen.

Es muss ein Anreiz dasein selbst zu haften, indem naemlich Haftungsbeschrankung ordentlich hoeher besteuert wird, dann trennt sich die Spreu vom Weizen.
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