Diskussion über Ramadan

[ImhO77]

[Elmar]

Also, ich möcht hier mal eine Lanze brechen für die Menschen, in meinem Bekanntenkreis, die einen muslimischen Hintergrund haben.
Jedes Mal, aber auch wirklich jedes Mal, wenn wir zu Besuch eingeladen wurden, oder jemand von uns bei denen vorbeikommt, wird etwas geschenkt mitgegeben, die Menschen sind freundlich, höflich und man sieht sich gegenseitig sehr gern.
Sie halten den Ramadan auch ab und leben ein Stück weit ihre Religion, aber sind genausogut fähig, moderne Gesellschaftformen anzuerkennen, darin mit zu leben und teil zu haben, selbst bei dem umstrittenen Thema der gleischgeschlechtlichen Ehe gibts bei denen keine Resentiments. Ich kenne im Gegensatz dazu weniger christlich-lebende Menschen, bei denen es genauso ist.

Wie bereits oftmals gesagt wurde, zum Punkt Ramadan-und-Flugsicherheit, dass man darauf peinlichst achten muss, nicht sich und andere zu gefährden. Aber Religion und Menschen in einen großen Topf zu werfen und pauschal einen Deckel drauf zu setzen ist genauso richtig, wie wenn man sagen würde, alle Juden sind Geizhälse, die die Palistinänser vertreiben und eine Weltverschwörung planen, um's mal so plakativ zu beschreiben.

Hüben wie Drüben gibts Menschen die menschlich handeln, wie auch solche, die die von sich denken, sie seien das Gesetz und alles was sie von sich geben, sei von allgemeiner Gültigkeit.
Das schöne und passende Sprichwort scheint sich wiedermals zu bestätigen, dass die Wahrheit -wie so oft- in der Mitte liegt.
Religion kann den Menschen Halt und ein Sozialumfeld geben, kann jedoch genausogut eine Heimat für Machtbesessene und Menschenhasser sein.
Mit der Wissenschaft im Übrigen, verhält es sich genauso, sie kann Lebensretter sein, wie auch die größte Ungerechtigkeit und Menschenverachtung hervorrufen. Es kommt immer, aber wirklich immer auf die moralische Einstellung an, anhand deren ich mein Entscheidung richte. Ob Religion, Wirtschaft, Politik oder Wissenschaft.

Alles Gute!
Elmar
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[ImhO77]

Das sind doch wieder Einzelschicksale, darum geht es mir ueberhaupt nicht. Dass es ultratolerante Muslime gibt und dass Muslime genau so freundlich sind wie andere Menschen hat nie jemand angezweifelt, mir geht es um die Religion in sich selbst und nicht primaer um die Menschen die sie ausueben.

[LH3591]

Religion und Mensch, geht halt leider Hand in Hand. Ziemlich schwer das eine zu verteufeln, aber den anderen gegenüber trotzdem noch Respekt an den Tag zu legen.

[lalala]

naja die Kreuzritter waren auch keine netten Leute

was mir persönlich am Islam nicht gefällt sind eher die Leute und ihre Kultur, die wird mit dem Islam gleichgestellt. Viele Sachen wofür der Islam verantwortlich gemacht wird, haben eher etwas mit der Kultur zu tun. Die meisten wissen gar nicht was im Koran steht.

Der Koran ist der Bibel gar nicht mal so unähnlich.
Die Polygamie gibt es auch bei den Mormonen in den USA und da meckert irgendwie keiner. Eigentlich ist die Polygamie da, Frauen die ihren Mann verloren haben Versorgung und Schutz zu geben. Den nach dem Krieg herrschte ein Frauenüberschuss.
Ich habe mir das mal angeschaut mit dem angeblichen Alter seiner jüngsten Braut und ich habe dazu verschiedene Quellen gefunden, das Alter ist uneindeutig.

Es ist wie Werbung mit dem Begriff Islam sind uns durch die Medien verschiedene Assoziationen und Gefühle eingetrichtert worden. Wenn wir das Wort Islam hören sehen wir Feuer, Bomben, Schwerter etc.

Als ich noch zur Schule ging vor dem 11. September hatte ich diese Assoziationen noch nicht.

Und ob der 11. September doch kein ,,Inside job'' war sei mal dahingestellt...

ja aber wenn du keine Muslime magst kannst du es ja tun verbietet dir keiner, will dich nicht überzeugen oder so sondern nur meine Meinung kundtun

interessant ist was ein Politiker aus Saudi-Arabien gesagt hat: die Frauen sollen nicht Autofahren, weil es die Eierstöcke schädigt und sie unfruchtbar werden.
Die Männer dort haben einfach nur Angst um ihr Patriarchat.
Musste ich kurz erwähnen, weil ich es so lustig fand.

[Subi88]

[Alice D.]

[ImhO77]

Ist ja nicht so als haetten sich das die Muslime nicht selber zuzuschreiben. Die Bewegung die dazu gefuehrt hat ist aus der Religion heraus entstanden und findet bis heute grossen Anklang in gewissen Gruppen jener, die sie ausueben.

Was wohlgemerkt nicht heissen soll, dass alle Muslime Verbrecher sind und das gut heissen, es ist sicher eine Minderheit. Aber das aendert nichts daran dass die Religion das Fundament bietet fuer diesen Fundamentalismus.

Es ist ja nicht so, dass die Muslime komplett grundlos verteufelt werden wie die Juden, es hat ja eine Basis.
Ich betone noch mal, gegen individuelle Muslime habe ich selten etwas, und wenn dann ist es auf einer persoenlichen Basis, wie ich eben etwas gegen Menschen habe die sich auf bestimmte Art verhalten - seien sie Muslime oder Christen oder whatnot.
Aber ich habe massiv etwas gegen Religion als solche auszusetzen und insbesondere gegen den Islam, daran kann man kein gutes Haar lassen wenn man sich mal etwas genauer damit befasst hat, und jeder der den Islam uebergebuehr glaeubig auslebt (und jemand der komplett unreflektiert den Rammadan mitmacht ist da ganz vorn mit dabei) hat schonmal wenigstens meine groesstmoegliche Skepsis gewonnen.

[lalala]

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[Subi88]

[lalala]

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[Alice D.]

Ich denke Du denkst falsch.
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